Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

Venom schrieb:Btw. was ist so schlimm an "Antidrogenpropaganda"?

Es behindert vernünftige Aufklärung über Drogen.
Wenn die Leute merken das ein grossteil dessen was ihnen über Drogen erzählt wird Lügen und Übertreibungen sind werden sie auch realistischeren Einschätzungen über Drogen skeptischer und kommen vll zum Schluss das alles was ihnen an negativem über irgendwelche Substanzen erzählt wird genau so ein Bullshit ist.

@AtheistIII
Und das was manche als Antidrogenpropaganda bezeichnen stellt sich als gar nicht mal falsch dar, ganz im Gegenteil. Es stellt sich eher heraus, dass diese Leute selber Drogenkonsumenten vom Feinsten sind die aber auch sehr radikal auftreten. Da kenne ich höchstpersönlich Beispiele.

Venom schrieb:Na dann muss es auch verständlich sein wenn man einigen Usern eine kriminelle Rolle innerhalb des Drogenmilieus zutraut oder gar vermutet?

Was genau verstehst du unter kriminell? Ich denke viele hier haben sich auf illegalem Wege ihr Cannabis besorgt. Ja, ich kaufe ein wenig beim Dealer (weil ich es nicht wie jedes andere Genussmittel auch im Laden erstehen kann), um am Wochenende ein bisschen was zu rauchen. Macht mich das zu einem Kriminellen? Falls ja... damit kann ich leben :D

@Venom
Und das ist mMn genau eine Folge der jahrzehntelangen oft faktenfreien und undifferenzierten Verteufelung aller illegalen Drogen.
Es wird schwer Propagandalügen von realem Risiko zu unterscheiden und im Extremfall eben alles als Lügen abgetan.
Der beste Weg zu echter Aufklärung und Mündigkeit ist Ehrlichkeit.


So, und ich zünd mir jetzt ne Tüte an.

Venom schrieb:Und das was manche als Antidrogenpropaganda bezeichnen stellt sich als gar nicht mal falsch dar, ganz im Gegenteil.

Das meiste, was du auf den letzten Seiten verbreitet hast schon

Venom schrieb:Es stellt sich eher heraus, dass diese Leute selber Drogenkonsumenten vom Feinsten sind die aber auch sehr radikal auftreten.

Venom schrieb:Da wir aber gescheit informiert werden im Gegensatz zu den Drogen Ultras und Hardline Drogenkonsumenten

Venom schrieb:Na dann muss es auch verständlich sein wenn man einigen Usern eine kriminelle Rolle innerhalb des Drogenmilieus zutraut oder gar vermutet?

Fake News und Beleidigungen.

Der kleine Donnie Trump, wie er leibt und lebt. :D

@AtheistIII
Das ist eher die Folge von der ideologischen Verblendung oder/und kindischem Verhalten.

Wir reden hier nicht nur von irgendwelchen verrückten Jugendlichen sondern oft von erwachsenen Menschen, teilweise richtige alte Pferde wenn ich sie so nennen darf.

Und ja ich nehme auch Drogen und zwar CBD (nicht in Form von Rauchen) und Alkohol. THC habe ich aus guten Gründen sein gelassen und auf Koksangebote kann ich getrost verzichten wie bisher auch.

neonbible schrieb:Was genau verstehst du unter kriminell

https://www.duden.de/rechtschreibung/kriminell

1.
a) zu strafbaren, verbrecherischen Handlungen neigend
b) eine strafbare, verbrecherische Handlung darstellend
(umgangssprachlich)
2. sich an der Grenze des Erlaubten bewegend; unverantwortlich, schlimm; rücksichtslos

So gesehen kann sich jemand so viel aufregen wie er will, würde ich jemanden der oft oder häufiger illegales Zeug kauft und/oder damit handelt oder gar selber illegal ne ganze Pflanze Zuhause besitzt als Kriminellen einstufen würde ich faktisch gesehen recht haben. Ob Kleinkrimineller oder Großkrimineller ist wieder ein anderes Thema.

@Groucho
Du regst dich auf, dass hier beleidigt wird?
Wie wäre es, wenn du es zuerst mal selbst sein lässt?? 😉

einstufen würde ich faktisch gesehen recht haben

Du würdest nicht nur, du hast recht. Kaum ein Konsument von illegalen BTM kann dem nachgehen, ohne sich zu kriminalisieren. Bei härteren Drogen kommt dann oft noch ergänzend die Beschaffungskriminalität hinzu.

