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Was wäre wenn Abstraktivität plötzlich langweilig wäre

75 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kunst, Mona Lisa, Maler ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was wäre wenn Abstraktivität plötzlich langweilig wäre

17.05.2007 um 01:19
sicarius
:D


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Was wäre wenn Abstraktivität plötzlich langweilig wäre

17.05.2007 um 01:20
lol Beispiel A; Ich gebe AC/DC in youtube ein ordne nach view count und auf nr.1 ist einacdc cover von Shakira --> ay es muss viele böse Menschen gegeben haben :P


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Was wäre wenn Abstraktivität plötzlich langweilig wäre

17.05.2007 um 01:30
"...+Das ist doch überall so mit Kunst ich werde manchmal ganz traurig wenn ich
darandenke das die meisten Menschen z.b Johnny Cash oder the Doors nicht so
hören könnenwie ich. -> 'Schlechter Geschmack'= fehlendes Kunstverständnis ?
Welche Schandtatenmuss man in vorigen Leben begangen haben um 'unrockbar'
zu sein in diesem?:P..."

lol, gutes Argument


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Was wäre wenn Abstraktivität plötzlich langweilig wäre

17.05.2007 um 08:33
Es haben inzwischen aber schon alle überrissen wer Picasso war und was er gemalt hat,ja?
Scheinbar mögen ihn ja einige, weil er für die Mona Lisa und diverse Dalisverantwortlich zu sein scheint ;)

Die meisten Portraits mit den völligverschobenen Gesichtern entziehen sich meinem Geschmack völlig - allerdings der DonQuijote spricht mich sehr an.

Womit ich zum Mißverständnis der Kunst in meinenAugen komme: Jeder solle meiner Meinung nach für sich selbst definieren was Kunst ist.

Zu mir kam mal jemand und meinte "Ach herrjeh, nein.. ich hab überhaupt keinenGeschmack, was Wein angeht. Ein Erben Spätlese ist für mich noch das Beste."

DerMann hat doch kein Problem. Erben is günstig und gut und ihm schmeckt das. Offenbar ister nicht alleine, sonst gäbe es nicht so viele süsse fiese Weine in denLäden.

Wenn ein Harr Parker einem Wein 96 Punkte gibt, dann muss mir der nochlange nicht schmecken.
Selbes gilt für Michelin-Sterne. Nur weil die Leute vomMichelin-Führer gutes Essen für sich definiert haben, muss das nicht heißen, dass esobjektiv gutes Essen ist.

So empfinde ich auch Kunst. Subjektiv! Ich denke vielehängen sich gerne ran und stehen nicht zu ihrem Geschmack. Sie schnappen die gängigenMerkmale guten Geschmackes auf und "stehen" dann auf Running-Sushi und trockenen Rotweinund das frische Carpaccio oder unlängst der schreckliche, nach Teer schmeckende, Rucola,der plötzlich überall drauf war. Man trinkt Kombucha, geht laufen, ernährt sichprobiotisch und findet eben auch Picasso toll und mag plötzlich die ach-so-hippenHybrid-Fahrzeuge von Lexus und hätte am liebsten 2 Rußpartikelfilter im Auto.

Ichfinde das Zeug von Picasso beängstigend..... subjektiv :)


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Was wäre wenn Abstraktivität plötzlich langweilig wäre

17.05.2007 um 12:21
Hier einige seiner Zitate:

„Wenn es nur eine einzige Wahrheit gäbe, könnte mannicht hundert Bilder über dasselbe Thema malen.“
„Ich suche nicht, ich finde.“
„Ich bin für das Leben, gegen den Tod; ich bin für den Frieden, gegen den Krieg.“
„Das Flüstern einer schönen Frau hört man weiter als den lautesten Ruf der Pflicht.“
„Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsenereiner zu bleiben.“
„Ohne Einsamkeit kann nichts entstehen. Ich habe mir eineEinsamkeit geschaffen, von der niemand weiß.“


Anbei: Er war zwar vor Gericht,jedoch stellten sich alle Anklagen als Verleugnungen dar.
Er war nie Zoofiel und hattekeine homosexuelle Beziehung. Er galt als Frauenheld und Genußmensch.
Er wurde wegenseiner Kunst oft angefeindet, daraus resultierten die versuche ihn von einem Gericht zuverurteilen um seinen Ruf zu schaden.
Er war ein politisch denkender Künstler.


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Was wäre wenn Abstraktivität plötzlich langweilig wäre

17.05.2007 um 12:25
@DonPedro
"Womit ich zum Mißverständnis der Kunst in meinen Augen komme: Jeder sollemeiner Meinung nach für sich selbst definieren was Kunst ist."

Das stimmt, aberich füge noch hinzu, das man sofern man moderne Kunst verstehen -möchte- etwaseinarbeitung dazu nötig ist, zumindest den Hintergrund des jeweiligen Motives oder desKünstlers.

