Coronavirus (Sars-CoV-2)

Anaximander schrieb:Die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel sollte auch kein Selbstzweck sein

Das hat aber rein gar nichts mit dem Ansteckungsrisiko zu tun.

Anaximander schrieb:die ohenhin einem Polizeitstaat ähneln, auch in Bayern aber erst ab 21 Uhr.

Das macht es nicht wirklich besser, es sind mehrere Länder und der Weg weiter in einen Polizeistaat (wenn das die Argumentation ist) ist ja nicht erstrebenswert.

Auch hier sollte abgewogen werden, wieviel nützt es und was schadet es. Und die Unsicherheit und das Rumgeeiere wird dabei besonders deutlich. Dafür Grundrechte MASSIV einzuschränken halte ich nicht für angemessen.

In Baden-Württemberg ist es ab 20 Uhr, das ist viel zu früh.

Bundeskanzleri schrieb:In Baden-Württemberg ist es ab 20 Uhr, das ist viel zu früh.

Können die Supermärkte doch endlich mal 19:30Uhr schließen und müssen nicht bis 22Uhr auf Kundschaft warten..

Wer nach 20Uhr noch nen Grund hat kann doch raus.. Im Prinzip aber ein nächtliches Kontaktverbot als Ausgangssperre bezeichnet..

RayWonders schrieb:Wer nach 20Uhr noch nen Grund hat kann doch raus.

Es ist z.B. nicht erlaubt, Sport zu machen oder einfach spazieren zu gehen. Findest du das nicht einen guten Grund?
Familienkrisen, mal Luft schnappen, ne Runde Joggen gehen........

Ich sehe das definitiv als viel zu restriktiv an und dann noch von so einem unverschämten Innenminister verhöhnt.

Bundeskanzleri schrieb:Das hat aber rein gar nichts mit dem Ansteckungsrisiko zu tun.

Insofern nicht, nur wäre es volkswirtschatlich nicht durchführbar, alle Menschen in Kurzarbeit zu schicken. Es wäre aber auch nicht durchführbar, den Menschen zu verbieten, zum Zweck der Nahrungsbeschaffung (Vermeidung des Todes durch Verhungern) oder zum Arzbesucht (Vermeidung des Todes durch Krankheit) einen Bus zu betreten.

@Anaximander
Das ist richtig. Aber pandemietechnisch wäre es sehr intelligent, dafür Konzepte zu entwicklen. Lüftung, mehr Züge, kürzere Abstände etc.

@Bundeskanzleri

Die Bahn schreibt eh Milliardenverluste und die zusätzlichen Verkehrsmittel und -Fahrer kann man auch nicht aus dem Hut zaubern. Regionalen Verbünden wird es nicht anders gehen.

Die Lüftung wurde zu Vorcoronazeiten entwickelt, eine Umstellung ist leider in den meisten Fällen nicht möglich.

@Anaximander
Das mögen alles Argumente sein (wobei die Bahn sehr viel dazu beigetragen hat), aber warum müssen die Bürger das ausbaden?
Und wie gesagt, es handelt sich um massive Grundrechtseinschränkungen. Nicht um Maske tragen oder so, sondern um tatsächliche Einschränkung der Freiheit.

Aus dem Hut zaubern klingt nach typischen, "wir können da leider nichts tun".
Dafür genau waren jetzt viele Monate Zeit, sich zumindest um diese Themen zu kümmern und nicht weiter völlig planlos durch die Lockdowns zu schlittern.

Bundeskanzleri schrieb:Das mögen alles Argumente sein (wobei die Bahn sehr viel dazu beigetragen hat), aber warum müssen die Bürger das ausbaden?

Weil die Bürger nicht krank werden und sterben sollen.

Pergamon schrieb:Das behauptest Du, es gibt wohl Leute die das anders sehen. Epidemologen z.B. Auf die vertraue ich dann eher zumindest so lange wie Du keine Alternativ-Maßnahmen vorschlägst die ähnlich gut wirken

mir egal was die Epidemologen sehen.Die sehen nähmlich nur blanke zahlen. Als Epidemologe ist es natürlich einfach zu sagen je weniger Kontakte desto weniger Infektionsmöglichkeiten. Die frage ist aber wie man das umsetzt und es ist und bleibt quatsch.

Das ich mich um 10 uhr mit meiner Mutter treffen darf. Um 11 Uhr mit meinen Bruder . Aber nicht um 12 mit beiden. währen mein Bruder um 12 uhr meine Mutter besucht ist einfach lächerlich.

Das ich bei Kodi Gewürze kaufen darf aber kein Kochtopf ist genuso bescheuert. Dementsprechen knuddelt sich doch viel mehr an leuten in den Großeinkaufshäusern. Was glaubst du ist jetzt bei Kaufland los. Die leute haben keine Ausweichmöglichkeit. Hinz und Kunz gehen jetzt zum shoppen in den Real und decken sich für Silvester ein oder lösen ihre Geschenkgutscheine bei DM ein.

