Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Montags-Mahnwachen

6.110 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Verschwörung, Frieden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Scox ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Montags-Mahnwachen

11.07.2014 um 03:13
@Subcomandante

Zunächst möchte ich sagen, dass ich @che71 bei dem Punkt Differenzierung nicht direkt widersprochen habe. Ich bin beileibe kein Fan von Else & Co. und war ehrlich gesagt davon ausgegangen, dass die Redeverbot hatten (so zumindest mein letzter Stand), womit ich ja anscheinend total falsch lag. Ich hatte auch kaum Zeit, um mich weiter damit zu beschäftigen, von daher bin ich jetzt etwas überrascht darüber. Die Berliner Mahnwachen kann man dann wohl komplett abschreiben...

Was die Äußerungen von Else und Popp angeht, ist dem nichts mehr hinzuzufügen.
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Was ist das in Deinen Augen? Was bedeutet es, wenn die Teilnehmer an dieser Stelle applaudieren?
No joa, für mich ist das ein Paradebeispiel fruchtenden Populismus. Ob die echt wissen, worüber die da klatschen, sei dahingestellt, womöglich liegt es 'nur' am Emotionalisierungstalent der Redner. So läuft das ja auch beim Politischen Aschermittwoch, nur, dass das Publikum da im Parlament sitzt.
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Am Ende hat Polen den 2. WK mit einem Angriff auf's Deutsche Reich begonnen
Na so weit kommt's noch...
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:so wie die FED Schuld sein soll an allen Kriegen in den letzten 100 Jahren.
Richtig ist, dass Geld an den Kriegen schuld war. Bei großen Kriegen geht es immer um Geld, und es gibt immer finanzielle Gewinner und Verlierer. Die Fed ist keine einzelne Bank, sondern abstrakt gesagt nur eine Schaltstelle vieler global aufgestellter Mitgliedsbanken. Auch, wenn diese offiziell kein Stimmrecht haben, so besitzen sie dennoch reichlich Einfluss auf internationale Kapitalströme und Wirtschaftsgeschehnisse. Folglich ist die These, die Fed - resp. die Banken - seien schuld an den letzten Kriegen, nicht so weit hergeholt wie es zuerst den Anschein hat.
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Wenn man jetzt Herrn X kritisiert, weil er mit seinem Unternehmen, der XX AG, für die Pleite eines Staates verantwortlich ist, dann ist das konkret und nicht antisemitisch, selbst wenn Herr X jüdischen Glaubens ist
Schön, dass du das so siehst, ich habe hier jedoch andere Erfahrungen gemacht. Schon mehrfach wurde hier zu verstehen gegeben, dass personelle Anprangerei per se strukturell antisemitisch sei und da hört's einfach auf. Ich werd das jetzt auch nicht wieder aufdröseln, in meinen letzten Beiträgen kannst du genug Material dazu lesen.
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:wenn Du sagst, die Rothschilds (Dein Lieblingsthema, oder) regieren die Welt, ist diese Kritik nicht mehr konkret, sie ist abstrakt (und blödsinnig).
Natürlich ist das blödsinnig. Und nein, sie sind nicht mein Lieblingsthema. Allerdings liefert das Thema ein gewisses Faszinationspotenzial, weil es polarisiert, parallel aber auch viel Wissen mitbringt. Dazu gehören auch andere Namen wie etwa Rockefeller oder Warburg, weil sie historisch sehr viel für das Establishment bewirkten und es tlw. immer noch tun. Ich denke, da müssen wir nicht mehr groß rumreden.
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Man sollte dann aber auch seine Kritik begründen können. Ich hab hier nur bisher keine konkrete Kritik an einem Rothschild lesen dürfen.
Eine wäre z.B. diese hier:
In the 1980s, Rothschild took a leading role in the international phenomenon of privatisation, where the company was involved from the beginning and developed a pioneering role which spread out to over thirty countries worldwide.
Wikipedia: N M Rothschild & Sons#20th and 21st centuries

Unter Margaret Thatcher lief die Privatisierungswelle erst richtig los und zwar besonders im Hinblick auf die Wasserindustrie:
In England and Wales, the emergence of the first private water companies dates back to the 17th century. In 1820, six private water companies operated in London. However, the market share of private water companies in London declined from 40% in 1860 to 10% in 1900. In the 1980s, their share all over England and Wales was about 25%.[14] The tide turned completely in 1989 when the conservative government of Margaret Thatcher privatized all public water and sewer companies in England and Wales.
Wikipedia: Water privatization#History

