Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

6.714 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Abtreibung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

18.12.2017 um 13:03
Zitat von AppleseedAppleseed schrieb:Es ist zwar dein Körper, aber du hast mit deinem Sex, das ungeborene Kind in deinen Bauch gesetzt. Ist es gefragt worden???
Nee
@Appleseed
Habe ich nicht. Weil ich verhüte und das schon seit 15 Jahren. ;)

Aber was ist wenn ich morgen vergewaltigt werde und meine Pille hat nicht gewirkt oder sonstiges.

Muss ich das Kind dann austragen, bin ich ein Mörder wenn ich es nicht tue?

Anzeige
melden

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

18.12.2017 um 13:04
@Appleseed
Ein eintägiges Kind? Ist das dein Ernst?
Streiche bitte in diesem Zusammenhang das Wort "Kind" aus deinem Wortschatz, denn das ist es schlicht und ergreifend nicht.


melden

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

18.12.2017 um 13:04
Zitat von AppleseedAppleseed schrieb:Das ist ja wohl das dümmste Zitat, was man äußern kann.

NUR Spermien enthalten kein Leben, wenn sie nicht auf die Eizelle treffen. Au!
EIN UNGEBORENES WESEN HAT AUCH NOCH KEIN LEBEN AN TAG 1!


melden

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

18.12.2017 um 13:05
@interrobang
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Abtreibung kann nicht gegen die menschenrechte sein da das was abgetrieben wird noch kein mensch ist. Is eigentlich ganz einfach.
Ist eigentlich ganz einfach ja, aber die meisten sehen es weder aus wissenschaftlicher Sicht, noch aus menschenrechtlicher Sicht, sondern lediglich aus emotionaler Sicht - und für diese Menschen ist Abtreibung eben Mord.


melden

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

18.12.2017 um 13:05
@Black_Canary
Es geht ja nicht darum, ob man vergewaltigt wird, ob der Sex gezwungen war oder nicht...
Natürlich ist es dramatisch, wenn man vergewaltigt wird.
Es gibt Babyklappen, es gibt alle möglichen Formen von Hilfsangeboten.

Das beseitigt aber doch das Übel nicht.

Das ungeborene Kind kann doch nix dafür...


2x zitiertmelden

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

18.12.2017 um 13:06
Zitat von AppleseedAppleseed schrieb:Es geht ja nicht darum, ob man vergewaltigt wird, ob der Sex gezwungen war oder nicht...
Natürlich ist es dramatisch, wenn man vergewaltigt wird.
Es gibt Babyklappen, es gibt alle möglichen Formen von Hilfsangeboten.

Das beseitigt aber doch das Übel nicht.

Das ungeborene Kind kann doch nix dafür...
@Appleseed
Ok eine Frage:
Bist Du männlich oder weiblich?


melden

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

18.12.2017 um 13:06
@Black_Canary
Du irrst. Ein Kind LEBT im Mutterleib


melden

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

18.12.2017 um 13:08
@Black_Canary
Ich halte es nicht für in Ordnung, Begleitumstände für eine Abtreibung verantwortlich zu machen.

Wenn mein Vater Alkoholiker ist und die Familie terrorisiert, hab ich auch nicht das Recht ihn umzubringen oder ihm mit illegalen Mitteln zu schaden.


melden

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

18.12.2017 um 13:08
Das Thema ist emotional höchst aufgeladen. Diskutiert bitte trotzdem ohne eure Mitdiskutanten anzugreifen.
Ich hoffe das ist möglich. Etwaige Störenfriede müssten sonst temporär aus dem Thread/Forum entfernt werden.


melden

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

18.12.2017 um 13:09
@Black_Canary
Und es ist völlig unabhängig davon, ob ich männlich oder weiblich bin.


1x zitiertmelden

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

18.12.2017 um 13:10
Sorry. @Black_Canary Ich will dich nicht persönlich angreifen.


melden

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

18.12.2017 um 13:10
Zitat von AppleseedAppleseed schrieb:@Black_Canary
Es geht ja nicht darum, ob man vergewaltigt wird, ob der Sex gezwungen war oder nicht...
Natürlich ist es dramatisch, wenn man vergewaltigt wird.
Es gibt Babyklappen, es gibt alle möglichen Formen von Hilfsangeboten.
@Appleseed

Du erwartest von mir als Frau, dass ich, wenn ich vergewaltigt werde, also die Frucht dieses gezwungenen Aktes, konsequent austrage? Ich soll also 9 Monate jeden Tag daran erinnert werden, wie mich ein Fremder gegen meinen Willen zum Sex gezwungen hat, mich gedemütigt hat und mir den Willen zu leben genommen hat, nur damit DU Deine völlig infantile Sichtweise behalten kannst?

