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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

6.691 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Abtreibung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 12:26
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Aber eigentlich dachte ich, es wäre selbsterklärend, dass ich nicht damit meine, dass man Sucht- oder potentiell gefährliche Mittel einnehmen sollte, selbst wenn einem danach beliebt. ;)
Normales bier kein malzbier ;) und alkfrei ist auch nicht zwangsläufig gefährlich oder aber suchmittel. Ganz im gegenteil in kleinen mengen sogar förderlich fürs ungeborene. Nur muss man aber eben auch wissen, dass hopfen in größeren mengen nicht sonderlich prickelnd ist. Das sagt der eigene körper einem leider nicht.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Bei meinem Eisenmangel - den ich prinzipiell habe, nicht nur als Schwangere - müsste ich ein ganzes Mammut verspeissen und dessen Blut trinken, damit die Werte im normalen Bereich liegen.
Und dann rät dir dein körper ausgerechnet zu dinkel und nicht zu hirse? ^^

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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 12:29
Es stimmt nicht, dass einem der Körper signalisiert, was man braucht. Jede meiner drei Schwangerschaften war anders. Bei der Ersten hatte ich Appetit auf Pommes, Chips und rohen Teig (letzteres aß ich natürlich nicht), während der zweiten Schwangerschaft musste ich mich dazu überwinden, überhaupt etwas zu essen. Ich nahm auch wenig zu. In der dritten Schwangerschaft wollte ich (für mich untypisch) nur Obstbrei mit Zwieback essen. Um zum Thema zu kommen: ich werde es nie verstehen, dass es eine Frau zusammenbringt, ihr Kind abzutreiben. Jeder Mensch (ab der Zeugung ist es ein Mensch) hat das Recht auf ein Leben. Egal wie die Lebensumstände der Mutter sind – das Kind hat max. 18 unschöne Jahre, dann ist es für sich selbst verantwortlich und ihm stehen alle Türen offen. Nicht jedes Kind schlittert in den selben Sumpf der Mutter. Auch die Gesellschaft muss toleranter werden, wenn sich eine Mutter nach der Geburt dafür entscheidet, das Kind zur Adoption frei zu geben. Das verurteile ich nicht – hier hat das Kind die Chance zu leben. Um es kurz zu machen: ja, Abtreibung ist für mich ein bestialischer Mord!


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 12:32
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Um es kurz zu machen: ja, Abtreibung ist für mich ein bestialischer Mord!
Das kann man doch nicht pauschal so sagen. -.-


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16.02.2017 um 12:34
Zitat von gastricgastric schrieb:Und dann rät dir dein körper ausgerechnet zu dinkel und nicht zu hirse? ^^
Ich habe viel rotes Fleisch gegessen.


Und so viele Schwangere, die Bier trinken - und das in Massen - sind mir jetzt nicht bekannt .. aber vlt. geben die das aus Scham auch einfach nicht zu. :D

@FerneZukunft
Bestialisch finde ich es jetzt nicht. Ich finde gut, dass es diese Option gibt, aber noch schöner finde ich die Option, gleich anständig verhüten zu können, damit sich diese Frage garnicht erst stellen muss. Und das geht sogar doppelt und dreifach, wenn man nichts riskieren will.

Ich hoffe ja, dass die Generation "Komdom geplatzt, jetzt bin ich - erstaunlicherweise - schwanger und Pille-Vergessen-jetzt-muss-ich-abtreiben"-Menschen irgendwann ausstirbt. Glaube aber nicht daran.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 12:36
@Kältezeit
Ich stelle aber nicht Einzelbeispiele als allgemeingültig dar, so wie in "man muss nur auf seinen Körper achten, so wie ich das gemacht habe". Ich bringe Dir alle möglichen beispiele von Frauen, wo das nicht geklappt hätte.

