Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

Bumfuzzle schrieb: Sind dann Väter etwa auch pervers? *Kopf schüttel*

Es gab zumindest immer wieder mal kleinere Schlagzeilen, das Mütter nicht wollten, das der Mann das Kind badet. Wurde hier bestimmt schon thematisiert.

Bumfuzzle schrieb: Sind dann Väter etwa auch pervers?

Ich will ja nicht unken und eigentlich gehoert es auch nicht zum Thema, aber Missbrauch findet in den meisten Faellen in der eigenen Familie statt und nicht vom grossen Unbekannten!

KFB schrieb:Und weil auch Männer das von anderen Männern denken, ist es nun automatisch keine Diskriminierung mehr?

schrieb ich irgendwas diesbezüglich? Es sind wohl Vorurteile, die genauso Männer haben, wie Frauen sie haben.

Alarmi schrieb:Ich will ja nicht unken und eigentlich gehoert es auch nicht zum Thema, aber Missbrauch findet in den meisten Faellen in der eigenen Familie statt und nicht vom grossen Unbekannten!

Missbrauch habe ich aber nicht gemeint, sonst hätte ich es auch geschrieben. Leider kommt das viel zu oft vor, tragisch genug. Aber ich habe diesen überspitzen Satz aus einem ganz anderen Grund geschrieben. Weil Mann und Kind anscheinend ein rotes Tuch geworden ist. Gemeint war das Pauschalisieren. Like --> Oh er ist ein Mann, arbeitet mit Kindern. Also ist er pervers. *Schublade auf und Schublade zu*

KFB schrieb:Es gab zumindest immer wieder mal kleinere Schlagzeilen, das Mütter nicht wollten, das der Mann das Kind badet. Wurde hier bestimmt schon thematisiert.

Okay das ist verrückt. Aber siehe oben Beitrag von @Alari. dadurch könnte auch diese nennen wir es "Abneigung" gegenüber männlichen Erziehen entstehen..


Habe den Thread nicht mehr wirklich verfolgt. Werde mich aber wieder besser einlesen.

@DearChase

Du hättest mal das Gerede (von den Müttern UND Vätern) hören müssen, als im Kindergarten meines Kindes ein männlicher Erzieher sein Anerkennungsjahr angefangen hat. Das ging von der Frage, ob ein Mann überhaupt mit so kleinen Kindern umgehen könne über negative Bemerkungen, die sein Aussehen betrafen (jaja, bunte Haare und so sind bestimmt schlechter Einfluss für Kinder :D) über eine gehörige Portion Skepsis, warum er denn ausgerechnet mit Kindern im Alter von sechs Monaten bis sechs Jahren arbeiten wolle bis zu einem erklärten Widerwillen, dass dieser Mann die Kinder wickelt und umzieht.

Ganz ehrlich? Dieser Erzieher war der einzige, zu dem mein Kind ein gutes Verhältnis aufgebaut hat. Schade, dass er erst in den Kindergarten kam, als mein Kind nur noch wenige Wochen bis zum Schulstart hatte.


Ich hätte gerne mehr Männer als Erzieher, Grundschullehrer, Sonderpädagogen usw. Generell da, wo mit Kindern gearbeitet wird. Manche Kinder können mit Männern einfach besser.

@Becky
Habe mir den Link angesehen und ich glaube euch allen, dass es vorkommt. Wahrscheinlich hinter dem Rücken der Männer noch öfter als man glaubt. Da ich ja jetzt auch mit Kindern arbeite, hat mich das wirklich erschreckt. Es ist wahrscheinlich zu viel passiert und dieses Denken sitzt in den Köpfen fest.

Aber ich lese mich noch weiter durch den Thread damit ich auf dem neuesten Stand bin und mich nicht wiederhole.

Becky schrieb:Ganz ehrlich? Dieser Erzieher war der einzige, zu dem mein Kind ein gutes Verhältnis aufgebaut hat. Schade, dass er erst in den Kindergarten kam, als mein Kind nur noch wenige Wochen bis zum Schulstart hatte.Ich hätte gerne mehr Männer als Erzieher, Grundschullehrer, Sonderpädagogen usw. Generell da, wo mit Kindern gearbeitet wird. Manche Kinder können mit Männern einfach besser.

Das ist ganz meine Meinung.

Meine Kinder mögen auch Männer lieber. Mit weiblichen Pädagoginnen hat es oft Probleme gegeben, mit Männlichen nie.


Meine Kinder gehen allgemein auf Männer zu und machen um Frauen einen großen Bogen.


Ich glaube auch, dass sich gar nicht so wenig Männer für diese Berufe interessieren, aber wegen der Vorurteile dann doch etwas anderes machen.

Ich finde schon, dass das Diskriminierung von Männern ist.

Sogar meine älteste Tochter hat Männer diskriminiert.

Sie war damals um die 14 Jahre alt, als sie sagte: „Ich suche mir genau so einen Trottel, wie es der Papa ist, der daheim die ganze Dodlarbeit macht und der sich alles gefallen lässt!"

Mich hat es fast umgehauen, von meiner eigenen Tochter so eine Ansage zu hören. Natürlich habe ich ihr sofort die Leviten gelesen.

Ich finde es arg und eine Unverschämtheit, einen Mann abzuwerten, nur weil er Haushalt- und Kindererziehung übernimmt.
Ich bin glücklich und froh, dass es wenigstens ein paar solche Männer gibt. Das ist für mich die beste und liebenswerteste Sorte Männer die es gibt und der einzige Männertyp, der für mich für eine Langzeitbeziehung in Frage kommt.

