Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

@Abahatschi
ja, das hat System, hast Du gut erkannt, denn die Diskriminierung von Männern ist ja keine, die von Frauen aber schon und das wird hier fröhlich negiert, indem man Beispiele von Männerdiskriminierung aufzeigt, die keine sind und was Wehrpflicht betrifft, eine Diskriminierung von Frauen sind. Außerdem hast Du gefragt. Also bitte, dann lebe auch mit der Antwort.

Abahatschi schrieb:Dienst am Land wenn eine seine Mutter pflegt?

wenn man Pflege übernimmt, dann entlastet man die Pflegekasse......nur so als Beispiel, in einem sozialen Land kommt dies dann jedem zugute, oder nicht?

Tussinelda schrieb:wenn man Pflege übernimmt, dann entlastet man die Pflegekasse......nur so als Beispiel, in einem sozialen Land kommt dies dann jedem zugute, oder nicht?

Ich brauch keine Pflegekasse, somit kommt es nicht jedem zugute.

Tussinelda schrieb:Also bitte, dann lebe auch mit der Antwort.

Mache ich, sogar sehr gut.
Kläglich der Versuch die freiwillige Pflege durch die Frauen den Männern unter zu schieben.
Vielleicht halten die Frauen auch die Männer für zu blöd dafür, danke meine Tochter dass du nicht mein Sohn bist.

Ich konnte zwei systematische Vorgehensweisen ausmachen:
- Negieren der Männerdiskriminierung
- an freiwillige Tätigkeiten der Frauen sind wieder Männer schuld
Das ist Männerdiskriminierung.

Abahatschi schrieb:Negieren der Männerdiskriminierung

ja, ich negiere eine strukturelle und institutionelle Dikriminierung von Männern

Abahatschi schrieb:an freiwillige Tätigkeiten der Frauen sind wieder Männer schuld

habe ich nicht geschrieben, das unterstellst DU

Abahatschi schrieb:Du kannst nicht über Männerdiskriminierung schreiben ohne die Opfer der Frauen hervorzuheben, hat das System?

Es gibt nur eine bestimmte Menge von "Opferpunkten" zu verteilen. Was man dem einen gibt, nimmt man offenbar dem anderen weg. :)

Tussinelda schrieb:wenn man Pflege übernimmt, dann entlastet man die Pflegekasse......nur so als Beispiel, in einem sozialen Land kommt dies dann jedem zugute, oder nicht?

Abahatschi schrieb:Ich brauch keine Pflegekasse, somit kommt es nicht jedem zugute.

Falsch gedacht, natürlich kommt Dir die Entlastung der Pflegekassen zugute, Deine Beiträge zur Pflegekasse steigen dadurch nicht an.
Schau Dir mal an was für einen unterschied Pflegegeld zu Pflegesachleistungen macht das müssen wir alle mitfinanzieren. Und zusätzlich, das Pflegegeld steht nicht mal dem Pflegenden als Aufwandsentschädigung zu,nein das bekommt der Gepflegte und es gibt einige die nicht einen Cent davon rausrücken, weil es ja die Pflicht einer guten Tochter/ Schwiegertochter ist die Eltern/ Schwiegereltern zu versorgen.

@Tussinelda

https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/altenpflege-immer-mehr-maenner-versorgen-angehoerige-a-1198426.html

Immer mehr Männer pflegen Angehörige. Laut Artikel jede vierte Frau und jeder fünfte Mann. Den Wehrdienst oder den Ersatzdienst musste aber jeder taugliche Mann und keine Frau machen. Ich persönlich denke also nicht, dass sich dies aufrechnen lässt. Ich sehe es auch nicht als Argument, dass Deutschland die Wehrpflicht abgeschafft hat, da die Auswirkungen halt nach wie vor vorhanden sind, bei denen die den Dienst abgeleistet haben.

Zweiter Punkt „Echte Gleichberechtigung“: Was verstehst du darunter? Per Verfassung und Gesetz sind die gleichen Rechte ja garantiert. Ich persönlich würde ja eher von Gleichstellung sprechen. Dies würde allerdings auch gleiche Pflichten beinhalten.

Atrox schrieb:dass Deutschland die Wehrpflicht abgeschafft hat,

ausgesetzt.

Missesfee schrieb:Falsch gedacht, natürlich kommt Dir die Entlastung der Pflegekassen zugute, Deine Beiträge zur Pflegekasse steigen dadurch nicht an.

Und in einem Jahr steigen sie auf Null, da ich aussteige. Es ging um die Aussage für „jeden“.
Und trotzdem ist die Pflege in der Form freiwillig, oder sagt das Männerkomitee zur Frauenunterdrückung macht das so?

Atrox schrieb:Laut Artikel jede vierte Frau und jeder fünfte Mann.

haste wieder die Hälfte weggelassen?