Ich hab echt selten egoistischeres und rücksichtsloseres auf Allmy gelesen.

Möchte mit Dir auch nicht weiter diskutieren!
Zitat von AppleseedAppleseed schrieb:männlich oder weiblich bin.
Wie auch immer. Wenn Du ein Mann bist, bist Du ein Chauvinist und wenn Du eine Frau bist, dann solltest Du Dich im Namen aller anderen Frauen schämen, dass Du hier sowas los lässt.

Schönen Tag noch :D


melden

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

18.12.2017 um 13:33
@Appleseed
Es ist immer wieder faszinierend, wie Abtreibungsgegner vorgeben, Leben schützen zu wollen.

Schon mal daran gedacht, dass man durch das Verbot von Abtreibungen nicht zwingend ein Leben "rettet" sondern zwei Leben zerstört?


melden

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

18.12.2017 um 13:33
Die Diskussion ist ja emotional sehr aufgeladen
Nach einer verpflichtenden Beratung ist ein Schwangerschaftsabbruch innerhalb der ersten 12 Wochen bzw. drei Monate einer Schwangerschaft „straffrei“, bleibt aber verboten („rechtswidrig“). Die straffreie Abtreibung kann frühestens drei Tage nach der Beratung vorgenommen werden. Dazu ist ein Nachweis über die Beratung in einer staatlich anerkannten Beratungsstelle notwendig.
Quelle: https://www.profemina.org/info-abtreibung/straffreie-abtreibung/abtreibung-beratungsregelung-medizinische-Indikation (Archiv-Version vom 16.11.2018)

Also: Wir haben das Glück, in einer Gesellschaft zu leben, in der der Schwangerschaftsabbruch sogar juristisch geregelt ist.

Wenn eine Frau nicht auf Verhütung achtet (ob durch sich selbst oder durch den Partner) und dann *uppsala* schwanger wird und sich dann zur Abtreibung entscheidet, kann ich das nicht gutheißen. Allerdings ist in dem Fall nicht unbedingt gegeben, dass sich die Frau gut um das Kind kümmert. Dann sollte die Babyklappe eine praktikable Option sein.

Bei Unfällen, wie einem gerissenen Kondom kann man natürlich "Pech" haben. Sofern die Frau ein mündiges Wesen ist, sollte sie von ihren Rechten Gebrauch machen dürfen (im Zweifel auch hier gern Babyklappe). Wenn die Frau in diesem Beispiel aufgrund verschiedener Faktoren die Abtreibung wählt, ist das ihre Entscheidung.

Bei bspw. einer Vergewaltigung kann nun wirklich niemand ihr vorschreiben, es zu behalten. Oder besser, es sollte ihr niemand vorschreiben.

Ein professioneller Schwangerschaftsabbruch ist in Deutschland kein Schnellschuss, die ärztliche Beratung ist Pflicht.


Natürlich liegt es mir fern, auch nur einer einzigen Frau vorzuschreiben, was sie mit ihrem Körper zu tun und zu lassen hat.


Übrigens: Halbwegs themenverwandt, eine Frau erhielt aufgrund einer Totgeburt eine Haftstrafe. Das kann ja wohl nicht angehen.

https://www.welt.de/vermischtes/article171582336/Frau-kommt-fuer-Totgeburt-30-Jahre-in-Haft.html


1x zitiertmelden

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

18.12.2017 um 13:34
Zitat von KFBKFB schrieb:Wenn eine Frau nicht auf Verhütung achtet (ob durch sich selbst oder durch den Partner) und dann *uppsala* schwanger wird und sich dann zur Abtreibung entscheidet, kann ich das nicht gutheißen.
100 % agree!


melden

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

18.12.2017 um 14:53
Ein Mann "verschwendet" bei jedem Samenerguss viele tausende Spermien, die niemals eine Eizelle befruchten werden. Genauso wird bei der Monatsblutung der Frau die nicht befruchtete Eizelle abgestoßen. Eizelle und Spermium würde wohl niemand als "Menschen" oder "Hälfte eines Menschen" bezeichnen, sonst wäre die Selbstbefriedigung des Mannes ein Verbrechen, gegen das sämtliche Genozide der Menschheitsgeschichte verblassen würden ^^.

