Misanthropen - die "anderen" Menschen
04.05.2013 um 16:02Anzeige
Billy73 schrieb:wieso sollte eine so schöne frau es nötig haben, leute zu ermorden. sie kriegt doch auch so soviel geschenkt.Du vergisst aber, dass sie gerade am Anfang von den Medien als schuldig gepusht wurde. Hat ja auch nicht umsonst ihren Spitznamen erhalten.
raio.solar schrieb:Der da wäre?Einen Zusammenschluss / Zusammenwirken der Menschen zu verhindern, die gegen etwas vorgehen wollen und zwar gemeinsam.
Billy73 schrieb:die natur hat jahrmillionen gebraucht solche kunstwerke zu schaffen, das muss man auch mal zu schätzen wissen.Die Natur hat ebenso lange benötigt, um Quentin Tarantino hervorzubringen...
am besten wäre es, wenn wir alle zusammen mal nichts tun würden.Und wie soll das laufen? Ich besitze leider keinen Bauernhof, mit dem ich mich ne Zeit lang selbst versorgen könnte.
@hawaiihört sich alles ganz plausibel und gut ausgeführt an.
Wenn man so eine Aussage tätigt, dann liefert man eigentlich auch eine
Erklärung dazu.
"Du hast die Natur nie gesehen und niemals begriffen, weil..."
...weil du so denkst :D
Wenn du mir nochmal zeigen könntest, worauf ich das genau gesagt habe, kann ich vielleicht präziser werden.
Natürlich zerstören Menschen die Natur. Es gibt Menschen, die haben gar keine Wahl. Sie müssen (Natur) zerstören um zu (über)leben
Unter Zerstörung verstehe ich "etwas aus dem Gleichgewicht bringen". Also zerstört eine Spinne nicht, nur weil sie frisst, weil sie überleben will.
Ein Mensch, der Elefanten ausrottet, weil er Elfenbein so toll findet, zerstört.
Ein Mensch, der das Elfenbein kauft, zerstört.
Das Gleiche betrifft Atomenergie. Sie zerstört die Welt. Und jeder, der sich ihrer bedient, zerstört die Welt.
So wie die Natur (das Universum) uns Menschen geschaffen hat, mit all seinen 1.200 Charaktereigenschaften,
hätte es jemals eine andere Menschheit geben können?
Oder ist der jetzige Zustand unserer Welt, mit allem was darauf lebt und passiert, völlig natürlich, weil er gar nicht anders sein kann, weil alles nur den Gesetzen der Natur folgt?
Frag das lieber im Philosophiebereich. Ich persönlich tendiere dazu zu sagen, dass die Entartung des Menschen um ~800-1000 n. Chr. begonnen hat, da das Christentum viel zu viel Macht gewonnen hat und die Menschen von der Welt entfremdet hat. Aber ich betone lieber nochmal: das ist meine Meinung.
Oder konkret ausgedrückt: nein, ich glaube nicht, dass es voraussehbar o.ä. war an den jetzigen Punkt zu gelangen. Den Menschen gab es schon tausende von Jahren vorher und er hat nie Unsinn angerichtet. Nicht in dem Maße.
Ich denke, dass die meisten selbsternannten Misanthropen hier, keine wirklichen Misanthropen sind...
Ein ganz fettes SEUFZ.
Zu deinen Fragen:
Steckt für euch Misanthropen ein Sinn dahinter die Menschen zu hassen?
Wieso seht ihr keinen Sinn darin, Menschen zu mögen?
Ich sehe keinen Sinn darin, denn es bringt mir nichts. Noch viel weniger Sinn würde es allerdings machen, den Menschen zu mögen. Weil ich den Menschen einfach abscheulich finde und würde ich mich bemühen, ihn zu mögen, würde ich mich selbst belügen.
Wenn man hasst, dann möchte man schaden.
Wenn man liebt, dann möchte man erhalten.
Wenn ein Misanthrop die Menschen liebt, dann möchte er sie erhalten, was ja einem Misanthrop ein Dorn im Auge sein müsste oder auch nicht, denn der Misanthropen würde ja versuchen keine andere Menschen zu ärgern, zu schaden, zu mobben usw.
Ich gehe mal davon aus, dass ein Mensch, den ich wahrhaftig liebe, einen Charakter haben muss, den ich nicht verachte. Dementsprechend würde ich ihm natürlich nichts Böses wollen.
