Coronavirus (Sars-CoV-2)

MrsK schrieb:Da stimme ich dir zu, aber wenn man dann mit bekommt, dass Kontaktlisten (Bayern) für Polizeiarbeit genutzt werden, dann kann ich verstehen, wenn jemand vorsichtig wird.

Ich nicht, aber mir fehlt dahingehend auch die negative erfahrung. Ich mach halt nix, wo mich polizeiliche ermittlungen in irgendeiner art und weise ängstigen, betreffen oder sonstiges und es ist mir auch egal, ob die polizei meinen namen und meine anschrift sieht oder weiß, dass ich um 14:30 da futtern war.

Aber auch sowas könnte man umgehen, indem man die ganze sache anonymisiert bspw über eine vom staat vergebene nummer. Das ganze als E-karte, die passenden lesegeräte den einrichtungen zur verfügung stellen, die ganze geschichte ausnahmslos zur kontaktverfolgung nutzen dürfen, sprich polizei hat keinen zugriff und schwupps die sache wäre gegessen. Das einizige problem betsteht dann nur noch darin, dass die karten nicht manipulationssicher sind und somit mit ein wenig aufwand verändert werden könnten. Und das würden halt auch wieder ein paar hanseln machen und leider nicht diejenigen, die sich sonst an alles halten :D

latexjunge schrieb:Im Sommer hatte wir Inzidenzen von niedrig Einstellig, trotzdem ist alles wieder von vorne losgegangen....

Ja, weil wir nicht bereit waren, bei einem erneuten ausbruch eben auch nochmal hart aber kurz dichtzumachen. Stattdessen machen wir es halbherzig, brauchen aber viel länger und müssen letztendlich im MÄrz doch noch richtig dichtmachen.

latexjunge schrieb:Seit wann sind die Impfungen denn völlig wirkungslos gegen Mutationen?

Das habe ich nicht gesagt. Trotzdem werden die allein uns nicht bis 2022 vor Corona schützen können.

shionoro schrieb:Das ist weit weniger utopisch, als Fantasien vom 'leben mit dem Virus'.

Dann erläutere doch mal bitte, wie das Europaweit funktionieren soll? Auch wenn Solidarität in der Pandemie ein gern benutztes Wort ist, heißt das noch lange nicht, dass sie auch überall eingesetzt wird. Und das ist doch das, was die Befürworter der Zero-Covid Strategie verlangen - Solidarität zeigen, indem die Reichen das ganze bezahlen.

shionoro schrieb:Es gibt kein 'mit dem virus leben'. mit dem Virus leben heißt, millionen von menschen sterben zu lassen und das Virus auf Jahre unser Leben bestimmten zu lassen.

Natürlich gibt es ein "mit dem Virus leben". Das tat der Mensch schon immer und wird es vermutlich auch immer tun.

Da die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass das Virus niemals ganz weggehen wird, werden wir damit leben müssen, egal ob Du das gut findest oder nicht. Da wird die Zero-Covid Strategie auch nichts dran ändern, die ohnehin nicht durchzusetzen ist.

Vinsmoke schrieb:Natürlich gibt es ein "mit dem Virus leben". Das tat der Mensch schon immer und wird es vermutlich auch immer tun.

Da die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass das Virus niemals ganz weggehen wird, werden wir damit leben müssen, egal ob Du das gut findest oder nicht. Da wird die Zero-Covid Strategie auch nichts dran ändern, die ohnehin nicht durchzusetzen ist.

Wie sieht für dich dieses „Leben mit dem Virus“ konkret aus? Welche Maßnahmen bzw Regelungen würdest du treffen, wenn du könntest?

-Alexa- schrieb:Wie sieht für dich dieses „Leben mit dem Virus“ konkret aus? Welche Maßnahmen bzw Regelungen würdest du treffen, wenn du könntest?

Ich würde das einfach auch beantworten wollen wenn ich darf: :-)

Impfempfehlung, Abstand und Isolierung bei Symptomen.
Ähnlich wie bei der Grippe auch. Nur vlt noch mit Kontaktverfolgung.

Wie soll es denn sonst gehen?

Wie sieht denn die Zukunft deiner Meinung nach aus?
Denkst du wir sind für den Rest der Menschheitsgeschichte im Lockdown light?

