Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

Aber klar, warum denn nicht? Soweit sollte man doch heutzutage endlich mal sein.

@IceManX
Und warum steht das Ritual Homosexuellen nicht zu? Weil sie keine Kinder kriegen können?
Zeugungsunfähige Menschen dürften demnach auch nicht heiraten...
Was ist mit Frauen die einen Damenbart haben oder Männern mit Brüsten?
In deinen Augen Dämonen?

Komm min Jung, ich bau dir ne Zeitmaschine, wenn ich dich bei 1900 aussetz findest du bestimmt Freunde.

@Rezi

Ich berufe mich auf nichts. Im Grunde sind mir religiöse Dogmen völlig egal...nur wenn sie einzelne Menschen ausgrenzen und diskriminierende Anwendung finden, gehen sie mir auf den Geist. Und persönliche Wünsche hinsichtlich irgendwelcher religiösen Rituale....ganz bestimmt nicht, ich kann super ohne!

Ja. Finde ich nicht schlimm.

@Magerstufe
Du bestätigst nur mein Bild von euch schwulen. Ihr heult rum weil ihr euch ungerecht behandelt fühlt, dann kommt eine Kritik, und ihr werdet beleidigend.

IceManX schrieb:Die Hochzeit an sich ist ein religiöses Ritual und sie hat auch dort seinen Ursprung.

Trotzdem war die Hochzeit lange Zeit ein eher juristischer Akt.
Bloss dass der Pfarrer, der auch die Geburts- und Sterberegister führte, als Standesbamter auch seinen Segen gab.
Es ging um den Stand der Personen in der Gesellschaft: ledig oder verheiratet. Eine ledige Frau hatte keine Rechte, konnte kein Geschäft führen, kein eigenes Vermögen haben, und ihre Kinder wären am untersten Ende der sozialen Skala gelandet.
Es war eine Wirtschaftsgemeinschaft mit juristischer Absicherung zwecks Kinderaufzucht - von Liebe war überhaupt keine Rede.
Man konnte innerhalb kürzester Zeit zwei Trauzeugen aufgabeln und vor den Altar treten, wo einem innerhalb von zehn Minuten oder so der Segen erteilt wurde. Fertig.
Die grossen Feste, wenn sie stattfanden, waren gesellschaftliche Anlässe, keine religiösen Rituale.

Das religiöse Ritual hat sich mit der Veränderung der Gesellschaft verändert und hat an Bedeutung gewonnen. Aber noch heute ist bis auf die Basics (Glaubensbekenntnis, Vaterunser, Segen u.s.w.) der Ablauf des Traugottesdienstes nicht festgelegt. An Bedeutung gewonnen, weil es auf rein frewilliger Basis stattfindet, nicht mehr als gleichzeitig standesamtlicher Akt.
Denn:
Gleichzeitig ist die Ehe säkularisiert worden, und ob jemand heute heiraten darf, entscheidet der Staat und nicht die Kirche. Will jemand vor den Altar treten, ist das Privatsache.

@Rezi

Eines Tages werde ich meinen Freund heiraten und Kinder adoptieren, nur um Leute wie dich zu ärgern :)

Ich bin dagegen. Aber nicht offensiv. Ich halte es halt für destruktiv für das Kind. Und es gibt auch Destruktivitäten für das Kind innerhalb einer heterosexuellen, achtung -> Erziehung.

Ich glaube dass die innerlichere Mutter/Sohn-Beziehung sowie Vater/Tochter-Beziehung eine gewisse Vernunft (sexuelle Ausrichtung ist nicht gemeint) beider Seiten des Paares als Erzieher vorraussetzt damit dies ersichtlich wird. Das heist wenn Tochter und Mutter eine innerlichere Beziehung zueinander haben als die Tochter zum Vater, harmoniert die Geschlechtssymbiose nicht genügend.

Diese Geschlechtssymbiose als Team für die Aufzucht harmoniert nicht nur durch das Geschlecht des Paares, sondern zusammen mit der genetischen und bewussten sexuellen Ausrichtung des Teams sowie der genetisch sexuellen Ausrichtung des Kindes.

Und ein Keinkind (welches adoptiert wird) welches die Geschlechtssymbiose des Teams ausmacht, tut dies bereits ohne sexuelle Erfahrungen bzw einer bewussten sexuellen Ausrichtung. Hier bin ich mir aber nicht sicher ob diese Symbiose nun wirklich schon im Kleinkindalter ersichtlich ist oder nicht doch erst später.

Wer mal ein bischen im Internet nachforscht wird zu haufenweise darüber lesen was ich hier als Geschlechtssymbiose bezeichne. Das ist sogar bei Tieren der Fall. Meistens zieht sich eine Hündin mehr zum Herrchen hin und andersrum.

Hier kann man gut erkennen dass man erst garnicht von Inzenst oder Kinderschändniss sprechen muss falls jemand wirklich so hohl sein sollte

@IceManX
Und damit hast du dein seltsames schwarz/weiß Denken bestätigt...

Ich bin nicht schwul.... Ich habe eine Freundin und lebe mit ihr zusammen... ^^

Du hast mir deine Unfähigkeit zu lernen und dich zu verändern bewiesen.

Das zeig mir, dass eine weitere Diskussion keinen Zweck hätte, da du einfach nicht die Intelligenz besitzt Menschen zu akzeptieren die anders sind als du.

@Primpfmümpf
Naja es gibt ja allerhand "Zeug" im Internet, dass die Erziehung daran "Schuld" ist, dass Menschen homosexuell werden (so habe ich es jedenfalls verstanden).
Ich kann selber weder zustimmen noch dagegen wettern ^^

Wo ich allerdings widersprechen muss ist das Thema mit den Tieren.
Die meisten Jungen halten sich an ihre Mutter.... wenn nicht nahezu ALLE Jungen im Tierreich.

