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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

6.725 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Abtreibung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 13:37
@Rao
Beim Down Syndrom wuerde ich es zumindest darauf ankommen lassen. Aber es gibt Behinderungen und Krankheiten, bei denen ich von vornherein nein sagen wuerde. Auch einige genetische Krankheiten. Mukoviszidose zum Beispiel. Bekannte von uns mussten ihren drei Kindern beim Ersticken zusehen. Waere die Diagnose nicht nach der Geburt des dritten Kindes gekommen, haetten die beiden mit Sicherheit keine Kinder mehr bekommen.

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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 13:42
Warum wurde die Diagnose nicht gleich beim ersten Kind gestellt?
Und auch bei Mukoviszidose gibt es leichte und schwere Fälle, abhängig von den krankheitsverursachenden Genen der Eltern.  


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 13:43
@Rao
Weil die Krankheit damals noch nicht so bekannt war und wohl auch erst recht spaet ausgebrochen ist. Und ja, da gibt es leichte und schwere Faelle, aber die Leute im schweren Fall sterben so elendig, dass ich das Risiko nicht eingehen wuerde.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 13:45
@Rao
Das kommt in fast allen Fällen aufs Gleiche hinaus. Es gibt für die meisten keine neu zu entdeckende Geschmacksrichtung. Das sind einfach noch nicht probierte Früchte, neu zubereitete Süßwaren usw. usf. 
Das schönste Beispiel sind die Gewürzgurken mit Nutella. Die wird auch kaum eine Frau vorher probiert haben, und kann anscheinend dennoch eine Lust darauf entwickeln, ob es nun ein Experiment ist oder nicht ist ziemlich egal.. 
Oder fragen wir anders, hatte jemand vor dem Ersten mal nicht Lust auf Sex, der Ossi keine Lust auf Bananen^^


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 14:02
Zitat von vincentvincent schrieb:Das schönste Beispiel sind die Gewürzgurken mit Nutella. Die wird auch kaum eine Frau vorher probiert haben, und kann anscheinend dennoch eine Lust darauf entwickeln, ob es nun ein Experiment ist oder nicht ist ziemlich egal..
Gewürzgurken sind aber schon vorher bekannt, Nutella ebenso, sind beide keine neuen Lebensmittel, nur die Zusammenstellung ist ungewöhnlich. Aber es gibt auch Leute, die Rindfleisch mit Marmelade essen, ohne schwanger zu sein. Wovon ich schrieb sind völlig neue Lebensmittel, die einer entweder aus beliebigen Gründen noch nie probiert hat (Muscheln aus der Dose bei einem Binnenländer) oder aber aus Prinzip verweigert (religiöse oder sonstige Gründe - Vegetarier und Veganer).


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 14:03
@Alarmi

Ich habe mich vielleicht nicht richtig ausgedrückt. Selbstverständlich ist es für jede Frau ein Alptraum vergewaltigt zu werden. Ich bin auch froh, das nicht nachvollziehen zu können. Ich habe vor vielen Jahren einen Film gesehen, dessen Handlung angeblich wirklich passiert ist. (ich weiß leider den Titel nicht mehr), da wurde auch eine Frau nach einer brutalen Vergewaltigung durch mehrere Männer schwanger. Sie hat das Kind bekommen, konnte es genau so lieben, als wäre es „normal“ entstanden, trotzdem sie so traumatisiert war, dass sie sich nie mehr mit einem Mann einlassen konnte. Ich glaube, ich würde auch so reagieren, mir ist auch bewusst, dass jede Frau anders ist.

@vincent

Beim Thema „behindertes Kind“ sind auch der Staat und die Gesellschaft schuld. Der Staat fördert alles Mögliche, nur wirklich wichtige Dinge nicht. Es müsste ein Pflegegeld bezahlt werden, von dem man menschenwürdig leben kann. Dann müsste es selbstverständlich sein, dass die pflegende Person 6 Wochen Urlaub pro Jahr hat und dass einmal pro Woche das Kind für ca. 8 – 10 Stunden in eine Tageseinrichtung kommt. Auch das muss bezahlt werden. Ebenso dürfen Mütter nicht schief angeschaut werden, die sich entscheiden, ihr Kind nicht selbst groß zu ziehen – das ist eine Gesellschaftssache. Jede Schwangerschaft ist ein Risiko. Es kommt auch gar nicht so selten vor, dass ein Kind durch Sauerstoffmangel bei der Geburt geistig behindert ist. Dann ist das Kind schon da und die Eltern haben keine Entscheidungsmöglichkeit mehr und müssen damit leben. Auch wenn ich hier kritisiert werde bleibe ich bei meiner Meinung: ich bin gegen Abtreibung.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 14:04
Zitat von vincentvincent schrieb:Oder fragen wir anders, hatte jemand vor dem Ersten mal nicht Lust auf Sex, der Ossi keine Lust auf Bananen^^
Geschlechtstrieb ist was anderes, und auch der Ossi wird diese komischen gelben Dinger erst mal voll Mißtrauen beäugt haben, wenn er nicht gerade als Säugling schon mit Brei Geschmacksrichtung Banane konfrontiert wurde. :)


