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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

5.578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Strom, GAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.07.2022 um 09:32
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Wäre das für dich eine annehmbare Alternative?
Grundsätzlich schon, is allerdings technisch nich so ganz einfach. AKW werden für die Grundlastabdeckung eingesetzt, weil sie sehr träge sind, man kann sie nich mal eben an den Bedarf anpassen. Bei Gaskraftwerken is das ganz anders, die sind sehr schnell und über einen recht großen Bereich regelbar, deshalb werden die vorwiegend für die Spitzenlastabdeckung eingesetzt.
Wenn wir jetz mal eben Gas-Strom durch AKW-Strom ersetzen wollen, könnte das zu großflächigen Stromausfällen führen.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Was hättest du generell für Alternativen/Ideen in petto?
In Bezug auf was genau?

mfg
kuno

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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.07.2022 um 09:52
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Grundsätzlich schon, is allerdings technisch nich so ganz einfach. AKW werden für die Grundlastabdeckung eingesetzt, weil sie sehr träge sind, man kann sie nich mal eben an den Bedarf anpassen. Bei Gaskraftwerken is das ganz anders, die sind sehr schnell und über einen recht großen Bereich regelbar, deshalb werden die vorwiegend für die Spitzenlastabdeckung eingesetzt.
Wenn wir jetz mal eben Gas-Strom durch AKW-Strom ersetzen wollen, könnte das zu großflächigen Stromausfällen führen.
Dann eben die AKWs für eine generelle, flächendeckende Versorgung nutzen und vereinzelte Gas- oder Kohlekraftwerke dann zur Feinregulierung bei Bedarf. Dadurch wird ja trotzdem Gas/Kohle eingespart, weil die Massenversorgung durch die AKWs stattfindet. Ist ja ein Unterschied 80 % Gas / 20 % AKW oder 80 % AKW / 20 % Gas. Spart ja mal 60 % Gas, gelle?!
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:In Bezug auf was genau?
Auf das was dich am meisten interessiert/bedrückt.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.07.2022 um 09:57
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Gott sei Dank steigt der Mindestlohn und auch eine Rentenerhöhung kommt.
Muss man halt sehen, was netto dabei rumkommt, der "Staat" bedient sich ja vorher noch reichlich. :) Ich glaub ja nicht, dass das Elend verringert.

Der Wegfall der EEG-Umlage ist doch auch wieder so ein Rohrkrepierer wie der Tankrabatt. Viele zahlen jetzt mehr für ihren Strom als vorher, weil die Anbieter natürlich auch erhöht haben.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.07.2022 um 10:03
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Der Wegfall der EEG-Umlage ist doch auch wieder so ein Rohrkrepierer wie der Tankrabatt. Viele zahlen jetzt mehr für ihren Strom als vorher, weil die Anbieter natürlich auch erhöht haben.
Deswegen jetzt den Zählerstand notieren und den Anbieter mit Nachweis anschreiben und zum 01.07. den Abzug der weggefallenen Zulage anzeigen.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.07.2022 um 10:06
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Deswegen jetzt den Zählerstand notieren und den Anbieter mit Nachweis anschreiben und zum 01.07. den Abzug der weggefallenen Zulage anzeigen.
Ja, das kann man machen, aber das hilft doch nicht gegen die Preiserhöhung der Stromanbieter? Die Preiserhöhung frisst doch die EEG-Umlage wieder auf.

Was gab es eigentlich in diesem "Osterei" der Regierung, das nachhaltig was gebracht hätte?


