Gendern zur Pflicht machen?
29.12.2023 um 14:43Was mich ein wenig wundert ist, dass die Genderfans nicht mitbekommen, dass Bendern längst ins Lächerliche abgedriftet ist.
nö, man fixiert sich nicht darauf. Es fällt halt nur einfach penetrant ins Auge oder ins Gehör, wenn aus normalen Sätzen Bandwurmsätze werden - wegen Beidnennung.Tussinelda schrieb:liegt wohl eher daran, dass man sich so aufs Gendern fixiert als Hörer,
Tussinelda schrieb:liegt wohl eher daran, dass man sich so aufs Gendern fixiert als Hörer,
abbacbbc schrieb:Muss man doch.
Sonst überhört man Gruppen und Minderheiten und diskriminiert sie.
man diskriminiert auch niemanden wenn man sich auf ungegenderte Texte - also auf Texte nur mit gM - einlässt.Tussinelda schrieb:Nee, muss man nicht, man diskriminiert auch niemanden, wenn man sich auf den gesamten Text einlässt.
Doch, das bekommen sie mit, merkt man ja imo ganz deutlich an den Ausweichmanövern.-VOLLSTRECKER- schrieb:Was mich ein wenig wundert ist, dass die Genderfans nicht mitbekommen, dass Bendern längst ins Lächerliche abgedriftet ist.
Als alter weis(s)er Mann der nicht gendert würde ich dem trotzdem nicht zustimmen. Die Vertreter kann ich durchaus ernst nehmen. Nur der Argumentation für die Sinnhaftigkeit kann ich halt nicht zustimmen.behind_eyes schrieb:- das Anliegen wurde bis heute nicht ernsthaft angebracht weil die meisten Protagonisten imo unglaubwürdig wirken
Klar. Macht der Gewohnheit. Aber auch, die Sprache wird komplexer/länger ohne einen Mehrwert an Information zu generieren. Das gängigste ist noch der : mit der „verschluckten“ Pause beim Sprechen. Aber ganz ehrlich. Dann lieber die Sprechpause weglassen und ein generisches Femininum einführen. Von mir aus auch alle Schaltjahre wechseln.behind_eyes schrieb:- das liegt zum einen am situativen Nicht-Gendern
Jup. Das war zu Beginn sicher hilfreich um es im Alltagsgebrauch zu testen. Sinnigerweise sollte man sich in der Diskussion auf ein oder zwei Varianten einigen die als gängig betrachtet werden.behind_eyes schrieb:als auch an den vielfältigen Möglichkeiten des Genderns,
Jup. Das war ein Griff ins Klo.behind_eyes schrieb:- die Keule der Diskriminierung ist natürlich ein Bärendienst, es macht imo null Sinn solche Debatten zu führen mit dem Argumentationsstil: du diskriminierst....
Das ist auch permanent der Fall. Die Sprache war nie statisch. Ich hab als Jugendlicher anders gesprochen als heutige Jugendliche.behind_eyes schrieb:Glaub die Zeit ist reif für Veränderungen
Apropos:Aniara schrieb:Bitte nicht in "leere" Polemik verfallen. Danke.
Soviel zu "leere Polemik"Aniara schrieb am 26.12.2023:Ja, das habe ich ja auch schon des öfteren gesagt. Wer gendern muss, damit er keine Geschlechter vergisst, der hat eher das Problem. Ich brauche dafür das Gendern nicht. Ich weiß das auch so. Wer das nicht versteht, muss dann eben gendern, damit er es nicht vergisst.
Aber die vermeintliche intellektuelle Überlegenheit mancher Gender-Gegner*innen (siehe Zitat in dem post über deinem) nervt dich natürlich nicht? :DToxid schrieb:Am meisten nervt die vermeintliche moralische Überlegenheit einiger Befürworter
Ich finde die Thematik "Jugendsprache" lässt sich nicht analog aufs Gendern legen. Das Gendern ist ja keine Mode, wie bei der Jugendsprache, sondern basiert ja auf einer fundamentalen Änderung des Blickwinkels auf Menschen unterschiedlicher Geschlechter. Es soll ja ein Bewusstsein schaffen das die herkömmliche Genderisierung von Mann (an erster Stelle) und Frau (an zweiter Stelle) nicht mehr ausreicht. Also benennt man an Dritter Stelle alle anderen die nicht in 1 und 2 passen.Cachalot schrieb:Das ist auch permanent der Fall. Die Sprache war nie statisch. Ich hab als Jugendlicher anders gesprochen als heutige Jugendliche.
