Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

sacredheart schrieb:Aus meinem Familien- und Freundeskreis kenne ich weit überwiegend sehr engagierte Väter und Mütter, das ist aber sicher nicht repräsentativ, Typen auf nem Egotrip würde ich auch schnell aussortieren, bzw die könnten mit meiner Art zu leben wohl auch nichts anfangen.

Vielleicht ist das auch eine Altersfrage, denn die positiven Beispiele häufen sich in meinem Umfeld bei den jüngeren Leuten.

Bauli schrieb:Das habe ich mehrfach erwähnt. Weiterhin verstehe ich nicht, wie man sich ellenseitenlang dermassen darüber echauffieren kann. Ich denke mittleweile das das Problem darin liegt, andere Meinungen nicht stehen lassen zu können.

Ich wüsste nicht, dass ich mich seitenlang echauffiert hätte. Dass man zu einer so pauschalisierenden Aussage Gegenwind aus verschiedenen Richtungen bekommt, muss einen in einem Diskussionsforum nicht wundern.

Bauli schrieb:Ich schrieb übrigens effektiv. Wir können uns auch über diesen Begriff streiten, den Doors als Effizienz reingebracht hat. Ich habe keine Probleme damit, obwohl ich hier auch Unterschiede sehe.

Nach Deiner Definition denken Frauen dann aber auch effektiv, aber nicht so effizient, wenn sie es sich nicht so einfach machen, wie Du es für Männer geltend beschrieben hast.

Bauli schrieb:Gut, ich bin von dem anderen Sachverhalt ausgegangen, nämlich das die Familien zusammengehalten haben. Bei uns gab es keine Scheidung. Da hätte an mich auch nach fragen können. Schon eher.

Im Threadtitel geht es um gesellschaftliche Relevanz - welche Familiengeschichte ist exemplarischer?
Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass durch die Scheidungen eine strukturelle Benachteiligung zutage trat. So lange die Ehe hält, ist die Versorgung gesichert. Aber wenn nicht, werden auch Beteuerungen wie "Es wird Dir an nichts fehlen" schnell wertlos. Auch wenn der Mann vorher immer stolz war, dass seine Frau nicht arbeiten musste.

Bauli schrieb:Das ist aber rational betrachtet keine Option, sehe ich zumindest nicht als solche. Was bewirkst Du denn in der Kirche? Öffentlichkeitsarbeit hintenrum?

Gemeinden leisten sehr viel soziale Arbeit, von Jugend-und Altenbetreuung über Flüchtlingshilfe bis zu Entwicklungshilfe-Projekten. Jedenfalls die aktiveren Gemeinden.

Bauli schrieb:Du darauf anspielst, das Frauen nur benachteiligt sind, nutze ich mal die Gelegenheit Dir zu erklären, das nicht wenige Frauen
sich einen schlanken Fuss machen, wenn der Mann ernsthaft erkrankt ist. Ist sicherlich bei Männern auch so. Aber das was ich die letzten Jahre hinsichtlich der Frauen mitbekommen habe, lässt mich dann doch staunen.

Und was hat das mit Benachteiligung oder nicht zu tun?
Außerdem:
Frage nicht, wie viele Frauen verlassen wurden, nur weil sie nicht mehr taufrisch waren oder weil sie gar Brustkrebs bekamen.
Eine Cousine meiner Mutter wurde vom Mann, der sie öfter mal verprügelte, verlassen als sie Brustkrebs hatte. Sie ließen sich nicht scheiden, weil (in den 70ern) hässliche Sorgerechtsverfahren drohten so weiter, jedenfalls hat sie notgedrungen trotz zweier Kinder nach der Genesung einen Job gesucht und nicht schlecht verdient. Als er dann aber Krebs bekam und arbeitsunfähig war, musste sie für ihn Unterhalt zahlen und ihn letztendlich auch pflegen, weil sie sich das Pflegeheim nicht hätte leisten können.
Genauso kann es Kindern, denen die Eltern Unterhaltszahlungen verweigern, ergehen.