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 14:08
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Sie hat das Kind bekommen, konnte es genau so lieben, als wäre es „normal“ entstanden, trotzdem sie so traumatisiert war, dass sie sich nie mehr mit einem Mann einlassen konnte. Ich glaube, ich würde auch so reagieren, mir ist auch bewusst, dass jede Frau anders ist.
Wie Du schon sagst, da ist jede Frau anders. Und genau deshalb habe ich kein Verstaendnis dafuer, wenn sich jemand hinstellt und sagt, Abtreibung ist Mord! Denn dann wird den Frauen, denen es sowieso schon schlecht geht, eine noch groessere Schuldlast auferlegt, und das geht m.E. gar nicht!

Zum Thema behindertes Kind: das waere eine schoene Loesung, die bestimmt viele dazu bringen wuerde, ein behindertes Kind zur Welt zu bringen. Aber auch nicht alle! Nicht jeder ist zur Pflege geboren, und das darf man auch niemandem zum Vorwurf machen. Es gibt sogar Pflegekraefte, die besser niemanden pflegen sollten! Das ist eine Aufgabe, sie ganz krass an die Substanz geht!


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 14:15
Wer einen schwerbehinderten Angehörigen pflegt, kann sein eigenes Leben für diese Zeit meistens vergessen, und wenn die Pflege länger dauert, dann auch den Rest des Lebens, denn was währenddessen im Beruf und sozialen Leben (Freundeskreis) verloren ging, holt man später nie mehr ein. Da ändert auch eine Tageseinrichtung für "einmal die Woche" nichts dran.  Das ist auch nicht vergleichbar mit dem Aufziehen eines gesunden Kindes, weil dessen Pflege von Jahr zu Jahr leichter wird, wenn es größer und selbständiger wird, bei einem Schwerbehinderten dagegen verbessert sich nie was, eher ist mit Verschlechterung zu rechnen, wenn sich die Defekte durch Alterung verstärken.
Und da auch jederzeit die Gefahr besteht, daß der Partner sich fromm verdrückt, weil auch er sich unter einem vernünftigen Leben was besseres vorstellt, ist diese Wahl in erster Linie für Frauen geeignet, die eh nie höhere Ansprüche hatten als ein dauerbelastetes Heimchen am Herd, denn was anderes werden sie jahrelang nicht sein.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 14:19
@Rao
Gut gesagt und absolut richtig!


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 14:28
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Beim Thema „behindertes Kind“ sind auch der Staat und die Gesellschaft schuld. Der Staat fördert alles Mögliche, nur wirklich wichtige Dinge nicht. Es müsste ein Pflegegeld bezahlt werden, von dem man menschenwürdig leben kann. Dann müsste es selbstverständlich sein, dass die pflegende Person 6 Wochen Urlaub pro Jahr hat und dass einmal pro Woche das Kind für ca. 8 – 10 Stunden in eine Tageseinrichtung kommt. Auch das muss bezahlt werden. Ebenso dürfen Mütter nicht schief angeschaut werden, die sich entscheiden, ihr Kind nicht selbst groß zu ziehen – das ist eine Gesellschaftssache. Jede Schwangerschaft ist ein Risiko. Es kommt auch gar nicht so selten vor, dass ein Kind durch Sauerstoffmangel bei der Geburt geistig behindert ist. Dann ist das Kind schon da und die Eltern haben keine Entscheidungsmöglichkeit mehr und müssen damit leben. Auch wenn ich hier kritisiert werde bleibe ich bei meiner Meinung: ich bin gegen Abtreibung
Solange Du mit Deiner Meinung nicht anderen ihre abweichenden Entscheidungen madig zu machen versuchst, ist das in Ordnung. Allerdings ist eine Tageseinrichtung einmal pro Woche für einen schwerstbehinderten 24-Stunden-Job bei weitem nicht ausreichend, stattdessen müßte eine vom Sozialamt finanzierte Aushilfe jeden Tag ein paar Stunden zur Verfügung stehen, bei Krankheit oder anderen Ausfällen sogar ganze Tage.
Bislang wird das häufig über mehr oder weniger illegale Aushilfen aus Polen oder Rumänien abgedeckt, die die Mutter/Familie dann natürlich aus der eigenen Tasche bezahlen darf, der Staat verläßt sich anscheinend bis heute fromm darauf, daß wie in antiken Zeiten sowas wie Großfamilien vorhanden sind, wo jederzeit irgendwelche weibliche Wesen für die Pflege einspringen können. Aber diese Zeiten sind lang vorbei und überholte staatliche Vorstellungen keine Hilfe für Singlemütter oder Kleinfamilien, die aus Vater/Mutter/Kleinkind/Behindertem bestehen.   


