Emanzipation der Frau über das Ziel hinausgeschossen?

Kybernetis schrieb:afür nimmt die 34-jährige in Kauf, dass sie wohl niemals eine Chefarztkarriere machen wird und auf Jahre hinaus, möglicherweise für immer, weniger verdient als ihr Ehemann.

Aber das ist doch nicht wahr.

@Tussinelda hat doch erst wieder mal etwas verlinkt, wo drin steht dass man auch Teilzeit-Chefarzt werden kann.

Klar , irgendwie scheint man am Papier auch Teilzeit-Astronaut werden zu können, aber offenbar klappt das in der Realität nicht so gut.

Tussinelda schrieb: Es geht um Selbstbestimmung und das akzeptieren derselben. Das heisst jeder (jeden Geschlechts, jeder Orientierung) kann und darf alles, muss aber nichts, um irgendeinem alten oder neuen Clichée oder Stereotyp zu entsprechen.

Ist doch alles schon so. Eine Frau die keine Kinder will muss keine Kinder bekommen und wird auch nicht stigmatisiert und gemieden.
Reaktionen aus dem näheren Umfeld sind aber ganz normal, wen Eltern oder Großeltern halt gerne ein Enkel ect hätte.

Wer mit Erwartungen nicht zurecht kommt, der wird im Berufsleben nie der große Fisch werden. Auch muss man hier die Partnerwahl beachten.

Klar, wenn ich keine Kinder haben will, muss ich mir einen Mann suchen der das genauso sieht. Nicht den tollsten Hengst auf der Wiese blind nach Hause nehmen.

Wem gibst du eigentlich die Schuld an dem Umstand, dass Mädchen von ich aus Berufe wählen, wo sie später deutlich weniger verdienen?

Das hat mit Erwartungshaltung heutzutage nichts mehr zu tun. Kein Elternteil steuert ein Kind, damit es lieber Kindergartentante wird, als Informatiker oder Technikerin. Und auch nicht die Gesellschaft.

Ich kann bestätigen dass an technischen Hochschulen sehr viel geworben wird, damit Frauen sich dafür begeistern.

Aber ist noch nicht extrem spürbar, bzw braucht das vl auch Zeit. Aber er brachial für Quoten zur Diskriminierung eines Geschlechts brüllt, der hat wohl keine Zeit.

@insideman
Erwartungen der Gesellschaft, anderer Menschen an mich als Mensch aufgrund meines Geschlechts sind etwas anderes, als Erwartungen, die ein Arbeitgeber stellen kann und ich erfüllen sollte und für die ich bezahlt werde oder denkst Du nicht? Ich kann ja den Job wechseln, ich kann aber nicht mich "wechseln" oder die Gesellschaft, in der ich lebe (naja Letzteres vermutlich schon, aber wer will das denn, das sind ja dann gravierende Veränderungen für den Einzelnen, die auch nicht unbedingt alles einfacher machen würden)

Frau/Mädchen denkt eben genauso wenig geschlechtsunspezifisch, was Rollen, Vorstellungen, Möglichkeiten betrifft, wie Mann/Junge, man klebt eben an dem, was vorgelebt wird, an dem, was einem suggeriert wird, wie man erzogen ist, es ist schwer, dagegen anzukommen, wenn man sich nicht sicher ist, ob man es selbst wirklich will oder nur glaubt zu wollen oder wenn man gar nicht weiter, als über den "bekannten" Tellerrand hinaus denkt, denken gelernt hat

Tussinelda schrieb:Erwartungen der Gesellschaft, anderer Menschen an mich als Mensch aufgrund meines Geschlechts sind etwas anderes, als Erwartungen, die ein Arbeitgeber stellen kann und ich erfüllen sollte und für die ich bezahlt werde oder denkst Du nicht?

Beidem begegnet man mit Selbstbewusstsein, oftmals auch ohne Rücksicht auf andere. Hatten wir schon mal irgendwo, dass Frauen hier auf der Karriereleiter etwas rücksichtsvoller sind als Männer.

Tussinelda schrieb:Ich kann ja den Job wechseln, ich kann aber nicht mich "wechseln" oder die Gesellschaft, in der ich lebe (naja Letzteres vermutlich schon, aber wer will das denn, das sind ja dann gravierende Veränderungen für den Einzelnen, die auch nicht unbedingt alles einfacher machen würden)

Muss man ja nicht. es darf einen einfach in keinster Weise beeinflussen. Andere können wollen was sie wollen.