Venom schrieb:Das ist eher die Folge von der ideologischen Verblendung oder/und kindischem Verhalten.

Und die ideologische Verblendung rührt daher das diese Leute als Kinder überall erzählt bekommen haben wie toll und harmlos Drogen doch sind?

Oder vll doch eher weil sie irgendwann mal rumexperimentiert haben und rausfanden das praktisch alles was man ihnen erzählt hatte gelogen war?
Das der Zug am Joint nicht dazu führte das man sich innerhalb einer Woche am Bahnhof für Heroin prostituierte?
Zusammen mit der sozialen Stigmatisierung die Drogenkonsumenten und Abhängige erfahren ist das in meinen Augen keine besonders hohe Motivation sich objektiv und mit Auge auf unabhängige* Quellen zu informieren.

Das Menschen sich gerne die eigenen Fehler schönreden und niemand gerne seine gefestigte Meinung ändert ist natürlich in jeder Diskussion die persönliche Lebensentscheidungen berührt ein Faktor.

Und während ich nicht behaupten möchte das Drogenabhängige einen besonders objektiven Blickwinkel auf ihr Leben haben sind sie sich doch meiner Erfahrung nach im allgemeinen bewusst das ihr Konsum riskant und selbstschädigend und ihre Sucht ein Problem ist.
Im Vergleich zu vielen Prohibitionisten die ihre, nennen wir es mal "Fachkompetenz", scheinbar oftmals aus den "Scare them Straight"-Propagandaprogrammen der siebten Klasse und deren spirituellen Nachfolgern beziehen haben Leute mit echten Erfahrungen mit Drogen, naja, eben das, echte Erfahrungen. Und ich kenne niemanden der ein paar Jahre von irgendwas stärkerem Abhängig war oder ist bei dem nicht ein paar echte Horrorgeschichten darunter sind.
Ich persönlich hab nicht Ewigkeiten die Finger von Heroin und Koks gelassen (und als ichs dann mal probiert hab extrem vorsichtig war sicherzugehen keinen Nachschub zu kriegen) weil wir in der Schule "Requiem for a dream" geguckt haben (beim Ende bin ich vor Lachen fast vom Suhl gefallen und musste vor die Tür + Gespräch mit dem Klassenlehrer**) oder weil mal zwei Polizisten in die Klasse gekommen sind deren Ansprache letztenendes ungefähr darauf hinauslief das wir die Drogendealer die am Bahnhof lauern um kleinen Schulkindern hinterrücks Ladungen kostenlosen Kokexteroin in die Venen zu spritzen mit einem lauten "NEIN ICH WILL KEINE KOSTENLOSEN DROGEN!" verscheuchen sollten (Hm, wenn ich jetz so drüber nachdenke... mit genug echten Junkies drumherum könnte das funktionieren)
Ich hatte respekt vor dem Zeug weil ich seit ich vierzehn war mit echten Abhängigen geredet hab und die mir ebenso graphisch wie vor allem glaubwürdig klargemacht haben warum das Zeug gefährlich ist.
Und ein Teil dieser Glaubwürdigkeit kam auch daher das niemand gleugnet hat das man mit verschiedenen Substanzen auch ehrlichen Spass haben und interessante Geschichten erleben kann.
Und ich bin auch überzeugt das diese Menschen mit ihren Erfahrungen (ebenso wie die negativen Erfahrungen die ich damals persönlich mit einigen Individuen hatte) ebenso einen gewaltigen Einfluss auf meinen heutigen Umgang mit verschiedenen Drogen und meine Fähigkeit zu erkennen wann mein Konsum ausser Kontrolle gerät (Mit Ausnahme von Nitkotin... Da bin ich voll in die Suchtfalle getappt)




*Unabhängig in einer Diskussion bedeutet aus Sicht beider Diskutanten immer auf der Seite des Anderen zu stehen
**Als ich vorschlug als alternative Trainspotting oder Fear and Loathing in Las Vegas zu gucken weil diese Filme, wie ich es glaub ich damals formulierte "Nicht den eigenen moralischen Zeigefinger so tief im eigenen Arsch hätte das es als Nasebohren zählt" wurde behauptet diese Filme würden Drogenkonsum verherrlichen....

AtheistIII schrieb:Und die ideologische Verblendung rührt daher das diese Leute als Kinder überall erzählt bekommen haben wie toll und harmlos Drogen doch sind?

Wird unterschiedliche Gründe haben.

