Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

@satansschuh

Und selbst, wenn es nur 5-6 Tage sind, kann niemand sagen, wann und wo er sich angesteckt hat...

...und, man kann es sogar selbst schon längst haben - und verteilen - ohne es zu wissen.

Deshalb sollten diejenigen, die besonders gefährdet sind, sich selbst zurückziehen und von uns geschützt werden und die anderen sollten sich an die Hinweise halten und Ruhe bewahren.

Fakt ist auch, dass die meisten von uns sich irgendwann anstecken werden. Das wird sich gar nicht vermeiden lassen.
Es geht nur darum, die Ausbreitung zu verlangsamen, um für die Gefährdeten die Ressourcen im Gesundheitswesen freizuhalten.

outsiderz schrieb:Bist du von der älteren Generation oder gesundheitlich vorbelastet, wenn ich fragen darf?

Ne, bin schon noch jung, sozusagen, vorbelastet eigentlich seit wenigen Monaten erst, aber klar, wenn alle die sagen, ey du musst aufpassen, du bist ja vorbelastet, ja mach mir da auch selbst Panik.

Ich bleibe zu Hause, bin selbstständig, aber hab mein Geschäft geschlossen. Alles bissel viel derzeit.

Hummli schrieb (Beitrag gelöscht):“Eine Corona-Infektion äußert sich durch grippeähnliche Symptome, wie trockener Husten, Fieber, Schnupfen und Abgeschlagenheit. Auch über Atemprobleme, Halskratzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit, Durchfall sowie Schüttelfrost wurde berichtet“

Ich glaube, meistens ist KEIN Schnupfen vorhanden.
Betroffene berichten über Brennen in Rachen, Lunge und/ oder Rücken.

Informiert euch bitte ausreichend, bevor ihr Dinge behauptet. Mehrere positive Fälle haben zusätzlich oder gar nur Schnupfen. Der Mist wirkt sich unterschiedlich aus.

@Traumfeee

Ich kann dich gut verstehen...

Ich bin selbst eine freiberufliche One-Man-Show. Ich habe kein Geschäft, sondern arbeite projektbezogen bei Kunden.
Zur Zeit warte ich nur darauf, dass die ersten Aufträge storniert werden.

Die ganz große Panik ist schon rundherum bei den Gaststätten und besonders den Caterern ausgebrochen. Da stehen einige mit ihrer Existenz schon am Rande der Klippe oder sind schon am Abstürzen.

Auch deshalb würde ich mir etwas mehr Ruhe und weniger Aufgeregtheit im Umgang mit diesem Geschehen wünschen.

Große Unternehmen bekommen Zuschüsse vom Staat, die vielen Klein- und Kleinstselbständigen - gerade die in Gründung oder mit dünner Kapitaldecke - wird es teils sehr hart treffen.

Aslania123 schrieb:Hallo in die Runde!

Also mein Mann arbeitet hier in Bayern im Bauhaus und der meinte zu mir "Schatz, du glaubst nicht was hier los ist. Die Leute kaufen wie bescheuert Blumenerde, Eltern gehen mit Säuglingen und Kindern shoppen. An der Kasse leckt eine am Finger um ihren Geldschein rauszuholen während andere sich beschweren, dass sie mit einem Kuli ihre Lastschrift unterzeichnen müssen. " Und all das nennt man Notstand?
Na wenn das nicht nach hinten losgeht...

Bin beim Hagebau in ner kleineren Stadt und hier ist es genau so. Na gut, dass mit der Blumenerde liegt auch am Wetter. Das ist jedes Jahr so, sobald die Sonne durch kommt. Aber.... hier wird es sicherlich noch voller werden wenn noch mehr Leute frei haben und Sonntags würden die uns hier die Bude einrennen mit Kind und Kegel. Hier wird gehustet, geschnieft, genießt und und und, und dann wird schön die Ware angefasst und für den nächsten Kunden wieder zurück oder für uns irgendwo anders hin gestellt. Meine Frau kümmert sich jeden Abend für ein paar Stunden um ihren Vater. Der ist der vorzeige Risikopatient. Schwer Herzkrank, gerade ne Lungenentzündung kuriert, extrem schweren Parkinson und und und....
Was ist denn wenn ich mir jetzt von einem der zig tausend Kunden hier den Virus einfange und den mit nach Hause nehme? Es reicht, wenn Tankstellen und Supermärkte und Apotheken auf haben. Auf den Rest kann jeder 2 Wochen verzichten. Es dürfen aktuell keine Geschäfte geöffnet haben in denen man "shoppen" gehen kann. Zum Einkaufen nur wenn es sein muss und auch nur so lange wie es sein muss. Nicht den freien Tag im Baumarkt verbringen um Zeit tot zu schlagen oder sich Material für das heimische Projekt zu besorgen.
Überhaupt nicht zu Ende gedacht das Ganze. Hier wird der Bär los sein. Nur Leute die sich einen scheiß um die Gesundheit sorgen. Was für Vollhonks in Berlin!

