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Postmortem Fotografie

7.284 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Trauer, Memento Mori, Bilder Von Toten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Postmortem Fotografie

21.07.2020 um 14:42
Jetzt habe ich einen leichten Schreck bekommen. Die Frau sieht aus wie eine verstorbene Freundin von mir.


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Postmortem Fotografie

15.08.2020 um 01:54
Um ein Doppel zu vermeiden, bin ich gerade die Bildergalerie durchgegangen. Hm, da sind ja doch so einige Bilder dabei, die fälschlicherweise als Postmortemfotografien bezeichnet werden...

Hier mal ein Foto aus Deutschland:

funeral nOriginal anzeigen (0,1 MB)

https://cabinetcardgallery.com/2017/03/13/unusual-post-mortem-photograph-from-schwabach-germany/


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Postmortem Fotografie

15.08.2020 um 07:03
dass angehoerige letzte fotos eines geliebten verstorbenen machen, ist nachvollziehbar.

dass derartige sehr intime fotos,die vom leid, schmerz und inniger persoenlicher liebe handeln, spaeter einem breiten publikum zugaenglich gemacht werden, damit man sich ereifern kann, halte ich fuer absolut

PIAETAETLOS.

die wuerde des menschen
guten morgen
ist unantastbar
GUTEN MORGEN


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Postmortem Fotografie

15.08.2020 um 10:50
Zitat von happyislahappyisla schrieb:damit man sich ereifern kann, halte ich fuer absolut

PIAETAETLOS.
Beziehst du das auf diesen Thread hier?

Ich sehe nicht, dass hier respekt- oder pietätlos mit den Bildern umgegangen wird.


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Postmortem Fotografie

15.08.2020 um 15:51
genau das scheint mir das problem zu sein. man sieht nicht einmal mehr, dass auch verstorbene eine gewisse pietaetvolle ruecksicht besitzen. hauptsache alles geht durch die grosse verwurstung.

soweit ich mich entsinne, gibt es genau zu diesem punkt ein grundsatzurteil was ruecksicht bei verstorbenen und piaetaet betrifft. auch wenn menschen verstorben sind, gibt es prinzipiell so etwas wie das recht auf intimitaet.

das wird auch in den museen ernst genommen und diskutiert, immerhin war eine mumie auch mal ein lebender mensch. und bei diesem
"koerperwelten" eines gewissen Gunther von Hagens ist es noch einen zacken schlimmer.

schlimm genug dass das ergoetzen an verstorbenen menschen erst noch als pietaetlos erklaert werden muss, zumal das betrachten eines baby-leichnams keinerlei erkenntniswert dem betrachter gibt. es ist wie beim unfall: uii da liegt ne leiche, schaun wir mal...

es sind nicht eben nur bilder, es sind einst atmende lebende menschen gewesen, mit allen gefuehlen ausgestattet, die die menschlichkeit mit sich bringt.
wuerdest du auch sagen "es sind nur bilder" wenn das bild deine mutter oder deinen vater zeigen wuerde, wie er nach dem ableben aussieht?
das alles hat etwas mit der wuerde nach dem tod zu tun.


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Postmortem Fotografie

15.08.2020 um 16:02
@happyisla
nun mal langsam mit den jungen Pferden...

alle diese Bilder, wurden von den Angehörigen gemacht, bzw. Fotografen...weil sie eine Erinnerung an ihre lieben Verstorbenen haben wollten..
und das ist PIETÄT.

diese Bilder sind für diese Menschen wertvolle Erinnerungen gewesen...

was uns User hier interessiert - ich spreche hoffentlich für viele- - ist die Art der Trauerverarbeitung, die Kleidung, die Blumen, das würdevolle Aufbahren der Verstorbenen...usw...

die WÜRDE...des Verstorbenen, so wie es gelebt und gezeigt wurde...das können auch Gemälde sein...

keiner - ich spreche wieder für viele hier - ergötzt sich an diesen Bildern....nein , ganz im Gegenteil...wir freuen uns über diese liebevolle Abschiednahme der Verstorbenen...und sind erschüttert über diese Schicksale.

wenn dir das nicht einleuchtet.., dann bist du hier fehl am Platz.

danke an die Mods - fürs Verständnis.. - sorry musste mal sein


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Postmortem Fotografie

15.08.2020 um 16:04
Zitat von happyislahappyisla schrieb:damit man sich ereifern kann, halte ich fuer absolut

PIAETAETLOS.
Fällt Dir nicht auf, dass Du hier die einzige Person auf den letzten Seiten bist, die sich ereifert? Keine Ahnung, was Du mit Deinem Empörismus bezweckst, aber Du wirst da schon nen Sinn drin sehen.


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Postmortem Fotografie

15.08.2020 um 17:58
@happyisla
Keiner zwingt dich, in diesem Teil des Forums zu sein.
Aber vllt brauchst du das, um dich moralisch besser zu fühlen.
Komm mal von deinem hohen Ross runter.


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Postmortem Fotografie

15.08.2020 um 20:43
Der Userbezug und die Meta Diskussion endet jetzt.