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01.07.2022 um 10:09
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ja, das kann man machen, aber das hilft doch nicht gegen die Preiserhöhung der Stromanbieter? Die Preiserhöhung frisst doch die EEG-Umlage wieder auf.
Kommt wohl auf den einzelnen Anbieter an; unser regionaler Versorger hat den Strompreis jetzt um ca. 25% gesenkt, direkt. Ist vermutlich davon abhängig welchen Energiemix der Stromanbieter selbst einkauft und ob er nur Strom macht oder eine Mischkalkulation für alles Mögliche anbietet.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.07.2022 um 10:12
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ja, das kann man machen, aber das hilft doch nicht gegen die Preiserhöhung der Stromanbieter? Die Preiserhöhung frisst doch die EEG-Umlage wieder auf.
Nun immerhin wirst du dann nicht geschätzt sondern auf den Monat genau abgerechnet. Es mag für dich nicht viel sein was dabei raus kommt, aber für das jeweilige Energieunternehmen kommt so schon was zusammen, wenn sie "schätzen" dürfen. :Y:


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01.07.2022 um 10:19
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Kommt wohl auf den einzelnen Anbieter an; unser regionaler Versorger hat den Strompreis jetzt um ca. 25% gesenkt, direkt.
Is ja auch schlau. Jetzt geht das Gerenne zu anderen Anbietern los und bald sind sie sich dann doch wieder preislich ähnlich.

Vor paar Jahren war ein Nachbar richtig böse mit uns weil wir uns keinen Gasanschluß legen ließen, Gas wäre doch soooo günstig und wie lange war es denn soooo günstig? Wir haben damals auf Wärmepumpe und Solarenergie gesetzt und man erklärte uns für irre. Von dem Geld, hätte man locker eine Edelkarosse kaufen können, hieß es. Jetzt sagt eigentlich niemand mehr was.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.07.2022 um 10:23
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Angebot und Nachfrage?
Sollte man meinen in einer freien Marktwirtschaft.

Abgesehen davon ist wohl ein Job in der Logistik nicht unbedingt ein Zuckerschlecken; Sehr oft Schichtarbeit (Oft auch Ein PKW zum erreichen des Arbeitsortes Notwendig), Heben und Hantieren von schweren Gütern was der Gesundheit sehr zuträglich sein kann, Kälte im Winter, Hitze im Sommer(kaum eine bsp. Laderampe wird beheizt sein) usw...

Was verdient z.b. eine Bürokraft im Vergleich dazu, die von 8-16 im Klimatisierten warmen Büro an der Tastatur rumarbeitet?

Was würden Unternehmer bzw. Arbeitgeber bezahlen wenn es diesen "Gesetzlichen" Mindestlohn nicht gäbe, mehr oder weniger und warum?


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.07.2022 um 10:24
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Vor paar Jahren war ein Nachbar richtig böse mit uns weil wir uns keinen Gasanschluß legen ließen, Gas wäre doch soooo günstig und wie lange war es denn soooo günstig? Wir haben damals auf Wärmepumpe und Solarenergie gesetzt und man erklärte uns für irre. Von dem Geld, hätte man locker eine Edelkarosse kaufen können, hieß es. Jetzt sagt eigentlich niemand mehr was.
Auf die ganzen Empfehlungen gebe ich nix mehr. Früher war es das Heizen mit Strom, dann hieß es Brennwertkessel, später sollte es unbedingt Heißwasser vom Solardach sein, zwischenzeitlich waren Pelletheizungen der ganz heiße Scheiß, da wurdest du in TV und selbst in Bau- und Supermärkten an jeder Ecke mit beschallt, aktuell sind es eben die Wärmepumpen. Die Industrie will halt verkaufen, und am Meisten lohnt sich dir ganz neue Anlagen aufzuschwatzen, mehr steckt da nicht dahinter. Ich sag nur "Wärmepumpengipfel", bald eröffnet der Minister jedes Kaufhaus persönlich.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.07.2022 um 10:32
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:aktuell sind es eben die Wärmepumpen.
Wir haben die schon einige Jahre, da waren die noch nicht so "aktuell". Unser Ziel war dabei unabhängig zu werden und in der Kombi mit Solar es jetzt auch so. Bei Neubau oder Sanierung muss man sich halt für etwas entscheiden.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.07.2022 um 10:38
@Frau.N.Zimmer

Ich sag ja nix gegen Wärmepumpen, die sind eine Alternative unter Vielen; aber jetzt mit massiven Aufbauprogrammen und praktisch Gewinngarantie für die Industrie in die Wirtschafts- und Bauteilkrise reinzuoperieren ist doch Irrsinn. Ich meine:
Beim Wärmepumpengipfel vereinbarten Bundesregierung und Verbände, gemeinsam die Voraussetzungen zu schaffen, dass ab 2024 mindestens 500.000 Wärmepumpen jährlich neu installiert werden können.

