Coronavirus (Sars-CoV-2)

cejar schrieb:Zumindest in Hamburg würde ein eigenes System entwickelt

Das ist ja auch wieder ein nettes Ding...
Welche Gründe gibt es eigentlich nicht schon lange bewährte Systeme zu nutzen... Warum brauch jede kleine Behörde ihr angepasstes System.... Was machen die den tolles? Datenbanken verwalten und auswerten nix was ein Open Office oder MS Office nicht auch könnte...
Ach shit Open Office is ja Linux damit kann der Staatsbeamte ja wieder nicht. 🤦‍♂️
Ich hab glaub ich eine falsche Vorstellung von EDV im Jahr 21 mein Wissen is aber auch bereits veraltet.

cejar schrieb:Das "kein Sormas" jedoch gleichbedeutend mit "nicht nachverfolgbar" bedeutet ist stark vereinfacht und letztlich populistisch.

Nicht ganz - "kein Sormas" bedeutet "nicht bundesweit nachverfolgbar", sprich wenn die Leute Kontakte über Bundeslandgrenze hatten wird es schwierig. Aber man hat ja Fax.

amtraxx schrieb:Ach shit Open Office is ja Linux damit kann der Staatsbeamte ja wieder nicht.

Open Office gibt es auch in Windows, sogar in mehreren Versionen (Apache, Libre usw).
Die sind alle mehr oder weniger miteinander kompatibel, weil es sich alle um Microsoft-Clone handelt
Bei Datenbanken außerhalb dieser "Familie" wird der Fall aber um einiges komplizierter. Wer schon einmal versucht hat eine Access-Datenbank und eine Oracle Datenbank in ein System zu bekommen weiß was ich meine.

In der ARD Kontraste Sendung vom 04.02.2021 sagt ein Bestatter bei Minute 23:05, dass er eine verstorbene Person aus einem Pflegeheim holt und ihm gesagt wird, die andere Person im Bett nebendran können sie heute Abend holen.

https://www.ardmediathek.de/ard/video/kontraste/kontraste-vom-04-02-2021-mit-gebaerdensprache/das-erste/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUva29udHJhc3RlLzIwMjEtMDItMDRUMjE6NDU6MDBfMTJkM2ZjODEtYzA0Zi00NzU5LWE2ZTUtMDQyODkxMzY5ZTk3L2tvbnRyYXN0ZS12b20tMDQtMDItMjAyMS1taXQtZ2ViYWVyZGVuc3ByYWNoZQ/

2 Fragen dazu:

Warum ist die zweite Person nicht in intensivmedizinischer Behandlung in einem Krankenhaus, sondern noch in diesem Pflegeheim?
Was bedeutet Beatmung in einem Pflegeheim, Nasenschlauch für Sauerstoff oder intubiert wie im Krankenhaus?

Luke.Skywodka schrieb:Warum ist die zweite Person nicht in intensivmedizinischer Behandlung in einem Krankenhaus, sondern noch in diesem Pflegeheim?

Dafür kann es viele Gründe geben. Naheliegend wäre eine Patientenverfügung in der eine intensivmedizinische Behandlung abgelehnt wird oder der Bewohner hat einfach "nö" gesagt.

Luke.Skywodka schrieb:Was bedeutet Beatmung in einem Pflegeheim, Nasenschlauch für Sauerstoff oder intubiert wie im Krankenhaus?

Das kommt auf das Pflegeheim an. I.d.R. Ersteres. Es gibt übrigens nicht nur Intubation und Nasenschlauch, es gibt diverse Formen der Beatmung.

paxito schrieb:Dafür kann es viele Gründe geben

Wenn eine Person Atemnot hat, kommt zumindest ein Notarzt. Wir lassen einen alten Menschen nicht einfach so ersticken.

Luke.Skywodka schrieb:Wenn eine Person Atemnot hat, kommt zumindest ein Notarzt. Wir lassen einen alten Menschen nicht einfach so ersticken.