Tussinelda schrieb:Frau/Mädchen denkt eben genauso wenig geschlechtsunspezifisch, was Rollen, Vorstellungen, Möglichkeiten betrifft, wie Mann/Junge, man klebt eben an dem, was vorgelebt wird, an dem, was einem suggeriert wird, wie man erzogen ist, es ist schwer, dagegen anzukommen, wenn man sich nicht sicher ist, ob man es selbst wirklich will oder nur glaubt zu wollen oder wenn man gar nicht weiter, als über den "bekannten" Tellerrand hinaus denkt, denken gelernt hat

Und nun? Wie viele Mädchen oder Jungs machen denn ab einem gewissen Alter genau das was Eltern wollen??
Jetzt soll das plötzlich anders sein ? Meine Mutter wollte dass ich Bankkaufmann werde.

Du kannst dich damit abfinden, dass Mädchen und Jungs offenbar etwas anders sind, oder du wirst zum Vorbild, kommst auf eine technische Uni und entwickelst einen Chip wo du die Kleinen dann umprogrammieren kannst.

Dass alle neutral sind, es keine Mädchensachen oder Jungssachen gibt und wirst berühmt reich und ganz ohne Frauenquote sicher einen Platz im Aufsichtsrat deiner eigenen Forschungsfirma bekommen.

Und du merkst es gar nicht, aber ich verrate es dir. Du passt genauso in dieses Klischee. Schau ich als Junge denke logisch, wirtschaftlich, weise immer darauf hin dass deine romantischen, sozialen, träumerischen Ideen, nicht realisierbar sind.

Schau doch unsere Argumentationen an. Und wegen meines Vorschlages und der eben niedergeschriebenen Erkenntnis, mach es aber bitte nicht wie Dr. Norman Osborne ;)

@insideman
ich glaube nicht, dass man unterschiedliche formen der Argumentation auf das Geschlecht hinunterbrechen kann.
Norman Osborne? Green Goblin?

@Tussinelda

Ha, der war gut :D

Tussinelda schrieb:ich glaube nicht, dass man unterschiedliche formen der Argumentation auf das Geschlecht hinunterbrechen kann.

Habe ich nicht behauptet, nur dass du dem Klischee diesbezüglich entsprichst.

Tussinelda schrieb:Norman Osborne? Green Goblin?

Klar, wer sonst.

Gleichberechtigung? gerne :D

Dann sollen die Frauen eben auch zum Militär in Kriegszeit an die Front, oder auf der Baustelle arbeiten, Maschinen konstruieren und alle schwere Arbeiten uns Männer gleichtun (es gibt natürlich noch mehr beispiele was die Damen uns gleich machen könnten)das würde jetzt nur denn Rahmen sprengen :P

@insideman
welchem denn? Deinem? Ich glaube, da braucht es nicht viel :D

Tussinelda schrieb:welchem denn? Deinem? Ich glaube, da braucht es nicht viel :D

Meinem? Das überspringt du noch im Rollstuhl ;)

Nein, wurde hier schon einige Male erwähnt.

insideman schrieb: romantischen, sozialen, träumerischen Ideen

vs.

insideman schrieb: logisch, wirtschaftlich,

Zeigt doch auch die Tendenz der Studienfächer.

@insideman
also Deine Beschreibung trifft dann aber - wenn überhaupt - nur auf meine Argumentation zu, romantisch und träumerisch betreffend........wobei mir ja immer vorgeworfen wird, mein Argumentationsstil sei aggressiv.....was ja dann wieder ein (Achtung Clichée) eher männliches Attribut wäre

Ja Emanzipation beginnt schon im Kindergarten, da haben ja die Erzieherinnen das Primat laengst uebernommen auch in der Grundschule wimmelt es von Lehrerinnen, ebenso in der Hoeheren Lehranstalt gibt es frapante Mehrheiten.

Die Erziehungshoheit der Emanzen ist also da und das ist Grundlage fuer eine zukunftssichere Förderung der Emanzipation.

Wie sehr damit nun die demografische Katstrophe, die Überalterung, die Scheidungsrate und die Singlegesellschaftzusammen passt? Ich kann mir dass nicht erklaeren.