Hier ist mir aufgefallen, dass Alternativvorschläge und Überlegungen dazu zumeist von den angeblichen "Gegnern" kamen, weshalb ich die meisten davon eher "Kritiker" nennen würde als solch einen Kampfbegriff zu wählen. "Gegnern" muss man nicht zuhören und konstruktiv diskutieren will man mit denen doch schon gar nicht. Die bekämpft man.behind_eyes schrieb:das Anliegen wurde bis heute nicht ernsthaft angebracht weil die meisten Protagonisten imo unglaubwürdig wirken
@Groucho, Groucho ... :D Ist mir ein Rätsel, warum Du nicht mal kurz vor dem Jahreswechsel diese ad-hominem-Stänkerei sein lassen kannst.Groucho schrieb:Aber die vermeintliche intellektuelle Überlegenheit mancher Gender-Gegner*innen (siehe Zitat in dem post über deinem) nervt dich natürlich nicht? :D
1) Wer im Glaushaus sitzt.... (siehe ersten link)sooma schrieb:Ist mir ein Rätsel, warum Du nicht mal kurz vor dem Jahreswechsel diese ad-hominem-Stänkerei sein lassen kannst.
Das Wording ist doch aber bewusst gewählt:sooma schrieb:Hier ist mir aufgefallen, dass Alternativvorschläge und Überlegungen dazu zumeist von den angeblichen "Gegnern" kamen, weshalb ich die meisten davon eher "Kritiker" nennen würde als solch einen Kampfbegriff zu wählen. "Gegnern" muss man nicht zuhören und konstruktiv diskutieren will man mit denen doch schon gar nicht. Die bekämpft man.
Den Walzer tanze schön alleine, ist längst geklärt. Irgendwer ist irgendwer.Groucho schrieb:Also wer ist da gemeint und wie führe ich mich ad-absurdum?
Das war ein Beispiel. Hör dir eine Tagesschau 1970 an und vergleiche die Sprache mit einer heutigen Tagesschau.behind_eyes schrieb:Ich finde die Thematik "Jugendsprache" lässt sich nicht analog aufs Gendern legen.
Blödsinn. Damit unterstellst du allen die nicht gendern das sie dies nicht tun. Der Blickwinkel hängt nicht an der Sprache. Wohl kann Sprache diskriminierend sein. Das ist eine Frage des Kontext. Keine Allgemeingültigkeit. Ich kann auch mit Gendern und unter Vermeidung diskriminierender Worte trotzdem jemanden oder Gruppen diskriminieren.behind_eyes schrieb:Das Gendern ist ja keine Mode, wie bei der Jugendsprache, sondern basiert ja auf einer fundamentalen Änderung des Blickwinkels auf Menschen unterschiedlicher Geschlechter
behind_eyes schrieb:Es soll ja ein Bewusstsein schaffen das die herkömmliche Genderisierung von Mann (an erster Stelle) und Frau (an zweiter Stelle) nicht mehr ausreicht. Also benennt man an Dritter Stelle alle anderen die nicht in 1 und 2 passen.
Also war das völliger Unsinn, weil du so eine Person gar nicht kennst, weder hier im Forum, noch in der realen Welt.sooma schrieb:Den Walzer tanze schön alleine, ist längst geklärt. Irgendwer ist irgendwer.
Richtig, aber Sprache ist Ausdruck eines Blickwinkels.Cachalot schrieb:Der Blickwinkel hängt nicht an der Sprache.
Natürlich, das passiert imo sogar sehr oft.Cachalot schrieb:Ich kann auch mit Gendern und unter Vermeidung diskriminierender Worte trotzdem jemanden oder Gruppen diskriminieren
Die Frage stelle ich seit Monaten, keine Antwort :-)Cachalot schrieb:Wozu?
Die Begründung ist aber die, das man eben nicht nur gemeint ist, sondern das das eigene Geschlecht auch weithin sicht- und hörbar ist.Cachalot schrieb:Mit dem GM weiß jeder das jeder, Geschlechterunabhängig, gemeint ist.
Gendern, das Erleben von Gendern, kann die eigene Reflektion mit dem Thema auslösen. Das trifft ja auf fast alle Themen zu. Was man daraus macht, welches Bewusstsein man daraus macht entscheidet ja jeder selbst.Cachalot schrieb:Ein Bewusstsein der Gleichberechtigung, Gleichbehandlung hängt nicht am Gendern
Stimme zu.Cachalot schrieb:Gendern, mit den heutigen Ansätzen, macht Sprache nur unnötig komplex (Zuhörer und Zuhörerinnen) bzw. ändert die Bedeutung von Worten (Studierende) ohne einen Mehrwert zu generieren.
Jup. Das hängt von der Bedeutung der Worte, der Zusammenstellung der Sätze und der Betonung ab.behind_eyes schrieb:Richtig, aber Sprache ist Ausdruck eines Blickwinkels
Wozu?behind_eyes schrieb:Die Begründung ist aber die, das man eben nicht nur gemeint ist, sondern das das eigene Geschlecht auch weithin sicht- und hörbar ist.
Da stimme ich zu. Die Diskussion um Sprache ist wichtig. Was sage ich wie. Nur, um beim Gendern zu bleiben, die heutigen Ansätze sind meiner Meinung nach nicht zielführend und auch nicht notwendig. Die Diskussion darüber aber sehr wohl.behind_eyes schrieb:Gendern, das Erleben von Gendern, kann die eigene Reflektion mit dem Thema auslösen. Das trifft ja auf fast alle Themen zu. Was man daraus macht, welches Bewusstsein man daraus macht entscheidet ja jeder selbst.