Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

Schifoan schrieb:Irgendwie schon, weil es irgendwie doch Sex jede Natürlichkeit nimmt. Bisher gibt es so ein Gesetz hier z.B nicht. Wie haben wir es bisher ohne geschafft? Wie hat Schweden es bisher ohne geschafft?

Doch, bei uns gibt es so ein Gesetz mittlerweile auch! Bis vor einiger Zeit musstest Du Dich naemlich noch explizit koerperlich wehren, damit es als Vergewaltigung gilt. Mittlerweile reicht es, wenn Du nein sagst. Auch wird es nicht als Einwilligung gewertet, wenn der Partner einfach nur steif und passiv daliegt. Das ist es, was dieses Gesetz abdecken soll, und das ist m.E. aeusserst sinnvoll!

Alarmi schrieb:Doch, bei uns gibt es so ein Gesetz mittlerweile auch! Bis vor einiger Zeit musstest Du Dich naemlich noch explizit koerperlich wehren, damit es als Vergewaltigung gilt. Mittlerweile reicht es, wenn Du nein sagst. Auch wird es nicht als Einwilligung gewertet, wenn der Partner einfach nur steif und passiv daliegt. Das ist es, was dieses Gesetz abdecken soll, und das ist m.E. aeusserst sinnvoll!

Jup. Sinnvoll. Nur die Bewertung dürfte in Fällen wo es nicht zu körperlichen Übergriffen kommt, zum Beispiel unter Alkoholeinfluss, Schwierig sein. Aussage gegen Aussage. Gab es ein „nein“? Da möchte ich kein Richter sein.

TunFaire schrieb:Jup. Sinnvoll. Nur die Bewertung dürfte in Fällen wo es nicht zu körperlichen Übergriffen kommt, zum Beispiel unter Alkoholeinfluss, Schwierig sein. Aussage gegen Aussage. Gab es ein „nein“? Da möchte ich kein Richter sein.

Wenn Aussage gegen Aussage steht, muss es ohnehin heissen "Im Zweifel fuer den Angeklagten". Da haengt dann eben alles daran, was die Beteiligten aussagen.

Es muss uebrigens auch nicht unbedingt ein "Nein" ausgesprochen werden. Wenn jemand nur passiv da liegt und alles ueber sich ergehen laesst, dann reicht es auch, dass es als Vergewaltigung gilt.

Alarmi schrieb:Wenn Aussage gegen Aussage steht, muss es ohnehin heissen "Im Zweifel fuer den Angeklagten"

Ab wann sind die Zweifel so stark bzw. die Aussagen so überzeugend. Wenn grundsätzlich entschieden wird, Aussage gegen Aussage = Freispruch, dann kann ich mir das Gesetz schenken. Er kann immer sagen sie hätte eingewilligt.
Ist ein sinnvolles Gesetz was extrem schwer zu beurteilen ist.

@TunFaire
Bei Vergewaltigung ist es immer extrem schwierig zu beurteilen ob sie stattgefunden hat oder nicht. Es haengt dann tatsaechlich alles an der Glaubwuerdigkeit der Beteiligten. Allerdings ist es haeufig so, dass der Vergewaltiger der Meinung ist, er haette nichts falsch gemacht und das aussagt, was tatsaechlich passiert ist - und dann im Gerichtssaal ein boeses Erwachen erlebt!

satansschuh schrieb: Du schilderst hier bloss irgendwelche Stereotypen.

Hast du dir den Thread mal durchgelesen?
Wenn ich keine anderen Männer kennen würde, dann könnte man alleine durch das gesammelte Mimimi und einige andere Threads im Forum genau dieses Bild bekommen.

Alarmi schrieb:Bei Vergewaltigung ist es immer extrem schwierig zu beurteilen ob sie stattgefunden hat oder nicht.

Und manchmal hab ich den Eindruck, dass sich genau darauf einige Täter verlassen.

Hier dreht man nun offenbar den Spieß zum "Beweis" für Diskriminierung um und tut so, als würden Frauen, die eine Vergewaltigung anzeigen, grundsätzlich nur versuchen, dem Mann eine reinzuwürgen.
Als ob derartige Fälle tagtäglich zu Hunderten passierten.
Burschen, solche Sprüche sind auch diskriminierend!

geisterfrei schrieb:Und manchmal hab ich den Eindruck, dass sich genau darauf einige Täter verlassen.

Ist nicht auszuschliessen, dass das bei manchen so ist!

Alarmi schrieb:Allerdings ist es haeufig so, dass der Vergewaltiger der Meinung ist, er haette nichts falsch gemacht und das aussagt, was tatsaechlich passiert ist - und dann im Gerichtssaal ein boeses Erwachen erlebt!