Das gilt eigentlich auch für die Kunstepochen bis zur Romantik, aberhier scheint der betrachter auf einen Blick alles zu sehen, scheint das Bild beuurteilenzu können. Obwohl das nicht stimmt, weil betrachter ohne hintergrundwissen weder diebedeutung der farben und formen noch der Komposition und den zeitlichen Bezug wahrnehmen.Meist ist nicht mal das motiv selbst von interesse.

Natürlich darf jeder deneigenen Kunstbegriff für sich definieren, auch wenn er unzureichend, oder für die Kunstselbst unzulänglich ist.

Wer nicht lesen kann, beurteilt ein Buch ja wohl eherdarüber, ob es besonders dick ist, einen tollen verzierten einband hat und bewundertevtl. die fraktur.



"Zu mir kam mal jemand und meinte "Ach herrjeh, nein..ich hab überhaupt keinen Geschmack, was Wein angeht. Ein Erben Spätlese ist für mich nochdas Beste."

Der Mann hat doch kein Problem. Erben is günstig und gut und ihmschmeckt das. Offenbar ist er nicht alleine, sonst gäbe es nicht so viele süsse fieseWeine in den Läden."

Sicher hat der gute Mann kein Problem, ausser er meint vonsich behaupten zu können ein Feinschmecker zu sein. Das ist er nämlich sicher nicht. Dabietet Wein eine gute Paralelle zur Kunst. Um tatsächlich zu schätzen was einen gutenwein ausmacht, muss man sich ersteinmal sensibilisieren und kenntnisse erwerben wie aucheine Vielzahl von verschiedenen Sorten und innerhalb der Sorten Jahrgänge gekostet haben,um ein ernsthaftes Urteil abgeben zu können.

Die Seltenheit oder Ausgefallenheitdes Weines ,( Herkunftsort-Zeit-Verfügbarkeit) ist dann sozusagen die Krönung aber keinunmittelbares Qualitätsmerkmal.

"Sie schnappen die gängigen Merkmale gutenGeschmackes auf und "stehen" dann auf Running-Sushi und trockenen Rotwein und das frischeCarpaccio oder unlängst der schreckliche, nach Teer schmeckende, Rucola, der plötzlichüberall drauf war. Man trinkt Kombucha, geht laufen, ernährt sich probiotisch und findeteben auch Picasso toll und mag plötzlich die ach-so-hippen Hybrid-Fahrzeuge von Lexus undhätte am liebsten 2 Rußpartikelfilter im Auto."

Das was du da aufführst beschreibteher eine lebensbejahende Einstellung, in der Zeitgeist wahrgenommen wird, und natürlichauch selbst gebildet wird.
Man sollte sich nicht hinter irgendeiner Epoche verstecken,und Rückwärtsgewandheit ist eben so verkehrt wie das blose Konsumieren sämtlicherModeerscheinungen.

Rukola als Rauke gibt es auch schon ewig in heimischenGefielden, und es schmeckt nicht nach Teer sondern besitzt eine angenehme Bitterkeit, diesich hervorragend mit der süsse von Tomaten und Balsamico verträgt.
Du sollst das Zeugja auch nicht pur essen.^^


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Was wäre wenn Abstraktivität plötzlich langweilig wäre

17.05.2007 um 22:18
Trotzdem quält mich die Frage, ob es nicht Sinnlos ist, in der Abstraktion zu
verharren. Seit der Romantik distanzierte man sich mehr und mehr von der
Realität. Die Anfänge des 19. Jhd. zeigen eine grobe Vereinfachung also von den
Impressionisten zu den Expressionisten, der absolute Hoch- und Wendepunkt ist
beiPicasso erreicht und mal ehrlich, danach kam einfach nichts mehr, was uns
nochschockieren kann. Da der Mensch aber seit jeher nach Neuheiten strebt,
nachEntdeckungen, um seinen Wissensdurst zu befriedigen, kann diese
Untergangsstimmung,die zur Zeit vorherschend ist und das Resultat des
Entwicklungsstillstands ist,einfach nicht alles sein.

Oder, um es in einen Satz zu fassen:

AbstrakteKunst ist die schönste und attraktivste Sackgasse, in die die Menschheit
je geratenist, doch sie führt zu nichts.


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Was wäre wenn Abstraktivität plötzlich langweilig wäre

17.05.2007 um 22:22
Also moderne Kunst die mir gefällt?......Giger z.b. .....eigentlich meinLieblingskünstler überhaupt.


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17.05.2007 um 22:24
@Wölkchen
Wohin soll denn eine Kunst auch führen? Sie ist doch da um aufzuzeigen, abernicht um Wege zu weisen!?


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Was wäre wenn Abstraktivität plötzlich langweilig wäre

18.05.2007 um 11:08
@Wölkchen

In dem Sinne ist jede Kunstrichtung eine Sackgasse. Aber was heisst dasschon.
Es gibt zwar einen perfekt ausgeführten Naturalismus, aber deshalb ist es nochlang nicht das Ende der Kunstrichtung - als ob es heissen würde

" Okay Leutelasst uns die Sachen packen, es ist vorbei - schluss feierabend " :D

Obwohl derVergleich ganz leicht hinkt natürlich lässt der Naturalismus Interpretationsspielraum,perfekt bedeutet nicht - Photorealistisch ( im wörtlichen Sinne ), ist aber im Gegensatzzu abstrakten modernen Kunstrichtungen keine ideele motivation dahinter, die jetzt unbedingt irgendwelche gesellschaftlichen oder politischen themen aufnimmt. Das ist auchein Grund weshalb die moderne nicht zum stillstand kommen wird, eine Weiterentwicklungaber ist denkbar und findet statt we jeher.