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 14:57
@Alarmi
@Rao

Genau das habe ich in meinem ersten Beitrag gemeint mit „Abtreibung aus egoistischen Gründen“ – weil das eigene Leben vorbei ist. Ich urteile nicht darüber, es ist nur eine Feststellung.

Es gibt schon genug Männer, die sich trennen, wenn eine Frau ein gesundes Kind bekommt. So ein Mann ist absolut nichts wert und man soll froh sein, wenn er sich schleicht. Das selbe gilt für den Freundeskreis. Wenn Leute mit mir den Kontakt abbrechen, nur weil ich einen Pflegefall daheim habe, sind das keine Freunde! In diesen Fall würde ich mir sofort einen neuen Bekanntenkreis aufbauen. Entweder über eine Selbsthilfegruppe (da gibt es einige) oder eben mit Leuten, die auch zur Therapie müssen. Die haben dafür Verständnis.

Ich kenne eine Frau mit einem behinderten Kind. Der Mann war weg, als das Kind 3 war. Sie ist aber attraktiv und es fiel ihr nie schwer trotz behindertem Kind Männer zu bekommen. Sie hat auch einen Freundeskreis, der zwischendurch auf das Kind schaut, damit sie Zeit für sich und ihre Männer hat. Ich kenne sie zwar nur flüchtig, aber sie hat eine positive, lebensbejahende Ausstrahlung. Ich weiß nicht genau was das Kind hat, es kann weder Hände, noch Beine benützen (macht im Rollstuhl nur willkürliche Bewegungen), ist aber schon 10 Jahre alt und geistig hell.

Es gibt heutzutage leider auch genug Alleinerzieherinnen, die mit gesunden Kindern schon überfordert sind. Jetzt werden mich wieder alle kritisieren, aber es ist meine Meinung: jammern tun die meisten, weil sie mit (gesunden!) Kids sooo überfordert sind, aber zum am Abend fortgehen oder shoppen haben sie sowohl Zeit als auch Geld.
Jetzt muss ich Schluss machen, denn die Arbeit ruft – muss Geld verdienen gehen!


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 15:13
@FerneZukunft
Der Mensch ist egoistisch. Und mit dem Gedanken "Die sind alle scheisse, weil sie mich im Stich lassen" wird die betroffene Frau auch nicht gluecklicher! Bevor ich in Kauf nehme, dass eine Frau ungluecklich wird und das betroffene Kind vielleicht noch mit (und es ist in Frage zu stellen, ob es ueberhaupt irgendeine Art von Lebensqualitaet hat, kommt auf die Behinderung an), halte ich eine Abtreibung doch fuer die bessere Loesung, und zwar fuer ALLE!

Zum Kotzen finde ich allerdings diese selbstgerechte Art, sich hinzustellen und zu sagen, das muesse man in Kauf nehmen, wenn man erst schwanger ist. Nein! Das muss man nicht! Und das ist auch gut und richtig so!


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 15:14
Ich glaube ich könnte nie Abtreiben. Ich würde es als mein eigen Fleisch und Blut ansehen und für mich rechtfertigt keine Karierre so ein handeln...
Es geht uns in Deutschland gut und nirgends wird man so unterstützt wie hier.
Naja, man steckt in den Köpfen anderer Menschen nicht drin...
Ich weiß nur, meine Tante hat vor 24 Jahren abgetrieben und weint deswegen immer noch.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 15:14
Zitat von EleonoreEleonore schrieb:Ich weiß nur, meine Tante hat vor 24 Jahren abgetrieben und weint deswegen immer noch.
Was Dir zeigen sollte, dass es nie eine leichte Entscheidung ist! Und schon allein deshalb geht mir die "Abtreibung ist Mord"-Fraktion gegen den Strich!


