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Unruhen in der Ukraine

34.268 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 09:56
@Phantomeloi
freiwillig gibts aber nur einen Teil von Europa , ärgerlich gelle, denn da ist da noch die regionalmacht
Nur die EU lässt sich zur Schlachtbank führen es gibt aussnahmen Schweiz ( auch wenns denen offensichtlich im Moment auch schwer fällt ) und Russland , Weißrussland ........

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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 09:57
@Phantomeloi
Ich bin kein Staat, ich kann keine Steuern einziehen und habe somit auch keinen Zugang zu stets frischem Geld. Soweit der Unterschied bewusst?

Auf welcher "wirtschaftlichen Basis" ist diese Schulden-Macherei begründet?

Schulden bzw. Verbindlichkeiten gehören zum wirtschaftlichen Kreislauf wie Umsätze, Gewinne, Investitionen, Subventionen uvm.


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 09:59
@univerzal
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Machtpolitische Interessen, das ist der Ursprung.
Genau das ist der Ursprung. Fragt sich nur, wo es dich hinzieht mit deiner Einstellung. Zu den 2% oder zu den 98%.

Noch klarer:

Es ist eine Einstellungssache, ob man sich zu 98% der "Menschheit" zählt, oder zu 2% der Übermenschen, die über alle 98% (mit kriminellen Machenschaften) bestimmen.

Zu den 2% zähle ich auch diese Typen:@Sersch
Zitat von SerschSersch schrieb: Noch effektiver ist natürlich eine AK in der Hand, die an dem einen Faschisten da festzukleben schien.



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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 10:02
@univerzal

Die schulden sind kein Problem in dem systehm aber wenn die Zinsen nicht mehr bedient werden können ist Schluss damit , da diese Verhältniss expontezial verläuft ist es nur eine frage von Jahren Tagen oder Stunden wer weiß das schon lol . Oder weiß vielleicht doch schon jemand wann das Ende erreicht ist .. könnte doch sein ?


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 10:05
@univerzal
Ich hab mühe damit das Du Sachbezogen argumentieren kannst. Ich kann nur die zahlreichen Interviews die der Jebsen die letzten Jahre durchgeführt hat sehr empfehlen. Das hat dann auch weniger mit dem Jebsen selber zu tun sondern mit seinen Interviewpartnern denen man allensammt gerne mal zuhören sollte.
Diese Menschen vermisse ich gänzlich in den Mainstreammedien. Als existierten diese Menschen überhaupt nicht.
Der Jebsen ist ein einzelnser Journalist, gegen eine Medienindustrie. Und Du konzentrierst Dich als ernstzunehmender Medienkritiker auf den Jebsen?
Ähm ok -.-


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 10:11
@Phantomeloi
Genau das ist der Ursprung. Fragt sich nur, wo es dich hinzieht mit deiner Einstellung. Zu den 2% oder zu den 98%.

War das nicht, ganz occupy-gemäß, 99 und 1%? Egal, denn mir ist bewusst, dass diese Machtpolitik und die verbundenen Interessen auch in der russischen Administration herrschen. Ich hab hier nicht die Wahl zwischen Himmel und Hölle, sondern zwischen Teufel und Beelzebub.

@Staehlt
Es entwickelt sich bereits zum Problem, wenn an sich die Schulden nicht mehr händelbar wird und dazu dann obendrein die Zinslast nicht mehr bedient werden kann. Mal ganz tolerant formuliert. Momentan geht aber der Zinsmarkt eher in die andere Richtung, Schulden lohnen sich, Ersparnisse weniger.

@wichtelprinz
Und Du konzentrierst Dich als ernstzunehmender Medienkritiker auf den Jebsen?

Auch auf Jebsen, wohlgemerkt. Und die Bezeichnung Medienkritiker lässt du mal schön bleiben, dadurch definiere ich mich nicht und soll Leuten überlassen werden, die das deutlich intensiver betreiben.

Wenn für dich Jebsen so ne Art medialer Heiland ist, meinetwegen, für mich ist der Typ einfach nur Banane, kein ernsthafter Journalist und lediglich unabhängig, weil ihn von den ernstzunehmenden Medien niemand mehr will.


