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Gendern zur Pflicht machen?

14.435 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 18:52
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die Diskussion um das Gendern spaltet die Gesellschaft?
Sind es nicht die Gender-Gegner*innen, die das Thema ständig diskutieren wollen?
Dann hört doch damit einfach auf und schon gibt es keine Spaltung mehr.
Man muss nun mal darüber reden, wenn eine Minderheit dieses Thema institutionell etabliert, und man von Behörde bis Hochschule damit terrorisiert wird.

Gendern ist ein Musterbeispiel dafür, wie eine kleine, laute Minderheit versucht einen Sprachcode durchzusetzen, mit dem sie die Menschen schon anhand der Sprache in Freund und Feind aufteilen wollen. Es geht dabei in deren Logik nur um die Seitenwahl, weil für Genderbefürworter gar nicht zur Diskussion steht, ob es richtig oder falsch ist zu gendern. So lange ich die Diskussion verfolge, geht es immer nur darum die Haltung zu zeigen und andere zu bezichtigen Minderheiten oder Frauen nicht beachten zu wollen.

Man könnte drüber lachen, aber diese Strategie trifft voll ins Schwarze in einer Gesellschaft, die mehr und mehr ins "Haltung zeigen" und "Zeichen setzen" abgleitet - welches nicht hinterfragt werden darf, sonst ist man der Feind. Und so gibt es an jeder Hochschule die Handvoll Genderisten und die Dutzenden genervten Kollegen, die einfach keinen Bock haben einen ideologischen Spießrutenlauf zu machen. Und so laufen die Sachen durch. Ganz einfaches Prinzip.

Das Problem ist nur, dass die gesamte Sache vollkommen unlogisch und undurchdacht ist - außer der Strategie sie durchzusetzen. Denn sprachlich gibt es keine inklusivere Methode zu sprechen, als das generische Maskulinum zu verwenden, und auf JEDE, wirklich JEDE Movierung zu verzichten. Dann nämlich wird die Sprache einfacher und gleichzeitig gewöhnen sich die Menschen endlich daran, dass es beim generischen Maskulinum nicht um den Sexus, sondern um den Genus, geht.

Daher wäre es viel besser gewesen anstatt Bundeskanzlerin Merkel lieber Frau Bundeskanzler Merkel zu sagen, so wie Thatcher es z.B. in GB gemacht hat.

Aber es geht eben nicht um die beste Lösung und darum alle Leute mitzunehmen, sondern es geht ausschließlich um Spaltung und Selbstbeweihräucherung. Und ja, es gibt da noch die überzeugten Genderisten. Meiner Erfahrung nach werden die niemals verstehen, dass sie sich zum Werkzeug von Spaltern machen lassen, in einem sinnlosen Versuch eine politische Sau durch den Ort zu treiben und dabei Haltung zu zeigen und Zeichen zu setzen.


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Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 19:09
@Atheos
Genau, wir sind blöd und lassen uns vereinnahmen 😀
Ich verstehe und akzeptiere und finde es nachvollziehbar, warum manche das gm ablehnen und das Gendern befürworten. Ich habe mich informiert, sehr viel dazu gelesen und mir daraus eine eigene Meinung gebildet. Ich bin kein Werkzeug, habe nur eine andere Meinung als Du.
Ich spalte auch nix. Ich diskutiere zu einem kontroversen Thema


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Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 19:21
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Genau, wir sind blöd und lassen uns vereinnahmen 😀
Dann bin ich mal gespannt ob Ironie oder Wahrheit aus dir spricht 😉
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich verstehe und akzeptiere und finde es nachvollziehbar, warum manche das gm ablehnen und das Gendern befürworten.
Oh, ich finde es auch nachvollziehbar. Ich glaube aber es ist nicht zu Ende gedacht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich habe mich informiert, sehr viel dazu gelesen und mir daraus eine eigene Meinung gebildet. Ich bin kein Werkzeug, habe nur eine andere Meinung als Du.
Schön, dann bin ich gespannt auf deine Argumente, denn auch ich habe mich informiert, und komme offenbar zu einem ganz anderen Ergebnis als du.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich spalte auch nix. Ich diskutiere zu einem kontroversen Thema
Du willst nicht spalten - aber wenn du für das Gendern eintrittst, dann spaltest du - ob du es willst oder nicht. Denn für eine sehr große Anzahl von Menschen, ist das Gendern ein Sprachcode um die Lager zu unterscheiden. Man kann Gendern nicht anwenden, ohne zu spalten. Es ist Bekennungssprech - und den kann man nicht anwenden, ohne dabei ein Bekenntnis zu offenbaren. Genauso ist es umgekehrt, wenn man es konsequent ablehnt. Aus Sicht der Befürworter bist du dann automatisch drin in der Gruppe der Menschenfeinde und Frauenhasser.

