Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

@individualist

du betrachtest Jagt als eine Form des Naturschutzes, die Reduzierung der Fleischproduktion dagegen für "grundloses Abschlachten" - Deine Logik ist weit verwirrender als ich zuerst vermutete.

Wo ist die Option:

Weil jeder essen darf, was er/sie will?!

@individualist
Dann soll der Bauer doch Gemüse anbauen. Angebot und Nachfrage sag ich nur. Die Behauptung, das Vegetarier dem Bauern die Existenzgrundlage nehmen finde ich schon sehr weit hergeholt und nicht nachvollziehbar

@eincorgi
Eine Kuh muss jedes Jahr einmal werfen damit sie Milch gibt, man kann nicht dauernd Milchkühe erziehen außerdem haben wir sowiso ein Problem mit der Marktwirtschaft in Sachen Milch.

@Daenerys
Und was soll mit dem Nutzvieh gesehen? Domestizierte Tiere können in der freien Natur nicht überleben

@individualist

Davon gäbe es doch gar nicht solche Massen, wenn die nicht gegessen würden.

@individualist

individualist schrieb:Eine Kuh muss jedes Jahr einmal werfen damit sie Milch gibt, man kann nicht dauernd Milchkühe erziehen außerdem haben wir sowiso ein Problem mit der Marktwirtschaft in Sachen Milch.

Wir haben derzeit viel zu viel Milch, deswegen ist die Reduktion der Kühe eine sinnvolle Maßnahme.

Wo liegt das Problem?

@individualist
Du redest, als wenn auf einen Schlag alle Welt zu Vegetariern werden würde. Das wird nicht passieren. Das mag für manche ein Wunschdenken sein und auch wenn es so wirkt, weil es in den westlichen Ländern eine Art "Trend" ist, die anderen Länder wie China z.B. werden in den nächsten Jahren einen wahnsinnigen Anstieg im Konsum von Fleisch und Milch haben durch den gesteigerten Wohlstand. Die Bauern werden in überhaupt keine Notlage geraten, weil die Nachfrage immer ausreichend sein wird. Hat der Bauer Einbußen ist das nicht die Schuld von den Vegetariern, weil sie sich weigern Fleisch zu essen, sondern hat dann andere Gründe.

Ich finde sowas ja immer recht amüsant. Die Fragestellung sollte mal lauten, weshalb man dejenigen respektieren sollte, die Tiere ins Jenseits befördern, um sich dessen Aas einzuverleiben. Als Vegetarier/Veganer schadet man erst mal sich selbst nicht durch den äußerst ungesunden Leichenteilkonsum und sorgt außerdem nicht dafür, dass die Unmengen an Mais etc. nicht an die Menschen, sondern an die Masttiere verfüttert werden. Aber das ist ja nur einer von vielen bekannten Aspekten.

eincorgi schrieb:Wir haben derzeit viel zu viel Milch, deswegen ist die Reduktion der Kühe eine sinnvolle Maßnahme.

Also stimmst du mir zu, dass mehr Kühe geschlachtet werden müssen um mehr Fleisch zu produzieren als Milch?
@Daenerys
Es geht mir nur darum dass behauptet wurde "Pflanzen fressen = Naturschutz" und das ist Blödsinn. Vor allem müssen wilde Tiere getötet werden, Rehe und Karnickel haben keine natürlichen Feinde mehr.

@individualist: Um 1 kg Fleisch zu produzieren müssen 17 kg Pflanzen dran glauben. Also Pflanzen fressen = naturschutz. Zumindest in DER hinsicht.

@individualist
Aber nich jeder der Fleisch isst, isst auch Wild, also tragen Fleischesser wiederum auch nicht zum Tierschutz bei. Abgesehen davon, dass Wildfleisch manchmal gar nicht verzehrfähig ist, z.B. Wildschwein und Radioaktivität.
Das mit dem Jagen, um den Bestand zu halten, damit er sich nicht unkontrolliert vermehrt, gehört für mich gar nicht hier rein in das Thema. Das hat nichts mit dem Fleischkonsum zu tun oder weil es eine Nachfrage nach Wild gibt, sondern eben um den Bestand einzudämmen. Dadurch dass sich der Mensch in die Natur eingemischt hat, wird es das weiterführen müssen, egal ob alle zu Vegetariern werden oder nicht. Der Vorgang ist unabhängig vom Fleischkonsum.

@individualist ,

individualist schrieb:mehr Fleisch zu produzieren als Milch

Wieder ein seltsamer Vergleich... Was meinst du mit "mehr Fleisch als Milch"?