Hummli schrieb (Beitrag gelöscht):“Eine Corona-Infektion äußert sich durch grippeähnliche Symptome, wie trockener Husten, Fieber, Schnupfen und Abgeschlagenheit. Auch über Atemprobleme, Halskratzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit, Durchfall sowie Schüttelfrost wurde berichtet“

ergänzend dazu:

....und auch durch Müdigkeit in einigen Fällen.

Hummli schrieb (Beitrag gelöscht):Eine Corona-Infektion äußert sich durch grippeähnliche Symptome, wie trockener Husten, Fieber, Schnupfen und Abgeschlagenheit. Auch über Atemprobleme, Halskratzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit, Durchfall sowie Schüttelfrost wurde berichtet“

Ja okay. Wenn diese Symptome eintreffen, muss man einen Arzt konsultieren.
Ob es sich nun um den Corona Virus handelt oder eine Grippe ist, oder einfach nur Angst davor hat, wird der Arzt feststellen, da gehe ich mal von aus?

@Traumfeee
Dann verstehe ich deine Sorge. Aber selbst wenn du von den schlimmsten Symptomen getroffen wirst, ist das nicht dein Todesurteil. Genau dafür wird im Moment alles getan. Denn sollten genug Kapazitäten frei sein, wird man dir auch helfen können - und genau darum dreht sich momentan alles.
Scheinbar bist du erst "kurze Zeit" ein "Risikopatient". Wenn ich dir einen Rat geben darf, und das ist kein Hohn, versuch dich nicht verrückt zu machen. Das hilft dir nicht. Sonst wird dich das dein Leben lang bestimmen. Jeder hat nur eine begrenzte Zeit auf der Uhr und bei dem einen mag viel dafür sprechen das diese Zeit kurz ist. Bei dem anderen wiederum sieht es nach einem langen Leben aus. Beides ist keine Garantie. Garantiert ist nur, daß wenn du das Beste aus deiner Zeit machst, das du ein "glückliches" Leben führen wirst. Angst hilft dabei nicht.

schelm1 schrieb:Hausbesuche und sämtl. Gruppen sind ja schon mal abgesagt,
aber bei immerhin noch ca. 250 Patienten täglich
bleibt ein mulmiger Beigeschmack.

Bei uns in Schleswig-Holstein noch nicht,nur Altenheimbesuche.

Gruppentherapien haben wir nicht.

Bei uns wird aber schon an Kurzarbeit gedacht.
Irgendwie komisch,bis letzte Woche hatten wir so viele Neuanmeldungen dass wir nicht mehr hinterherkamen und jetzt steht man kurz vor der Kurzarbeit.

Um mal ein paar positive Meldung aus dem gebranntmarkten Italien zu schicken:

3D-Drucker rettet Corona-Patienten in Italien das Leben

Zum Thema hamstern:

War vorhin einkaufen. Bei mir in der Nähe ist ein Penny, der trotz vorhiger Hamsterkäufen sonst gut gefüllt war.
Heute gab es keine Milch, Mehl, Nudeln und natürlich auch kein Klopapier.
Wo ich allerdings echt den Kopf schütteln musste, war das sämtliche Toastbrotsorten ausverkauft waren.
Ausgerechnet Toast... Hat auf lange Sicht keinen Nährwert.

Dieser Bericht ist von 17.04.2019, also bevor die Medien alles überspitzt ausdrücken für Clicks.


Lebenserwartung: Unterschiede bei Geschlechtern und sozioökonomischen Gruppen
-Geht zur Seite-

Deutschland bei Lebenserwartung nur europäisches Mittelfeld
-Geht zur Seite-


Grippewellen bremsen Anstieg bei Lebenserwartung aus

So gab es im Laufe der Zeit immer wieder Jahre, in denen der Anstieg der Lebenserwartung verlangsamt vonstattenging. Das RKI verweist auf „starke Grippewellen, so zum Beispiel in den Wintersaisons 2012/2013, 2014/2015 und 2016/2017. […] Im Rahmen von Grippewellen kommt es häufig zu einem Anstieg der Zahl der Todesfälle über ein Maß hinaus, das üblicherweise zu erwarten gewesen wäre […]. Diese Exzess-Mortalität für die genannten Wintersaisons wurde mit 20.700 (2012/2013), 21.300 (2014/2015) sowie 22.900 Todesfällen (2016/2017) berechnet. Diese zusätzlichen Todesfälle entsprechen circa 2,3 % bis 2,5 % der jährlichen Todesfälle in Deutschland der Kalenderjahre 2013, 2015 und 2017. Dies sind exakt die Jahre, in denen sich der Anstieg der Lebenserwartung verlangsamt hat.“

