Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

Freerider420 schrieb:@sterotyp das werden sie auch tun können , 21 jährige können es denen ja besorgen , wie beim Alkohol auch. sowas wird man nicht verhindern können .aber deshalb sind die doch nicht göeich kriminell ? Ist das gleiche wie wenn du mit 16 Wodka trinkst.

ich frag mich gerade: steht es für den 16-jährigen unter Strafe, Wodka zu trinken? Ist der Versuch, als 16-jähriger Wodka zu kaufen strafbar? Ich glaub nicht. Oder?

Groucho schrieb:Ich glaube, er meinte nur, es gibt mehr Gelegenheitskiffer als Hardcorekiffer.

Achso. Das halte ich für realistisch, allerdings fehlen mir natürlich auch hier Zahlen.

KFB schrieb:Das halte ich für realistisch, allerdings fehlen mir natürlich auch hier Zahlen.

Kommt wohl auch darauf an, ab wann man jemanden als 'Hardcore-Kiffer' bezeichnet.

@Groucho
Vielleicht jemanden der mind. 3 Mal täglich einen durchzieht und das mit einem ordentlichen THC Anteil?

Keine Ahnung, wo da die Definition beginnt.

KFB schrieb:Keine Ahnung, wo da die Definition beginnt.

Wahrscheinlich bei jedem anders. Ich würde das Wort auch so definieren, wie du und da sind die Hardcore-Kiffer dann wahrscheinlich schon in der Unterzahl.

Wenn man Hardcore-Kiffer aber schon ab 4 oder 5 mal die Woche einen Joint definiert, sieht es schon wieder ganz anders aus....

Groucho schrieb:dann wahrscheinlich schon in der Unterzahl.

Da mit Sicherheit. Meine Verwunderung bzgl. der Mehrheit bezog sich vorhin ja auf die Gesamteinwohnerzahl von Deutschland. Weil ich es einfach so verstanden habe.



Vielleicht macht es mehr Sinn Hardcore/Normalo durch süchtig/nicht süchtig zu unterscheiden? Unabhängig von der Häufigkeit oder Intensität des Konsums.

@KFB
Bezüglich Österreich habe ich zum Beispiel das da gefunden
https://www.sozialministerium.at/cms/site/attachments/1/0/6/CH4005/CMS1164184142810/bericht_zur_drogensituation_2017.pdf
(kannst da zu Cannabis runterscrollen)

Zu Deutschland
https://www.drogenbeauftragte.de/fileadmin/dateien-dba/Drogenbeauftragte/4_Presse/1_Pressemitteilungen/2017/2017_III_Quartal/170807_BMG_Drogenbericht_2017_online_RZ.pdf (Archiv-Version vom 25.10.2017)
(auch da zu Cannabis runterscrollen)

Es scheint also so oder so nur ein kleiner Teil der beiden Bevölkerungen irgendwas mit Cannabis zu tun haben auch wenn in beiden Ländern (fast) ein Drittel der Bevölkerung schon mal im Leben Cannabis konsumiert hat.

Übrigens, ganz interessant das hier zu lesen: (aus dem zweiten Link)

@Venom
Vielen Dank, das sieht doch ganz interessant aus.

@KFB ja ich meine die Mehrzahl der Kiffer und nicht der ganzen Bevölkerung ;)
In Deutschland geht man übrigens von einer Dunkelzifffer von 10-15 Mio Cannabiskonsumenten aus. Wobei sowas natürlich nur schwer zu erfassen ist und der Wahrheitsgehalt auch angezweifelt werden kann.

Wer auch immer hier 100g pro Monat gefordert hat : wieso so viel ? selbst als Hardcore-Kiffer kannst du das nicht verbrauchen . Außer du machst den ganzen Tag nichts anderes. Wenn du soviel brauchst wegen einer Krankheit dann ist es in Ordnung dafür sollte es eh eine extra Regelung geben.

Freerider420 schrieb:10-15 Mio Cannabiskonsumenten aus.