Um was genau zu tun? Wenn der Patient sich z.B. entschieden hat einen Krankenhausaufenthalt abzulehnen, was genau soll da der Notarzt machen?
Falls es dich beruhigt: sowas muss sehr gut abgeklärt und dokumentiert werden. Aber selten ist das nicht.

amtraxx schrieb:Fax 📠 im Jahre 2021

Faxen läuft bei uns heute auch nicht mehr über so ein Gerät wie früher. Das geht elektronisch über Outlook, also über Internet.
Wie das die Gesundheitsämter handhaben, weiß ich nicht.
Da hätte man schon lange Geld reinstecken müssen.

Seidenraupe schrieb:dass sich eine bereits stark priviligierte Berufsgruppe vordrängeln will.
(Besoldung; Pension, keinen Cent Einbuße durch lockdown, keine Einschnitte in der Altersversorgung oder beim Vermögensaufbau (siehe vermögenswirksame LEistungen etc pp)

Das klingt fast nach Lehrerbashing?? Mal abgesehen davon, dass lange nicht alle LehrerInnen verbeamtet sind und man VWL ab einem bestimmten Einkommen ohnehin nicht mehr bekommt haben LehrerInnen durch die Kontakte mit zahlreichen SchülerInnen ein nicht gerade kleines Risiko, sich anzustecken. Hinzu kommt, dass die Lehrerschaft oft überaltert ist. Am Bildungssystem wurde nämlich auch sehr stark gespart.

Was Gewerkschaften fordern und was nachher davon umgesetzt wird steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Wie Du ja richtig anmerkt geht das nach den Empfehlungen der Impfkommission.

Der zitierte Beitrag von LuckyLook wurde gelöscht. Begründung: Spam

Das klingt ziemlich sinnfrei für mich.

McMurdo schrieb:Gut, ich sehe jetzt nicht wie VW, Porsche und Co. und z.B. Banken massiv zur Versorgung der Bevölkerung beitragen aber auch dafür werden sich Ausreden finden lassen.

ich schrieb, wenn KEINER mehr arbeiten würde, denn darum ging es. Dann wären nämlich alle Einzelhändler zu, alle Krankenhäuser, Ärzte, Impfzentren, ÖNV, Versandhandel etc etc

nairobi schrieb:Faxen läuft bei uns heute auch nicht mehr über so ein Gerät wie früher. Das geht elektronisch über Outlook, also über Internet.

Ich oute mich als Angestellter des öffentlichen Dienstes. Ja, bei uns wird noch klassisch gefaxt. Wir arbeiten auch noch mit Word/Excel in der 1997-2003 Version. Bei uns kamen PC erst in Mode, als es anderswo schon Standard war. Für Technik wird schonmal grundsätzlich kein Geld ausgegeben, aber anderswo gerne mit vollen Händen zum Fenster herausgeworfen. Da sehe ich ernsthaft schwarz für die Zukunft, dass sich da kurzfristig etwas grundlegend ändert.

Tussinelda schrieb:ich schrieb, wenn KEINER mehr arbeiten würde, denn darum ging es. Dann wären nämlich alle Einzelhändler zu, alle Krankenhäuser, Ärzte, Impfzentren, ÖNV, Versandhandel etc etc

Gut möglich, dass du recht hast und es so laufen wird,
in meiner Phantasie läuft es aber so:

Die wirklich unliebsamen Jobs, also auch z.B. Kanalreinigung etc. werden sicherlich anfangs nicht gemacht, aber dann wird es einige Zusammenschlüsse von Personen geben, die diese unliebsamen Arbeiten übernehmen und organisieren, obwohl sie nicht aus finanzieller Sicht angetrieben werden, sondern aus so Gründen wie : "Für meine Familie, meiner Kinder sollen so nicht aufwachsen" - oder aber auch aus Gründen, um sich zu profilieren z.B.
Natürlich wird diesen Personen dann ein großes Maß an Anerkennung und Dankbarkeit zu teil, was die anderen Leute zum Teil (zumindest wäre ich so) auch in irgendeiner Form ausdrücken wollen.
Wenn ich das nicht in finanzieller Form kann (Geld oder Geldeswert) dann suche ich mir eben etwas anderes. Das kann sein, dass ich demjenigen, der z.B. mir oder einem Familienmitglied durch einen medizinischen Eingriff das Leben gerettet oder von einem Leiden befreit hat, so dankbar bin, dass ich ihm die Wolle meines Schafes schenke, oder gleich das Schaf selbst- oder ich übergebe ihm einen besonders leckeren Kuchen etc.
Derjenige dem meine Dankbarkeit gilt, wird aber u.U. mit der Wolle, dem Schaf oder dem Kuchen nichts anfangen können. Also nutzt er diese Sachen ggf. um sie gegen andere Einzutauschen. Letztendlich bricht ein großer Tauschhandel los, der für alle Beteiligten einfach nur so anstrengend und Kraft- und Zeitfressend ist, dass sich der Wunsch durchsetzen wird, ein universelles Tauschmittel zu finden.
Da das Geld abgeschafft wurde, werden es wohl Edelmetalle sein, um sie besser tauschen zu können, müssen sie allerdings in möglichst kleinen Teilen (Teilwerten) vorhanden sein. Also wird früher oder später Jemand auf die Idee kommen Münzen zu prägen und das Spiel geht von vorne los...