Gegen diese Art von Männerdiskriminierung setze ich mich voll und ganz ein!

In dem alten Kindergarten meiner Tochter durfte der männliche Erzeher die Kinder zwar wickeln, aber immer nur unter Aufsicht.

Dieser Mann hat sich nie etwas zu Schulden kommen lassen, er war sehr beliebt - bei Kindern UND Eltern. Und sehr engagiert.

Keine Diskriminierung? Wage ich doch zu bezweifeln.

@FerneZukunft
Und im anderen Thread sprichst du über Männer von "Samenspendern"...

Kältezeit schrieb:In dem alten Kindergarten meiner Tochter durfte der männliche Erzeher die Kinder zwar wickeln, aber immer nur unter Aufsicht.

Ist das vielleicht auch eine Schutzmaßnahme damit keiner dem Mann was andichten kann?

Klar ist es trotzdem eine Ungleichbehandlung, wie ich es verstehe. Ich hoffe immer noch dass sich solche Sachen noch einpendeln.

Clachaps schrieb:Ist das vielleicht auch eine Schutzmaßnahme damit keiner dem Mann was andichten kann?

Nein.

satansschuh schrieb:Und im anderen Thread sprichst du über Männer von "Samenspendern"...

Somit kann jeder Mann sicher sein, dass ich ihn nicht mehr als Samenspender diskriminiere.

Die Wahrscheinlichkeit ist zwar so gut wie bei 0, aber sollte ich jemals einen anderen Partner haben, kann er sicher sein, dass es reine Liebe ist.
Es gibt für mich absolut keine andere Notwendigkeit, eine Partnerschaft einzugehen.

Die Ärzte haben das Thema m. E. perfekt zusammengefaßt: Die Emanzipation ist der gerechte Lohn für die verweichlichte Männerschaft.

@stereotyp

Diese Entwicklung mag begünstigt werden durch das Missverhältnis zwischen dem verklärten Idealtypus sensibler Mann und dem (unbewussten?) Wunsch der Frauen nach einem dominanten Typen der sich nicht viel aus Gefühlen macht.

Männer müssen also das eine sein und vorgeben das andere zu wollen oder gut zu finden.

Wenn ich mich gegen die Diskriminierung von Männer einsetze oder für Männerrechte werde ich verlacht oder in die "rechte Ecke" geschoben.

Dies sind Sachen die so eine Verweichlichung der Männerschaft befeuern könnten?

@Kältezeit

Das ist schon eine ziemliche Diskriminierung, dass der Erzieher Kinder nur unter Aufsicht wickeln durfte. Was für ein Männerbild haben denn diejenigen, die das entschieden haben? Das sehe ich auch nicht als vorbeugende Entlastung an, weil man nur eine Entlastung benötigt, wenn eine Belastung vorliegt.

Wenn in einem anderen Betrieb eine Frau mit dem Hinweis auf ihr Geschlecht nur unter männlicher Aufsicht Auto fahren dürfte, weil ja bekanntlich viele Menschen glauben, Frauen seien die schlechteren Fahrer, dann ginge jedenfalls völlig zurecht ein großer Shitstorm los.

Kältezeit schrieb:In dem alten Kindergarten meiner Tochter durfte der männliche Erzeher die Kinder zwar wickeln, aber immer nur unter Aufsicht.

Dann kann es ja nicht so stressig sein, wenn man 2 Personen mit der Aufgabe bindet, wo nur eine Person nötig wäre.
Kann ja dann die Frau gleich selbst machen, anstatt daneben zu stehen.

Clachaps schrieb:Wunsch der Frauen nach einem dominanten Typen der sich nicht viel aus Gefühlen macht.

Und das soll auf Frauen allgemein zutreffen?

Clachaps schrieb:Männer müssen also das eine sein und vorgeben das andere zu wollen oder gut zu finden.

Nein, das müssen sie nicht und das verlangen Frauen auch nicht.

Clachaps schrieb:Wenn ich mich gegen die Diskriminierung von Männer einsetze oder für Männerrechte werde ich verlacht oder in die "rechte Ecke" geschoben.

Nein, wirst du nicht. Was Männerrechtler angeht, die ganzen Maskulinisten sind in der Tat meistens auch Rechtsextremisten. Dasselbe wie mit den ganzen antifeministischen Heulsusen in USA.
Männerrechtler und Maskulinisten sind aber eigentlich getrennt zu betrachten.

Clachaps schrieb:Dies sind Sachen die so eine Verweichlichung der Männerschaft befeuern könnten?

Welche Verweichlichung? Was sollen wir Männer denn machen?

Venom schrieb:Was Männerrechtler angeht, die ganzen Maskulinisten sind in der Tat meistens auch Rechtsextremisten. Dasselbe wie mit den ganzen antifeministischen Heulsusen in USA.Männerrechtler und Maskulinisten sind aber eigentlich getrennt zu betrachten.

Das musst du mir aufdröseln. Oder heißt es, das ein Mann der nicht diskriminiert werden will auch automatisch rechtsextrem ist?

KFB schrieb:Das musst du mir aufdröseln. Oder heißt es, das ein Mann der nicht diskriminiert werden will auch automatisch rechtsextrem ist?

Ich habe nicht von normalen Männern etc. geredet sondern explizit von Maskulinisten und ihren Gruppen. Ein gewaltiger Unterschied.