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 10:14
Zitat von DemotivatorDemotivator schrieb:Die Welt ignoriert, dass die Abspaltung der Krim von der Krim selbst ausging.
Guten Morgen @Demotivator ,

es ist inzwischen schon ein wenig enervierend, immer das gleiche zu antworten - "pro-russischen und anti-russischen" Kommentatoren. Tatsächlich ist der Sachverhalt eben nicht so einfach. Wäre er das, dann gäbe es kaum eine Kontroverse.

Das Problem, das "die Welt" hat sind zwei völlig unterschiedliche rechtliche Ansätze.
Recht und Rechtsprechung, die einfach nicht zusammenpassen wollen, egal wie man das dreht und wendet.
Wer nur die Charta berücksichtigt und sagt "alles was da nicht explizit drin steht, ist verboten" (ein wenig überspitzt formuliert), der ignoriert selbstverständlich die Entscheidung der Krim, denn es steht nirgendwo, dass sich eine Gruppe aus eigenem Willen "einfach so" abspalten darf. Somit wäre der Fall eindeutig.

Wer aber die ständige Rechtsprechung berücksichtigt, kommt zu einem anderen Ergebnis (bzw kann kommen), denn die entschied nicht auf das Recht der Abspaltung, das gibt es nämlich nach wie vor nicht, sie bekundet kein Verbot einer solchen Abspaltung in der Charta gefunden zu haben (der Unterschied ist durchaus wichtig) und (im übertragenen Sinne) "was nicht ausdrücklich verboten ist, ist erlaubt".
Der Fall ist damit schon nicht mehr so eindeutig.

Aber es kommt noch schlimmer, denn "was nicht ausdrücklich verboten ist" ist deshalb noch lange nicht grundsätzlich erlaubt, nämlich dann, wenn gegen weiteres geltendes Recht verstoßen wird.
Und spätestens jetzt, ist alles komplett undurchsichtig. Denn kein Verbot der selbstbestimmten Abspaltung geht nicht einher mit der Mitnahme des Territoriums. Das ist weiterhin ausdrücklich durch die Charta untersagt.
Man kann daher festhalten, dass die Selbstbestimmung der Krimäer rechtens war, die Landmitnahme bzw Landeinnahme der Russen hingegen nicht.
Oder kann zu dem Ergebnis kommen, dass die Selbstbestimmung nicht rechtens war, weil mir ihr geltendes Recht gebrochen wurde.
Oder, jetzt kommen wir zum absoluten Supergau, man könnte auch sagen, dass die Selbstbestimmung rechtens war, die Schenkung rechtswidrig war, und somit die Landmitnahme legitim ist. (was aber kein Staatschef zu entscheiden hätte, denn Unrecht kann nicht mit weiterem Unrecht revidiert werden)

Man hat aber noch weitere ungelöste Problemstellungen. So müsste die Frage geklärt werden, ob das Kosovo Urteil als reiner Sonderfall zu betrachten ist, oder ob es sich um einen Sonderfall mit Präzedenzwirkung handelt. Alle oben genannten Eventualitäten könnten damit völlig über den Haufen geworfen werden.

Man sieht, das ist ganz und gar nicht so eindeutig. Da sind sich selbst die Experten völlig uneins und entscheiden kann das ohnehin nur ein Gerichtshof und niemals ein Staat (oder mehrere Staaten).

Es führt daher zu rein gar nichts immer auf dem Recht der Selbstbestimmung herumzureiten, oder immer auf die Statuten der Charta zu verweisen. Das wäre ohnehin eine sehr einseitige und somit nicht objektive Beurteilung. Das führt keinen Millimeter aus dem Dilemma heraus, denn so wird man sich niemals einigen.
Niemand, nicht wir, nicht Putin, Völkerrechtler oder sonstwer, ist in der Lage Recht zu sprechen, das kann nur ein Gerichtshof, daher kommt man auf diesem Wege, mit dem Beharren auf einem subjektiven Standpunkt, auch nicht weiter.