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 15:16
Zitat von RaoRao schrieb:Wer auf seinen Körper hört -- auch ohne Schwangerschaft - und bereits eine Vielzahl verschiedenster Lebensmittel, auch ungewöhnliches wie exotisches Obst, jenseits von Banane und Ananas, oder Muscheln oder fetten Bückling oder Leber ...(weiteres hier einsetzen)... samt "Wirkung" auf die eigenen Geschmacksknospen kennengelernt hat, der kann definieren, worauf der Körper im Moment wirklich Lust hat.
Danke. Genau das versuche ich die ganze Zeit zu erklären. Du konntest es besser und verständlicher in Worte packen. :)
Zitat von gastricgastric schrieb:Dennoch gibt es sie ... die schwangeren, deren körper sagt "bier!!!jetzt!!!!"
Ja, der Körper sagt "Bier!" weil er einen Inhaltsstoff benötigt, der in diesem Bier enthalten ist. Und ich gehe stark davon aus, dass es nicht der Alkohol ist. :D


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 15:17
Stell Dir vor, Du müßtest Deinen Beruf aufgeben und bekämst zu einem dürftigen Pflegegeld vielleicht Hartz, weil Du jeden Tag um einen Schwerstbehinderten herumrotierst. Zukunftschancen auf einen Beruf in zehn oder zwanzig Jahren, wenn der Behinderte vielleicht weg ist, gleich null, Rentenaussichten später mau, da es für dürftiges Pflegegeld auch nur dürftige Rente gibt. Ich bezweifle, daß Du über Selbsthilfegruppen oder Freunde dafür entschädigt irgendwie würdest. Genau das ist es nämlich, was alleinstehenden Müttern von behinderten Kindern bevorsteht.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Jetzt muss ich Schluss machen, denn die Arbeit ruft – muss Geld verdienen gehen!
 

Für so manche Frau, die daheim tagtäglich Pflegearbeit leistet, wäre eine gut bezahlte Arbeit irgendwo in einem Büro wie Urlaub an der Sonne. So tief sinken die Ansprüche bei denjenigen, die tatsächlich betroffen sind.


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16.02.2017 um 15:19
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Ja, der Körper sagt "Bier!" weil er einen Inhaltsstoff benötigt, der in diesem Bier enthalten ist. Und ich gehe stark davon aus, dass es nicht der Alkohol ist. :D
Vermutlich die B-Vitamine, die man Bier nachsagt und auch recht wichtig sind. Können per Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. Aber Nahrungsergänzungsmittel wirken eben nicht über die Geschmacksknospen, so wie Bier.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 15:20
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Und schon allein deshalb geht mir die "Abtreibung ist Mord"-Fraktion gegen den Strich!
Es ist nie leicht, wenn man das Offensichtliche vor Augen geführt bekommt.
Aber eine Tötung eines Lebens oder eines heranwachsenen Lebens ist es schon, oder wie würdest du es denn beschreiben?

Wie kann man den Vorgang des Ausschabens oder Aussaugens denn ansonsten definieren? "Da wird irgendwas weg gemacht, so'n Ding halt, dass da eigentlich garnicht hingehört?".


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

16.02.2017 um 15:20
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb: Egal wie die Lebensumstände der Mutter sind – das Kind hat max. 18 unschöne Jahre, dann ist es für sich selbst verantwortlich und ihm stehen alle Türen offen.
Diese Sichtweise finde ich doch ein bisschen schlicht. Ich komme selbst aus einer dysfunktionalen Familie mit einer völlig überforderten Mutter. Nach 18 Jahren in dieser Familie waren mehr Türen geschlossen, als jemals offen standen.
Ich selbst bin daher auch kein Anhänger dieser "Leben um jeden Preis"-Sichtweise.

Und ich würde auch über keine Frau urteilen wollen, die sich gegen die Schwangerschaft entscheidet. Nach etlichen Jahren Arbeit im Krankenhaus (auch im ambulanten Gyn-OP) kann ich nur sagen, meiner Erfahrung nach, macht sich die Entscheidung für eine Abtreibung keine Frau leicht, zumindest habe ich das in all den Jahren nicht erlebt. Dafür habe ich viele Einzelschicksale aus nächster Nähe gesehen. Ich konnte jede dieser Entscheidungen nachvollziehen.

Und unabhängig von der persönlichen Sichtweise zum Thema, finde ich es eher erschütternd, wie viele hier über Situationen urteilen, die sie weder selbst erlebt haben, noch sich offensichtlich auch nur ansatzweise hineindenken können.


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