Letztendlich ist es reines Glück, wenn man sich in der Schwangerschaft wohl fühlt, das richtige essen kann und alles gut läuft. Es ist aber nicht ein Verdienst der Vernunft, sondern vor allem der Erkenntnis und körperlichen Gegebenheiten.
Wenn es anders kommt und es zu einem Frühabbruch kommt, wenn das Kind nicht pumperlgesund auf die Welt kommt und der Körper eben nichts signalisiert hat, dann würde der Spruch vom "man muss nur mal...." bedeuten, dass die Mutter was falsch gemacht hätte - was sie nicht hat. Andere bringen trotz katastrophalen Lebenswandels gesunde Kinder zur Welt.
Und auch in Deinem Ratgeber-Artikel steht, dass man doch mehr auf den gesunden Menschenverstand, den Rat des Arztes und Ergebnisse von Blutuntersuchungen hören sollte, als auf den Körper.

"Der Embryo nimmt sich, was er braucht" geht eben auch bis zur Mangelerscheinung der Mutter, und nicht selten steht es auch dafür, dem Embryo ein Lebensrecht zuzugestehen (wenn etwas "signalisiert", dann muss es lebendig sein).
Die Schwangere soll auf ihren Körper hören... nicht auf ihren Kopf, der sie abwägen ließe, ob ein Kind überhaupt gewollt ist. Andererseits soll sie den Kopf einsetzen, um die Signale richtig zu deuten. Klassische Zwickmühle, würde man meinen - oder es ist ganz einfach: Der Kopf darf nur benutzt werden, wenn es dem Embryo dient. Wenn er dagegen entscheidet, dann pfuscht man der Natur ins Handwerk.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 12:43
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Jeder Mensch (ab der Zeugung ist es ein Mensch) hat das Recht auf ein Leben. Egal wie die Lebensumstände der Mutter sind – das Kind hat max. 18 unschöne Jahre, dann ist es für sich selbst verantwortlich und ihm stehen alle Türen offen. Nicht jedes Kind schlittert in den selben Sumpf der Mutter. Auch die Gesellschaft muss toleranter werden, wenn sich eine Mutter nach der Geburt dafür entscheidet, das Kind zur Adoption frei zu geben. Das verurteile ich nicht – hier hat das Kind die Chance zu leben. Um es kurz zu machen: ja, Abtreibung ist für mich ein bestialischer Mord!
Egal unter welchen Umstaenden? Auch wenn das Kind schwerstbehindert und nicht lebensfaehig ist oder wenn es das Produkt einer Vergewaltigung ist? Ich waere mit solchen Pauschalaussagen extrem vorsichtig!


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 12:47
Zitat von FFFF schrieb:Es ist aber nicht ein Verdienst der Vernunft
Nein, der greift natürlich nur, wenn man sich bewusst macht, dass die Erdbeere die gesündere Alternative zur Schokolade darstellt.

Der allgemeine Appetit auf etwas, der ist nicht vernunftsgesteuert, sondern geht vom Körper aus, der dem Hirn signalisiert: "süß! Sofort!".
Zitat von FFFF schrieb:Wenn es anders kommt und es zu einem Frühabbruch kommt, wenn das Kind nicht pumperlgesund auf die Welt kommt und der Körper eben nichts signalisiert hat, dann würde der Spruch vom "man muss nur mal...." bedeuten, dass die Mutter was falsch gemacht hätte - was sie nicht hat. Andere bringen trotz katastrophalen Lebenswandels gesunde Kinder zur Welt.
Das würde ich niemals sagen. Wieso es zu einem Abbruch kommt, da sind die Gründe sowieso sehr vielschichtig.

Ich find nur, man sollt sich auch nicht zu verrückt machen. Da kenne ich auch einige, die sich selbst stressen und sich die Schwangerschaft somit selbst sehr unschön gestalten.
Zitat von FFFF schrieb:Und auch in Deinem Ratgeber-Artikel steht, dass man doch mehr auf den gesunden Menschenverstand, den Rat des Arztes und Ergebnisse von Blutuntersuchungen hören sollte, als auf den Körper.
Siehe oben. Der gesunde Menschenverstand sollte natürlich auch wissen, wie er die Signale des Körpers richtig deuten muss, damit es eben nicht die ganze Käse-Sahne wird.
Zitat von FFFF schrieb:"Der Embryo nimmt sich, was er braucht" geht eben auch bis zur Mangelerscheinung der Mutter, und nicht selten steht es auch dafür, dem Embryo ein Lebensrecht zuzugestehen (wenn etwas "signalisiert", dann muss es lebendig sein).
Die größten Mangelerscheinungen hatte ich nach der Geburt, weil ich vor lauter Stress nicht mehr richtig essen konnte. :D