Und das nur, weil die bundesregierung kanalarbeiter wegen corona ins homeoffice geschickt hat? :D

Mal ganz nüchtern gesprochen: Alle ins homeoffice, die ins homeoffice können. Das trifft bei weitem nicht auf alle zu, es wäre aber schon ein stück leerer, wenn zumindest die zu hause bleiben würden, die es könnten. Zu beginn im märz sind in meinem betrieb einige im homeoffice verschwunden, die gänge waren weitesgehend leer, die labore und büros ebenfalls. Das ist aktuell überhaupt nicht der fall. Nur wenige kollegen habe ich wirklich wirklich wirklich lange nicht mehr gesehen, weil sie quasi fast dauerhaft im homeoffice verschwunden sind.

Natürlich braucht es eine grundversorgung. Selbst bei banken habe ich gern einen ansprechpartner vor ort, wenn meine karte die hufe hochreißt und ich nur in der bank kurzfristig an geld komme. Leider muss zumindest ich als notbetreuung am arbeitsplatz erscheinen und arschteure geräte am laufen halten und da wäre es ganz toll, wenn ich kurzfristig und ohne wartezeit an geld käme zum tanken. Den fall hatte ich nämlich tatsächlich erst vor 2 wochen und jedesmal meine personalien an der tanke lassen, finde ich auch nicht ganz so geil, da kläre ich lieber fix vor ort in der bank und nehm noch direkt nen batzen bares mit.

Abahatschi schrieb:Ja, "verschüttete Milch von Gestern", Lockdown und Pleiten sind aber noch morgen und übermorgen...aber da haben wir gelernt dass der Bürger schuld ist, welche Bürger das sind spricht man komplett aus PC aber nicht an (Ich sage nur Hochzeiten).

ja, da sagst du was! Darauf sollte auch mehr geachtet werden.

Luke.Skywodka schrieb:Warum ist die zweite Person nicht in intensivmedizinischer Behandlung in einem Krankenhaus, sondern noch in diesem Pflegeheim?

paxito schrieb:Dafür kann es viele Gründe geben. Naheliegend wäre eine Patientenverfügung in der eine intensivmedizinische Behandlung abgelehnt wird oder der Bewohner hat einfach "nö" gesagt.

Oder die Betreuungsperson sagt nö. Eine Bekannte wurde gefragt, ob sie möchte, dass ihr Vater ins Krankenhaus kommt. Sie lehnte ab, weil sie bedenken hatte, dass ihm schon alleine diese Umstellung sehr schlecht bekommen würde (er war dement).

dieLara schrieb:Gut möglich, dass du recht hast und es so laufen wird,

ich schrieb nicht, dass es so laufen WIRD, ich schrieb, was passieren würde, wenn niemand arbeiten würde. Also wirklich niemand.
Und Dein Szenario funktioniert so leider nicht, ist aber ja eh nur Fantasie....

Warden schrieb:Ich hoffe, man versteht den Punkt, den ich hier in den Vordergrund stellen will. Was alles fair ist und was nicht, kann man ja aus seiner Sicht unter anderen Debatten oder Gesichtspunkten gerne diskutieren. Ich sehe aber hier halt einfach den Zusammenhang nicht.