Vinsmoke schrieb:Dann erläutere doch mal bitte, wie das Europaweit funktionieren soll? Auch wenn Solidarität in der Pandemie ein gern benutztes Wort ist, heißt das noch lange nicht, dass sie auch überall eingesetzt wird. Und das ist doch das, was die Befürworter der Zero-Covid Strategie verlangen - Solidarität zeigen, indem die Reichen das ganze bezahlen.

So wie Finnland und Norwegen soll das funktionieren. Man beschränkt Kontakte, bis man wieder aufmachen kann, weil die Gesundheitsämter verfolgen können. Außerdem Einreisesperren aus ländern mit signifikant mehr fällen (bzw. quarantäne bei einreise).

Vinsmoke schrieb:Natürlich gibt es ein "mit dem Virus leben". Das tat der Mensch schon immer und wird es vermutlich auch immer tun.

Da die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass das Virus niemals ganz weggehen wird, werden wir damit leben müssen, egal ob Du das gut findest oder nicht. Da wird die Zero-Covid Strategie auch nichts dran ändern, die ohnehin nicht durchzusetzen ist.

Und das hat bei der Pest dann ja auch ganz zoll geklappt, nicht wahr?

shionoro schrieb:Und das hat bei der Pest dann ja auch ganz zoll geklappt, nicht wahr?

Und schonwieder eines deiner Argumente das hinten und vorne nicht passt.

Sars-CoV-2: Virus

Pest: Bakterie

Das weiss man eigentlich... auch wenn man keine Medizin studiert hat.
Und auch dass man diese Krankheiten in Behandlung und Umgang nicht vergleichen kann.

Bakterien? Geh mal zim Hausarzt:
Kein Ding: Antibiotika, fertig.
Selbst bei Pest.

Freki2.0 schrieb:Und schonwieder eines deiner Argumente das hinten und vorne nicht passt.

Sars-CoV-2: Virus

Pest: Bakterie

Das weiss man eigentlich... auch wenn man keine Medizin studiert hat.
Und auch dass man diese Krankheiten in Behandlung und Umgang nicht vergleichen kann.

Bakterien? Geh mal zim Hausarzt:
Kein Ding: Antibiotika, fertig.
Selbst bei Pest.

und was ist daran jetzt bezüglich des 'mit der krankheit leben' der große unterschied? Und im übrigen: Nein, nicht jedes Bakterium kann man so einfach mit antibiotika zerstören.

In jedem falle hat 'mit der krankheit leben' Menschheitsgeschichtlich jetzt nicht gerade super geklappt. Vorallem wenn andere Länder vormachen, dass man weitestgehend ohne die Krankheit leben kann.

shionoro schrieb:und was ist daran jetzt bezüglich des 'mit der krankheit leben' der große unterschied?

Weil Bakterien sich einfach nicht so schnell verbreiten wie Viren, erst Recht nicht über die Luft... sieh doch mal deine Fehler ein!

shionoro schrieb:Nein, nicht jedes Bakterium kann man so einfach mit antibiotika zerstören.

zB?
Die Pest ist jedenfalls (auch heute noch) mit Antibiotika behandelbar und heilbar.

shionoro schrieb:In jedem falle hat 'mit der krankheit leben' Menschheitsgeschichtlich jetzt nicht gerade super geklappt.

Schonwieder falsch: siehe jährliche Grippewelle, AIDS, usw.

shionoro schrieb:Vorallem wenn andere Länder vormachen, dass man weitestgehend ohne die Krankheit leben kann.

Unbelegt.
Dann zeig mal ein land dass 0 Coronafälle hat, wirst du nicht finden.

Freki2.0 schrieb:Schonwieder falsch: siehe jährliche Grippewelle, AIDS, usw.

Naja, junge Personen mit starkem Immunsystem können schon mit gesundheitlichen Angriffen umgehen und leben.

Womit junge Personen aber nicht umgehen und leben können ist eine kaputte Wirtschaft. In einer Gesellschaft, die auf Wirtschaft ausgerichtet ist.

Erst letzte Woche ist hier im Viertel ein weiterer Familienvater wegen der Situation durchgedreht. Keine Ahnung, wo der jetzt ist.

Freki2.0 schrieb:Weil Bakterien sich einfach nicht so schnell verbreiten wie Viren, erst Recht nicht über die Luft... sieh doch mal deine Fehler ein!

