Coronavirus (Sars-CoV-2)
03.10.2020 um 09:52Anzeige
Laut einem Schreiben seines Leibarztes wird er mit dem Medikament Remdesivir behandelt.
Trump habe bereits eine erste Dosis eingenommen und ruhe sich aus. Dem Präsidenten gehe es „sehr gut“, er benötige keine Sauerstoffzufuhr, schrieb sein Arzt.
Ärzte sehen Remdesivir, das ursprünglich zur Behandlung von Ebola entwickelt wurde, nicht als Allheilmittel bei einer Covid-19-Erkrankung – oft aber als hilfreich. Nach Angaben des Herstellers kann das Medikament das Sterberisiko bei einem schweren Verlauf deutlich vermindern. Vor allem Patienten in einer frühen Phase der Krankheit würden von Remdesivir profitieren.
Zuvor hatte das Weiße Haus mitgeteilt, Trump sei mit einem experimentellen Antikörper-Cocktail behandelt worden. Der Präsident habe eine Dosis synthetischer Antikörper des US-Pharmakonzerns Regeneron erhalten, erklärte Trumps Leibarzt Sean Conley. Dabei handle es sich um eine „Vorsichtsmaßnahme“.
Trump wurden zudem Zink, Vitamin D, das Magenmittel Famotidin, das Schlafhormon Melatonin und Aspirin verabreicht.Quelle: https://www.bild.de/ratgeber/2020/ratgeber/trump-wird-mit-corona-mittel-remdesivir-behandelt-was-ist-das-fuer-ein-medikamen-73223162.bild.html
The class of drugs, these artificial antibodies, have been around for quite a while now, and they’ve been extensively used in inflammatory conditions and cancers, and they’re pretty safe and well understood, and so the technology is something that I think we have confidence in.Quelle: https://www.theguardian.com/world/live/2020/oct/03/coronavirus-live-news-australia-sydney-melbourne-victoria-who-rapid-covid-19-test-donald-trump-positiveglobal-news-latest-updates?page=with:block-5f782a1e8f080b5d569e39b7#block-5f782a1e8f080b5d569e39b7
This particular drug has probably been given to, I would think now, four or five hundred patients, mild or severe patients in different trials, and so far there’s been no worrying safety signals.
In the laboratory, in cell cultures it has a very strong effect against the virus, and there have been studies in artificial animals where it also shows benefits. So probably of the drugs that are available, it’s one of the most promising.”
we identify high prevalence of infection among children who were contacts of cases around their own age; this finding of enhanced infection risk among individuals exposed to similar-age cases was also apparent among adults. School closures and other non-pharmaceutical interventions during the study period may have contributed to reductions in contact among children. Nonetheless, our analyses suggest social interactions among children may be conducive to transmission in this settingQuelle: https://science.sciencemag.org/content/early/2020/09/29/science.abd7672
These patterns of enhanced transmission risk in similar-age pairs were strongest among children ages 0-14 years and among adults ages ≥65 years, and may reflect differences in the nature of intragenerational and intergenerational social and physical interactions in India (27). Nonetheless, the greatest proportion of test-positive contacts within most age groups were exposed to index cases ages 20-44 years (Fig. 2C, fig. S5, and table S8).Außerdem das nicht-pharmazeutische Intervention also vulgo "Massnahmen" wie auch in anderen Gruppen die Verbreitung auch bei Kindern drosseln.
chool closures and other non-pharmaceutical interventions during the study period may have contributed to reductions in contact among children.Quelle für beides https://science.sciencemag.org/content/early/2020/09/29/science.abd7672
Anaximander schrieb:Ist auch irgendwie logisch, dass Kinder v.a. nur andere Kinder anstecken.Außerdem haben Kinder in der Regel auch mehr Kontakte zu anderen Kindern als zu Erwachsenen.
Einschneidende Maßnahmen, mangelnde Fachexpertise und eine massive Gefährdung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Strukturen: Der Mediziner und Leiter des Gesundheitsamtes im hessischen Frankfurt kritisiert den Umgang der Bundesregierung mit der Corona-Pandemie scharf. Zudem vergleicht er Corona mit Grippe und vergangenen Hitzewellen. In zwei Artikeln, die auf der Seite der Landesärztekammer Hessen veröffentlicht wurden , fordert Prof. Dr. med. René Gottschalk jetzt eine „dringend erforderliche, breite öffentliche Diskussion zu den Zielen und Mitteln der Pandemie-Bekämpfung“. Diese Diskussion müsse, „über rein virologische Fragen hinaus, ethische Aspekte sowie rechtliche Fragen zum legitimen Zweck, der Geeignetheit, Erforderlichkeit und Angemessenheit der Maßnahmen“ umfassen.
Nach Auswertung vieler Daten des Statistischen Bundesamtes stellt Gottschalk in seiner Bilanz zudem fest: „Eine Übersterblichkeit ist weder in der Gesamtbevölkerung noch in der Gruppe der Hochrisikopatienten (Bewohner von Altenpflegeheimen) zu verzeichnen. Die Sterbestatistik (tägliche Sterbefälle) zeigt im ersten Halbjahr 2020 keine Auffälligkeiten – im Gegensatz zu der erkennbar höheren Sterbezahl während der Influenza-Zeiten 2017 und 2018 sowie während der Hitzeperiode im Juli 2018.“Quelle:
Sokubius schrieb:Eine Übersterblichkeit ist weder in der Gesamtbevölkerung noch in der Gruppe der Hochrisikopatienten (Bewohner von Altenpflegeheimen) zu verzeichnen.Ein weiterer Hinweis, dass die Maßnahmen in Deutschland die Pandemie erfolgreich eingedämmt haben, im Ausland, insbesondere in Europa sieht es da schon deutlich anders aus.