Aber was erwartest du nun, dass ich Verständnis für Leute dieser Art habe die drogengeil sind und deshalb radikal jede Kritik als Verschwörung gegen das Drogenmilieu sehen und zum Teil als Diktatur?
Ich sagte schon meine Meinung: Bei Cannabis mit höherem THC Gehalt bin ich für Legalisierung...allerdings unter strengen Bedingungen und Regelungen. Man soll nur eine bestimmte Menge kaufen und besitzen dürfen, 5g zum Beispiel. Außerdem soll das Zeug ab 21 kaufbar sein und kann ruhig 15-20€ pro Gramm kosten von mir aus. Cannabis sollte ausschließlich in Apotheken und bei speziellen Händlern und Shops legal kaufbar sein. Privater Besitz von Hanfpflanzen sollte weiterhin strengstens verboten sein bis auf Ausnahmen. Strafen für Verstöße sollen erhöht werden.

Bis dahin ist aber sowieso ein langer Weg wie es aussieht und bis dahin gilt jeder der momentan illegale Drogen regelmäßig oder halt häufiger kauft als Krimineller wenn auch "nur" kleiner. Macht ja aus einem nicht gleich einen Drogenbaron.

Absolute Drogenfreiheit hingegen können und sollen sich die Drogenfans ersparen. Sollen sie froh sein wenn ihnen ihr THC Zeugs überhaupt wenn auch mit dementsprechenden Regelungen legalisiert wird.

AtheistIII schrieb:Als ich vorschlug als alternative Trainspotting oder Fear and Loathing in Las Vegas zu gucken weil diese Filme, wie ich es glaub ich damals formulierte "Nicht den eigenen moralischen Zeigefinger so tief im eigenen Arsch hätte das es als Nasebohren zählt" wurde behauptet diese Filme würden Drogenkonsum verherrlichen....

Wer das über "Trainspotting" sagt, hat den Film entweder nicht gesehen oder ist geisteskrank.

Während "Fear and Lothing" durchaus verherrlichende Tendenzen hat, je nachdem wie der Rezipient beschaffen ist.

@Venom

Venom schrieb:Aber was erwartest du nun, dass ich Verständnis für Leute dieser Art habe die drogengeil sind und deshalb radikal jede Kritik als Verschwörung gegen das Drogenmilieu sehen und zum Teil als Diktatur?

Ich erwarte gar nichts von dir.
Ich wollte darlegen warum ich es für Kontraproduktiv halte Lügen über die Risiken von Drogen zu erfinden und ein bisschen was von meinen persönlichen Einflüssen erzählen die mich zu dieser Überzeugung geführt haben.

@Groucho

Groucho schrieb:Wer das über "Trainspotting" sagt, hat den Film entweder nicht gesehen oder ist geisteskrank.

Ich vermute ersteres.
Wie gesagt, ich war grade aus dem Raum geflogen weil ich während des, ähem, "hochdramatischen" Finales des Lieblingsantidrogenfilms meiner Relilehrerin schallend losgelacht habe.
Vermutlich wäre in der Situation sogar "Reefer Madness" als verherrlichend abgeschmettert worden.

Bei Fear and Loathing seh ich heute auch das man den auch anders wahrnehmen kann, tu ich auch selber, aber damals fand ich die zwischendrin eingestreuten Szenen in denen Dr Gonzo seine hässlicheren Seiten zeigt (besonders im Fahrstuhl und im Diner) extrem verstörend und ziemlich abschreckend, vermutlich gerade weil sie sich so scharf von den eher witzigen Szenen abgrenzten

AtheistIII schrieb:Ich wollte darlegen warum ich es für Kontraproduktiv halte Lügen über die Risiken von Drogen zu erfinden und ein bisschen was von meinen persönlichen Einflüssen erzählen die mich zu dieser Überzeugung ge

Lügen gezielt zu verbreiten halte ich generell für falsch, egal ob aus der Sicht des Drogengegners oder aus der Sicht des Drogenanhängers.

AtheistIII schrieb:Bei Fear and Loathing seh ich heute auch das man den auch anders wahrnehmen kann, tu ich auch selber, aber damals fand ich die zwischendrin eingestreuten Szenen in denen Dr Gonzo seine hässlicheren Seiten zeigt (besonders im Fahrstuhl und im Diner) extrem verstörend und ziemlich abschreckend, vermutlich gerade weil sie sich so scharf von den eher witzigen Szenen abgrenzten

Ja, das meinte ich unter anderem mit der Sicht des Rezipienten.
Man kann den Film als verherrlichend ansehen, man kann es aber auch kritischer sehen.

