Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

Venom schrieb:Es stellt sich halt die Frage wieso sie sich nicht wehren (können). Wird wohl unterschiedliche Ursachen haben.

Aufgrund deiner Herkunft: Dir hat man auch gesagt (ich gehe stark davon aus) dass man Frau nicht schlägt...tja, das ist auch dem Erziehungsbaukasten "Frauen machen so was nicht" usw.
Ich denke die Mehrheit können es zuerst gar nicht glauben dass sie von einer Frau verprügelt werden.

Diskriminierend ist der Umgang der Gesellschaft damit: Männer und Frauen bezeichnen sie als Schwächlinge, ich hingegen habe Respekt davor dass sie nicht zurückschlagen, wer weis was dann raus kommt.

@Venom

Venom schrieb:Ich glaube allerdings nicht, dass die häusliche Gewalt Männern gegenüber an die Gewalt Frauen gegenüber auch nur amsatzweise rankommt.

Dann wollen wir dich mal eines besseren belehren.

Frau misshandelte ihren Freund fast zu Tode

London · 19.02.2019

Jahrelang ist der Brite Alex Skeel von seiner Freundin körperlich und seelisch schwer misshandelt worden. Jetzt erzählt er von dieser privaten Hölle – und warum er ihr nicht entkam.

frau-misshandelte-ihren-freund-fast-zu-tode

gardner schrieb:Alari schrieb:
Bauli schrieb:
Wobei ich zugeben muss, das bedingt durch die Biologie, Männer immer eine größere Effizienz in der Denkweise haben, was auch der Rollenverteilung der Frühmenschen geschuldet ist.
Wenn Du solche Haemmer raushaust, dann hast Du sie gefaelligst zu belegen. Ansonsten darfst Du sie gerne als Deine frauenfeindliche, weltfremde Meinung direkt kennzeichnen.
Bist du der Aufforderung eigentlich schon nachgekommen?

@Bauli
Beantworte doch zuerst mal meine Frage, die hast du scheinbar "überlesen"....

DeepThought schrieb:Was kam denn bei der Revision raus?

Es gab keine.

Venom schrieb:Ich glaube allerdings nicht, dass die häusliche Gewalt Männern gegenüber an die Gewalt Frauen gegenüber auch nur amsatzweise rankommt.

So selten ist das scheinbar mittlerweile nicht. Und trotzdem gibt es hier eine Ungleichbehandlung. Oder kann man mir mal erklären, wieso es in Zeiten der doch genderneutralen Sprache noch so etwas wie einen "Aktionsplan der Bundesregierung gegen Gewalt gegen Frauen" oder eine "bundesweite Hotline für von Gewalt betroffenen Frauen" gibt? Ist das nicht doch ein wenig einseitig?

Macht auf mich irgendwie den Eindruck, dass genderneutrale Sprache nur dann erwirkenswert ist, wenn das maskulinum gestrichen, ausradiert werden soll. Weibliche Bezeichnungen oder das direkte Ansprechen von Frauen hingegen werden aber belassen, obwohl nicht nur diese Opfer von häuslicher Gewalt sind.

Venom schrieb:Es stellt sich halt die Frage wieso sie sich nicht wehren (können). Wird wohl unterschiedliche Ursachen haben.

Wohl aus genau den selben Gründen, wieso sich Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt werden, nicht wehren.

@Kältezeit
weil es sich explizit um Einrichtungen handelt, wo es um Gewalt gegen Frauen geht, deshalb. Da ist dann genderneutrale Sprache etwas sinnlos. Da sind dann ja auch bei der Hotline nur Frauen am Telefon.......damit die Frauen, die Gewalt durch Männer erfahren haben, sich nicht an Männer wenden müssen.
Zudem ist die häusliche Gewalt gegen Männer durch Frauen noch zu wenig "studiert", es ist die Frage, welche Hilfsangebote es braucht, welche angenommen würden und wie weiter verfahren wird. Die Hotline, die Du erwähnst gibt es ja auch erst seit 2013.
Aber es wird auch etwas für Männer getan, auch wenn diese sich schwer tun, was Hilfe betrifft. Hier ein Beispiel:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.haeusliche-gewalt-in-stuttgart-maenner-schutzwohnung-wird-gut-angenommen.f49a9fec-203c-402d-a912-23b140a5cdb6.html

In Stuttgart gibt es für Männer, die Opfer von häuslicher Gewalt geworden sind, eine Unterkunft. Nach Anlaufschwierigkeiten wird diese Wohnung mittlerweile gut angenommen.

es tut sich was und das ist gut so, es wäre sicherlich leichter, wenn mehr Männer anzeigen würden, Hilfe wollen würden. So ist es schwierig, überhaupt den bedarf zu erkennen.

