Mauzi666 schrieb:Dann bist du halt noch in der Verdrängungsphase. Kann man eigentlich gar nicht abstreiten, dass mit der Amtssprache in Deutschland ein Kulturkampf geführt wird. Du solltest dich dringest fragen, ob du das gut findest, dass es so ist und ob es eher förderlich oder doch eher destruktiv für eine Gemeinschaft ist. Von wem es ausgeht, ist ja auch klar. Das verdrängen hier auch einige.
Den Kulturkampf sehe ich ganz woanders als beim Gendern. Und der kommt vorallem aus der extrem rechten Ecke.
Mauzi666 schrieb:Den Unterschied zwischen Dialekten und einer Amtssprache kriegst du sicher auch hin, denke ich ;)
Sicher, dennoch finde ich es albern beim Thema gendern so einen Aufstand zu machen, angeblich würde es keine gemeinsame Sprache mehr geben, obwohl wir seit Jahrunderten in Deutschland weit xtremere Beispiele haben, wo die Sprache(Dialekt) um so unterschiedlicher ist, wie es ein paar gendergerechte Wörter gar nicht sein können.
Und auch beim Thema Amtssprache sehe ich den Kulturkampf nicht nur bei denen die eine gendergerechte Schreibweise bevorzugen, sondern vorallem auch dort, wo das extra verboten wird.
sooma schrieb:Nicht das Gendern schließt jemanden aus – die oft polemische und politische Diskussion darum spaltet.
Ich sehe die polemische und politische Diskussion hier auch vornehmlich unter denen, die dieses Thema überall hervorheben müssen und m.M.n. maßlos übertreiben.
sooma schrieb:Interessant ist, dass junge Leute das Gendern eher ablehnen oder ihnen das Thema einfach egal ist. Das sollte man dann vielleicht auch mal für wahr nehmen.
Ist doch ok so. Mir ist es im grunde auch relativ egal. Ich sehe den Sinn dahinter, finde es aber selbst oft umständlich, zumal es noch keine gescheite Übereinkunft gibt. Ob mit *, _ oder wie auch immer.
Was sich dann am Ende alles davon durchsetzen wird, sehen wir erst in Jahrzehnten. Und so lange ist es für mich ein Prozess der Sprachentwicklung, so wie sich die Sprache immer wieder entwickelt hat.