Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

@Jebneet

Könnte man auch als Kritik an der Ausbeutung sehen. Da werden hart arbeitende Menschen für das Vergnügen anderer ihrer Klamotten beraubt. Das ist satirische Sozialkritik. Kann ich garnicht nachvollziehen, wie man da auf Rassismus kommt. :troll:

Das Interpretations-Bullshit-Roulette macht tatsächlich Laune.

@Atrox

Erklär doch mal, wie Du von einem Rasierer auf Welthunger schließt? Wie Du interpretierst. :popcorn: Und Du argumentierst ja mit Offensichtlichkeit. :Y:

Interested schrieb:Erklär doch mal, wie Du von einem Rasierer auf Welthunger schließt?

Ich schließe nicht von einem Rasierer auf Welthunger.

@Interested
Ich konnte mir das mit dem Welthunger schon erklären :)

@Jebneet


lol die kannte ich noch nicht :D ... naja aber ich sag ja Aufschrei.... klar. :D

und eines ist sicher! Edeka wird die Werbung sicherlich nicht wieder rausnehmen... denn wir Männer sind ja selber schuld, nich wahr? :D

Ich kann heutzutage beinahe gar nicht in worte ausdrücken, wie wertvoll ich das wertebild empfinde, das meine eltern meinen beiden geschwistern und mir (nicht nur beigebracht sondern auch) vorgelebt haben.

Das mann und frau auf augenhöhe sind, egal wie das andere in abrede stellen.

Das zwei menschen die sich lieben, immer glück bedeutet und mich nichts anzugehen hat. Egal ob das zwei männer oder zwei frauen sind die sich lieben.

Durch dieses wertebild das ich vermittelt bekam, habe ich auch nicht allen moments das gefühl mich gegenüber frauen diskriminiert zu fühlen, sondern kann wenn eine frau mir etwas sagt oder ratschlägt, genauso mit umgehen als hätte es ein mann mir gesagt.

Und...ich höre auch darauf.

Die meisten ratschläge die mich im leben weitergebracht haben kamen von frauen.

Allerdings kenne ich genauso viele liebe typen, :) echte kerle, die nicht nur bei frauen gentlemen sind. :Y:

@Abahatschi
@knopper

Also resümieren wir bis hierher:

Der Aufschrei richtet sich nicht danach, was gesagt oder gezeigt wird, sondern welche Menschengruppe herabgesetzt wird.

Das ist wohl ein Fall für Soziologen, zu erklären, warum manche Gruppen da schutzbedürftiger sind als andere.

@Atrox
Nicht für den Psychologen? Aber das warum interessiert mich eher nicht.

aero schrieb:Durch dieses wertebild das ich vermittelt bekam, habe ich auch nicht allen moments das gefühl mich gegenüber frauen diskriminiert zu fühlen, sondern kann wenn eine frau mir etwas sagt oder ratschlägt, genauso mit umgehen als hätte es ein mann mir gesagt.

ja das geht mir im Prinzip ganz genauso. Gibts eigentlich schon im Kindergarten los... da war halt eine Frau die "Chefin" (Kindergärtnerin), und dann in der Grundschule weiter, hatte fast nur Lehrerinnen.
Wie gesagt ich bin der letzte der da ein rückständiges Bild der 50er, 60er hat... zumal es das ja in der DDR auch nicht so gab. (ja ich weiß auch da wurde diskriminiert)

Atrox schrieb:Das ist wohl ein Fall für Soziologen, zu erklären, warum manche Gruppen da schutzbedürftiger sind als andere.

vermutlich ja.

@Abahatschi

Vielleicht auch für einen Psychiater, aber das war mir jetzt zu forsch :D

Atrox schrieb:Der Aufschrei richtet sich nicht danach, was gesagt oder gezeigt wird, sondern welche Menschengruppe herabgesetzt wird.

welche Menschengruppe wurde denn im Gillettespot mit der "dicken Frau" herabgesetzt?

Atrox schrieb:Der Aufschrei richtet sich nicht danach, was gesagt oder gezeigt wird, sondern welche Menschengruppe herabgesetzt wird.

Dann hätte die gillette werbung mit der beleibten dame keinen aufschrei erzeugen dürfen. Immerhin wurde nur gezeigt, wie eine übergewichtige frau glücklich ist. Welch skandal, dicke sind glücklich.

Ein weiterer skandal: väter machen fehler, wie edeka das nur aufzeigen konnte.

Tussinelda schrieb:welche Menschengruppe wurde denn im Gillettespot mit der "dicken Frau" herabgesetzt?

Keine. Aber in dem Hornbach-Spot.

gastric schrieb:Dann hätte die gillette werbung mit der beleibten dame keinen aufschrei erzeugen dürfen. Immerhin wurde nur gezeigt, wie eine übergewichtige frau glücklich ist. Welch skandal, dicke sind glücklich.