Also dann mal los. Erkläre mir gerne warum du dem Gendern positiv gegenüber stehst.


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Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 19:39
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Nee, hast Du nicht. Aber ist in Ordnung.
Aber selbstverständlich:
Zitat von soomasooma schrieb:Ich bezog mich hierauf:

Beitrag von Bone02943 (Seite 724)

Das wiederum bezieht sich auf das Gendern mit bereits belegten Sonderzeichen und individuelle, frei kreierte Pronomen.
Bitte im Kontext lesen.


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Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 19:42
Zitat von AniaraAniara schrieb:Echt nervig, wenn andere Leute eine andere Meinung haben.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Was halt schlicht und ergreifend daran liegt, dass mindestens 75% gegen das Gendern sind
Ich frage mich, warum so viele user*innen so gerne zur Schau stellen, dass sie den Gesprächsverlauf nicht gelesen oder nicht verstanden haben.

Ist das trolling oder Dunning Kruger?
Zitat von AtheosAtheos schrieb:Man muss nun mal darüber reden, wenn eine Minderheit dieses Thema institutionell etabliert, und man von Behörde bis Hochschule damit terrorisiert wird.
Terrorisiert? Gleich im ersten Satz die Hosen ganz runter gelassen.

Kein schöner Anblick, aber man weiß wenigstens, wen man vor sich hat.

Terrorisieren würde ich ehe das nennen, was Rechtsextreme und Nazis am CSD oder bei irgendwelchen anderen Regenbogenaktivitäten machen.

Man, man, man...


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Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 19:49
Zitat von AtheosAtheos schrieb:Man könnte drüber lachen, aber diese Strategie trifft voll ins Schwarze in einer Gesellschaft, die mehr und mehr ins "Haltung zeigen" und "Zeichen setzen" abgleitet - welches nicht hinterfragt werden darf, sonst ist man der Feind. Und so gibt es an jeder Hochschule die Handvoll Genderisten und die Dutzenden genervten Kollegen, die einfach keinen Bock haben einen ideologischen Spießrutenlauf zu machen. Und so laufen die Sachen durch. Ganz einfaches Prinzip
wie recht du hast.
Und genau das u.a. stört mich - dieses manipulative Aufdrücken einer Sache quasi "durch die Hintertüre".
Nun warte ich auf die Frage seitens der Befürworter, wo ich denn ein manipulatives Aufdrücken sehe. Und dann würde ich einfach wieder auf deinen Text verweisen ;)
Zitat von AtheosAtheos schrieb:Aber es geht eben nicht um die beste Lösung....sondern es geht ... um ... Selbstbeweihräucherung. Und ja, es gibt da noch die überzeugten Genderisten....
so kommt mir das auch vor.
Und klar, es gibt welche die vollkommen überzeugt sind, dass Gendern mit Sternchen, Beidnennung oder Partizipien das non plus ultra ist.
Zitat von AtheosAtheos schrieb:Man kann Gendern nicht anwenden, ohne zu spalten. Es ist Bekennungssprech - und den kann man nicht anwenden, ohne dabei ein Bekenntnis zu offenbaren. Genauso ist es umgekehrt, wenn man es konsequent ablehnt
sehr gut gesagt.


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Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 19:55
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Terrorisiert? Gleich im ersten Satz die Hosen ganz runter gelassen.

Kein schöner Anblick, aber man weiß wenigstens, wen man vor sich hat.

Terrorisieren würde ich ehe das nennen, was Rechtsextreme und Nazis am CSD oder bei irgendwelchen anderen Regenbogenaktivitäten machen.

Man, man, man...
Das ging ja schnell 😂

Genau so ist das mit der Polarisierung - wenn man sich wünscht einfach nur offizielle deutsche Rechtschreibung auf Behörden zu finden (übrigens insbesondere entgegenkommend für Menschen deren Muttersprache nicht Deutsch ist), dann wird jede Ablehnung von Gendern als Nachweis rechter Gesinnung gesehen.