@happyisla

Wer nur in einen sehr sachlich und harmonisch geführten Thread platzen will, um hier Stimmungsmache zu betreiben, ist hier definitiv falsch. Dir steht es frei, dem Thread fern zu bleiben oder die Konsequenzen zu tragen.


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Postmortem Fotografie

15.08.2020 um 23:46
@Mazehare

Hälst du den Herrn aus Schwabach etwa nicht für verstorben? Wenn ja, warum?


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Postmortem Fotografie

16.08.2020 um 21:11
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Hälst du den Herrn aus Schwabach etwa nicht für verstorben? Wenn ja, warum?
Nein, meine Anmerkung bezog sich nicht auf das Foto, das ich darunter hochgeladen habe. Ich meinte damit die Sammlung aller bisher hier gezeigten Fotos, da sind einige der immer wieder fälschlicherweise als Postmortemfotografien bezeichnete Bilder dabei. Mir fehlt allerdings die Zeit, um in die Beiträge dazu zu schauen und nachzusehen, ob dort geklärt wurde, dass es sich jeweils nur um vermeintliche Postmortemfotografien handelt. Die Diskussion mit der Stütze hatten wir ja bereits. So ähnlich ist es z.B. mit der Abbildung von schlafenden Kindern. Wie soll man Babys und Kleinkinder dazu bringen, lange genug stillzuhalten, wenn die Belichtung "ewig" dauert? Also kamen entweder die "versteckten Mütter" zum Einsatz, oder man hat das Kind einfach schlafend fotografiert. :) Schlafende Kleinkinder, Jugendliche und Erwachsene waren generell ein beliebtes Motiv im viktorianischen Zeitalter.
Beispiele:

d7hftxdivxxvm.cloudfront.netjmc

Ein Foto der bekannten britischen Fotografin Julia Margaret Cameron, die auch DIE Alice (Liddell) fotografiert hat. Titel:
My Grandchild, Archie Cameron, Aged Two Years, Three Months, 1865
Quelle: https://www.artsy.net/artwork/julia-margaret-cameron-my-grandchild-archie-cameron-aged-two-years-three-months


imagesleepOriginal anzeigen (0,2 MB)
A mother tucking her children into bed, 19th century. Universal History Archive/UIG via Getty
Quelle: https://www.atlasobscura.com/articles/communal-sleeping-history-sharing-bed


Und dann gibt es noch die Kategorie der Fotos von Kranken, z.T. kurz vor dem Tod, auch davon finden sich in der Galerie einige Beispiele, die immer wieder als postmortem bezeichnet werden.
Beispiel:


mortem17
http://margaretgunnng.blogspot.com/2012/01/i-see-dead-people-victorian-post-mortem.html !!! Das Kind lebt, sieht aber sehr krank aus.


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Postmortem Fotografie

17.08.2020 um 15:13
Zitat von MazehareMazehare schrieb:Nein, meine Anmerkung bezog sich nicht auf das Foto, das ich darunter hochgeladen habe.
Ah, okay. Daran dachte ich zwar auch, aber besser mach zwecks Klärung eventueller Missverständnisse kurz nach gefragt.
Zitat von MazehareMazehare schrieb:ob dort geklärt wurde, dass es sich jeweils nur um vermeintliche Postmortemfotografien handelt.
Wurde es. Ist uns ja auch schon aufgefallen. ;)
Es gab offenbar eine rege Industrie der PM Fotofakes. Und auch einige Internetseiten, die diese Bilder demonstrieren. Links dazu gab es hier auch.
Allerdings sind manche wirklich gut gemacht, da kann man glatt drauf rein fallen.
Zitat von MazehareMazehare schrieb:Wie soll man Babys und Kleinkinder dazu bringen, lange genug stillzuhalten, wenn die Belichtung "ewig" dauert?
Verwackelte Gesichtszüge und Hände zB sind ein sicheres Zeichen für ein Fake.
Ebenso Personen, die an Ständer lehnen, von denen behauptet wird, die hätten zum Aufrechthalten der Toten gedient. Dem war nicht so Die dienten zum Aufrechthalten den der Lebenden, denn auch Erwachsene hatte so ihre Problem mit dem lange Ruhigsitzen.
Zitat von MazehareMazehare schrieb:Das Kind lebt, sieht aber sehr krank aus.
Kann man auch deutlich sehen.


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Postmortem Fotografie

18.08.2020 um 07:46
Neben den Postmortemfotografien, die als Erinnerung für die Angehörigen angefertigt wurden und werden, gibt es ja noch andere Kategorien. Auch Kunstfotografen beschäftigen sich .T. mit dem Thema Tod. Hier mal ein Beispiel des US-amerikanischen Fotografen Jeffrey Silverthorne (geb. 1946), der u.a. in den 1970ern eine Reihe Fotos in einem Leichenschauhaus gemacht hat, Titel der Serie Morgue.