@Magerstufe

Magerstufe schrieb:Die meisten Jungen halten sich an ihre Mutter

Davon habe ich nicht gesprochen. denn da gilt quasie: Nur die Milch machts ;)

@Primpfmümpf
Eben nicht.... die Jungen lernen meisten ausschließlich von den Muttertieren.
Die Muttertiere sind meist auch die Beschützer der Jungen.

In den meisten Fällen hat der Vater nach der Zeugung nichtmal mehr Kontakt zur Mutter...

Also bei den Tieren mag es zwar eine Mutter/Sohn Beziehung geben, aber so gut wie niemals eine Vater/Tochter Beziehung.

@Magerstufe

Gut aber es geht hier ja um die Erziehung als (homosexuelles) Paar. Wenn das männliche Tier sowieso geht bleibt den Jungen ja nichts anderes übrig als bei der Mutter zu bleiben ähnlich wie bei einer Scheidung zwischen Menschen.

@Primpfmümpf
Stimmt... du hast damit angefangen xD

Naja Erziehung duch zwei Männer/Frauen...
Ich denke dass bei beiden Modellen eine Innige Beziehung zwischen Eltern und Kind vorhanden sein kann, genau wie bei Mann-Frau-Kind Haushalten.
Ob das nun wirklich Auswirkungen auf das Kind hat, weiß ich nicht.
Kinder von alleinerziehenden Müttern, sind ja auch nicht minderbemittelt oder sowas.
Die wachsen ganz normal auf und sind nachher auch ganz normal.

Stell es dir halt einfach als 2 alleinerziehende Mütter/Väter vor :D

@Magerstufe

Ich erwähne nochmal die kritische Aussage von mir

Primpfmümpf schrieb:Diese Geschlechtssymbiose als Team für die Aufzucht harmoniert nicht nur durch das Geschlecht des Paares, sondern zusammen mit der genetischen und bewussten sexuellen Ausrichtung des Teams sowie der genetisch sexuellen Ausrichtung des Kindes.

(was zum letzten Satz in diesem Post führte. Leider kann ich es auch nicht tiefgründiger Beschreiben warum ich glaube dass es so ist)

Also bei den Tieren gilt nur das Geschlecht und nicht noch die genetische sexuelle Ausrichtung.

@killbaby

killbaby schrieb:Manchmal macht es mehr Sinn die Gegner von schwulen
Hochzeiten direkt zu fragen, warum sie homosexuelle diskriminieren.

Es gibt tatsächlich Argumentationen gegen die Homoehe, welche so überzeugend sind, dass sie selbst mich überzeugen könnten. Allerdings ist dabei erfahrungsgemäß mit viel Shitstorm zu rechnen.

Andere Homoehengegner pöbeln nur, sowas kann man freilich nicht ernst nehmen.

Also wenn pro oder contra, dann muss sauber argumentiert werden.

@Primpfmümpf
Ah... jetzt versteh ich es ein wenig besser, denke ich ^^

Ich denke aber, dass die genetisch secuelle Ausrichtung auch relativ egal ist.
Es geht wohl hauptsächlich darum was die Erltern dem Kind vermitteln und wie viel Zuwendung und Liebe sie ihm entgegenbringen.

Ich weiß nicht ob man da überhaupt irgendwelche "Modelle" bevorzugen sollte oder nicht.

Das einzige was für mich persöhnlich gegen eine Adoption durch Homosexuelle spricht, ist die Intoleranz der Gesellschaft....(Also z.B. dass das Kind gemobb wird)
Aber wenn man aufgrund dessen, eine Adoption verbietet befindet man sich in einem Teufelskreis...

@KillingTime
Ich glaube nichtmal, dass es auch nur EIN Argument gibt, das wirklich überzeugend ist.
Über Erziehung mag man ja noch streiten...

Aber gegen eine Homo-Ehe spricht nur wirklich NICHTS!

Außer bei kleingeistigen Religions-Fanatikern

@Magerstufe

Magerstufe schrieb:Ich glaube nichtmal, dass es auch nur EIN Argument gibt, das wirklich überzeugend ist.

Es gibt tatsächlich Argumentationen, welche auf dem "Institut Ehe" fußen und völlig religionsfrei vorgetragen werden können. Ich werde hier aber keine Stellvertreterdiskussion führen und dafür einen Shitstorm kassieren. Von mir aus kann heiraten, wer will.

@killbaby

killbaby schrieb:Manchmal macht es mehr Sinn die Gegner von schwulen
Hochzeiten direkt zu fragen, warum sie homosexuelle diskriminieren.

Also da kommen sicher die gleichen Floskeln wie immer. Unnatürlich, nicht normal usw..

Vor Gott ist eben doch nicht jeder gleich. Nächstenliebe ja, aber doch bitte nur für die eine Seite.
*rolleyes*

Ich bitte mal um Entschuldigung wenn ich sage dass ich generell gegen heiraten bin.

Ich wünsche jedem verheirateten Paar eine möglichst lange Beziehung.

So ist für mich eine Homo-Ehe eine angenehme Homage gegen die allgemeine Heirrat.

Ich habe einfach zu oft, ja dutzender Weise, erlebt wie Beziehungen unverheirateter Paare ca 3-10 Jahre und länger hilten, aber nach einer Heirrat es sehr oft schon nach ca einem Jahr zur Scheidung kam.

Es mag wegen dem finanziellen Vorteilen geheiratet werde, aber ist es nicht so dass der Liebesbeweiß im Vordergrund steht? Für mich ist das eine künstliche Fassade auf die man sich unbewusst verlässt statt auf ein mehr intuitives Zusammenleben.