Der Embryo nimmt sich vom Wirt, der Mutter, nunmal zunächst alles, was er braucht. Und das signalisiert der Körper der Mutter auch, denn der hat eben keine Lust darauf, dass ein großer Mangel entsteht. Somit kann man schon sagen, dass der Embryo oder Fötus bereits in einer Art Interaktion mit dem mütterlichen Körper steht.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 12:56
@vincent
@Kältezeit
@Alarmi
Doch! Die wenigsten ungewollten Schwangerschaften entstehen nach einer Vergewaltigung. Für diesen kleinen Prozentsatz habe ich etwas Verständnis (wobei das ungeborene Kind nichts dafür kann – ich würde auch in diesem Fall nie abtreiben)

Dann gibt es noch das Thema behinderte Kinder. Menschen mit Down Syndrom leben genau so gerne und erfüllt wie gesunde Menschen. Bei schwereren geistigen Behinderungen ist es eine Frage, wie viel das Kind vom Leben mitbekommt. Meine größte Sorge wäre, was geschieht mit dem Kind wenn ich einmal altersbedingt nicht mehr darauf schauen kann. Auch dafür hat man Jahre Zeit, einen guten Platz zu suchen. Seien wir aber ehrlich: die meisten haben die größte Angst davor, selbst nichts mehr vom Leben zu haben, wenn sie ein behindertes Kind versorgen müssten – das ist für mich kein Grund für eine Abtreibung!

Heute gibt es genug Methoden zur Verhütung. Ich lasse keine Ausrede gelten, darauf zu vergessen. Auch Alkohol ist kein Grund, seine „Triebe“ nicht unter Kontrolle zu haben. Wenn eine Frau nicht schwanger werden will, hat sie dafür zu sorgen, dass es nicht passiert. Wenn nicht, muss sie mit den Konsequenzen leben. Ich habe in meinem Umfeld mit unglaublichen vier Frauen den Kontakt abgebrochen, weil sie abgetrieben haben. Eine davon hat in ihrem Leben schon mehrmals abgetrieben. Ich verstehe es nicht, dass man danach „normal“ weiterleben kann. Das können in meinen Augen nur eiskalte Menschen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 12:59
@FerneZukunft
Naja, die Entscheidung zu einer Abtreibung ist immer egoistischer Natur.

Die Entscheidung, ein Kind zu bekommen, hingegen aber auch. :D
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Wenn eine Frau nicht schwanger werden will, hat sie dafür zu sorgen, dass es nicht passiert.
Das sehe ich auch so.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 13:01
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:wobei das ungeborene Kind nichts dafür kann – ich würde auch in diesem Fall nie abtreiben)
Grosse Worte, die Du nicht aussprechen solltest, bevor Du in der Situation warst!
Ich hoffe wenigstens, dass Du noch nie vergewaltigt wurdest und daher nicht nachvollziehen kannst, wie es einem da geht!
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Menschen mit Down Syndrom leben genau so gerne und erfüllt wie gesunde Menschen.
Es geht mit dabei nicht um Menschen mit Down Syndrom. Ein Kind mit Down Syndrom wuerde ich im Leben nicht abtreiben. Aber ein Kind, bei dem klar ist, dass es die Geburt nicht um mehr als ein paar Wochen oder Monate ueberleben wird, das wuerde ich auf jeden Fall abtreiben. Auch ein Kind, das so schwer geistig behindert ist, dass es nur an die Decke starrt und auf nichts reagiert. Das sage ich ganz klar und offen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 13:02
@FerneZukunft
Wie schön, dass die Frauen sich nicht bei dir rechtfertigen müssen. Was du als Ausrede gelten lässt, ist ziemlich egal. Es ist in den allermeisten Fällen einfach kein Mord, weil sowohl die juristischen Tatbestände als auch die moralische Grundlage fehlen, es auch nur in die Nähe zu rücken. 
Dass es Mord sein kann, ist davon unberührt. 