Ich habe aber keinen Fehler gemacht. 'Mit der Krankheit leben' ist nichts, was die Menschheit bis jetzt vorangebracht hat. Auch bei der spanischen Grippe nicht, falls dir das Beispiel besser passt.

Freki2.0 schrieb:zB?

https://www.cdc.gov/hai/dpks/hai/dpk-vs-hai.html

Freki2.0 schrieb:Schonwieder falsch: siehe jährliche Grippewelle, AIDS, usw.

Und auch das klappt nicht so super, oder warum gibt es eine Kondomindustrie und Länder, wo extrem viele Menschen an aids sterben?

Freki2.0 schrieb:Unbelegt.
Dann zeig mal ein land dass 0 Coronafälle hat, wirst du nicht finden.

Es gibt, und das ist von mir belegt, länder mit extrem niedrigen zahlen die momentan keine harten lockdowns haben. Finnland uNd norwegen z.b.
Die haben jetzt offene Restaurants und Kinos, während sie 127 tote pro 1 mio einwohner haben und wir 750 (und steigend).

Australien genauso mit 35 Toten pro 1 mio Einwohner. Was haben die gemacht? harter Lockdown bis die Inzidenzwerte unter 10 waren, jedes mal neue konsequente und gezielte maßnahmen bei Wiederausbruch. Hat super geklappt. Würde es bei uns auch.

Funkystreet schrieb:Naja, junge Personen mit starkem Immunsystem können schon mit gesundheitlichen Angriffen umgehen und leben.

Womit junge Personen aber nicht umgehen und leben können ist eine kaputte Wirtschaft. In einer Gesellschaft, die auf Wirtschaft ausgerichtet ist.

Erst letzte Woche ist hier im Viertel ein weiterer Familienvater wegen der Situation durchgedreht. Keine Ahnung, wo der jetzt ist.

Die müssten nicht durchdrehen, könnten wir heute schon öffnen weil wir einen konsequenten, harten lockdown gemacht hätten.

shionoro schrieb:Die müssten nicht durchdrehen, könnten wir heute schon öffnen weil wir einen konsequenten, harten lockdown gemacht hätten.

Also wieder das alte Argument "Volk ist schuld". Dieser Standpunkt wäre mir zu arrogant und zu kurzgedacht, sorry.

Freki2.0 schrieb:Impfempfehlung, Abstand und Isolierung bei Symptomen.
Ähnlich wie bei der Grippe auch. Nur vlt noch mit Kontaktverfolgung.

Wie soll es denn sonst gehen?

Wie sieht denn die Zukunft deiner Meinung nach aus?
Denkst du wir sind für den Rest der Menschheitsgeschichte im Lockdown light?

Tja, das klingt in der Theorie wirklich zu schön. Aber leider ist dem Virus das alles völlig gleichgültig. Also du schreibst nur Abstand und Isolierung bei Symptomen.
Was machst du mit den symptomlosen Überträgern? Da sich das Virus exponentiell verbreitet, also ohne Kontaktreduzierung zu Hochform aufläuft, kämst du in eine Spirale, da kannst du gar nichts mehr justieren. Das hätte zur Folge, dass sehr viele Leute in kürzester Zeit GLEICHZEITIG erkranken. Das hätte zur Folge, dass Betriebe schließen oder massiv runterfahren müssten und du bei banalen Erkrankungen nicht mehr behandelt werden könntest, weil entweder Kliniken in den Notbetrieb fahren müssten oder auch Ärzte in den Praxen erkranken würden. Dazu kämen dann natürlich auch schwerere Verläufe bei jüngeren, nicht weil das Virus gefährlich geworden wäre, sondern weil man dies jetzt erst erkennen würde, da keine Bettenkapazitäten mehr frei wären.

Hattest du mal eine schwere Viruserkrankung? Ich schon, außer der Grippe das wunderschöne Epstein-Barr-Virus, auch als Pfeiffersches Drüsenfieber bekannt. Viele haben das symptomlos, mich hat es mit 20 erwischt. Über ein halbes Jahr hab ich mich elendig und schwach gefühlt, in der Akutphase war die Milz geschwollen, ich hatte permantene Gliederschmerzen.
Das alles liest man auch bei diesem Virus, da bist du in der Statistik zwar als genesen angegeben, musst aber vielleicht noch in die Reha und anschließend eine Wiedereingliederung machen. So und jetzt stell dir einfach vor, dass das nicht nur dich betreffen könnte, sondern noch unter Umständen viele Tausend andere. Bist du sicher, dann auch zeitnah einen Rehaplatz zu bekommen? Wohl kaum, denn das Virus würde ja unkontrolliert zirkulieren.

