Suizid(-versuche): Eure Meinung?

Hast du dich schon mal vor einen Zug geworfen, um das beurteilen zu können? Erzähl mir nicht, das man den Aufprall nicht mitbekommt.

Hab ich das bestritten? Es is aber nen Unterschied, ob man eine Sekunde später schon tot is, weil der Zug das Genick zerknackt hat oder ob man noch 3 Minuten strampelt. Bei dem einen hat man den Schmerz eine Sekunde lang, beim anderen hat man den Schmerz wenns unglücklich läuft mehrere Minuten.

Und erzähl mir nicht, dass man sich noch hinterher den Kopf hält und ne Aspirin verlangt, wenn man enthaupteterweise aufm Gleis liegt.

Nen bisschen nachdenken schadet nicht und 80 Tonnen Lokomotive sind ungefähr 1000% sicherer als nen ausgefallener Plan mit Angelsehne und Panzertape. Wenn die über dich drüberrollt, dann macht der Hals knack und das wars.....was sind schon eine Sekunde Schmerz, wenn die Alternative ist, dass man an Angelsehne baumelt, weil irgendwas nich so wollte, wie man selber....ich bitte dich, wollen wir mal Statistiken fragen, wessen Methode in der Vergangenheit erfolgreicher war?^^

Die euphorisierende Wirkung könnte schon dafür sorgen, daß man sich plötzlich gar nicht mehr umbringen will ...


Ein bisschen Konsequenz gehört doch auch dazu ;)

@GilbMLRS

Mit Aussicht auf Schmerzen..... klar, im Zeitalter von Tilidin und Morphium.

GilbMLRS schrieb:Wahrscheinlich würde so mancher über das lachen, was du als Extremsituation bezeichnest!

Ich glaube kaum das Liebeskummer und finanzieller Engpass schlimmer sind als Schläge, Mobbing, sexueller Missbrauch und Behinderungen (ich rede nicht von mir). und trotzdem machen diese Menschen weiter, weil sie einen Weg gefunden haben, sich mit ihrem Schicksal auseinander zu setzen.

GilbMLRS schrieb:wo mitten in der Nacht die Züge noch voll sind

Blöd nur, das sich die meisten tagsüber vor einen Zug werfen, seltener nachts. :)

Es gibt kreativere Methoden, sich ins Jenseits zu schießen :)

@GilbMLRS

Ja, aber die Entschlossenheit kann auch ins Wanken geraten.

motzmotz schrieb:naja, mit der plastik tüte übern kopf bekommt man schon manchmal panik
ich hab es damals nicht gechafft, und habe abgebrochen bevor ich ummächtig geworde bin

Und was haben Sie gespürt, als die Tüte ab war? Ein Gefühl, als wäre man im Himmel, was? Ein wirklich Entschlossener müsste sich selbst ohne größere Probleme mit einer Tüte killen.. Dem würde das bißchen Schmerz lächerlich im Vergleich zu seinem Leben erscheinen.

mensch, heute gehen mich echt alle nur an^^
ich habe leider angst vor schmerzen, ich würde mich echt gerne umbringen aber traue mich nicht weil ich immer denke, es wird eh tun, auch wenn es vielleicht gar nicht mal so ist. ich bin ne memme -.-

@GilbMLRS

Mit der Angelschnur trennt man sich direkt den Kopf ab, macht auch keinen Unterschied zum Zug :)

rottenplanet schrieb:Dem würde das bißchen Schmerz lächerlich im Vergleich zu seinem Leben erscheinen.

Obwohl "Schmerz" hier natürlich das falsche Wort ist. ;)

Da wird dann noch einmal kräftig in die Pedale getreten, dann funzt das auch. Gilt auch für das Erhängen mit der Anglerschnur. Durch das Gewicht wird der Kopf abgetrennt.

Eine Runde Mitleid @motzmotz

Ich bin mir nicht mal sicher, ob es den "wirklich entschlossenen" Selbstmörder überhaupt gibt. Eine gewisse Ambivalenz wird immer mitspielen.

Wenn ich mich killen würde dann mit so vielen Schmerzen wie möglich !

Damit ich mich vor meinem Tod noch mal so richtig lebendig fühle. Das wäre auch die konsequente Antwort auf den Schmerz im Leben. (Natürlich WENN.)