OK, für die Fälle passend. Hätte nicht gedacht das meine Geschlechtsgenossen so dämlich sind oder ein so übersteigertes Selbstbwertgefühl haben.

@TunFaire
Na mal ganz ehrlich, es gibt da einige, deren einzige Verteidigung in der wiederholten Aeusserung des Satzes "Die wollte es doch auch" besteht!

@Alarmi
Seufz. Ja OK. Ich gebs ja zu.
Und das ist das schlimme daran. Die Typen sterben nicht aus, da kommen immer wieder welche nach

@geisterfrei

Hast du dir den Thread mal durchgelesen?
Wenn ich keine anderen Männer kennen würde, dann könnte man alleine durch das gesammelte Mimimi und einige andere Threads im Forum genau dieses Bild bekommen.

Verneint hast du seine Aussage leider nicht.
Nenn doch mal ein paar Beispiele. Wer ist es denn, den du da beschreibst? Ist es die Ausnahme oder die Regel? Nenn mal Ross und Reiter :)

@Ilvareth

Weiter oben hatte ich noch eine Frage gestellt, was würdest du dazu sagen (Thema Disko und Männer)?

Ilvareth schrieb:Da steht nichts davon, dass man sich vorher besprechen muss. Eine Einwilligung kann auch nonverbal erfolgen. Es geht bei dem Gesetz darum, dass man, wenn keine wie auch immer geartete Einwilligung zu Stande kommt, man nicht automatisch Einverständnis voraussetzt. Kein „Nein“ ist nicht automatisch ein „Ja“. Oder siehst du das anders?

Also mit anderen Worten, das gesetz ist das Papier nicht wert auf das es gedruckt wurde und vermutlich nur Aktionismus um irgendwelche feministischen Forderungen zu erfüllen.

Alarmi schrieb:Doch, bei uns gibt es so ein Gesetz mittlerweile auch! Bis vor einiger Zeit musstest Du Dich naemlich noch explizit koerperlich wehren, damit es als Vergewaltigung gilt. Mittlerweile reicht es, wenn Du nein sagst.

nicht in der Praxis
http://www.maz-online.de/Lokales/Brandenburg-Havel/Sex-mit-Gewalt-aber-keine-Vergewaltigung

Eine junge Frau lehnt es ab, mit einem Brandenburger Sex zu haben. Er wirft sie trotzdem aufs Bett, schiebt ihren Kopf zwischen zwei Metallstreben. Sie schreit, er soll aufhören, kratzt ihn. Der Akt ist gewalttätig, die Frau vier Stunden lang sein Opfer. Das zweifelt auch das Gericht nicht an – spricht aber den 23-Jährigen wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung frei.

Schifoan schrieb:Also mit anderen Worten, das gesetz ist das Papier nicht wert auf das es gedruckt wurde und vermutlich nur Aktionismus um irgendwelche feministischen Forderungen zu erfüllen.

wie kommst Du denn zu dem Schluss?

@Schifoan
Der von Dir angesprochene Fall ist ein Hohn! Absolutes Fehlurteil, das ich nicht begreifen kann! Den kannst Du wohl kaum als Regel anfuehren.

Tussinelda schrieb:wie kommst Du denn zu dem Schluss?

weil es so aktionistisch wirkt und in der raxis kaum einen Effekt haben kann wie mein Link mMn zeigt.In dem Fall hat sie nein gesagt, der Richter hat es auch geglaubt, aber er meinte, aus kulturellen Gründen hätte er es trotzdem nciht gewusst.
In anderen Fällen steht einfach Aussage gegen Aussage. Gesetze über Sachen für die es keine Beweisbarkeit gibt (außer Wanze in der Wand) finde ich sinnlos.

@Schifoan

In anderen Fällen steht einfach Aussage gegen Aussage. Gesetze über Sachen für die es keine Beweisbarkeit gibt (außer Wanze in der Wand) finde ich sinnlos.

Mich würde tatsächlich auch interessieren, was denn rein praktisch die Unterschiede sind, wenn es zu einem Verfahren kommen sollte. Sprich, Frau zeigt Mann an oder Mann zeigt Frau an. In wiefern hilft es den Opfern, wenn der Täter oder die Täterin darauf beharrt, dass es eine Einwilligung (nonverbal) gab.

@Schifoan
das ist ja auch ein schwedisches Gesetz. Wie willste das jetzt denn genau auf deutsche Urteile übertragen? Und warum streichst Du alles durch, anstatt einfach zu zitieren?
Natürlich ist das ein beschissenes Urteil, nur hat es mit dem schwedischen Gesetz rein gar nix zu tun.

Schifoan schrieb:In anderen Fällen steht einfach Aussage gegen Aussage

Das ist bei Vergewaltigung in der Regel immer so!