Miese Menschen finden sich immer, die Frage ist nur wie die Gesellschaft und Gesetze das auch noch unterstützen oder einschränken.

Atrox schrieb:Jeder soll studieren, was er studieren möchte. Es macht halt keinen Sinn am anderen Ende dann eine Quote einzuführen, wenn bestimmte Bereiche männlich oder weiblich dominiert sind.

NAja das macht schon einen gewissen sinn, wenn man vermutet, dass auch z.B. die willigen frauen in einem bereich, die durchaus auch gute leistungen erbringen könnten, benachteiligt werden.

shionoro schrieb:NAja das macht schon einen gewissen sinn, wenn man vermutet, dass auch z.B. die willigen frauen in einem bereich, die durchaus auch gute leistungen erbringen könnten, benachteiligt werden.

Aber in Bereichen, wo wir von 2/3 Männern sprechen, wie in den Stem-Fächern? Nimm da mal die Biologie raus, dann sieht es noch einseitiger aus.

Mal auf den Punkt gefragt, wenn z.B. Informatik-Studiengänge zu 15 % von Frauen abgeschlossen werden, warum sollen sie dann in den IT-Unternehmen 50% der Führung übernehmen? Da wird es dann zum Zahlenspiel, dass in absoluten Zahlen einfach weniger gute Frauen vorhanden sind als Männer und genau jenes wird mit einer Quote glatt gebügelt ohne Rücksicht auf den unternehmerischen Erfolg, damit man auch mal Chef sein darf.

@Atrox
es geht bei der Quote um Aufsichtsräte....hast Du Dir die Vita der männlichen Aufsichtsräte ml angeschaut? ich hatte dazu im passenden thread schon mehrmals was verlinkt.

@Atrox

Das ist ja erstmal eine ausgestaltungsfrage. Dass da jede Firma 50% weibliche Kräfte haben soll wäre natürlich blödsinnig.
Wenn wir aber wenigstens eine 15% Quote hätten, Frauen also recht zuverlässig einen Job in diesen Flächern finden würden, könnte man ggf auch die Anzahl der Studentinnen in solchen Fächern steigern. Was gut wäre um letztendlich Einkommen von Männern und Frauen anzugleichen, beispielsweise.

@shionoro

Das stimmt. Ein Frauenquorum halte ich für den einzigen sinnvollen Kompromiss zwischen "keine Frauenquote" und "50% Frauenquote".

Ist u.a. bei der CDU zu finden: Wikipedia: Frauenquorum

@Atrox

IM ganz allgemeinen glaube ich, man würde Frauen im Beruf wesentlich mehr mit vernünftiger Kinderbetreuung helfen, sodass ihnen die Schwangerscahft weniger im Wege steht, als mit quoten.

Ich halte Quoten oder Quora für ein legitimes Werkzeug, wenn man gut überblicken kann, ob der Schritt hilfreich sein wird, aber nicht als Selbstzweck.

@Atrox
es gibt eine verordnete 50% Quote irgendwo, die eingehalten werden muss :ask:

shionoro schrieb:IM ganz allgemeinen glaube ich, man würde Frauen im Beruf wesentlich mehr mit vernünftiger Kinderbetreuung helfen, sodass ihnen die Schwangerscahft weniger im Wege steht, als mit quoten.

Da bin ich voll und ganz bei dir.

@Tussinelda

Ja

@Atrox
wo denn?

@Tussinelda

Bei den Grünen

@Atrox
Und die Grünen sind jetzt in wie fern ausschlaggebend für die Situation für Ingenieurinnen oder Aufsichtsräte?
Gibt es einen Studiengang "Grüne" und eine Karriere, in denen Frauen unterrepräsentiert sind?

@FF

Habe ich das behauptet? Ich habe nur die Fragen von @Tussinelda beantwortet.

@Atrox
Die Grünen sind aber weder Studenten, noch Ingenieure, noch Vorstände oder Aufsichtsräte.
Was eine Partei intern beschließt, ist deren eigenes Bier und ein ganz anders Thema.