Wenn aber Spermium und Eizelle zufällig zusammenkommen, drehen plötzlich alle vollkommen am Rad und behaupten, dass es sich jetzt plötzlich um ein Lebewesen handelt, das sämtliche Rechte erhalten sollte wie wir auch... Innerhalb der Millisekunde, in der das Spermium in die Eizelle eindringt, wird dann aus zwei Zellen, um die sich vorher niemand gekümmert hat, wie von Geisterhand ein Mensch, den man nicht töten darf (Übrigens behauptet die katholische Kirche, dass in diesem Moment auch die Seele entstehe xD. Menschen sind also Seelenproduktionsmaschinen: Seelen entstehen bei der Befruchtung, können aber nicht mehr sterben, wenn sie einmal existiert haben... Hui, wird irgendwann ganz schön eng im Himmel ^^').

Ich denke, es ist offensichtlich, dass die befruchtete Eizelle erst einmal nur ein Zellhaufen ist, der das Potenzial hat, später ein Mensch zu werden. Ab wann es sich bei dem Embryo um einen Menschen handelt, ist ja immer noch relativ umstritten und einfach eine Definitionsfrage, weshalb ich es gut finde, dass es in unserem Abtreibungsrecht ein Zeitgrenze gibt... sozusagen als Kompromiss. Ich finde es sehr wichtig, dass es in Deutschland die Möglichkeit zum Schwangerschaftsabbruch gibt und halte dieses Recht nicht für einen Gegensatz zum Menschenrecht, sondern vielmehr für eine Bestärkung desselben! Eine Frau sollte darüber entscheiden können, was mit ihrem Körper passiert. Es gibt keine zu 100% sichere Verhütungsmethode, und in dieser sowieso schon extrem chaotischen und unsicheren Welt sollte kein ungewolltes Kind zur Existenz gezwungen werden.


2x zitiertmelden

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

18.12.2017 um 14:57
Zitat von CoaxacaCoaxaca schrieb: für einen Gegensatz zum Menschenrecht, sondern vielmehr für eine Bestärkung desselben!
@Coaxaca


Danke!!! So ist es!

Und auch ansonsten kann ich Deinem Text nur absolut zustimmen! Mir fällt es leider nicht so leicht, das so gut in Worte zu packen wie Du - danke dafür.


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

18.12.2017 um 15:08
Üblicherweise verhüten Menschen. Kondome sollten als Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten ohnehin - durchaus auch in "festen" Partnerschaften, eine Selbstverständlichkeit sein.

Die gern von BILD oder RTLSATVOX durch die Medien getriebenen Mädchen (Mandy, 14, 7 Kinder, 253 Spassabtreibungen) entsprechen eben nicht der Realität. Abtreibungen finden hierzulande und heutzutage nicht mal eben so aus Spass nebenbei zwischen Shopping und Fitnessstudio statt. Da ist ein Gespräch mit Expertinnen von Pro Familia zwar langweiliger als Krawall-TV, aber deutlich aufschlussreicher. Kann ich Euch nur empfehlen.

Frauen treiben nicht ab, weil sie Spass dran haben oder alle weil Frauen grundsätzlich potenzielle Massenmörderinnen sind (Grüss Gott, Frau Eichmann!).

In der überwiegenden Anzahl der (übrigens rückläufigen) Abtreibungen geht der Entscheidung ein langer und schmerzhafter sowie stressiger (Beratungspflicht) Entscheidungsprozess vorher. Wer noch nie in dieser Situation war, ob als Frau oder als Erzeuger, sollte darüber ohnehin lieber den Mund halten.

Trotz Wegfall der Fristenlösung ist Abtreibung hierzulande natürlich immer noch "leichter" und risikoärmer, als sie ehedem war oder anderswo ist. Das Spektrum der Risiken reicht(e) dort nämlich vom langsamen Krepieren an Infektionen durch Pfuschereingriffe bis hin zur Todesstrafe. Okay, oft und gern im Namen Gottes - da tötet es sich besser.