Etwas anderes ist es bei Menschen, die mir nahe stehen, obgleich ich sie eigentlich verachte. Objektiv gesehen wollte ich ihnen schaden, subjektiv gesehen nicht. Dessen bin ich mir bewusst, aber solange ich keine Entscheidung treffen muss ("ich will die Menschheit vernichten: töte ich diese Menschen, die mir nahe stehen, oder nicht?"), werde ich damit kein Problem haben.
Könnten die Menschen, die einen anderen Menschen geärgert, gemobbt, geschadet haben auch Misanthropen gewesen sein?
Sicher können sie das. Ob sie es wirklich sind, ist eine andere Frage. Ich habe nicht das Bedürfnis mich mit anderen Menschen abzugeben, um sie fertig zu machen. In den Momenten, wo ich soziale Kontakte nötig habe, suche ich eher positive Kontakte.
Was würde man am liebsten mit den Menschen, die man als Misanthrop hasst, tun?
Sich rächen? Ihnen schaden? Oder nichts?
Wenn ich könnte, würde ich sie von der Welt eliminieren. Ausnahmen wären Naturvölker oder Menschen, die bereit wären, auf diesen Fortschritts- und Faulheitswahn der Menschheit zu verzichten.
Hat ein Misanthrop Lösungsvorschläge wie er die Menschheit verbessern würde?
Und wenn ja, welche könnten es konkret sein?
Ganz konkret gesagt: lebt wieder so wie vor dem Mittelalter. Kein Strom, keine genmanipulierten Sachen, sondern einfach der Mensch inmitten der Natur, der überleben muss. Dann wäre auch die Überpopulation geregelt.
Gibt es Unterschiede zwischen Misanthrop zu Misanthrop?
Ja. Ich sehe z.B., dass @Zeo und ich ziemlich anders sind.
@Sidhe
Der Mensch ist seinen Emotionen und Trieben nicht wie ein Tier ausgeliefert, sondern zeichnet sich gerade dadurch als Mensch aus, inwieweit er sich selber im Griff hat und veredelt, indem er seine Reaktionen, Handlungen und Gefühle beobachten und sinnvoll lenken kann.
Da haben wir ja noch eine Eigenschaft des Menschen, die ich hasse :D Weil sie unnatürlich ist.
@Billy73
Billy73 schrieb:
achja hässliche menschen bzw. alle benachteiligten haben auch ein menschenhass , weil sie dauernd diskirminiert werden.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie ich mich über all diese neuen "Vorschläge" für Gründe der Misanthropie amüsiere. Köstlich :D
Asche schrieb:Ich sage nicht, dass du nicht mitreden kannst, aber ich halte das Argument, Misanthrop zu werden, weil man hässlich ist, für ein wenig... fraglich.ich bin dafür, dass misantropen aus jedweden argumenten und gründen erlaubt sein muss, m. zu werden.
Kältezeit schrieb:Du vergisst aber, dass sie gerade am Anfang von den Medien als schuldig gepusht wurde. Hat ja auch nicht umsonst ihren Spitznamen erhalten.damit sie noch berühmter wird und geld mit filmen und büchern machen kann. ich liebe schöne menschen, wenn ich sie nicht hasse. manchmal ist der mensch halt geteilt in seinen gefühlen. es geht nix über die hassliebe, sie erzeugt energie.
Thawra schrieb:Die Natur hat ebenso lange benötigt, um Quentin Tarantino hervorzubringen...damit er tag und nacht arbeitet um uns zu unterhalten. sein menschenhass in seinen filmen wirkt wohl erlösend bzw. kathartisch, oder so.
sanatorium schrieb:Jeder Mensch ist in irgendeiner Hinsicht ignorant.Aber nicht jeder wirft es dem anderen vor. Und dann noch in einer Art und Weise, die herablassend ist.
Billy73 schrieb:ich bin dafür, dass misantropen aus jedweden argumenten und gründen erlaubt sein muss, m. zu werden.Können sie. Find ich aber trotzdem lächerlich. Wenn jemand andere Menschen hasst, weil er hässlich ist, heißt das für mich, dass er sie hasst (weil sie schöner sind), um nicht sich selbst zu hassen. Weil sie eben mehr Glück hatten. Eher erbärmlich.
raio.solar schrieb:Zu demonstrieren ist eine Sache. Etwas wirklich neues zu schaffen, etwas anderes.Ich nehme als Beispiel einfach mal die Demonstrationen der DDR-Brüger damals. Da wurde vereint für etwas gekämpft und das sogar friedlich. Und es hat sogar zu Ergebnissen geführt. Da wurde gegen das DDR-Regime aufbegehrt und es hat gefruchtet.