@Puschelhasi

Man könnte eigentlich eine Quote bei den Lehrern und Erziehern einführen, damit es fairer zugeht und mehr Männer eingestellt werden. Es ist ja auch legitim eine Quote bei Managerstellen für Frauen einzuführen.

Oder...

Weder Mädchen noch Jungen profitieren in ihren Kompetenzen im Lesen oder in Mathematik von einem gleichgeschlechtlichen Lehrer. Und auch auf die Notenvergabe hat das Geschlecht des Lehrers keinerlei Einfluss. Zudem kam man zu dem überraschenden Ergebnis, dass Mädchen und Jungen in der Grundschule schlechtere Leistungen aufwiesen, wenn sie vier Jahre lang von einem männlichen Lehrer unterrichtet wurden.

Im Spiegel dieser Ergebnisse ist der pauschale Ruf aus dem Bundesbildungs- und Familienministerium nach mehr männlichen Lehrern, um die Leistungen der Jungen zu fördern, empirisch nicht haltbar und kann sogar negative Folgen für alle Schüler nach sich ziehen.

Die weitverbreitete Annahme, dass weibliche Lehrkräfte die Bildungschancen der Jungen zu beeinträchtigen drohen, könnte somit den Blick auf die eigentliche Botschaft verstellen: dass nämlich Mädchen ihre schon immer vorhandenen schulischen Potenziale durch die Vorbildrolle gut ausgebildeter berufstätiger Frauen erkennen und umsetzen.

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/1205800/ (Archiv-Version vom 07.09.2010)

Eine Quote für Kita-Erzieher wäre auch nicht schlecht. Aber welcher Mann ist denn schon so doof, solchen Scheiss-Job für so wenig Kohle zu machen? So blöd sind halt nur Frauen. Bliebe die Zwangsverpflichtung von Männern an die Kinderfront!

Absolut, Maenner muessten viel mehr Verantwortung bekommen!

Dies ist immer noch eine Männerwelt und aus diesem schönen Grunde wird sie
auch von Frauen beherrscht.
Je kultivierter eine Gesellschaft ist,desto mehr wird sie dies annehmen und zu schätzen wissen.
Wenn sie genügend kultiviert wäre,gäbe es auch keine viehischen Exzesse gegen Frauen mehr.
Es scheint mir als sei dies ein "gewollter"toter Punkt.
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Wenn Emanzipationsbewegung dann zur Beseitigung einiger dümmlicher Misstände
einer überbordenden Phantasie einer Klasse Männer deren Mangel an Geist einem
kranken Übermaß an Machtanspruch entgegensteht.
Alles darüber ist nicht Gleichberechtigung sondern Gleichmacherei und es steht zu hoffen,
daß sich die Vertreterinnen des schönes Geschlechtes ihrer subtilen Macht nicht berauben
lassen aufgrund billiger Parolen.

@Kybernetis die studie würde ich gerne sehen,,, klingt verdammt nach so einer tpischen sozial"wissenschafts"studie, ohne wissenschaftlichen inhalt.

Doors schrieb: Eine Quote für Kita-Erzieher wäre auch nicht schlecht. Aber welcher Mann ist denn schon so doof, solchen Scheiss-Job für so wenig Kohle zu machen? So blöd sind halt nur Frauen. Bliebe die Zwangsverpflichtung von Männern an die Kinderfront!

Mein bester Freund macht gerade seine Ausbildung als Erzieher und ein anderer Freund ist bereits fertig. Ist halt ihr ding, es macht ihnen Spaß, denn mit Abi hätten sie auch was "besseres" machen können. Für mich wäre das nix, kann nichts mit fremden Kindern anfangen, habe da keine Geduld.

jaja, die armen, armen frauen. wenn ich euch manchmal sehe mit eurer hochnäsigkeit und eurer herablassenden art frage ich mich warum ich mir überhaupt noch die mühe mit euch mache.
wenn es nach euch gehen würde, würde ich mir wahrscheinlich jeden abend titanic ansehen müssen damit ich senibler werde oder son dreck.

@firebird1

eigene verbitterung ist meist ein schlechter ratgeber bei allgemeinen themen

@shionoro
bin ich gar nicht.