Dann war es kein Aufschrei, weil jemand diskriminiert wurde, sondern ein Aufschrei aus einem der zehn Millionen anderen Gründen aus denen man sich heutzutage so empört.

Atrox schrieb:Könnte man auch als Kritik an der Ausbeutung sehen. Da werden hart arbeitende Menschen für das Vergnügen anderer ihrer Klamotten beraubt. Das ist satirische Sozialkritik. Kann ich garnicht nachvollziehen, wie man da auf Rassismus kommt. :troll:

Das Interpretations-Bullshit-Roulette macht tatsächlich Laune.

Nun, deshalb ist es immer eine Frage der Interpretation. Persönlich habe ich noch nicht gemerkt, inwieweit die Werbung rassistisch oder stereotypisch ist, denn wenn ich an asiatische Frauen denke, denke ich nicht daran, dass sie Unterhosen schnuppern würden. Gleichzeitig würde ich niemals sagen, dass sie sich nicht diskriminiert fühlen sollten. Bei der Werbung von Edeka ist das nicht anders. Nur weil es ,,Satire" ist und ich mich nicht diskriminiert fühle, bedeutet das nicht, dass andere das Gleiche fühlen sollten.

Jebneet schrieb:Persönlich habe ich noch nicht gemerkt, inwieweit die Werbung rassistisch oder stereotypisch ist, denn wenn ich an asiatische Frauen denke, denke ich nicht daran, dass sie Unterhosen schnuppern würden.

Die Automaten gibt es (Jidoihanbaiki) aber da waren nur von Frauen getragene *Sachen drin, vielleicht hat sich Japan endlich emanzipiert und auch Männersachen rein gemacht.
(*es wird simuliert dass sie getragen wurden)

Die Edeka Werbung ist dümmlich und ignorant, zeigt aber wie alltäglich der Mann diskriminiert werden kann.
Was eine Handelskette, dümmlich PR Agenturen und Bejubler der Werbung davon halten, ist mir aber gelinde gesagt egal, darum prallt solch eine Diskriminierung einfach ab

Atrox schrieb:Dann war es kein Aufschrei, weil jemand diskriminiert wurde, sondern ein Aufschrei aus einem der zehn Millionen anderen Gründen aus denen man sich heutzutage so empört.

Jup, weil fette nichts in der werbung zu suchen haben, maximal für diätpillen, weil fette nicht glücklich sein dürfen, weil fette sich gefälligst schämen und verstecken sollen. Das scheinen die gründe zu sein, die am häufigsten in den shitstormkommentaren auftauchten. Man könnte auch sagen, es wurde sich sinnlos aufgeregt, denn die werbung ist nicht schlimm... das gesellschaftliche bild einiger im kopf hat da aber dennoch mit einer abwehrhaltung reagiert. Soll vorkommen.

Ich bin auch der Meinung, dass Edeka diesmal total danebengegriffen hat. Und mir ist schleierhaft, wie man in diesen Clip die Aussage, solche Malheure könnten ebenso gut Müttern passieren, hineininterpretieren kann. Sagt doch der üble Satz am Ende genau das Gegenteil.

Trotzdem sollte man es aber akzeptieren können, wenn andere das anders sehen. Am erschreckendsten ist daher mal wieder die starrsinnige Rechthaberei, mit der hier einige versuchen, ihre Sicht als die einzig wahre zu verkaufen. Viele von diesen Usern würden auf die Barrikaden gehen, wenn z.B. Ausländer derart stereotyp und unfähig dargestellt worden wären.

knopper schrieb:Wie gesagt ich bin der letzte der da ein rückständiges Bild der 50er, 60er hat... zumal es das ja in der DDR auch nicht so gab. (ja ich weiß auch da wurde diskriminiert)

Die DDR war letztendlich doch eine gesellschaftsform, die mann und frau bewußt gleichstellte...insbesondere auch in beruflicher wie politischer sicht.

So wie der große mentor in der udssr es vorlebte.

Und da kann man über den kommunismus sagen was man will, aber während in saudi-arabien auf zt. schikanöse art die frauen gerade erst einmal die erlaubnis bekamen pkw fahren zu dürfen,
wurden in russland schon anfang der 60er jahre frauen ins all geschickt.





Wikipedia: Walentina Wladimirowna Tereschkowa



(Sry. wenn es etwas OT. wurde.)

@gastric

Naja, übermäßig dünne Models sind auch permanent Bestandteil von Kritik unter dem Verweis darauf, dass ein ungesunder Lebensstil propagiert wird. Da darf man schon die Frage in den Raum stellen, warum übermäßig dicke Models dann super cool sind. Ich persönlich bin der Meinung, dass weder Anorexie noch Adipositas gute Werbeträger sind. Aber scheinbar geht es im Marketing nicht ohne Extrema.