Und noch ein Tipp: Aufsichtsräte eines Baukonzerns müssen keine Ingenieursausbildung oder Maurerlehre absolviert haben.

@FF

Ich habe wirklich keinen Schimmer, was du gerade von mir willst

@Atrox
das ist keine gesetzliche Quote.....also kannst Du die ruhig weglassen. Sprachen wir nicht von Aufsichtsräten, Führungspositionen? Von gesetzlicher Quote? Quoten, die irgendwer selbst für sich entscheidet sind denen überlassen, die diese selbstverantwortlich demokratisch entscheiden, so lange es nur sie betrifft. Das hat mit gesetzlicher Quote nix zu tun.

@Tussinelda

Kannst du das mal irgendwie in einen Zusammenhang damit bringen, dass ich Quotenregelungen allgemein ablehne? "Wir" haben von garnichts gesprochen. Ich habe mit @shionoro gesprochen. Wer welche Quoten für wen entscheidet hat null und garnichts damit zu tun, wie ich einem Quotenkonzept gegenüberstehe.

Also troll bitte woanders rum und nimm @FF gleich mit.

Ich mache mir keine Sorge um die Frauen -> ich sage in 10 Jahren spätestens machen sie mehr als 60% der Arbeiter überhaupt aus.
Wenn endlich alle Männer keinen Bock mehr auf die Ehe haben, haben die Frauen mehr Zeit.

@Atrox
ich fragte nach verordneten Quoten. Damit meine ich Quoten, die nicht freiwillig vom jeweiligen Unternehmen, einer Partei, einem Stuhlkreis demokratisch selbst beschlossen wurden. Du hast geantwortet. Ich habe zu dieser Antwort etwas gesagt. Und kannst Du es einfach unterlassen immer mit dem Trollscheiss zu kommen? Ich habe Dich nicht angegriffen, ich habe Dich nicht angefeindet, nicht beleidigt und ich war beim Thema, das gerade vorherrschte. Also bitte, unterlasse das. Und auch wenn Du und shionoro sich "unterhalten" dann darf ich mich einmischen. Wenn Du etwas dagegen hast, dann schreib bitte mit ihm pn oder starte eine Gruppe.

Tussinelda schrieb:ich fragte nach verordneten Quoten.

Eine Parteiordnung ist also keine Verordnung? Falls da ein rechtlicher Unterschied besteht, mea culpa, bin halt kein Jurist.

Tussinelda schrieb:Damit meine ich Quoten, die nicht freiwillig vom jeweiligen Unternehmen, einer Partei, einem Stuhlkreis demokratisch selbst beschlossen wurden.

Dann frag halt nach gesetzlichen Quote.

Tussinelda schrieb:Und kannst Du es einfach unterlassen immer mit dem Trollscheiss zu kommen?

Nein.

Tussinelda schrieb:Ich habe Dich nicht angegriffen, ich habe Dich nicht angefeindet, nicht beleidigt und ich war beim Thema, das gerade vorherrschte.

Ne, du blubbst hier nur vollkommen ohne Zusammenhang deine reflexhaften Aussagen raus. Wir haben die Diskussion zur Quote schon mehr als einmal geführt. Ich kenne deine Argumente, vielleicht kennst du auch meine Argumente. Wenn es rein um das Konzept geht, ist es halt nicht relevant, ob es eine gesetzliche Quote gibt oder ob es in irgendeinem Unternehmen Quoten gibt, die umgesetzt werden und auf welcher Ebene dies geschieht. Und @FF schlägt in die gleiche Kerbe. Wenn ihr euch nicht die Mühe macht mal zwei bis drei Beiträge zu lesen um zu schauen, worum es gerade geht, dann sehe ich auch nicht mehr ein mir die Mühe zu Geben vernünftig zu antworten. Ganz einfach. Das Thema das gerade vorherrschte war nämlich wieder ein ganz anderes. Gerade wo du doch immer so darauf bestehst, dass man weiß, worum es gerade geht, bevor man anfängt zu schreiben...