Das RKI appelliert daher: „Wer zu einer der Zielgruppen gehört, für die die Ständige Impfkommission die Influenzaimpfung empfiehlt, sollte sich jedes Jahr impfen lassen.“ Das sind z.B. Personen ab 60 Jahre. Denn Influenza ist nicht zu unterschätzen: Seit Beginn der Wintersaison 2018/2019 (KW 40, 29.09. bis 05.10.2018) wurden fast 175.000 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle an das RKI übermittelt. Mehr als jeder Fünfte musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Von 754 Todesfällen mit Influenzavirusinfektion ist die Rede (s. Influenza-Wochenbericht, 30.03. bis 05.04.2019).

Trotz allem sind sich die Wissenschaftler bewusst: Der Anstieg der Lebenserwartung in Deutschland ist „eine Erfolgsgeschichte“. Auch wenn Herausforderungen bestehen bleiben – das zeigt nicht zuletzt der europäische Vergleich.

Quelle:
https://www.pharma-fakten.de/news/details/761-grippewellen-bremsen-anstieg-bei-lebenserwartung-aus/ (Archiv-Version vom 10.05.2020)

Augentrost schrieb:Ausgerechnet Toast... Hat auf lange Sicht keinen Nährwert.

So weit sind wir noch nicht, dass wir auf Nährwert achten. Erst mal muss das Leben was uns der Wohlstand hier in Deutschland gibt erhalten werden. Das heißt essen worauf man Lust hat und nicht essen was fürs überleben wichtig ist.

AgathaChristo schrieb:Ja okay. Wenn diese Symptome eintreffen, muss man einen Arzt konsultieren.
Ob es sich nun um den Corona Virus handelt oder eine Grippe ist, oder einfach nur Angst davor hat, wird der Arzt feststellen, da gehe ich mal von aus?

Also, mich hat man heute nicht untersucht, ich durfte die Arztpraxis noch nicht mal betreten. Ich wurde am Eingang der Praxis von einer Arzthelferin mit Handschuhen und Mundschutz begrüßt und bekam direkt ein Attest für die gesamte Woche ausgehändigt. Behandelt wirst du erst, wenn die Symptome so schlimm sind, dass du sie nicht alleine daheim auskurieren kannst und ein Abstrich wird auch nur gemacht, wenn du vor kurzem entweder in einem Risikogebiet warst oder direkten Kontakt zu einer positiv-getesteten Person hattest.

Was ich mir also tatsächlich eingefangen habe, weiß ich nicht. Ich arbeite in einer öffentlichen Bibliothek, in der zuletzt wieder sehr viel eindeutig kranke Nutzerschaft war, unter anderem um ihre Italienreiseführer zurückzugeben und vor einer Woche hatten wir auch noch eine größere Veranstaltung mit fast 300 Teilnehmern, die zu ca. der Hälfte aus rotznasigen Kleinkindern bestanden. Ich kränkel nun schon seit über 2 Wochen rum und habe momentan noch vor allem einen kratzigen Hals und fühle mich ziemlich abgeschlagen. Bis zum Wochenende hatte ich auch Kopf- und Gliederschmerzen, aber zu keinem Zeitpunkt Fieber.

Demnach bleibe ich diese Woche mit meinem Hintern auch schön daheim und futter meine Vorräte auf.

Augentrost schrieb:Wo ich allerdings echt den Kopf schütteln musste, war das sämtliche Toastbrotsorten ausverkauft waren.Ausgerechnet Toast... Hat auf lange Sicht keinen Nährwert.

Als Nervennahrung habe ich mich mit Schokolade und Kekse eingedeckt. Jedem das seine was er so braucht.
Mehr für meine Nerven, und weniger um meine Gesundheit, muss ich gestehen.

leakim schrieb:Erst mal muss das Leben was uns der Wohlstand hier in Deutschland gibt erhalten werden. Das heißt essen worauf man Lust hat und nicht essen was fürs überleben wichtig ist.

Ja, wahrscheinlich...
Ich fände es ja sinnvoller, verstärkt vitaminreiche Dinge zu essen, um das Immunsystem zu stärken. Insofern wäre Toastbrot grade das Gegenteil.
Vermutlich wirds gekauft, weil es ein paar Tage haltbar ist und schon fertig geschnitten. Bis es aufgegessen ist, kann man sich ja das Backen von richtigem Brot anlernen, genug Zeit hat man dann ja jetzt ;)