Von den rund fünf Millionen pflegenden Angehörigen in Deutschland seien heute rund ein Drittel Männer, sagt Irmgard Menger vom Deutschen Pflegerat.

und

"Wenn Männer pflegen, dann ist es in erster Linie ihre Ehefrau oder Partnerin", sagt Eckart Hammer, Gerontologe an der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg. Pflegende Männer seien deshalb überwiegend im Rentenalter. Um Eltern oder Schwiegereltern kümmern sie sich laut Hammer dagegen seltener.

und das steht da tatsächlich

Bereits heute pflegen jede vierte Frau und jeder fünfte Mann zwischen 60 und 64 Jahren andere.

also nur auf dieses Alter bezogen sind es jede vierte Frau und jeder fünfte Mann ;)
der Rest, siehe oben, 2 Drittel Frauen ;)
ich frage mich langsam, ob da Absicht dahintersteckt oder Du die Artikel nicht richtig liest.

@Tussinelda

In diesem Fall habe ich tatsächlich nicht richtig gelesen.

Ändert aber im Grunde nichts daran, dass 1/3 Männer und 2/3 Frauen was anderes ist als alle Männer und keine Frau.

Dementsprechend sehe ich auch nicht den Punkt, wie man das seriös gegeneinander aufrechnet. Auf der anderen Seite bin ich auch bei den Zahlen vorsichtig. Bei meiner Oma war es formell auch die Tochter, die gepflegt hat. Faktisch haben aber auch die sechs Söhne mitgeholfen.

@Atrox
nur hat nie einer geschrieben alle und keiner. Es geht darum, dass man erst einmal für Gleichberechtigung sorgen sollte, bevor man von Diskriminierung der Männer sprechen kann.

Tussinelda schrieb:Es geht darum, dass man erst einmal für Gleichberechtigung sorgen sollte, bevor man von Diskriminierung der Männer sprechen kann.

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Man muss erst die Diskriminierung kennen, bevor man für Gleichberechtigung sorgen kann.

Und wieso man hier willkürlich einen Nachteil gegen einen anderen aufrechnet, erschließt sich mir sowieso nicht. Das mit den "Opferpunkten" oben war etwas zynisch, aber so langsam habe ich den Eindruck manche haben tatsächlich dieses Denken.

@Jorkis
tja, ich habe den Eindruck man will eine Gruppe zu Opfern stilisieren, die keine sind.

@Tussinelda

Du hast als Argument eingebracht, dass viel mehr Frauen pflegen. Und ich stelle die Frage nach welchem Maß sich das aufrechnen lässt.

Mich würde wirklich interessieren, welche Schritte dir zur echten Gleichberechtigung fehlen.

Tussinelda schrieb:tja, ich habe den Eindruck man will eine Gruppe zu Opfern stilisieren, die keine sind.

Sollten das nicht die Betroffenen entscheiden?

Das Leben ist nun mal nicht schwarz-weiß. Wir alle sind nicht pauschal und über alle Situationen hinweg "Opfer oder kein Opfer".

Atrox schrieb:Mich würde wirklich interessieren, welche Schritte dir zur echten Gleichberechtigung fehlen.

da musst Du den Gender Gap Report lesen.

Jorkis schrieb:Sollten das nicht die Betroffenen entscheiden?

ja, wenn es eine definierte Diskriminierung gibt, dann sollten dies die Betroffenen entscheiden. Wie bei Sexismus oder Rassismus. Aber es gibt eben keine die Männer als Gruppe betrifft.

Tussinelda schrieb:da musst Du den Gender Gap Report lesen.

Du hast als Frau verfassungsmäßig verbrieft das Recht auf Gleichbehandlung.

Dementsprechend brauche ich nicht den Gender Gap Report lesen. Der gehört für mich zum Thema Gleichstellung, denn die gleichen Rechte sind ja schon vorhanden.

Oder gibt es irgendwas, wo du weniger Rechte als ein Mann hast?

Tussinelda schrieb:ja, wenn es eine definierte Diskriminierung gibt, dann sollten dies die Betroffenen entscheiden. Wie bei Sexismus oder Rassismus. Aber es gibt eben keine die Männer als Gruppe betrifft.

Da steckt der Denkfehler. Es muss nämlich schon mit der Deutungshoheit darüber beginnen, ob etwas überhaupt eine "definierte Diskriminierung" ist. Ansonsten passiert das, was man hier beobachten kann. Es wird einfach abgestritten, dass z.B. die Wehrpflicht Diskriminierung ist.

@Atrox
Das eine ist Papier, das andere die Realität. Es gibt kein gleichberechtigtes Verhältnis, es ist nicht ausgeglichen, wo, wie und warum zeigt der Gender Gap Report. Wenn Du Dich nicht damit auseinandersetzen willst, dann frage bitte nicht.
Frauen sind eben nicht gleichgestellt, nicht in der Realität. Und das stellt der Gender Gap Report wunderbar dar.

@Jorkis
es wird nicht "einfach" abgestritten, es wird argumentiert, warum es keine ist. Nur ignorierst Du das.

Tussinelda schrieb:es wird nicht "einfach" abgestritten, es wird argumentiert, warum es keine ist. Nur ignorierst Du das

Ich ignoriere überhaupt nichts. Ich habe dir eine Definition für strukturelle Diskriminierung genannt. Und ich habe dir Argumente genannt, wieso die Wehrpflicht da reinfällt. Deine Argumente hingegen waren für mich nicht überzeugend.

Dass wir uns in der Sache nicht einig sind ist klar. Trotzdem beanspruchst du offenbar die Deutungshoheit für dich. In einem Thread, der explizit um Männerdiskriminierung geht.