Erscheint mir auch schon viel :D

Freerider420 schrieb:Hardcore-Kiffer

Wie definierst du das denn?

Freerider420 schrieb:Wer auch immer hier 100g pro Monat gefordert hat : wieso so viel ? selbst als Hardcore-Kiffer kannst du das nicht verbrauchen .

nicht 100 gr im Monat; 100 gr in 3 Monaten. Das ist der Rahmen, in dem medizinisches Dope verordnet wird.

KFB schrieb:Hardcore-Kiffer
Wie definierst du das denn?

das würd ich der Einfachheit halber auch da ansetzen. ca. 3 gr am Tag.

@sterotyp das war nicht auf dich bezogen , sondern auf diese Aussage :
"Ich fände 100g den monat angebracht. Wenn man schon ein paar jahrzehnte konsumiert brauch es halt ein bisschen mehr um was zu merken."

3g am Tag finde ich schon ziemlich viel . Vor ein paar Monaten habe ich auch eine Zeit lang täglich konsumiert aber mehr als 1 g gingen da nicht weg am Tag. Man hat ja noch Arbeit und Verpflichtungen denen man nachgehen muss , also kann man gar nicht den halben Tag nur rauchen .
Ich würde den Begriff Hardcore -Kiffer eher weglassen und durch regelmäßiger Konsument ersetzen.

Naja ob 1g täglich oder 3g täglich, beide sind letztendlich mit der Zeit Dauerkonsumenten und jeder der nicht von gewisser Propaganda aus den Teilen der Kifferecke indoktriniert wurde bzw. selber ein Teil davon ist wird wohl wissen, dass das nicht gut sein kann (auf Dauer). Erst recht in Form von Joints.
Am Besten noch damit toppen, dass man schon in der Jugendzeit mit der Dauerkifferei anfängt.

@Venom

Kannst du deine dummen Unterstellungen zwischendurch auch mal belegen oder akzeptierst du inzwischen doch lieber die Bezeichnung "Lügner"?

Hier habe ich noch etwas Interessantes gefunden
https://www.drogenbeauftragte.de/presse/pressekontakt-und-mitteilungen/2016/2016-2-quatarl/aktuelle-who-studie-zum-thema-cannabiskonsum.html?L=0

Eine internationale Expertenkommission unter Vorsitz des schwedischen Gesundheits-und Sozialministers tagte im April 2015, um die Forschungsergebnisse bezüglich der Auswirkungen auf den Menschen bei Cannabiskonsum - sowohl psychisch als auch gesamtgesundheitlich betrachtet– zusammen zu tragen.
Im Fokus standen die gesundheitlichen und sozialen Einwirkungen bei nichtmedizinischem Gebrauch von Cannabis, speziell bei jungen Menschen und Langzeitkonsumenten.
Forschungsergebnisse einer Vielzahl internationaler Wissenschaftler werden in der vorliegenden aktuellen Studie zusammengefasst und die Einwirkungen durch regelmäßigen nicht-medizinischen Cannabiskonsum, beispielsweise auf Gehirn und Atemwege aufgeführt.

Darunter ist auch eine kurze Zusammenfassung zu finden, wer aber alles durchlesen will bzw. detalliert muss die ganze Publikation lesen :D Hier auch gleich die Studie der WHO, ist aber auf englisch.
http://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/251056/9789241510240-eng.pdf;jsessionid=D527265306FC3C1F635C7C0CD33BBA13?sequence=1

Um die Eingangsfrage zu beantworten, Nein.
Ich habe noch nie Drogen genommen, hatte aber im Familienkreis einen Drogenabhängigen. Sowohl schwerst Alkoholkrank, als auch Heroinsüchtig.
Mit Anfang 40 ist er gestorben, da einfach alles im Körper zerstört war.
Der Arzt hatte ihm 2 Wochen vor seinem Tod auch klipp und klar gesagt was Phase ist und er hat noch versucht trocken zu werden. Davon zeugt sein ,,Tagebuch", welches er zur Dokumentation führen sollte. Trotzdem ging es ihm täglich schlechter und er musste notoperiert werden. Die Ärzte haben ihn nach dem Öffnen direkt wieder zu gemacht und nichts mehr unternommen, da die Organe schon zu weit zertsört waren.