Fragt mal Eure Mütter und Grossmütter, soweit sie in der Zeit vor der Pille sexuell aktiv waren, wie viele Abtreibungen die hinter sich gebracht haben - aus Angst, aus Not, aus Verzweiflung. Zum Spass hat es bestimmt keine von ihnen gemacht.

Darüber sollten sich gerade Männer im Klaren sein.


Ob und wann irgendein Zellklumpen "beseelt" wird (abwegige Vorstellung: "Seele") wissen wohl ohnehin nur Esoteriker und von ihnen ersonnene und ersponnene Götter und Karmamell-Bonbons.

Vielleicht ist ja schon das Spermium ein halber Mensch mit einer halben Seele? Dann sind alle wichsenden Jungs Massenmörder, denn viele halbe Menschen ergeben bekanntlich viele ganze Menschen. Und jede Frau, die ungeschwängert halbe Menschen wegmenstruiert, kann zwar nicht mit der Anzahl der Kills konkurrieren, aber macht sich doch immerhin des Halbmordes schuldig.


3x zitiertmelden

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

18.12.2017 um 15:15
Zitat von DoorsDoors schrieb:Vielleicht ist ja schon das Spermium ein halber Mensch mit einer halben Seele? Dann sind alle wichsenden Jungs Massenmörder, denn viele halbe Menschen ergeben bekanntlich viele ganze Menschen. Und jede Frau, die ungeschwängert halbe Menschen wegmenstruiert, kann zwar nicht mit der Anzahl der Kills konkurrieren, aber macht sich doch immerhin des Halbmordes schuldig.
Der Junge macht's ja absichtlich, Mord also okay

Die Frau blutet ja unabsichtlich, wäre das nicht eher Totschlag? :ask:
Zitat von CoaxacaCoaxaca schrieb:Gegensatz zum Menschenrecht, sondern vielmehr für eine Bestärkung desselben!
Das finde ich super :Y:



Und gerade bei den Katholiken stößt mir eine Sache wieder auf, es gibt da so viele illegitime Kinder oder solche, die es hätten werden können. Wie viele wurden da wohl "einfach nur so" abgetrieben?

Das ist doch mal ein Fass ohne Boden und in diesem Fall verärgert mich der Schwangerschaftsabbruch (wobei's mich ja trotz Allem auch da nichts angeht)


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

18.12.2017 um 15:18
@KFB

Zum Thema katholische Gottesstaaten und Abtriebung aus dem Archiv gekramt:

Meine schwerstkatholische Schwiegermutter hat sieben Kinder geboren, mindestens noch mal so viele hat sie in die Tonne treten lassen. Warum? Weil in Irland Verhütungsmittel verboten waren, weil besoffene Ehemänner sich nicht um Einwände ihrer Partnerinnen scheren, weil Scheidung unmöglich war und weil das dortige soziale Netz vor 40, 50 Jahren keines war. Jedes Kind mehr bedeutete mehr Elend und mehr Gesundheitsrisiken. Da blieb nur der Gang zur Engelmacherin auf den Küchentisch. Ohne Desinfektion, ohne Narkose, ohne Erfolgsgarantie, ohne die Möglichkeit, bei lebensbedrohlichen Komplikationen einen Arzt zu konsultieren. Dann nämlich wäre im Überlebensfalle der Knast sicher gewesen.

Trotzdem hat sie es getan. Immer wieder. Und mit einem guten Gewissen. Denn was hätte ihr ein schlechtes geholfen?

Im erzkatholischen Irland der Fünfziger und Sechziger waren selbst Kondome verboten. Es gab keine, ich wiederhole: absolut keine Verhütungsmittel. Zwar wurden Kondome geschmuggelt, aber sie waren teuer und von schlechter Qualität, ausserdem wurden sie aus Armutsgründen mehrfach benutzt.

So gingen die Frauen halt zur Engelmacherin - meist öfter, als sie die Kinder austrugen. Von denen wiederum wurde eine ganze Anzahl Opfer rätselhafter plötzlicher Kindstode. Na, so ein Zufall. Allerdings war auch der Anteil der Frauen, die auf dem Küchentisch verreckten - oder danach, unglaublich hoch.


Anzeige

melden