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 10:17
@univerzal
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Woher willst du denn wissen, dass ich nicht seit Ewigkeiten auch die üblichen Medien kritisiere?
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Und die Bezeichnung Medienkritiker lässt du mal schön bleiben,
-.- kritisietst Du nun seit Ewigkeiten die Medien oder nicht? Und wenn ja wie darf dan der Wichtelprinz so jemanden nennen wenn ers schon auf Befehl bleiben lassen soll das Wort Medienkritiker zu verwenden?

Ich glaub Du hast keinen Plan wen der Jebsen schon alles interviewt hat -.-

Aber egal, ich denke die haltlose Kritik(ist ja nicht mal Kritik sondern meist eine Diffarmierung) am Jebsen zeigt eines auf. Er scheints richtig zu machen sonst wäre es gewissen Kreisen nicht so wichtig den Typ ins braune VT Bödchen zu höcken -.-


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 10:29
@zoonpolitikon
Da hast du uneingeschränkt recht, ich sehe das eigentlich genauso. Es ist alles Andere als Eindeutig. Aber ich kann schonmal überspitzt reagieren, wenn ein Blatt wie die Welt suggeriert, dass die Initiative von Russland ausging und deshalb Alles Böse der Welt auf Russland abgeladen werden kann.

Egal wie man es wendet, die Initiative ging nicht von Russland aus. Russland hat die Arme aufgehalten, das ja. Und ich finde das war das einzig richtige was man in dieser Situation machen konnte. Alles Andere wäre absolut Anti-Menschlich. Was wäre denn die Alternative? Hätte man der Krim sagen sollen: Hey, ihr dürft euch doch gar nicht abspalten, dann dürft ihr auch nicht zu uns rein! Seht jetzt selbst zu wie ihr aus der Sache rauskommt...

Damit hätte Russland die Krim, und die Menschen dort für vogelfrei erklärt.
Zitat von zoonpolitikonzoonpolitikon schrieb:Man kann daher festhalten, dass die Selbstbestimmung der Krimäer rechtens war, die Landmitnahme bzw Landeinnahme der Russen hingegen nicht.
Weiß nicht ob man das überhaupt als "Landeinnahme" bezeichnen kann. Zuerst hat sich die Krim unabhängig erklärt. Und dann hat es Russland um aufnahme gebeten. Ich wüsste nicht was die Annektierung eines Unabhängigen Landes verbietet, wenn es der eindeutige Wille der dort lebenden Bevölkerung ist.


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 10:29
Ständige Kritik an Jebsen , warum ? Wenn jemand Unbequeme Warheiten auspricht oder nicht dem mainstream folgt , Dafamiere ich ihn und mache ihn Unglaubwürdig , das nennt man Propaganda und sieht aus wie stück aus dem Handbuch


Kurt Tucholski sagte eins über die Deutschen :

In Deutschland gilt Derjenige der auf den Schmutz hinweißt als viel Gefährlicher als derjenige der den Schmutz macht ....

ein sehr weiser Mann , siehe unser Forum hier ;-)


IN Bezug auf die Situation im osten ( Ukraine ) Ihr könnt aufhören über Menschen und Völkerrecht zu diskutieren das ist eine Farce , Die USA wollen Ihren Weltmacht anspruch ( woher sie den haben ist mir nicht erklährbar ) durchsetzten und die regionalmacht sagt mit uns nicht so einfach ist das ( es wird auch für die Geschichtsbücher nicht wichtig sein )


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 10:37
@Staehlt
Zitat von StaehltStaehlt schrieb:freiwillig gibts aber nur einen Teil von Europa , ärgerlich gelle, denn da ist da noch die regionalmacht
Nur die EU lässt sich zur Schlachtbank führen es gibt aussnahmen Schweiz ( auch wenns denen offensichtlich im Moment auch schwer fällt ) und Russland , Weißrussland ........
Das Problem an der ganzen Sache ist, dass es viele Menschen hier in Deutschland & auf der ganzen Welt gibt, die DAS WISSEN. Sie sind aufmerksam und vertrauen mehr ihren eigenen Erfahrungen und realen Eindrücken/Tatsachen als den "Märchen-Tanten".