Er hat mir immer als abschreckendes Beispiel gedient.
Bei ihm fing es übrigens auch ganz ,,harmlos" mit Mariuhana rauchen an.

Wer meint Kontrolle über Drogen zu haben, ist in meinen Augen bescheuert.

@Mytochondrium
Mein Beileid :/

Mytochondrium schrieb:Bei ihm fing es übrigens auch ganz ,,harmlos" mit Mariuhana rauchen an.

Wer meint Kontrolle über Drogen zu haben, ist in meinen Augen bescheuert.

Ist halt unterschiedlich, nicht jeder der kifft oder Alkohol trinkt wird zum Junkie...ehm Suchti. Man muss halt seine Grenzen kennen und wenn man merkt, dass es einem nicht unbedingt gut tut, dann sollte man entweder die Dosis absetzen oder gleich komplett damit aufhören.

Was man aber auch hier im Thread zum Teil sehen konnte ist halt, dass eben Cannabis dermaßen verharmlost wird und krampfhaft versucht wird von negativen (möglichen) Folgen abzulenken, dass es an Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist. Hier hat sich in letzter Zeit sowieso alles rund um Cannabis gedreht :D Alkohol als Thema wäre vielleicht eine nette Erfrischung hier :vv:

Freerider420 schrieb:Ich würde den Begriff Hardcore -Kiffer eher weglassen und durch regelmäßiger Konsument ersetzen.

Naja, auch jemand, der dreimal in der Woche konsumiert, ist ein regelmäßiger Konsument, ebenso wie jemand, der dreimal am Tag konsumiert.
Aber zwischen beiden ist doch ein gewisser Unterschied.

Mytochondrium schrieb:Wer meint Kontrolle über Drogen zu haben, ist in meinen Augen bescheuert.

Nun gibt es aber durchhaus Menschen, die das unter Kontrolle haben.
(Allerdings, das muss ich gestehen, behaupten, das auch viele von sich, die die Kontrolle bereits verloren haben)

Venom schrieb:Was man aber auch hier im Thread zum Teil sehen konnte ist halt, dass eben Cannabis dermaßen verharmlost wird und krampfhaft versucht wird von negativen (möglichen) Folgen abzulenken, dass es an Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist.

DAS hat so allein in deiner Phantasie statt gefunden.
Vielleicht liegt es an Textverständnisproblemen und nicht an böser Absicht?

Venom schrieb:Mein Beileid :/

Jeder macht sich selbst sein Bett.

Venom schrieb:Ist halt unterschiedlich, nicht jeder der kifft oder Alkohol trinkt wird zum Junkie...ehm Suchti. Man muss halt seine Grenzen kennen und wenn man merkt, dass es einem nicht unbedingt gut tut, dann sollte man entweder die Dosis absetzen oder gleich komplett damit aufhören.

Das wollte ich damit auch nicht sagen, aber der Anfang ist gemacht und die Hemmschwelle sicherlich herunter gesetzt.

Liegt nicht genau dort die Gefahr? Dass es zu gut tut, man mehr will, weil man sich subjektiv besser fühlt? Es kommen ja auch schnell Suchtverhalten hinzu, was man nicht unterschätzen sollte.
Wie ich schon sagte, die Kontrolle zu verlieren geht schnell und der Übergang ist oft unbemerkt und fließend.

Venom schrieb:Was man aber auch hier im Thread zum Teil sehen konnte ist halt, dass eben Cannabis dermaßen verharmlost wird und krampfhaft versucht wird von negativen (möglichen) Folgen abzulenken, dass es an Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist

Auch Cannabis ist sehr gefährlich. Ich habe mich noch letzte Woche mit einer Kollegin unterhalten. Diese ist Ärztin in einer Psychiatrie. Sie sagt, dass die meisten Psychosen der Patienten auf den Konsum von Cannabis zurück zu führen ist.