LoversOriginal anzeigen (0,3 MB)
Lovers, accidental carbon monoxide poisoning, 1973
Quelle (WARNUNG - explizite Darstellung): https://time.com/photographing-the-dead/


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Postmortem Fotografie

18.08.2020 um 08:12
Zitat von MazehareMazehare schrieb:amerikanischen Fotografen Jeffrey Silverthorne (geb. 1946), der u.a. in den 1970ern eine Reihe Fotos in einem Leichenschauhaus gemacht hat, Titel der Serie Morgue.
Puh...die Bilder find ich schon heftig. Das sind für mich die weniger schönen Seiten der Postmortem-Fotografie. Einige Bilder, wie das Pärchen das du gepostet hast, haben etwas bestimmtes und ansprechendes, aber an und für sich, gefallen mir doch eher die hier üblichen Bilder.


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Postmortem Fotografie

18.08.2020 um 16:07
Zitat von MailaikaMailaika schrieb:Das sind für mich die weniger schönen Seiten der Postmortem-Fotografie.
Stimmt, ja. Sie sind eine Spur realistischer, da sie noch nicht aufgebahrt wurden. Aufgebahrung hat immer so etwas Liebevolles an sich, dass bei der nüchternen Betrachtung eben fehlt.

Das ist ja der große Unterschied zwischen reinen Leichenfotos und Post Mortem Fotografien, wie sie hier Thema sind.


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Postmortem Fotografie

18.08.2020 um 17:10
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Sie sind eine Spur realistischer, da sie noch nicht aufgebahrt wurden. Aufgebahrung hat immer so etwas Liebevolles an sich, dass bei der nüchternen Betrachtung eben fehlt.
Sie sind halt absolut natürlich, aber aufgrund des Todes auf den Bildern auch sehr endgültig und düster.
Auch die "schönen" Bilder sind sehr düster, das liegt sicher an dem Tod den sie alle gemein haben.

Aber durch die Gestaltung der Bilder die sonst in diesem Thread gezeigt werden, wirken sie...ich weiß nicht...friedlicher vielleicht...warm und man meint die Liebe der Angehörigen zu den Verstorbenen zu "spüren".

Die von dir verlinkten Bilder sind auch sehr interessant, aber wie du schon sagst sehr nüchtern. Wobei einige davon (für mich persönlich das mit dem Paar und auch das mit den Beinen/Schuhen) sehr berührend sind.


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Postmortem Fotografie

18.08.2020 um 17:35
Ich finde auch, dass sie auch etwas Liebevolles haben, besonders die von dem Kind und den Schuhen. Trotzdem sind die meisten dort für mich "Leichenschaubilder".


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Postmortem Fotografie

18.08.2020 um 17:59
Ich bedaure bis heute zutiefst, von meinem erstgeborenen Sohn kein Foto zu haben. So sehr man sich auch dagegen wehrt, die Erinnerung an ein Gesichtchen verblasst und es bleibt nur ein vager, nebulöser Eindruck.
Neben der Trauer und dem Schmerz kommt auch ein Gefühl der Schuld hoch - sollte man als Mutter sich nicht an des Gesicht ihres Kindes erinnern können? Für immer?

Nach nun bald 30 Jahren ist es präsent wie am Anfang. Mit einem Bild hätte ich zumindest etwas "greifbares"

Mein Sohn starb 9 Stunden nach der Geburt. Er wurde zuhause geboren und in der ganzen schrecklichen Situation damals mit Krankenwagen, Polizei und so weiter hatte niemand daran gedacht, ein Foto von ihm zur Erinnerung zu machen.

Ich kann die Intention von Postmortem-Bildern gut verstehen..


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Postmortem Fotografie

18.08.2020 um 18:25
Zitat von ZunamiZunami schrieb:sollte man als Mutter sich nicht an des Gesicht ihres Kindes erinnern können? Für immer?
Nein, sollte man nicht. Du erinnerst dich mit dem Herzen an seine Seele :)

Deine Situation war schrecklich, da passiert es, dass keiner an ein Foto denkt.

Ich habe eine totgeborene Tochter und vor 21 Jahren habe ich es veranlasst, dass meine Mutter ein Bild macht.

Ich glaube, aber dass heutzutage die Schwestern, Ärzte und Hebammen heute mehr darüber wissen. Es gibt auch eigene Fotografen, die sich damit befassen.


Konntest du deinen Sohn dann noch sehen?


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Postmortem Fotografie

18.08.2020 um 18:32
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Konntest du deinen Sohn dann noch sehen?
ich konnte noch - nach den Wiederbelebungsversuchen der Notärztin - einen Blick auf ihn werfen und kurz seinen Kopf berühren.
Danach hat man mich mehr oder minder weggezerrt, wahrscheinlich um mich zu schützen.
Die Tage danach bis zur Beerdigung war ich kaum bei mir, hab ihn also nicht mehr gesehen und da mein Umfeld eh der Meinung war, das wäre auch "besser so", war da niemand der mir dazu geraten hätte.
Ich muss dazu sagen, das er 9 Stunden nach der Geburt verstarb, ich war noch nicht ganz auf dem Damm und Entscheidungen zu treffen war schwierig.

Wie auch immer, ist ja off topic .. heute würde ich einiges anders machen.


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