Narrenschiffer schrieb:Das Gerücht, dass Kinder SARS-CoV-2 weniger verbreiten, dürfte mit einer neuen Studie, die in Science veröffentlicht wurde, nun vom Tisch sein. Die Schlussfolgerung lautet, dass die Ansteckungsrate zwischen Kindern hoch ist.Das sind ja nun wirklich bahnbrechende Neuigkeiten. Jeder logisch denkende wusste das vorher...
Sokubius schrieb:Der nächste Mediziner und Amtsarzt Prof. Dr. Gottschalk kritisiert die Bundesregierung aufgrund des Umgangs mit der Corona Pandemie.Vor einigen Tagen gab es ein in diesselbe Richtung verweisendes Interview mit dem Präsidenten der "Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin".
Martin Scherer: Was ich im Augenblick sehr problematisch finde, ist dieses "Katastrophenmedizin-Szenario", das auch von der Politik im Wettlauf um den größten Krisenmanager erzeugt wird. Wenn zum Beispiel ein Markus Söder "die Zügel anziehen" will, von "exponentiellem Wachstum" spricht, da entsteht das Gefühl, wir könnten im Moment kein Vertrauen haben in die ambulante Versorgung, die Politik müsse immerzu per Verordnung eingreifen.https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/coronavirus-medizin-vertrauen-100.html (Archiv-Version vom 03.10.2020)
Dabei ist das Gegenteil der Fall: Die ambulante Versorgung funktioniert sehr gut, und sie hat die Krankenhäuser bisher vor Überlastung bewahrt. Dazu kommt oft der mahnende Zeigefinger, der ins Ausland deutet: Wie schlimm es da ist! Und wenn man sich dazu aber kritisch äußert, läuft man gleich Gefahr, in irgendein Lager einsortiert zu werden.
ZDFheute: Tatsächlich starren wir alle täglich auf diese eine Kurve: die Zahl der Neuinfektionen. Ein Fehler?
Martin Scherer: Ja. Politik und Medien müssten helfen, diese Zahlen mit Bezugsgrößen einzuordnen und gelassen zu schauen, was machen wir jetzt? Zu einer solchen Gesamtbetrachtung gehören eben auch die gesundheitlichen Folgen, die Schwere der Erkrankungen. Wir sehen im Moment keinen signifikanten Anstieg des Drucks im System, also der Krankenhauszahlen und der Sterblichkeitsfälle, das ist erfreulich. Man muss schauen, ob es einen Nachhall gibt von den augenblicklich steigenden Infektionen, aber bisher sieht es gut aus.
ZDFheute: Wer bestimmt denn Ihrer Meinung nach im Moment die Kommunikation in der Pandemie?
Martin Scherer: Bisher haben in der Krise diejenigen den Ton angegeben, die am weitesten weg von den Patienten waren. Die virologische Perspektive ist wichtig, aber sie ist eine Labor- und Krankenhausperspektive, die nicht viel mit dem zu tun hat, was die Menschen in der hausärztlichen Versorgung bewegt. Die wollen wissen: Was mache ich mit meinem Schnupfen, mit meinem Halskratzen, kann ich damit noch unter Leute gehen? Darf ich meine Angehörigen im Pflegeheim besuchen? Die Hauptlast der Krise wurde bisher im ambulanten Bereich bewältigt. Und ich habe nicht den Eindruck, dass wir da als Vertreter der Hausärzte, als wissenschaftliche Fachgesellschaft ausreichend gehört wurden.
ZDFheute: Gerade erst gab es wieder wissenschaftlichen Streit um ein kritisches Papier des "Netzwerks Evidenzbasierte Medizin" - öffentlich ausgetragen mit Christian Drosten via Twitter. Muss das sein?
Martin Scherer: Wir Wissenschaftler müssen aufpassen, dass wir untereinander respektvoll bleiben. Wenn Herr Drosten sich über eine ganze Wissenschaftlergruppe in der Art und Weise äußert, wie er das kürzlich in seinem Podcast getan hat, sich darüber lächerlich macht und die Journalistin leise mitkichert, dann ist das eine Art von Diskurs, der mir große Sorge macht und der auch nicht das Vertrauen in die Wissenschaft fördert. Wir brauchen den interdisziplinären Diskurs und wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht gegenseitig in irgendeine Ecke drängen. Es muss erlaubt sein zu diskutieren.
kontermann schrieb:Ist das ein Wettbewerb?Nein, das ist eigentlich das Argument, dass D. nicht den gleichen Weg nehmen sollte, wie viele Länder in der Nähe, indem es die Maßnahmen ändert oder abschafft, wie die Gruppen (die ja die Minderheit sein), die @Sokubius und @GhOuTa zitiert, es anscheinend besser finden würden.
Ich erwarte von dem Land in dem ich lebe, dass es mich schützt bei Pandemien, nicht mehr und nicht weniger hat D getan.
Mansmann vs. Bhakdi: Corona schon vorbei? | DW Nachrichten
Die Coronavirus-Pandemie spaltet Deutschland. Die einen befürworten strenge Maßnahmen, wie die Maskenpflicht. Die anderen demonstrieren für ihre Freiheit. Tina Gerhäusser hat mit den Wissenschaftlern Ulrich Mansmann und Sucharit Bhakdi gesprochen. In Sachen Coronavirus sind sie nicht immer einer Meinung sind.Die beiden haben wohl vorher schon einmal miteinander gesprochen, es gibt einen Bezahlartikel bei Cicero vom 28.August.
Anaximander schrieb:Die Umfragen sind doch bekannt, z.B. eine aus neuerer Zeit:Kommt halt immer darauf an, wer die Umfragen in Auftrag gibt...
Beitrag von Anaximander, Seite 987