Meint ihr dass man beim verbrennen viele Schmerzen spürt oder werden irgendwelche Chemikalien ausgeschüttet so dass mans nicht mitkriegt?

@x-ray-2

Doch, die gibt es, die wenden totsichere Methoden an und jammern nicht in Foren herum, wie scheiße es ihnen geht

x-ray-2 schrieb:Ich bin mir nicht mal sicher, ob es den "wirklich entschlossenen" Selbstmörder überhaupt gibt. Eine gewisse Ambivalenz wird immer mitspielen.

Naja.. ich würde schon behaupten, dass es die "wirklich entschlossenen" gibt. Die sind allerdings meist todkrank.

@motzmotz
>>ich würde mich echt gerne umbringen aber traue mich nicht<<

Du möchtest Dich umbringen?!

Ich komme mir grad vor wie auf einem Selbstmörderbasar :)

ja... so schlimm?

Blöd nur, das sich die meisten tagsüber vor einen Zug werfen, seltener nachts.

Was fürne Verschwendung, kann man doch tagsüber noch prima Spaß im Park haben^^

Ich glaube kaum das Liebeskummer und finanzieller Engpass schlimmer sind als Schläge, Mobbing, sexueller Missbrauch und Behinderungen

Habe ich deine Beispiele jemals ausgenommen? Wer hat behauptet, dass ich Liebeskummer hier als einzigen Grund anführe? Es war nur ein wahlloses Beispiel neben unheilbaren Krankheiten und Finanznöten. Und nochmal bleibt mir zu sagen, dass nicht dieses "Na das is doch schlimmer als das andere" sondern das eigene Empfinden Grundlage für die Handlung derjenigen ist, die nichtmehr wollen. Ich bin sicher, dass auch Missbrauchsopfer, Gemobbte und Geschlagene ihren Ausweg im Suizid gefunden haben, es ist keinesfalls so, dass ALLE, die das erlebten, was du anführtest auch weitergemacht haben. Auch unter diesen gab es die "Feiglinge", die "Selbstbemitleider" wie du sie gern siehst.

Und schon die Statistik, dass es in westlichen Ländern eine exorbitant erhöhte Suizidrate gibt lässt drauf schließen, dass es eben nicht drauf ankommt, ob man nun in Saus und Braus oder in bitterer Armut lebt. Es haben sich schon stinkreiche Menschen aktiv verabschiedet aber auch Leute, die kaum Geld hatten.

Du kannst nunmal nicht in die Köpfe der Leute reinschauen und oft liegt eine psychische Erkrankung vor, die zum Suizid führt, dann ist das ganze Logikargumentiere für die Katz, weil diese Logik auf einem kerngesunden Verstand beruht, der bei psychisch labilen oder kranken Menschen nunmal nicht gegeben ist.

Und das oberste Kredo ist in Deutschland immernoch die Freiheit und die kommt vor der Gesundheit, wenn es darum geht, ob man sich behandeln lassen will. Der Patient muss der Behandlung zustimmen, tut er das nicht, dann können die Angehörigen auf und ab springen. Nicht jede psychische Auffälligkeit rechtfertigt eine Unterbringung in einer geschlossenen Anstalt und sollte derjenige es sich in den Kopf setzen, den Psychiater Psychiater sein zu lassen und sein Lebensfinale zu gestalten, dann kann er das machen....in der Schweiz ist der Suizid sogar als Menschenrecht definiert und zählt als Ausdruck der Selbstbestimmung.

Und nichts anderes ist der Suizid. Man lebt nur für sich, das nennt sich Freiheit und wer sein Leben gestalten kann, der kann auch das Ende dessen gestalten. Keiner wurde gefragt ob er leben will und nur weil andere 100 Jahre alt werden heißt das für NIEMANDEN, dass er die Pflicht hat, auch bis zum bitteren Ende mitzuspielen.

Du willst dich nicht umbringen glaub mir. Sonst würdest du nicht schreiben: ich trau mich nicht.

Der einzige Trost in so einem leben ist dass sie sich theoretisch jederzeit killen können. Sie würden sagen "ich trau mich aber ich warte auf den moment".

Aber sei froh dass du diese stufe noch nicht erreicht hast.