Und du wunderst dich bestimmt, warum Gendern so schlecht ankommt? Erst Hüpfgymnasitk zum Bekennungssprech machen, und dann Widerstand dagegen zur Beschimpfung nutzen. Ja, warum nur setzt Gendern sich nicht durch. 🤦‍♂️


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Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 20:03
Zitat von AtheosAtheos schrieb:dann wird jede Ablehnung von Gendern als Nachweis rechter Gesinnung gesehen.
Hat ja nicht lange gedauert, bis das hier wieder belegt wurde:
Zitat von RerunRerun schrieb:gesagt hat, dass sie rückständig, ungerecht und unsensibel wären, inzwischen auch gerne rechts, rechtsextrem oder Nazi.
Wer gendern ablehnt, ist AfD und terrorisiert auf dem CSD. Aber diese Sichtweise ist natürlich überhaupt keine Spaltung der Gesellschaft.

Übrigens sehr guter Kommentar, Atheos. Sehe ich alles ganz genauso.


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Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 20:06
Zitat von AtheosAtheos schrieb:Ja, warum nur setzt Gendern sich nicht durch. 🤦‍♂️
@Atheos

So langsam wirkt der Thread Titel ja etwas aus der Zeit gefallen.

Gendern war mal eine Modewelle, auch wenn sie eher die linke Hälfte der Bevölkerung betraf.

Dass war mit selbstgestrickten Socken, Jutetaschen, Latzhosen, Makramee, Sit ins und Ansteckern mit Sponti Sprüchen ja ganz ähnlich.

Zumindest kam nie jemand auf die Idee, diese Modewellchen zur Pflicht zu machen.

Gendern ist ja mittlerweile Schnee von gestern, wie Kassettenwalkmans, Vinyldächer bei Autos, Arschgeweihe und Gelsenkirchener Barock.

Diese Absonderlichkeiten wurden ja auch nie justiziabel eingeführt. Und wie beim Gendern war das auch ganz gut so.


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Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 20:53
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Gendern ist ja mittlerweile Schnee von gestern
leider nicht ;)
Mit Partizipien und Beidnennung wird weiterhin bei passender und unpassender Gelegenheit um sich "geworfen" - in den Medien und manch Institutionen.


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Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 21:29
Zitat von RerunRerun schrieb:Die Spaltung begann in dem Moment, indem man der Mehrheit, die in der bisherigen Sprache nach wie vor kein echtes Problem sieht und denkt, dass die Nachteile des Genderns die beworbenen Vorteile bei weitem überwiegen, gesagt hat, dass sie rückständig, ungerecht und unsensibel wären, inzwischen auch gerne rechts, rechtsextrem oder Nazi.
So ein Blödsinn wird sich doch höchstens eingebildet um eine vermeintliche Spaltung zu beschwören die man wahrscheinlich selbst gerne vorantreibt.


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Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 21:38
Der Vorwurf an die Mehrheit steckt bereits in der Benennung "gendergerechte Sprache". Dass, wer nicht mitzieht, sich seit Jahren diesen Vorwürfen ausgesetzt sieht, kann man doch bitte nicht ernsthaft abstreiten.


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Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 21:39
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mit Partizipien und Beidnennung wird weiterhin bei passender und unpassender Gelegenheit um sich "geworfen" - in den Medien und manch Institutionen.
Ja, das hört man ständig. Es ist fast so, als wenn man das als Achtungserfolg auf dem ganzen Aktivismus herausholen möchte, dass man doch bitte "Studierende" sagen darf, anstatt schlicht "Studenten".


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Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 21:49
Zitat von RerunRerun schrieb:Der Vorwurf an die Mehrheit steckt bereits in der Benennung "gendergerechte Sprache". Dass, wer nicht mitzieht, sich seit Jahren diesen Vorwürfen ausgesetzt sieht, kann man doch bitte nicht ernsthaft abstreiten.
Also ich gender eher selten und sehe mich weder irgendewelchen Vorwürfen ausgesezt und schon gar nicht empfinde ich irgend eine Spaltung. Und überhaupt sehe ich nicht den Vorwurf rechtsextrem oder gar ein Nazi zu sein, nur weil ich in Schrift und Laut das GM verwende.

Keine Ahnung also woher diese ganzen Vorwürfe kommen, die sich so manche immer wieder anziehen.


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Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 21:49
Ich würde es hier auch sehr begrüßen, wenn man Gender-Kritiker nicht immer gleich pauschal in die "Rechte Ecke" stellt. Das wäre sehr wünschenswert. Sonst ist keine vernünftige Diskussion möglich.