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Rao ehemaliges Mitglied

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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 13:04
Heißhungerattacken sind immer ein Hinweis, daß der Körper dringend irgendeinen Nährstoff braucht. Wer auf seinen Körper hört -- auch ohne Schwangerschaft - und bereits eine Vielzahl verschiedenster Lebensmittel, auch ungewöhnliches wie exotisches Obst, jenseits von Banane und Ananas, oder Muscheln oder fetten Bückling oder Leber ...(weiteres hier einsetzen)... samt "Wirkung" auf die eigenen Geschmacksknospen kennengelernt hat, der kann definieren, worauf der Körper im Moment wirklich Lust hat. Man kennt das auch, daß man irgendwie essen könnte ohne Ende aber man fühlt sich nie wirklich satt - das gleiche in Grün, dann verlangt der Körper nach irgendwas, aber man gibt ihm ständig das Falsche, und der Körper versucht vergeblich, aus der Masse das fehlende Teil herauszufiltern. Dadurch wird man dann zwar dick, aber man bleibt trotzdem in irgendeiner Hinsicht unterernährt, weil man einfach ständig das falsche zu sich nimmt.
Problem ist, daß viele Menschen in Sachen Lebensmittel wenig experimentierfreudig sind und sich mehr oder weniger immer auf die gleichen vielleicht zwanzig Sorten von Mahlzeiten beschränken, und wenn diese zwanzig irgendeinen Nährstoff nur in Spuren enthalten, kann das der Körper nicht kompensieren.  
Weshalb ich rate, wenn jemand ohne Ende ißt ohne sich je sattzufühlen, mal eine totale Ernährungsumstellung zu machen, all die Sachen in Betracht zu ziehen, die die Person bis dahin nicht mit der Feuerzange angefaßt hat. Bei Heißhungerattacken kommt zur reinen Energiegewinnung (Schwangerschaft kostet Energie!) und der Frage nach den Nährstoffen auch der psychische Faktor dazu, inwiefern Essen z. B. mit Liebe (zum Kind? zu sich selbst?) gleichgesetzt wird. Stichwort Frustfressen.


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16.02.2017 um 13:11
@Rao
Worauf der Körper Lust hat und was der Körper braucht, sind nicht zwangsweise das Gleiche. Außerdem ist die komplette geschmackliche Neuausrichtung in der Schwangerschaft ein Problem, seine bisherige Essgewohnheit als Grundlage für die Ernährung zu machen und den Signalen zu vertrauen. 


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tic ehemaliges Mitglied

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16.02.2017 um 13:13
in wie fern ist es ein "bestialischer Mord wenn das "Opfer wahrscheinlich noch nicht einmal ein Schmerzempfinden entwickelt hat?

ich mach mir jetz Schnitzel und ich geh jede Wette ein dieses musste mehr Leid ertragen, ich könnts auch weg schmeißen, würd niemanden kümmern, könnt mir immer neues Leid kaufen..

die solln ma alle nich immer so nen Wind um alles machen..furchtbar.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 13:16
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Und so viele Schwangere, die Bier trinken - und das in Massen - sind mir jetzt nicht bekannt
Ich hab mal von einer gelesen, die hatte ausnahmslos in der schwangerschaft lust auf bier. Bei der 3. kam der mann direkt und ohne test mit nem alkoholfreien kasten an. Allerdings kennen wir beide wohl nur einen geringen teil an schwangeren, um da irgendwas zu sagen zu können. Dennoch gibt es sie ... die schwangeren, deren körper sagt "bier!!!jetzt!!!!"


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16.02.2017 um 13:20
Zitat von tictic schrieb:ich mach mir jetz Schnitzel und ich geh jede Wette ein dieses musste mehr Leid ertragen, ich könnts auch weg schmeißen, würd niemanden kümmern, könnt mir immer neues Leid kaufen..

die solln ma alle nich immer so nen Wind um alles machen..furchtbar.
Wahre Worte.