Wobei ich übrigens beide Filme großartig finde.

Groucho schrieb:Man kann den Film als verherrlichend ansehen, man kann es aber auch kritischer sehen.

auf jeden Fall.
Wobei man, wenn man das Ding im Unterricht durchnimmt ja durchaus in einer anschliessenden Diskussion ja auch die kritischen Elemente entsprechend analysieren kann.
Im übrigen kann ich jedem, der sich für Grenzgänger und Larger-than-Life Charaktere interessiert wärmstens empfehlen sich mit Hunter S. Thompson, auf dessen Erlebnisen der Film basiert, auseinanderzusetzen.

Und um einen Bezug zum Thema zu belegen noch ein kleines Zitat von ihm:

I hate to advocate drugs, alcohol, violence, or insanity to anyone, but they've always worked for me.

@AtheistIII

AtheistIII schrieb:Im übrigen kann ich jedem, der sich für Grenzgänger und Larger-than-Life Charaktere interessiert wärmstens empfehlen sich mit Hunter S. Thompson, auf dessen Erlebnisen der Film basiert, auseinanderzusetzen.

Ich mag Fear and Lothing in Las Vegas... Johnny Depp hatte sich doch einige Monate im Keller von Hunter S. Thompson`s Farm auf den Film "vorbereitet" - war bestimmt ne harte Zeit :D

Hab hier auch eines der Bücher von Sonny Barger im Schrank, bei dem kommt er nicht so gut weg... der Hunter hat wohl eine Zeit lang mit ihm und seiner Truppe rumgehangen und Partys gefeiert und dabei wohl immer ziemlich auf den wilden Mann gemacht. Als es aber irgendwann zu einer wüsten Prügelei mit einigen Cops kam war der Hunter dann plötzlich verschwunden - sie fanden ihn zusammen gekauert in dem Kofferraum eines Wagens, in dem er sich versteckt hatte. Das hat ihm der Barger nie verziehn :D Der Jack Nicholson hatte da wohl schon mehr beeindruckt schreibt er, war wohl damals auch ne zeitlang mit denen unterwegs und auf den hält Barger große Stücke ;)

Müssen auf jeden Fall wilde Zeiten zu den ihren besten Tagen gewesen sein, um die Art von Freiheit und Abenteuer welche die Kerle erlebten beneide ich die schon ein wenig ;)

@back_again
gut, von den Angels hatte Thompson sich ja nicht gerade im Guten verabschiedet, schwierig heute noch zu sagen wer wann was gemacht hat.
Aber generell habe ich von Hunter eigentlich nicht den Eindruck eines Feiglings, weder von dem was er selber schrieb und tat, noch von dem wie er von anderen beschrieben wurde.
Um mit einem Psycho wie Oscar Acosta vollgedröhnt scheisse zu bauen brauchts schon ein paar dicke Eier :D
Sein Hells Angels Buch steht bei mir auch noch ziemlich weit oben auf der Liste der Must-Read-Bücher, bin ich bisher leider nie dazu gekommen.

back_again schrieb: Der Jack Nicholson hatte da wohl schon mehr beeindruckt schreibt er, war wohl damals auch ne zeitlang mit denen unterwegs und auf den hält Barger große Stücke

Jack Nicholson hatte ja auch sein ganz persönlichen zusammenstoss mit Thompsons, naja, "Humor"
https://www.thevintagenews.com/2018/02/16/hunter-s-thompson/

Um dabei auch nochmal einen Bogen zum Thema zu schlagen, ich muss sagen das die Geschichte auch nochmal demonstriert das zugedröhnt die Grenze zwischen witzig und furchteinflössend schnell mal unkenntlich wird.
Bei allem aufrichtigem Respekt und auch der gewissen Bewunderung die ich für Thompsons (und auch den anderer, z.B. GG Allins) kompromisslosen Wahnsinn habe sollte man sich doch aufpassen niemanden zu sehr zu romantisieren, und so gerne ich mal mit ihm für ein Wochenende feiern gegangen wäre, ich weiss nicht ob ich mich wohlgefühlt hätte wenn er gewusst hätte wo ich wohne :P

Marihuana ist auch einfach geiler als Alkohol und Zigaretten zudem eben auch deutlich unschädlicher.
Viele Leute würden es mehr feiern als Alkohol und Zigaretten, wenn sie sich nur trauen würden es auszuprobieren.
Natürlich muss man hier wie bei jeder Droge damit umgehen können.
Es wird allerhöchste Zeit, dass Grass in Deutschland legalisiert wird. Der Staat könnte durch das Geschäft auch einiges an Geld abkassieren, was nur von Vorteil ist.