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 10:44
@univerzal
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:War das nicht, ganz occupy-gemäß, 99 und 1%? Egal, denn mir ist bewusst, dass diese Machtpolitik und die verbundenen Interessen auch in der russischen Administration herrschen. Ich hab hier nicht die Wahl zwischen Himmel und Hölle, sondern zwischen Teufel und Beelzebub.
Das stimmt. Russland hat auch eine Prägung der Dynastien der Zaren und Monopolisten. Diese 1%-Leute sind genauso gefährlich, weil sie dasselbe System vertreten (wie die Queen in GB oder der König in Saudi Arabien), nur mit einer anderen Politik, bzw. in einem anderen Land. Welche Oligarchen eingesperrt wurden und warum, das wissen wir eigentlich gar nicht. Das spielt sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit ab.

Sollte es die Menschheit darauf ankommen lassen, dass erst mal alles total zerstört wird, um bewiesen zu bekommen, welche "Macht" (egal, es sind dieselben Motive) sich durchsetzt? Teufel oder Beelzebub?

Für mich ist der Teufel im Sinne der Bibel - als Wesen - nicht existent. Der Teufel ist das:
Die 1-2%-Denke in den Köpfen. Ob im Kopf der 98% oder im Kopf der 2%.


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def ehemaliges Mitglied

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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 11:14
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Schulden bzw. Verbindlichkeiten gehören zum wirtschaftlichen Kreislauf wie Umsätze, Gewinne, Investitionen, Subventionen uvm.
Dieser Kreislauf funktioniert aber auch nur dann, wenn der Zins auf Ersparnisse genauso hoch ist wie der Zins auf Kredite. Ansonsten entstehen an den Kapitalsammelstellen (Banken) unnötige Abflüsse von Kapital aus dem Kreislauf.

eweiteter

Ein Stück weit ist dies sicher Gerechtfertigt um die Ausgaben für die Sammlung und Verwaltung von Kapital zu decken, aber grundsätzlich ist eine Kapitalsammelstelle in der Theorie nicht so konzipiert, dass sie groß Gewinne abwerfen soll.

Und genau da liegt der Hund begraben...


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 11:18
Zitat von DemotivatorDemotivator schrieb: Aber ich kann schonmal überspitzt reagieren, wenn ein Blatt wie die Welt suggeriert, dass die Initiative von Russland ausging und deshalb Alles Böse der Welt auf Russland abgeladen werden kann.
Statt überspitzt zu reagieren, könntest du aber auch objektiv richtige Gegenargumente entgegensetzen. Das kann man polemisch tun, oder emotional, wenn man möchte. Wenn du aber fehlender Objektivität einer Aussage mit eigener fehlender Objektivität konterst, hast du dein Pulver sinnlos verschossen. Denn niemand wechselt den Standpunkt, wenn er genau weiß, dass der andere Standpunkt mindestens ebenso fehlerbehaftet ist, wie der eigene.

Dann läufst du auch weniger Gefahr als "Putins Advokat", als Voreingenommener, wahrgenommen zu werden. (siehe den Vorwurf von gestern. oder war es vorgestern?)
Wenn du als nicht oder wenig objektiv wahrgenommen wirst, dann wird man deine Aussagen schneller ablehnen. Das ist ein völlig normales Verhalten bei kontroversen Themen. Man muss ja immer irgendwie abwägen, wenn es keine "reine Wahrheit" einer komplexen Situation gibt. Und zum Abwägen gehört natürlich auch der Standpunkt von der eine Aussage stammt.
Du tust dir (und deinem Anliegen) damit keinen Gefallen.


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 11:22
@zoonpolitikon
Zitat von zoonpolitikonzoonpolitikon schrieb:Statt überspitzt zu reagieren, könntest du aber auch objektiv richtige Gegenargumente entgegensetzen.
Es gibt halt keine objektive Gründe zu glauben, dass Putin sich die Krim "gekrallt" hat.