@Funkystreet

Nein. Politik ist Schuld, weil sie das Volk lenken muss. Das hat unsere Politik nicht geschafft, die in Finland schon.
Wie gesagt, ich beschuldige nicht den Familienvater für das Durchdrehen. Aber eine frühe zero covid strategie hätte sein Durchdrehen verhindern können.

-Alexa- schrieb:Das hätte zur Folge, dass Betriebe schließen oder massiv runterfahren müssten und du bei banalen Erkrankungen nicht mehr behandelt werden könntest, weil entweder Kliniken in den Notbetrieb fahren müssten oder auch Ärzte in den Praxen erkranken würden.

Ja, das wäre furchtbar, da ist die jetztige Situation, wo Betriebe per Verordnung geschlossen werden und du mit banalen Erkrankungen nicht behandelt wirst weil alles für die hypothetischen Corona-Patienten freigehalten werden muss natürlich deutlich besser.

shionoro schrieb:Aber eine frühe zero covid strategie hätte sein Durchdrehen verhindern können.

Zero Covid ist Radikalismus, der höchstens als Utopie denkbar ist und niemals realisierbar. Alles dermaßen verriegeln, mir schaudert! Sei doch ein bisschen menschlich.

shionoro schrieb:Ich habe aber keinen Fehler gemacht. 'Mit der Krankheit leben' ist nichts, was die Menschheit bis jetzt vorangebracht hat. Auch bei der spanischen Grippe nicht, falls dir das Beispiel besser passt.

Doch wir werden immun, hin und wieder erkrankt jemand oder stirbt vlt auch, aber wir haben uns immer weiterentwickelt und weiter gelebt ohne uns vor Angst einzuschließen.
Wieder ein dummes Beispiel, der Erreger der spanische Grippe ist heute Bestandteil der Grippewellen.
Und wir leben damit! Seit einem Jahrhundert! Wie ist das nur möglich...

shionoro schrieb:Und auch das klappt nicht so super, oder warum gibt es eine Kondomindustrie und Länder, wo extrem viele Menschen an aids sterben?

Nochmal wir leben trotzdem uneingeschränkt trotz der existierenden Krankheiten! Darum geht es doch, Lenk nicht ab...

shionoro schrieb:Es gibt, und das ist von mir belegt, länder mit extrem niedrigen zahlen die momentan keine harten lockdowns haben. Finnland uNd norwegen z.b.
Die haben jetzt offene Restaurants und Kinos, während sie 127 tote pro 1 mio einwohner haben und wir 750 (und steigend).

Du wiederholst dich.
Und siehe da: sie leben mit dem Virus!
Kein Land der Welt fährt "0 Covid".
Es geht nicht und wird auch nie gehen.

shionoro schrieb:Aber eine frühe zero covid strategie hätte sein Durchdrehen verhindern können.

Ach geh, es gibt so etwas wie Menschen die Kontakt zu einander haben müssen! Auch wenn für Dich unvorstelbar!
Und lass mich mit Finnland in Ruh, außer Helsinki (ein Dorf) und Turku und Tampere (zwei kleinere Dörfen) leben die Menschen in ihren eigenen Häuser und grüßen sich aus 100m Entfernung oder aus dem Auto.
Du vergleichst gerade 3 Bielefeld mit 83Mio.

-Alexa- schrieb:Was machst du mit den symptomlosen Überträgern? Da sich das Virus exponentiell verbreitet, also ohne Kontaktreduzierung zu Hochform aufläuft, kämst du in eine Spirale, da kannst du gar nichts mehr justieren. Das hätte zur Folge, dass sehr viele Leute in kürzester Zeit GLEICHZEITIG erkranken.

Bei dir sind infizierte gleich erkrankte.
Überdenk dein Horrorszenario nochmal.

Corona grassiert in Europa nachweislich seit spätestens November 2019.
Gab es da das große Massensterben bzw einen kompletten Zusammenbruch der Gesellschaft weil nicht sofort eindämmemde Maßnahmen ergriffen würden?
Jetzt haben wir mehrere Impfungen parat und noch bessere Chancen ohne Einschnitte mit dem Virus zu leben.