Ich sehe dies wie du, vor allem wenn man die ansteckendere Variante berücksichtigt.

gastric schrieb:Und das nur, weil die bundesregierung kanalarbeiter wegen corona ins homeoffice geschickt hat? :D

@dieLara


Ich halte die Idee, dass sich Freiwillige an die Arbeit machen die Kanalisation zu säubern und mit Naturalien vergütet werden, für etwas utopisch.
Bzw. bis da dann wirklich was gemacht wird, haben wir ein weiteres Gesundheitsproblem.

Pallas schrieb:Ich halte die Idee, dass sich Freiwillige an die Arbeit machen die Kanalisation zu säubern und mit Naturalien vergütet werden, für etwas utopisch.
Bzw. bis da dann wirklich was gemacht wird, haben wir ein weiteres Gesundheitsproblem.

Sehe ich absolut genauso.
Muss aber zugeben, dass ich so'n bisschen das Thema verfehlt habe.

Erst als @Tussinelda mich darauf aufmerksam gemacht hat, ist es mir aufgefallen. :)

Spekulatius666 schrieb:Ich oute mich als Angestellter des öffentlichen Dienstes. Ja, bei uns wird noch klassisch gefaxt. Wir arbeiten auch noch mit Word/Excel in der 1997-2003 Version. Bei uns kamen PC erst in Mode, als es anderswo schon Standard war. Für Technik wird schonmal grundsätzlich kein Geld ausgegeben, aber anderswo gerne mit vollen Händen zum Fenster herausgeworfen.

Das ist wohl von Dienststelle zu Dienststelle unterschiedlich. Bin ja auch im öD und bei uns sieht das anders aus. Technisch echt top ausgestattet, wenn wir eine neue Software brauchen, irgend ein neues Gerät etc., dann bekommen wir das auch.
Wo bei uns gespart wird, ist mit Neuanstellungen. Wir ersticken in Arbeit, aber Stellen werden keine geschaffen und durch den Coronasparzwang wird sich da auch die nächsten Jahre nichts ändern.

@Seidenraupe

Seidenraupe schrieb:Ich verstehe nicht, warum sich die bestens versorgte Beamtengruppe "Lehrer" mit ihren egoistischen Befindlichkeiten vordrängeln will. Warum ist die Gesundheit eines LEhrers plötzlich wichtiger als die einer Frisöse, einer Verkäuferin , eines Kassierers?

Ganz nüchtern betrachtet wäre mir die Bildung wichtiger als die Haare.

dieLara schrieb:Die wirklich unliebsamen Jobs, also auch z.B. Kanalreinigung etc. werden sicherlich anfangs nicht gemacht, aber dann wird es einige Zusammenschlüsse von Personen geben, die diese unliebsamen Arbeiten übernehmen und organisieren, obwohl sie nicht aus finanzieller Sicht angetrieben werden, sondern aus so Gründen wie : "Für meine Familie, meiner Kinder sollen so nicht aufwachsen" - oder aber auch aus Gründen, um sich zu profilieren z.B.

Hmja... für eine Rohr- und Kanalreinigung benötigt es in erster Linie Maschinen, Geräte, Schutzausrüstung... und Erfahrung.
Von daher wird der Zusammenschluß von irgendwelchen Personen nicht mehr wie eine Utopie bleiben...

Tussinelda schrieb:ich schrieb, wenn KEINER mehr arbeiten würde, denn darum ging es. Dann wären nämlich alle Einzelhändler zu, alle Krankenhäuser, Ärzte, Impfzentren, ÖNV, Versandhandel etc etc

Di3se Annahme deinerseits ist dann doch etwas lächerlich, denn niemand mit Verstand behauptet das tatsächlich niemand mehr arbeiten müsste um den Bums hier am Laufen zu halten. Mich beschäftigen eher die die arbeiten obwohl es eben nicht zwingend erforderlich ist. Oder die ins Büro fahren obwohl es auch von daheim ginge.

MrsK schrieb:Wo bei uns gespart wird, ist mit Neuanstellungen. Wir ersticken in Arbeit, aber Stellen werden keine geschaffen u

Das ist bei uns genauso, immer mehr Arbeit bei immer weniger Leuten und immer höheren Krankenständen.

Mit zum Fenster rauswerfen denke ich an sowas wie jedes Jahr neue Firmenfahrzeuge für Abteilungsleiter, sinnbefreite Broschüren, Berater usw