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 11:34
@Demotivator

Nein, die gibt es nicht. Und je mehr man in dem verworrenen Knoten in die Vergangenheit greift, desto mehr mündet, bzw. endet der (ewige) Konflikt bei der "Monarchie".

Hinter Amerika steht England. England, das kleine Land der (repräsentativen) Monarchie.

Die Windsors sind jedoch deutsch. Stammen von den Welfen ab. Die Welfen sind im Stammbaum der Hannoveraner (nein, nicht die Pferde).

Ernst August von Hannover ist (offiziell) das Oberhaupt der Familie.

Wer nimmt diese Menschen wahr oder ernst? Doch kaum jemand.

Dass die Monarchen überall ihre Finger drin haben, ist für mich zwar nicht offensichtlich, doch im Laufe der Recherchen nicht mehr von der Hand zu weisen.

Es geht um die Rettung, bzw. Wieder-Installierung einer Monarchie. Wie die sich in der Vergangenheit bekämpften, das kann man (unter viel Aufwand) nachlesen.

Einem Monarchen ist jedes Mittel recht, da er über allem steht, und "von Gottes Gnaden" installiert ist. Kein Märchen. Leider nein.


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waage ehemaliges Mitglied

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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 11:39
@univerzal
Warum wurde dann Ahmadinedschad nicht mit Bomben eingedeckt? Der hatte ja förmlich darum gebettelt und eine starke Rohölbörse im Rücken.
hatten einige ja sogar vor, aber da haben selbst die militärs den finger gehoben, weil der bekanntlich ja zur schwelle an a-waffe ist (sprich er hat sämtliches know how, equipment um die a-bombe auch realisieren zu können) ... darüber hinaus sind ja einige zivile nukleare anlagen im iran und die "bombenwürdigen" ziele alle in nuklearen anlagen nähen

daher hat man schnell von diesem plan abstand genommen ... weil es nur zu einer verschlimmbesserung führen würde (nicht wie libyen, irak, da war es ja opportun)

generell kann man die these petrodollar nicht immer so leicht vom tisch wischen (rote linie ist ja irgendwie vorhanden) und muss ja nicht immer mittels bomben verhindert/eingedämmt werden

wenn man mal beobachtet was ländern die sich in die richtung - weg vom petrodollar - ausgerichtet haben, passiert ist, dann kann man ruhig mal den verdacht äussern, dass dies damit mitunter zusammenhängen könnte (venezuela, iran, irak, libyien) .... noch dazu wo diese these ja im wettbewerb mit hanebüchenen offiziellen kriegsgründen steht

kurz ot, sorry

aber im kern kann man auch im bezug zur ukraine schon immer wieder erkennen, dass es niemals um völkerrecht, werte usw. geht, sondern dass vor allen bei gewissen großmächten hier eiskalt u.a. geostrategische/wirtschaftliche gründe zählen und ganze völker gegeneinander ausgespielt werden

und ja, da ist der ami wohl schlimmer (evtl. auch wegen der möglichkeiten) als der russe

bzw. eigentlich sollte man eine höhere erwartungshaltung an den "westen" haben - insbesondere auf die einhaltung von völkerrecht/un-charta" und erstrangig mal bei unseren vorturner diese klarheit einfordern .... aber ich glaube du siehst es ähnlich, hier wird quasi wieder auf ein blockdenken gesetzt und die option, dass hier beide seiten niedere machtgelüste fröhnen eher überlagert


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 11:55
http://de.ria.ru/politics/20140403/268195974.html (Archiv-Version vom 05.04.2014)
Russland wird alle notwendigen politischen und militärtechnischen Maßnahmen ergreifen, um seine Sicherheit zuverlässig zu schützen, erklärte Russlands Nato-Botschafter Alexander Gruschko in seiner Stellungnahme zum jüngsten zweitägigen Treffen der Nato-Außenminister.

„Wir wissen, dass die Militärs der Allianz in der Tat den Auftrag bekommen haben, zum Nato-Gipfel im September in Wales Verstärkungspläne an den Ostgrenzen vorzulegen“, sagte er.