Auf gemeinsame Einladung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesbauministerin Klara Geywitz hat der digitale Wärmepumpengipfel stattgefunden. Um die Produktion und Installation von Wärmepumpen voranzutreiben, trafen sie sich virtuell mit 26 Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen und Verbänden der Wärmewirtschaft, des Handwerks, der Gewerkschaften und der Verbraucherschutzverbände. „Wir brauchen eine konzertierte Aktion von Politik, Industrie, Fachhandwerk, Netzbetreibern und den Sozialpartnern“, heißt es in einer veröffentlichten Absichtserklärung

.

Um das Ziel einer halben Million neuer Wärmepumpen pro Jahr zu erreichen, müssten alle Beteiligten in ihrem jeweiligen Verantwortungsbereich entsprechende Umsetzungsschritte unternehmen. So will das Bundeswirtschaftsministerium ein Aufbauprogramm Wärmepumpe starten, Weiterbildungsmaßnahmen unterstützen und infrastrukturelle und regulatorische Hemmnisse abbauen. Das Bundesbauministerium soll quartiersbezogene Wärmeplanungen unterstützen und die Hersteller wollen ihre Produktionskapazitäten ausbauen. Die Handwerksverbände und die Verbraucherzentralen beabsichtigen, ihre Qualifizierungs- und Beratungsangebote zu erweitern. Stromnetzbetreiber und -versorger schließlich sehen sich in der Verantwortung, ihre Netze zu stabilisieren.
Quelle: https://www.geb-info.de/erneuerbare-energien/waermepumpengipfel-verabschiedet-absichtserklaerung

Das klingt alles voll toll und so - aber im letzten Absatz steckt die Realität:
Zur Einordnung

Im vergangenen Jahr wurden 154.000 Wärmepumpen installiert, 28 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit wurde erstmals die Marke von einer Million insgesamt in Deutschland installierten Wärmepumpen überschritten. Ihr Anteil an den neu installierten Heizungen betrug jedoch nur 17 Prozent. Von insgesamt über 900.000 neuen Heizungen heizen 70 Prozent mit Gas. Um das Ziel von mindestens 500.000 neu installierten Wärmepumpen im Jahr 2024 zu erreichen, muss sich der Markthochlauf also dramatisch beschleunigen.
Quelle: gleiche

Man hat also bis jetzt insgesamt eine Million Geräte verbaut, will aber in anderthalb Jahren bereits jährlich eine halbe Million einbauen, dazu muss sich der jährliche Einbau jetzt jedes Jahr fast verdoppeln, und das obwohl schon die aktuellen ~30% Zuwachs von den Märkten schon kaum getragen werden können, dass auf dem ganzen Sektor aktuell massiver Bauteil- und Grundstoffmangel herrscht setze ich mal als bekannt vorraus. Da ist doch das Scheitern fast schon vorprogrammiert, das kommt mir irgendwie wie eine Neuauflage der krachend gescheiterten Wohnungsbauinitiative vor.

Wer zum Problemfeld ein paar Zahlen braucht:
Doch wie in vielen anderen Industrien fehlen wegen vergangener und aktueller Lockdowns Komponenten, vor allem Halbleiter aus Ostasien, aber auch Stahl, Kupfer und Kunststoffe. In einer Umfrage des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima ZVSHK gaben 92 Prozent der Betriebe an, Lieferschwierigkeiten ausgesetzt zu sein. Engpässe seien das nicht, sagt Viessmann-Sprecher Rogatty, aber es führe zu längeren Wartezeiten.