Und Böllern ist und war der Regierung einfach schon die letzten Jahre ein Dorn im Auge( Feinstaub) . Jetzt ist es natürlich leicht so ein Verbot umszusetzten.
Nicht die Leute die um 12 uhr vor der Haustür die Raketen steigen lassen sind Infektionsketten sondern diejenigen die jetzt dadurch sich in den Wohnungen sammeln und keine andere Möglichkeit haben an die frische Luft zu gehen und sich in Gruppen treffen und nix anderes machen wie Silvester zu saufen.

@Bundeskanzleri

Bundeskanzleri schrieb:Dafür genau waren jetzt viele Monate Zeit, sich zumindest um diese Themen zu kümmern un

Ja Du hättest da viel früher darauf hinweisen müssen, dann hätte die ganzen Idioten das damals auch gleich erkannt und umgesetzt.

@Pergamon
Warum wird sich dann nicht auch um diese Verkehrsmittel gekümmert, die für eine Ausbreitung geradezu prädestiniert sind?
Oder eben die Schulbusse, 30 Minuten engestes zusammen sitzen/stehen/ fahren, dann aber Abstand und Fernunterricht?
Für mich sind die Prioritäten sehr verrutscht.

MichaelRG schrieb:mir egal was die Epidemologen sehen.Die sehen nähmlich nur blanke zahlen.

Das ist jetzt mal eine schnell hingeschriebene Behauptung, ich glaube nicht dass die stimmt, sondern im Gegenteil, dass sich Epidemologie sehr wohl auch mit gesellschaftlichen Einflussgrössen beschäftigt.

Die Epidemiologie betrachtet auch das soziale, geografische und ökonomische Umfeld von Erkrankungen, während sich die Medizin meistens nur auf unmittelbare Faktoren wie etwa Viren und Körperverletzungen beschränkt. In der Epidemiologie ist die alleinige Feststellung nicht ausreichend, dass der Erreger HI-Virus die Krankheit AIDS auslöst. Epidemiologen untersuchen das weitere Umfeld, in welchem jeder Zustand weitere Faktoren beeinflusst.

Quelle: Wikipedia: Epidemiologie

Bundeskanzleri schrieb:Warum wird sich dann nicht auch um diese Verkehrsmittel gekümmert, die für eine Ausbreitung geradezu prädestiniert sind?
Oder eben die Schulbusse, 30 Minuten engestes zusammen sitzen/stehen/ fahren, dann aber Abstand und Fernunterricht?
Für mich sind die Prioritäten sehr verrutscht.

Wie kommst Dudarauf es würde sich nicht darum gekümmert? Ist es nicht einfach nur whataboutism jede Maßnahme anzuzweifeln so lange nicht alle anderen Maßnahmen auch vollkommen schlüssig umgesetzt sind?

@RayWonders

Problem bei der 20 Uhr Ausgangssperre in BaWü ist meiner Erfahrung nach, dass viele die bspw in der Großstadt arbeiten erst 18 Uhr und später Feierabend machen (können).

Wenn ich / man danach noch etwas einkaufen muss, ist es dort sehr voll.
Da die Läden um 19:30 Uhr schließen müssen und die Supermärkte scheinbar keine Kunden wegschicken wollen, lassen sie die Kunden auch in die Läden. Es drängt sich alles und das Infektionsrisiko steigt.

Hier wäre zumindest eine Ausweitung bis 21 Uhr wünschenswert um diese Situation zu entzerren.

R4z0r schrieb:Man sollte auch in so einer Situation noch selber nachdenken und nicht hörig tun was die Regierung befiehlt.
Ich verstehe mich noch immer als freien Menschen und nicht als Lohnsklaven eines Polizeistaates der sich nach der Arbeit in der Wohnung verkriechen muss.

Ein freier Mensch sollte weniger meckern und weniger Übertreibungen zum Besten geben, würdest du China oder Russland leben, könnte ich dich ja verstehen - sondern sollte auch mal darauf achten, dass er zur Ruhe kommt und ausreichend Schlaf bekommt. Also nutz die Ausgangssperre ab 21 Uhr, da wo sie gilt, sinnvoll, beispielsweise mit Schlaf. Ausreichend Schlaf ist gesund und hält gesund.
Dass Einige hier plötzlich noch Abends und Nachts dies und das machen wollen oder vermeintlich müssen, ist doch garantiert nur eine Trotzreaktion, als das viel mehr dahintersteckt.

MichaelRG schrieb:dann kann die Regierung ja demnächst fordern das wir kontinuierlich zuhause bleiben müssen , uns mit niemanden mehr treffen dürfen, nur noch zur Arbeit dürfen. Damit wir die Infektionsketten unterbrechen.Alles aufgrund eines Infektionsschutzgesetztes. Tolle Welt.