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Was wäre wenn Abstraktivität plötzlich langweilig wäre

18.05.2007 um 12:05
@Wölkchen: Die Romantik und das davor war ja auch Phantasie und nicht real. Es wurden vorallem phantastische theman dargestellt, Mythologien und Religion.
In der Modernenwerden zwar die Darstellungen abstrakter, die Thematik jedoch realistischer.

Abermene Vorredner haben generell recht, jeder Kunstrichtung ist eine gewisse Sackgasse unddoch wieder nciht, da der Stil nicht alleine die Kunst macht sondern die Aussage desBildes und das technische Können des Schöpfers.


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Was wäre wenn Abstraktivität plötzlich langweilig wäre

18.05.2007 um 23:37
@ Senfkorn

"...Wohin soll denn eine Kunst auch führen? Sie ist doch da umaufzuzeigen,
aber nicht um Wege zu weisen!?..."

Bist du dir dasicher?

@ deadpoet

"...ist aber im Gegensatz zu abstrakten modernenKunstrichtungen keine ideele
motivation dahinter, die jetzt unbedingt irgendwelchegesellschaftlichen oder
politischen themen aufnimmt..."

Spreche ja nicht vonder bloßen Kopie oder Naturalismus. Das kann auch jede
Digital- und Handycamera.
Spreche von dem Erkennen von Proportionen, das Verstehen vom
menschlichen Körper,Darstellung von Zeitgeschehen, das Erfassen,
Analysieren, Verstehen undInterpretieren von Perspektive und deren
Darstellung in der 2-dimensionalität. Nurunter der Vorraussetzung, dass dies
auf einem höheren Niveau stattfindet als zuZeiten der Renaissance, denn
sonst ist es nur ein schlechter kitschiger Abklatsch.

@ Northstar

"...Die Romantik und das davor war ja auch Phantasie und nichtreal. Es
wurden vor allem phantastische theman dargestellt, Mythologien undReligion.
In der Modernen werden zwar die Darstellungen abstrakter, die Thematik
jedoch realistischer..."

Realistischer? Was ist heute noch realsitisch? Dasist doch gerade der Punkt,
dass alles im Chaos endet oder im Nirgendwo, genauso wiedie Gesellschaft.
Allein die Verfremdung der Proportionen vom Menschen, die Distanzvon der
eigentlichen Welt und das Stürzen in Phantasiewelten. Es ist alles einetraurige
Scheinwelt, die uns krank macht.
Bsp.: - Computerspiele die zuAmokläufen in Schulen führen
- Modepuppen und Plakate, die Frauen inEsskrankheiten stürzen


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Was wäre wenn Abstraktivität plötzlich langweilig wäre

19.05.2007 um 13:02
@Wölkchen: Ich sagte "In der Modernen werden zwar die Darstellungen abstrakter, dieThematik jedoch realistischer".

Das bedeutet das der Hintergrund und die Aussageder Bilder realitätsbezogener und konkreter ist.

Ausserdem verwechselst Du Kunstund Kommerz.

Nebenbei, es geb nie ein Computerspiel das je zu einen Amoklaufgeführt hat.
Wenn Frauen durch Frauenbilder der Gesellschaft krank werden, bedeutetdas nicht das es an der modernen Kunst liegt.

Deine Betrachtungsweise von Kunstist sehr oberflächlich im wörtlichen Sinn.
Du siehst nur den Stil der Bilder nicht dieAussage.


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Was wäre wenn Abstraktivität plötzlich langweilig wäre

21.05.2007 um 22:39
"...Deine Betrachtungsweise von Kunst ist sehr oberflächlich im wörtlichen Sinn.
Dusiehst nur den Stil der Bilder nicht die Aussage..."

Du verstehst mich nicht.Gerade das Umgekehrte ist der Fall.
Auf eine Art zieht mich moderne Kunst in ihrenBann und ich bin völlig begeistert
und geblendet von ihrem Stil. Gern lasse ich michauf das Spiel von Zufall und
Verwirrung ein und die Verfremdung der Realität.
Aber sieht man durch sie hindurch, merkt man, dass sie zu nichts führt. Sie zeigt
eine abstrakte Welt, eine Scheinwelt, sie führt einen in die Irre. Ihre
Kritikfähigkeit ist fragwürdig und widersprüchlich, weil sie genau das darstellt,
was sie selbst verabscheut.

"...In der Modernen werden zwar dieDarstellungen abstrakter, die Thematik
jedoch realistischer..."

Und nun frageich dich, ob du nicht vielleicht oberflächlich bist, wenn du der
Meinung bist, dassman Aussage und Darstellung trennen kann? Gehören Stil und
Intention nicht zusammen?


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