Henning Schulz von Stiebel Eltron geht von einer Wartezeit zwischen zwei Wochen und sechs Monaten aus, je nachdem, welche Anforderungen man an die Elektronik hat. Beliebtere Produkte werden eher mit den raren Halbleitern versorgt als weniger oft nachgefragte. Bei den Produzenten finde zudem aktuell ein Umdenken statt: Bislang habe es als verschwenderisch gegolten, Bauteile auf Lager zu halten. Jetzt bauen die Firmen wieder Bestände auf, wo sie können. Außerdem investieren alle Wärmepumpenhersteller Millionen in neue Produktionskapazitäten.

Neben den fehlenden Vorprodukten hakt der Wärmepumpen-Ausbau in Deutschland an einem Mangel an Heizungsinstallateur*innen. Durchschnittlich 13 Wochen warte man aktuell auf ei­ne*n Handwerker*in, sagt Frederic Leers vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie. Dazu komme, dass eine Wärmepumpe einzubauen etwa doppelt so lang dauert, wie einen Gaskessel zu installieren. Je mehr Erfahrung die Hand­wer­ke­r*in­nen sammeln, desto schneller dürfte die Installation aber vonstattengehen.

Wirtschaftsministerium setzt auf ausländische Fachkräfte

Außerdem arbeiten die Wärmepumpenhersteller daran, die Installation zu vereinfachen. Trotzdem, sagt Leers, müsse die Politik die Attraktivität des Berufs bewerben: „Wenn man Ausbauziele ausruft, muss man auch beantworten, wie man das schaffen will.“ Der ZVSHK fordert deshalb, dass die Bundesregierung ein „Kompetenzzentrum Stärkung klimaschutzrelevante Handwerke“ einrichtet, das Weiterbildungen, Umschulungen und die Vermittlung von Jugendlichen an Handwerksbetriebe koordinieren und fördern soll.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima setzt als kurzfristige Lösung des Fachkräftemangels auf Einwanderung. Es fördere Pilotprojekte zur Rekrutierung von ausländischen Fachkräften, außerdem gebe es bereits ein Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung, das ähnliche Aufgaben wie das vom ZVSHK vorgeschlagene Zentrum hat, nur eben ohne Klimafokus. Mit Blick auf „Vernetzung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ modernisiere das Ministerium ferner die Ausbildungs- und Prüfungsordnungen.
Quelle: https://taz.de/Grosse-Nachfrage-nach-Waermepumpen/!5846879/


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01.07.2022 um 10:46
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ich sag ja nix gegen Wärmepumpen, die sind eine Alternative unter Vielen; aber jetzt mit massiven Aufbauprogrammen und praktisch Gewinngarantie für die Industrie in die Wirtschafts- und Bauteilkrise reinzuoperieren ist doch Irrsinn.
Besseres wird ihnen eben nicht einfallen, dann macht man eben Scheiß weil es nicht heißen soll, man mache nichts. :D

Ich meine, die denken gerade immer für die Legislaturperiode, ist ja bei der Verkehrsplanung auch oft so, hab ich den Eindruck. Und wenn man langfristig was im Auge hat, weiß man nicht wie man dahinkommen soll - wie jetzt mit der Abschaffung der Verbrenner. Gibt es da etwa einen Plan, ob es bis dahin genug Lademöglichkeiten und Strom dafür gibt?

"Wir garantieren Ihnen, dass sie 2030 genauso easy Strom tanken können, wie jetzt Benzin" Ich meine fast, das würde die Leute eher überzeugen.