Wäre sogar vernünftig gewesen. Zumindest streng aus epidemiologischer Sicht. Komplettverzicht und wirklich nur für das absolut Notwendigste nach draußen - zum Einkaufen und zur Arbeit, da, wo gearbeitet werden muss bzw. Anwesend unumgänglich ist.

MichaelRG schrieb:-verkausverbot von Elektro, Bratpfannen usw. in Kleinläden , nur Lebensmittel etc. sind erlaubt. Während große Ketten alles verkaufen dürfen( Real, Kaufland)

Ich weiß nicht wie deine Gemeinde das umsetzt, aber hier haben die "großen Ketten" ihre Bereiche, die nicht Waren des täglichen Bedarfs beinhalten, innerhalb des Ladens abgesperrt, so richtig mit Licht aus und physischen Barrieren vor den Gängen, man kann die Waren auch nicht scannen.

Pergamon schrieb:Die Epidemiologie betrachtet auch das soziale, geografische und ökonomische Umfeld von Erkrankungen, während sich die Medizin meistens nur auf unmittelbare Faktoren wie etwa Viren und Körperverletzungen beschränkt. In der Epidemiologie ist die alleinige Feststellung nicht ausreichend, dass der Erreger HI-Virus die Krankheit AIDS auslöst. Epidemiologen untersuchen das weitere Umfeld, in welchem jeder Zustand weitere Faktoren beeinflusst

ich geb ja auch nicht den Epidemiologen die Schuld für das Chaos sondern die Regierungen,die die Regeln aufstellen ,die in den Augen vieler Bürger keinen Sinn ergeben und ich bleib da auch bei meiner Ansicht.

Meine Frau bekommt nach den Weihnachtstagen die Krise hier zuhause und ist froh das die Innenstadt wieder geöffnet ist. Da die Kids auch keine Kita mehr besuchen dürfen gehen wir gleich in die Stadt spazieren, auf nach DM denn die Frauen finden immer etwas was man im Haus noch braucht. Das machen genauso übrigens viele andere auch. Tägliches shoppen für kleinszeug weil zuhause die Decke auf den kopf fällt.
Und ja wir unternehmen viel mit den Kindern, auch alleine.

Aber denoch ist es für die Kinder was anderes wenn sie an der Metzgertheke ein Stück Fleischwurwst mit einem netten lächeln in die Hand bekommen, ein Lolli an der Lottobude, durch die Geschäfte zu bummeln und ein Spielzeug absahnen können. Im übrigen sind es meißt die älteren Leute die auch das mögen und brauchen, Kinderlächeln zu sehen und gerne mal ein kurzer smalltalk über dies und jenes ,meißt suchen die Leute über die kinder das Gespräch. Das würde ich meinen Kindern auch persönlich nicht wegnehmen. Mir tun die Kinder leid die wirklich im Moment fast Isoliert den ganzen Winter in der Wohnung verbringen müssen. Da finde ich die folgen viel gravierender auf Dauer.

bgeoweh schrieb:Ich weiß nicht wie deine Gemeinde das umsetzt, aber hier haben die "großen Ketten" ihre Bereiche, die nicht Waren des täglichen Bedarfs beinhalten, innerhalb des Ladens abgesperrt, so richtig mit Licht aus und physischen Barrieren vor den Gängen, man kann die Waren auch nicht scannen

ne die Großen haben bei uns alles auf , nur die kleinen Geschäfte haben Auflagen oder setzten sie um.

MichaelRG schrieb:ne die Großen haben bei uns alles auf , nur die kleinen Geschäfte haben Auflagen oder setzten sie um.

Ja, die Großen haben auf, aber du kannst da nicht alles kaufen.

MichaelRG schrieb:Meine Frau bekommt nach den Weihnachtstagen die Krise hier zuhause und ist froh das die Innenstadt wieder geöffnet ist. Da die Kids auch keine Kita mehr besuchen dürfen gehen wir gleich in die Stadt spazieren, auf nach DM denn die Frauen finden immer etwas was man im Haus noch braucht. Das machen genauso übrigens viele andere auch. Tägliches shoppen für kleinszeug weil zuhause die Decke auf den kopf fällt.
Und ja wir unternehmen viel mit den Kindern, auch alleine.

Auch hier könnte man in Eigenverantwortlichkeit anders bzw. der Situation entsprechend angemessener handeln und spart sogar noch Geld: Dem Konsumzwang widerstehen und anstatt in die Stadt zum Shoppen irgendwo schön in die Natur, wo man nicht all zu vielen Menschen begegnet.
Rausgehen könnt ihr ja, aber rausgehen mit Bedacht. Man muss auch die Geschäfte, die geöffnet sind, nicht sinnlos besuchen.