Weniger Nachfrage nach Fleisch und Milch = Weniger Kühe/Rinder
Weniger Kühe/Rinder = Weniger Futter für diese Tiere
Weniger Futter für diese Tiere = Weniger Anbauflächen
Weniger Anbauflächen = Gut für die Natur

Außerdem wird die Nachfrage nach Fleisch nicht von Vegetariern/Veganern erschaffen, folglich haben sie die Geschehnisse innerhalb dieses Produktionszweiges nicht zu verantworten. (Selbst wenn man der kruden Logik folgt, dass durch die Ablehnung des Fleisches mehr Tiere zu Schaden kommen)

individualist schrieb:Es geht mir nur darum dass behauptet wurde "Pflanzen fressen = Naturschutz" und das ist Blödsinn.

Das ist eigentlich eine anerkannte Tatsache und gehört zur Allgemeinbildung.

@Daenerys
Nein manche Wildtiere kann man auch gar nicht essen, weil sie Krankheiten haben. Aber sich Vegetarisch zu ernähren hat aber auch nichts mit Naturschutz zu tun, das ist eine unbelegte Behauptung. Außerdem ist es mir lieber wenn Wild erschossen wird, als wenn ein Wolf oder ein Bär es zerreißt.

individualist schrieb:Aber sich Vegetarisch zu ernähren hat aber auch nichts mit Naturschutz zu tun, das ist eine unbelegte Behauptung.

Das ist schon rein rechnerisch sehr gut belegte Tatsache.

@eincorgi

eincorgi schrieb:Das ist eigentlich eine anerkannte Tatsache und gehört zur Allgemeinbildung

Von wem? Hast du so was aus der Schule?

@individualist

die Schule habe ich sehr lange hinter mir und verbringe meine Zeit mit dem Erstellen und Auswerten von Statistiken.

Ich würde dir ganz spontan empfehlen mal nachzurechnen wieviel kg Futter für ein kg Fleisch verbraucht werden. (Wenn du dir diese Mühe nicht machen willst, dann kannst du gerne googeln.)
Die Verschwendung an Energie ist enorm. (Selbst wenn man die verbrannten Kraftstoffe für den Futtertransport nicht miteinrechnet...)

Außerdem produzieren die Tiere Methan (schlecht für die Ozonschicht)
Die großen Mastbetriebe produzieren Abfälle, die Grundwasser und sogar den Meeresboden verpesten
Um die Rinderherden durchzufüttern wird ständig Regenwald gerodet
usw.

eincorgi schrieb:Außerdem produzieren die Tiere Methan (schlecht für die Ozonschicht)
Die großen Mastbetriebe produzieren Abfälle, die Grundwasser und sogar den Meeresboden verpesten
Um die Rinderherden durchzufüttern wird ständig Regenwald gerodet

Aha und Pestizide und Düngemittel nicht? Apropos Düngemittel, wie sollen eigentlich deine Pflanzen versorgt werden, damit sie wachsen?

@individualist ,

dir ist schon klar, dass man Pestizide und Düngemittel gerade bei den Feldern großzügig einsetzt, die für die Herstellung von Tierfutter angelegt werden?

Daten von dem Statistischen Bundesamt (Jahr: 2006):

26,5 Millionen Schweine, 12,8 Millionen Rinder sowie 2,6 Millionen Schafe


Rate mal wovon sich diese Tiere ernähren.

@individualist
Genau, deswegen wirds beim Abschießen bleiben, weil die natürliche Nahrungskette mit Wolf und Bär als natürlichen Feind kann man nicht durchsetzen, da ja alle Menschen immer so schrekliche Angst haben. Und es gäbe einen Aufschrei aller Hobbyjäger, die so gerne Tiere abknallen.
Das mit der Düngung: Jeder der selber schon mal Gemüse angebaut hat, weiß, dass es auch ohne Chemie geht, sprich Kompost. Das Zeug wächst dann wie irre. Das was du da ansprichst ist ein generelles Problem mit der Massenproduktion von Lebensmitteln. Die Massenproduktion von Fleisch ist da aber auch keinen Deut besser, schadet der Umwelt, hat Leid für die Tiere, usw. Welche Seite nun umweltschädlicher ist, sei dahingesagt, aber das mit den Pestiziden ist ein Problem der Lebensmittelindustrie, die maximalen Output haben wollen und der Mentilität: Hauptsache alles und billig. An sich ist Gemüseanbau nämlich nicht umweltschädlich.
Ich kann dir da als Lektüre "Tiere essen" von Jonathan Safran Froer empfehlen.

individualist schrieb:Apropos Düngemittel, wie sollen eigentlich deine Pflanzen versorgt werden, damit sie wachsen?

Ich hoffe dir ist klar, dass die Pflanzen auch ohne Dünger wachsen können?