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01.07.2022 um 10:47
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:"Wir garantieren Ihnen, dass sie 2030 genauso easy Strom tanken können, wie jetzt Benzin" Ich meine fast, das würde die Leute eher überzeugen.
Aktuell garantiert dir nicht mal jemand dass du 2023 noch Benzin tanken kannst :D


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01.07.2022 um 10:50
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Aktuell garantiert dir nicht mal jemand dass du 2023 noch Benzin tanken kannst :D
Oder mit Strom..!.:-)


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01.07.2022 um 10:56
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich meine, die denken gerade immer für die Legislaturperiode, ist ja bei der Verkehrsplanung auch oft so, hab ich den Eindruck. Und wenn man langfristig was im Auge hat, weiß man nicht wie man dahinkommen soll - wie jetzt mit der Abschaffung der Verbrenner. Gibt es da etwa einen Plan, ob es bis dahin genug Lademöglichkeiten und Strom dafür gibt?
Die Leute unterschätzen auch wie lange irgendwelches Zeug in Deutschland allgemein dauert. Das Bundesstraßen- und Autobahnnetz hat ja schon vor dem ersten Weltkrieg angefangen sich auszubreiten, das Bahnnetz schon im Mitte des 19. Jahrhunderts. Hier in der Nähe gibt es z.B. eine wichtige Bundesstraße, da diskutieren sie seit mehr als zwei Jahrzehnten über den Standort eines Parkplatzes. Zwei, fünf oder zehn Jahre sind in dem System einfach nicht viel Zeit; und wer den ganzen Tag mit Milliardensummen hantiert verliert anscheinend den Überblick darüber und das Verhältnis dazu, was eine Million Ladesäulen oder x-hunderttausend Elektrotankstellen real bedeuten wenn man sie physich in die reale Welt aufbauen muss und sie nicht nur mit dem heißen Bleistift irgendwo auf einen Zettel kritzelt.


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01.07.2022 um 10:58
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ist ja ein Unterschied 80 % Gas / 20 % AKW oder 80 % AKW / 20 % Gas. Spart ja mal 60 % Gas, gelle?!
Hab dir doch schon erklärt, dass das eben nich so is. Gas wurde, selbst als es noch billig war, noch nie in Grundlast verstromt und jetz, nach der Preis Vervielfachung ach gleich gar nich und AKW wurden auch noch nie für die Spitzenlast eingesetzt, weil die das gar nich leisten können.

Das einzige, was kurzfristig was bringen kann sind Einsparungen.

mfg
kuno


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01.07.2022 um 11:08
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ja, das kann man machen, aber das hilft doch nicht gegen die Preiserhöhung der Stromanbieter?
Man könnte ja auch zu einem Anbieter wechseln, der den Wegfall der EEG Umlage an seine Kunden weiter gibt, die gibt es ja auch.
Ich bezahle ab Juli 4,43 Cent pro KWh weniger - aber werde natürlich weiter Strom sparen.
Es gibt ja auch Anbieter, wie die Genossenschaft in Schönau (EWS), die sich um dezentrale Lösungen bemühen.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.07.2022 um 11:12
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das einzige, was kurzfristig was bringen kann sind Einsparungen.
Dann holen sich alle Durchlauferhitzer, stellen die Warmwasseraufbereitung an der Gasheizung ab und Voila!

Btw, das BHKW unserer Stadtwerke läuft mit Gas.

Und ich schrieb ja Grundlast, also das meiste, über AKW realisieren, der Rest, die Spitzen dann via Gas-BHKW und anderes. Guggst du. Nicht umgekehrt, was du immer schreibst und mir in den Mund legst.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.07.2022 um 11:12
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Sollte man meinen in einer freien Marktwirtschaft.
Eigentlich nicht. Diese Annahme ist eben falsch, weil sie nur den Fall betrachtet, in denen Anbietende und Nachfragende sich frei entscheiden können. Das "frei" in freie Marktwirtschaft steht aber für "unreguliert".

Und können sich Anbietende und Nachfragende frei entscheiden? Oder zumindest in gleichem Maß frei?
Natürlich nicht. Wer einen Arbeitsplatz braucht, weil er sonst verhungert, braucht den eben viel dringender, als dass der Anbietende ihn genau an ihn vergeben muss. Gleiches beim Wohnen.

Und schon daran scheitert das Konzept, dass Angebot und Nachfrage sich jeweils zum Nutzen beider Seiten regulieren.


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