Tussinelda schrieb:es tut sich was und das ist gut so, es wäre sicherlich leichter, wenn mehr Männer anzeigen würden, Hilfe wollen würden.

Und das ist schwierig, denn ich wüsste als Mann garnicht, wohin ich mich wenden sollte. Mal von der Polizei abgesehen natürlich.

@Kältezeit
ja, aber durch die Polizei werden dann ja die Fälle erfasst, das ist schon mal ein Weg, eine Idee über die Häufigkeit zu bekommen. Es gibt den weißen Ring, es gibt in fast allen Großstädten eine Opferhilfe, es gibt Männerbüros......die Einrichtungen für Frauen waren ja auch nicht urplötzlich alle da und sind immer noch nicht ausreichend. Auch Männer haben mittlerweile Netzwerke.....sie müssen sie nutzen, das ist wohl die größte Schwierigkeit, wenn es um häusliche Gewalt geht.

Venom schrieb:Ich glaube allerdings nicht, dass die häusliche Gewalt Männern gegenüber an die Gewalt Frauen gegenüber auch nur amsatzweise rankommt.

Ich auch nicht. Ich wollte eigentlich nur damit zum Ausdruck bringen, das auch Frauen schlagen, vielleicht mehr als gedacht. Es gibt immerhin für Frauen mehr Zufluchtsorte als für Männer.

gardner schrieb:Beantworte doch zuerst mal meine Frage, die hast du scheinbar "überlesen"....

Nein, aber oft genug beantwortet. Wäre schön, wenn Du liest. Im Übrigen auch das Gespräch mit Alari.

@Bauli
Du hast im Gespräch mit @Alarmi einen Beleg geliefert? Das muss ich verpasst haben, kannst Du die Stelle nochmal zitieren, bitte?

Apropos "Häusliche Gewalt gegen Männer" - auch hier ist mein Bundesland mal wieder ganz weit vorne:

https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/frauen-die-maenner-schlagen-maennerberatung-in-sh-bundesweit-einzigartig-id22654192.html

Ich könnte mir vorstellen, dass sich betroffene Männer auch aus anderen Bundesländern hier wegen Hilfsangeboten schlau machen können.

So lange allerdings weitaus mehr Frau Opfer sexualisierter Gewalt, von Misshandlungen und Missbrauch in der Ehe bis hin zu
"ausserhäuslicher" Vergewaltigung werden, so lange werden die Hilfsangebote für Männer geringer sein als die für Frauen.

Doors schrieb:So lange allerdings weitaus mehr Frau Opfer sexualisierter Gewalt, von Misshandlungen und Missbrauch in der Ehe bis hin zu
"ausserhäuslicher" Vergewaltigung werden, so lange werden die Hilfsangebote für Männer geringer sein als die für Frauen.

trotzdem scheinen es manche als Diskriminierung anzusehen. Ganz davon abgesehen, dass Frauen sich dafür (ihre Schutzzonen, Hilfseinrichtungen) einsetzten, kämpften, wie immer eben.....die Anlaufstellen sind ja nicht vom Himmel gefallen

Doors schrieb:So lange allerdings weitaus mehr Frau Opfer sexualisierter Gewalt, von Misshandlungen und Missbrauch in der Ehe bis hin zu
"ausserhäuslicher" Vergewaltigung werden, so lange werden die Hilfsangebote für Männer geringer sein als die für Frauen.

Ich muss jetzt ehrlicherweise zugeben, das ich die Hintergründe nicht kenne. Keine Ahnung. Ich habe einfach gestern durchgezappt und bin bei den Nachrichten stehen geblieben, als ich die Überschrift las.

Ich finde trotzdem beides widerlich. Sowohl als auch.

Bauli schrieb:Was mich hier sehr irritiert, das Du sich hier echauffierst, wo Du doch garnicht betroffen bist, als Mann oder findest Du das richtig?