Nach seiner Ansicht ist die militärische Erschließung der Territorien der osteuropäischen Nato-Länder abgeschlossen. „Die Infrastruktur bietet die Möglichkeit, ein Verstärkungspotential aufzunehmen. Unter anderem wurden Flugplätze und Häfen modernisiert. 2009 wurden die baltischen Länder und Polen vollständig in die Nato-Verteidigungspläne integriert. Militärbasen wurden in Bulgarien, Rumänien und Polen eingerichtet. In Rumänien und Polen entstehen Objekte des Raketenabwehrsystems. Zugleich behaupten die Nato-Vertreter, all diese Schritte stünden im Einklang mit ihren Verpflichtungen gemäß der Grundakte Russland-Nato, laut der sich die Seiten verpflichten, „von einer zusätzlichen ständigen Stationierung substantieller Kräfte Abstand zu nehmen“.

„Die Besorgnisse, die die Länder der Allianz heute äußern, sind absolut unbegründet“, betonte Gruschko. „Mehr noch: Es handelt sich um eine Verstärkung des Militärpotentials in einer Region, die an unser Gebiet Kaliningrad angrenzt. Dabei hat Russland in den letzten Jahren mit einer bedeutenden Verringerung des Rüstungsstands einen großen Beitrag zur Festigung der Sicherheit in diesem Raum geleistet.“

„Die militärischen Gesamtausgaben der Nato bilden heute rund die Hälfte der globalen Militärausgaben“, so der Nato-Botschafter. „Russlands Militäretat macht höchstens ein Zehntel der militärischen Gesamthaushalte der Nato-Länder aus. Die Allianz besitzt eine Überlegenheit bei allen wichtigsten Rüstungskategorien.“

„Die Staaten, die heute von einem Sicherheitsdefizit sprechen und eine eventuelle ‚militärische Einmischung Russlands‘ befürchten, geben damit indirekt zu, dass sie Versäumnisse im Bereich des Schutzes der Menschenrechte haben“, fügte er an. „Statt Jagdbomber mit unklaren Aufgaben ins Baltikum zu schicken, sollten die EU- und die Nato-Länder lieber die Regierungen Estlands und Lettlands dazu bringen, mit konkreten Bemühungen um die Beseitigung des schändlichen Phänomens der Staatsbürgerschaftslosigkeit anzufangen, bei dem den Menschen Staatsbürgerschaft und politische Rechte allein deshalb verweigert werden, weil sie Russisch sprechen.“



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03.04.2014 um 11:56
Zitat von DemotivatorDemotivator schrieb: Es gibt halt keine objektive Gründe zu glauben, dass Putin sich die Krim "gekrallt" hat.
Doch, die gibt es. Sie gibt es auch wenn du sie nicht wahrhaben möchtest, weil du die Situation anders beurteilst.
Der objektive Grund lautet: territoriale Integrität gemäß verbindlichem Völkerrecht.

Demzufolge dürfen sich die Krimäer (entsprechend IGH) abspalten, müssen aber die Krim zurücklassen, damit die Integrität der Ukraine unangetastet bleibt. In Folge dessen wäre die Inbesitznahme illegal (ebenso wie eine einseitige territoriale Unabhängigkeitserklärung), unabhängig davon wie der Ablauf war.
Die Krimäer dürfen nicht über das Territorium bestimmen, darüber hätten ALLE Ukrainer zu befinden (insofern hatte Larry oder Befen, oder wer das gestern war, völlig Recht). Die Krimäer dürfen nur über sich und ihre nationale Identität bestimmen, nicht über das Land auf dem die leben, das ihnen aber nicht gehört.

Tatsache ist: die Krim ist weg, zumindest für die Ukrainer. Und das läuft dem Völkerrecht zuwider, somit hat sich Putin die Krim unrechtmäßig gekrallt. Ist doch eigentlich ziemlich einfach nachzuvollziehen.