___

Und bestialischer Mord ist ja mal total übertrieben. Es wird doch niemand ermordet. Höchstens getötet. Und zwar etwas ohne Schmerzempfinden.


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Rao ehemaliges Mitglied

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16.02.2017 um 13:22
Zitat von vincentvincent schrieb:@RaoWorauf der Körper Lust hat und was der Körper braucht, sind nicht zwangsweise das Gleiche.
Lust haben kannst Du nur auf Dinge, die Du bereits kennst. Aber wenn alles was Du kennst das falsche ist, weil Du vielleicht nur eine sehr eingeschränkte Zahl von Lebensmitteln kennengelernt hast, schon von Haus aus her, weil die Mutter es nicht mit dem Kochen hatte, dann kannst Du Dein Bekanntes essen ohne Ende, und es ist doch nicht das, was der Körper wirklich braucht.
Oder aber Du kommst gar nicht auf den Gedanken, das notwendige zu essen, weil Du Vegetarier bist, aber Dein Körper zum Beispiel gerade nach einem saftigen Stück Leber (besonders vitaminreich - Vitamin A - und eisenhaltig) verlangt.


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16.02.2017 um 13:30
@Rao
Was so nicht stimmt. Man kann auch auf unbekannte Sachen Lust haben bzw. auf solche, zu denen man keine Erfahrung hat. 

An sich ist eine breit angelegte Ernährung ja auch nicht schlecht, darum ging es mir nicht. Es geht eher darum, wie viel man von der Gewohnheit in die Schwangerschaft mitnehmen kann, da es doch zu einer Umstellung kommt und wie sicher das bloße auf-den-körper-hören ist. 


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Rao ehemaliges Mitglied

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16.02.2017 um 13:32
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Es geht mit dabei nicht um Menschen mit Down Syndrom. Ein Kind mit Down Syndrom wuerde ich im Leben nicht abtreiben. Aber ein Kind, bei dem klar ist, dass es die Geburt nicht um mehr als ein paar Wochen oder Monate ueberleben wird, das wuerde ich auf jeden Fall abtreiben. Auch ein Kind, das so schwer geistig behindert ist, dass es nur an die Decke starrt und auf nichts reagiert. Das sage ich ganz klar und offen.
Dummerweise weißt Du das vorher nicht. Beim Down-Syndrom gibt es die Faustregel, daß ca. 10 % der Kinder fast normal sind, die später ohne weiteres ein eigenständiges Leben führen können, ca. 10 % sind schwerst und oft multipel behinderte Fälle, die schon ab Geburt oft Operationen an Herz etc am laufenden Band brauchen, schwerst geistig behindert sind, mit Blindheit, spastischen Lähmungen und allen möglichen anderen Schäden und lebenslänglich rund um die Uhr betütelt werden müssen, und die restlichen 80 % liegen irgendwo zwischen diesen beiden Extremen. Viele Frauen sagen, einen leichten Fall würden sie behalten, aber da man eben nie weiß, ob es wirklich nur leichte Schäden sein werden, treiben sie bei der Diagnose lieber prophylaktisch ab, allen hübschen Werbefilmchen der Behindertenverbände zum Trotz, wo meistens nur die leichten Fälle gezeigt werden, aber kaum jemals die täglichen Belastungen mit den wirklich schweren Fällen.

Kinderkriegen ist immer der Kauf der berühmten Katze im Sack, und bei bereits vorher festgestellten Defekten gilt das doppelt und dreifach.


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Rao ehemaliges Mitglied

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16.02.2017 um 13:37
Zitat von vincentvincent schrieb:@RaoWas so nicht stimmt. Man kann auch auf unbekannte Sachen Lust haben bzw. auf solche, zu denen man keine Erfahrung hat.
Das ist keine Lust aufs essen als normales Lebensmittel, sondern nur Lust auf ein Experiment. Bei unbekannten Sachen weißt Du ja vorher gar nicht, wie und ob sie Dir überhaupt schmecken. Du kannst es Dir nur ungefähr ausmalen, aber Du kannst auch (positiv oder negativ) überrascht werden.   


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