@AtheistIII

AtheistIII schrieb:Aber generell habe ich von Hunter eigentlich nicht den Eindruck eines Feiglings, weder von dem was er selber schrieb und tat, noch von dem wie er von anderen beschrieben wurde.

Ist sicher auch abhängig von der Stimmung bzw. Zustand in dem sich der Gute in der jeweiligen Situation befand... wenn jemand unterwegs ist wie bei Fear & Lothing ist hängt ja der Gemütszustand nur teilweise mit dem zusammen was sich gerade tatsächlich in der "Außenwelt" abspielt. Er wird sicher auch einen Haufen gefährlicher Situationen in seinem Leben mit einem Schulterzucken abgetan haben, is ja dann schnell auch mal Tagesformabhängig ;)

AtheistIII schrieb:Um mit einem Psycho wie Oscar Acosta vollgedröhnt scheisse zu bauen brauchts schon ein paar dicke Eier :D

Das war sicher ne Herausforderung :D

AtheistIII schrieb:Sein Hells Angels Buch steht bei mir auch noch ziemlich weit oben auf der Liste der Must-Read-Bücher, bin ich bisher leider nie dazu gekommen.

Ja, das hab ich auch noch nicht gelesen, wird auch bei mir mal langsam Zeit.

AtheistIII schrieb:Jack Nicholson hatte ja auch sein ganz persönlichen zusammenstoss mit Thompsons, naja, "Humor"
https://www.thevintagenews.com/2018/02/16/hunter-s-thompson/

:D Die Story kannte ich noch nicht, das ist doch mal ne Geburtstagsüberraschung... nicht einfach sich mit was adäquaten zu revangieren, aber das hätte Nicholson eigentlich schon tun müssen, allein um mit seinem Traumata fertig zu werden :D ;)

AtheistIII schrieb:ich muss sagen das die Geschichte auch nochmal demonstriert das zugedröhnt die Grenze zwischen witzig und furchteinflössend schnell mal unkenntlich wird.

Ja, der Grat zwischen einem unvergesslichen Abenteuer oder einer furchtbaren Tragödie ist oft verdammt schmal, wenn man so einen Lifestyle pflegt.

AtheistIII schrieb: ich weiss nicht ob ich mich wohlgefühlt hätte wenn er gewusst hätte wo ich wohne :P

Bei seiner Art von "Humor" wäre das öfter mal anstregend geworden :D

back_again schrieb: Die Story kannte ich noch nicht

Hab die Geschichte das erste mal in irgendeiner Sammlung von Thompson Schriften gelesen, in seinem persönlichem Schreibstil kommt das noch zehnmal besser.
Aus dem Gedächtnis:

So I decided to pay my good friend a birthday visit.
I loaded my truck with two bottles of Rum, a bottle of Tequila, a tape recorder with a tape with the recording of the dying screams of a pig beeing slaughtered on both sides, two handguns and a Shotgun with enough blank- and signalcartridges to outfit the army of a small country as well as my birthdaypresent for Jack, the frozen, still bloody heart of a Wapiti I shot a few days earlier. I took some more Cocaine to get into the mood and drove of.
[...]
I woke up the next morning by the sound of all my tickers going off at once and without interruption.
I had only a hazy recollection of the events of the last night and it felt like every single ticker wanted to carve its news directly into my skull.
The phone rang, and I picked it up, mostly because I wanted it to stop ringing.
"Thompson?"
"Hello Hunter, Jack here"
"Oh, hi Jack, Happy Birthday, how are you?"
"Tired, Hunter. Did you already check your tickers?"
"On it"
I lit a cigarette and ripped of one strip of paper.
It read "Maniac attacks Nicholson on his ranch"
I ripped of another strip
"Nicholson estate under siege by stalker. FBI investigates"
"Holy shit Jack, are you alright?"
"Well, I spent the whole night covering with my Family in my panic room, but apart from that, yes I'm fine"
"Good to hear"
"Hunter?"
"Yes?"
"Do you remember when I visited you a few months ago and you tried to give me this stupid frozen deer heart?"
"Erm... Maybe... Why?"
"Well, when the police secured the perimeter they found a half-thawed deerheart on my porch."
"Thats strange"
...
"Hunter?"
"Jack?"
"I didn't tell the feds anything, but if you ever pull another stunt like that I will come out next time and shoot you."
"Understood. Jack?"
"Yes?"
"Happy Birthday"