Das ist es doch was ich zu vermitteln versuchte. Es gibt durchaus objektive Gründe beider Seiten und die sollte man nicht einfach abtun, denn dadurch lösen die sich ja noch lange nicht in Luft auf.


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 12:04
@wichtelprinz
so jemanden nennen wenn ers schon auf Befehl bleiben lassen soll das Wort Medienkritiker zu verwenden?

Medienkritiker ist ein Titel, den man sich erstmal verdienen muss, das wird also eher Leuten wie Lobo, Niggemeier oder Kreymeier gerecht, als meiner Wenigkeit. Ist doch nicht so schwer zu verstehen.

Ich glaub Du hast keinen Plan wen der Jebsen schon alles interviewt hat

Obacht, du plumpst gleich aus dem Fenster, so weit wie du dich rauslehnst. Ich habe sogar einen Favo zu seinen Interviews, nämlich mit Herrn Somuncu. Der Jebsens Plattitüden auf einem derart hohen Niveau austarierte, dass selbiger am Ende wie ein dummer Schulbub wirkte.

Aber egal, ich denke die haltlose Kritik(ist ja nicht mal Kritik sondern meist eine Diffarmierung) am Jebsen zeigt eines auf. Er scheints richtig zu machen sonst wäre es gewissen Kreisen nicht so wichtig den Typ ins braune VT Bödchen zu höcken

Oh ja du armer Fanboy, mir kommen die Krokodilstränen. Kann ja nur mit rechten Dingen zugehen, dass der holocaustrelativierende und scheinbar antisemitische Jebsen seine Warheiten lediglich bei elitären Verstehern unterbringt. Ohje.

@Phantomeloi
Neben den Strukturen in Russland ist doch vor allem entscheidend: Ein Verlust der Krim hätte Putin nicht ohne drastischen Gesichtsverlust im eigenen Land überstanden. Das meinte ich mit Interessenpolitik, die auf allen Seiten herrscht.

@def
Ich hab nicht behauptet, dass es ein gutes System ist, sondern in vielen Staaten gängig. Und wie du schon richtig darlegst, es seltsame Blüten treibt, wie kürzlich die Situation, dass die Inflation den Zinsertrag der Sparer frisst, was ja auch nicht Sinn der Sache sein kann.

@waage
Des Weiteren ist den Staaten bewusst geworden, dass man nach Afghanistan und Irak (zwei laufende Baustellen) nicht noch Front um Front hinzufügen kann. Vor allem, da im Iran wirklich Gegenwehr zu erwarten war und da muss ich gar nicht bis zur nuklearen Eskalation gehen, auch wenn die sicher eine entscheidende Rolle spielte. Der andere User hatte aber mit Russland und China als Gegner im Ernstfall argumentiert und dies ist in meinen Augen übertrieben. Die beiden Länder hätten es sicher nicht ohne Kontra mitangesehen, aber auf der politischen Bühne, nicht nach militärischen Maßstäben (verdeckte Aktionen mal abgesehen).

aber im kern kann man auch im bezug zur ukraine schon immer wieder erkennen, dass es niemals um völkerrecht, werte usw. geht, sondern dass vor allen bei gewissen großmächten hier eiskalt u.a. geostrategische/wirtschaftliche gründe zählen und ganze völker gegeneinander ausgespielt werden

und ja, da ist der ami wohl schlimmer (evtl. auch wegen der möglichkeiten) als der russe

bzw. eigentlich sollte man eine höhere erwartungshaltung an den "westen" haben - insbesondere auf die einhaltung von völkerrecht/un-charta" und erstrangig mal bei unseren vorturner diese klarheit einfordern .... aber ich glaube du siehst es ähnlich, hier wird quasi wieder auf ein blockdenken gesetzt und die option, dass hier beide seiten niedere machtgelüste fröhnen eher überlagert


Sehe ich ziemlich ähnlich, nämlich pragmatisch. Sowohl die Staaten, als auch Russland und die EU wollen/wollten ihren Einfluss sichern und die Ukraine, spezieller die Krim und vielleicht auch bald der Osten, spielt in diesem Theater den neuesten Zankapfel.


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