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Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 21:51
Zitat von AtheosAtheos schrieb:Ja, das hört man ständig. Es ist fast so, als wenn man das als Achtungserfolg auf dem ganzen Aktivismus herausholen möchte, dass man doch bitte "Studierende" sagen darf, anstatt schlicht "Studenten".
Wo ist das Problem, steht doch sogar im Duden. Die einen sagen so, die anderen eben so.

https://www.duden.de/rechtschreibung/Studierende


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Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 21:55
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:So ein Blödsinn wird sich doch höchstens eingebildet um eine vermeintliche Spaltung zu beschwören die man wahrscheinlich selbst gerne vorantreibt.
Es dürfte nirgendwo deutlicher sein als gerade beim Thema Gendern, wie desaströs ein gesellschaftlicher Spaltungsversuch linker Aktivisten so dermaßen in die Hose gegangen ist, dass er als Teil des Kulturkampfes sogar die Gesellschaft (in diesem Punkt) in rechts verschriene Regionen verschoben hat.

Und je länger man an dem Mist festhält, umso mehr werden sich die Leute angewidert von derartigem Aktivistentum abwenden und denen zuwenden, die sich dagegenstellen. Auf diese Art und Weise hat Trump die Wahl gewonnen, und auf diese Art und Weise wird die AfD von Rekord zu Rekord beflügelt.


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Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 22:08
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Wo ist das Problem, steht doch sogar im Duden. Die einen sagen so, die anderen eben so.
Das Problem ist der Sprachgebrauch. Wenn ich eine Gruppe aktuell studierender Leute anspreche, dann kann ich "Studierende" gerne verwenden - auch genau im Sinne des Duden. Wenn ich aber von Personen mit einem aktuellen Status als eingeschriebenen Studenten an einer Hochschule spreche, dann ist dafür das Wort "Studenten" gedacht. Und es ist wohl kaum zu glauben, dass es auch nur eine einzige geistig gesunde Person (bis bevor der Quatsch angefangen hat) auf der ganzen Welt gegeben hat, die sich jemals durch das Wort "Student" emotional misshandelt gefühlt hat. Das ist ein konstruiertes Problem.

Ein Student bin ich die gesamte Zeit meines Studiums. Ein Studierender bin ich eigentlich nur dann, wenn ich im Augenblick gerade dem Studium nachgehe.

Und wo das Problem ist, das wirst du sehr schnell merken, wenn du in den richtigen Kreisen das falsche Wort sagst.


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Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 23:27
Zitat von AtheosAtheos schrieb:Ja, das hört man ständig. Es ist fast so, als wenn man das als Achtungserfolg auf dem ganzen Aktivismus herausholen möchte, dass man doch bitte "Studierende" sagen darf, anstatt schlicht "Studenten".
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Wo ist das Problem, steht doch sogar im Duden. Die einen sagen so, die anderen eben so.
Das Problem ist, dass es nicht bei "Studierende" bleibt, sondern es fast schon zum "Volkssport" der Genderbefürworter geworden ist, bei nahezu jeder Gelegenheit irgendwelche neuen Partizipien zu erfinden, die zum Teil auch recht absurd daherkommen (etwa "Zufußgehende", "Drogengebrauchende", "Mordende" usf.). Wie solche Partizipien zunehmend in Zeitungsartikeln verwendet werden, hatte ich ja mal exemplarisch am Beispiel "Forschende" (auch auch "Studierende") analysiert:
Beitrag von Noumenon (Seite 682)

Dazu lösen Partizipien das Problem nicht, d.h. Partizipien sind nicht genderneutral. Hatte ich ja erst neulich wieder kurz dargelegt gehabt:

Kim ist ein Studierender. (Maskulinum)
Sam ist eine Studierende. (Femininum)

"Ein Studierender hat gestern seine Tasche im Hörsaal liegen gelassen."
- Ist ebenfalls im generischen Maskulinum formuliert. Geht auch gar nicht anders, falls man nicht auf den Singular verzichten und nur noch im Plural sprechen möchte.

Dazu kommt, dass viele Partizipien schlichtweg albern sind, würde man sie von der ursprünglichen Personenbezeichnung ableiten wollen:

der Händler > der Handelnde?
der Täter > der Tuende?
der Schütze > der Schützende?
der Bauer > der Bauernde?
der Richter > der Richternde?
der Kassierer > der Kassiernde?

Funktioniert halt vor allem deshalb nicht, weil Partizipien immer von Verben abgeleitet werden, denn Partizipien sind ihrer Natur nach keine Berufs- oder Personenbezeichnungen, sondern beschreiben eine Handlung oder einen Zustand in einem bestimmten Moment, was übrigens zum Teil auch dann echt skurril wird, wenn etwa von "schlafenden Mitarbeitenden" oder "toten Radfahrenden" usw. die Rede ist....


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