Aha... du bist also der Meinung, dass man nur Position beziehen darf, wenn man zur besagten Gruppe gehört? Ist das nicht der Klassiker der Schein-Argumente? Ich dachte, du bist für das Unterste nicht der richtige Ansprechpartner?

...und mach' mal nicht so'n Wind...

Das ist relativ einfach zu erklären, denn die meisten Männer haben verinnerlicht dass man Frauen nicht schlägt, egal was passiert. Kommt es dann zu einem Angriff der Partnerin denken viele Männer sie müssten die Gewalt einfach aushalten um aus der Situation herauszukommen. Die Scham von einer Frau tätlich angegriffen zu werden, trägt dazu bei dass sich viele Männer auch niemandem offenbaren.

Tussinelda schrieb:Du hast im Gespräch mit @Alarmi einen Beleg geliefert? Das muss ich verpasst haben, kannst Du die Stelle nochmal zitieren, bitte?

Ich habe mehrfach geschrieben, das aufgrund der Evolution die Männer effektiver denken, nicht aber das Frauen dümmer sind und weniger intelligent.

Das scheinst DU mir immer wieder zu unterstellen zu wollen und zwar subtil.

Du kamst dann damit, wieviel Männer ich kennen würde? Ich muss Dir ehrlich sagen, diese Frage macht wenig Sinn, denn es kommt nicht darauf an, wieviele man kennt, sondern wie sie sich zum Teil artikulieren, wenn man einen Sachverhalt schildert, wieweit deren Überlegungen gehen. Aber bei Dir macht es offenbar die Anzahl der Bekanntschaften aus, wie Corky schon ansprach.

Was Du alles verpasst, weiss ich nicht und will es auch garnicht wissen, wenn ich Deine Fragen verfolge. Ich werde aber zukünftig von Dir auch für offensichtliche Dinge auch Belege einfordern, auch dann, wenn Du sie mit Historie begründest, wie Du es immer wieder machst.

@Bauli
Also kein Beleg, dann solltest Du aber auch nicht so tun. Du hast erklärt, wie Du es siehst, das ist Deine Meinung, kein Beleg. Was auch vollkommen ok ist, wenn man keine Behauptung aufstellt.

Bauli schrieb:Ich habe mehrfach geschrieben, das aufgrund der Evolution die Männer effektiver denken, nicht aber das Frauen dümmer sind und weniger intelligent.

fast alle großen wichtige und insbesondere technische Erfindungen gehen auf das Konto von Männer....das muss man auch einfach mal so hinnehmen.
Zumal ich die Frauen hier absolut nicht diskriminieren will, grade bei der Mondlandung waren sie essentiell im Hintergrund beteiligt.
Als 1. Mensch aber eine Frau zum Mond zu schicken, verbunden mit der gesamten Landeaktion, Wiederandocken, den Strapazen usw... wäre jedoch zu der Zeit keinem eingefallen. Wer weiß evt. ist es ja beim Mars anders.

Ich weiß nicht warum es Großteils Männer waren...und es mag auch wirklich nur daran liegen, dass Frauen halt keinen Zugang zu Universitäten / Technik hatten usw.
Ein evolutionärer Aspekt des Gehirns spielt jedoch definitiv auch mit eine Rolle!

knopper schrieb:Ein evolutionärer Aspekt des Gehirns spielt jedoch definitiv auch mit eine Rolle!

Dann hat die Evolution in den letzten 100 Jahren aber einiges geleistet :Y:

knopper schrieb:fast alle großen wichtige und insbesondere technische Erfindungen gehen auf das Konto von Männer....das muss man auch einfach mal so hinnehmen.

Das stimmt so ja nicht so ganz. Frauen haben unheimlich wichtige Dinge erfunden. Beispielsweise die Spülmaschine. Ich würde jeden Tag zum Choleriker werden, wenn ich mein Geschirr von Hand waschen müsste. In der Computertechnik gibt es auch viele Erfindungen, die die Vorläufer zu den "Breaktrough"-Technologien waren, die von Frauen entwickelt wurden.

Am Fortschritt sind Frauen also schon zu einem beachtlichen Maße beteiligt. Wenn auch nicht immer so beachtet.