Hier wäre z.B. Kritik angebracht. Dass man hier nicht die absoluten Sündenböcke finden kann, ist klar, da mit Sicherheit noch weitere Personen daran beteiligt waren. Aber das nur als Beispiel.
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Und die meisten historischen Vorwürfe, die hier gemacht wurden, wurden mit Quellen und Verweisen widerlegt.
Meinst du die Nummer mit Napoleon?
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Aber das interessiert ja nicht unbedingt. Fakten könnten ja das eigene Weltbild zerstören.
Ich hoffe, du meinst jetzt nicht mich damit. Bei dem Thema weiß ich mittlerweile ganz gut Bescheid, schließlich hab ich mich viel damit beschäftigt, und denke, ich kann mittlerweile Mythen von Fakten recht gut trennen.
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Hier sind auch schon zig Kapitalismus- und Zinskritiker genannt worden, die nicht irgendwann irgendwelchen antisemitischen Schwachsinn verzapft haben, aber die werden von den Montagsmalern nicht aufgegriffen.
Wo du's gerade sagst... Warum ist Dirk Müller eigtl. nicht auf den Mahnwachen? :D
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Jaja, immer muss Scholl-Latour als Alibi für Compact herhalten (nicht das erstemal im Thread).
Haha, nee, so war das nicht gemeint.^^ Nur wird der Typ in den Medien gerne als Wissenshorter in verschiedenen Bereichen präsentiert und da dacht ich, nimmste den jetzt mal als Beispiel, weil er ja zufälligerweise auch mit Compact zu tun hat(te). Damit wollte ich Compact nicht reinwaschen, sondern nur aufzeigen, dass trotz der verschrienen Mahnwachen und deren Unterstützer ein Bekannter von ihnen immer noch gerne in der ein oder anderen Talkshow belobhudelt wird. Und das gerade, weil die Mahnwachen in den Medien als rechtes Auffangbecken gehandelt wurden! Das ist einfach nur ein Gegensatz, der die Beurteilungsfähigkeit der Medien in Frage stellt, mehr nicht. :)
Der Stern von Scholl-Latour ist versunken:
"Was haben Peter Scholl-Latour, Eva Herman und Thilo Sarrazin gemeinsam? Sie waren mal richtig gut in dem, was sie gemacht haben. Doch heute sorgen sie vor allem für Krawallstimmung. Dem 89-jährigen, einst geschätzten Publizisten Scholl-Latour schlug heftige Kritik entgegen, seit er inzwischen ziemlich viel Blödsinn redet, auch über sein Spezialgebiet Nahost, - und erst recht nachdem er für das rechte Blatt Junge Freiheit warb."
http://www.sueddeutsche.de/panorama/konferenz-mit-scholl-latour-herman-und-sarrazin-die-familienverschwoerung-1.1763327
:note:

Das Video von Finzsch zur Fed-Historie kannste vergessen. Erstens suggeriert Finzsch, als ob Rothschild nicht unter den Aktionären wäre, nur weil der Name nicht gelistet sei, obwohl er das nicht sagen kann, wenn er die Vernetzungen der Finanzindustrie nicht bis ins Detail kennt.

Und danach der Versprecher (wie er es ja hinterher in den Kommentaren korrigierte) bzgl. James Rothschild, den es so überhaupt nicht gab! Er meinte anscheinend James Warburg, aber selbst dann bleibt die Erklärung schwammig und unüberzeugend. Dieses Video kann ich nicht ernst nehmen.

Hier mal die Fed-Shareholders mit wiederum deren Shareholders (Auswahl):
Beitrag von Scox (Seite 47)

Die anderen Vids schau ich mir noch an und schreib evtl. noch was dazu. Marx' Kritik ist mir ja bekannt.

Anzeige
1x zitiertmelden

Montags-Mahnwachen

11.07.2014 um 04:05
@Scox
Das Du die aktuellen Entwicklungen nicht mitbekommen hast, wusste ich nicht.

https://www.facebook.com/friedensdemowatch/photos/a.644425858945007.1073741828.644416022279324/689197824467810/?type=1&relevant_count=1
Die sprechen übrigens über Pedram.
Zitat von ScoxScox schrieb:Richtig ist, dass Geld an den Kriegen schuld war.
Meinst Du jetzt eine alleinige Schuld oder meinst Du, dass Geld Mitschuld hat und eine Triebfeder für Krieg sein könnte. Natürlich profitieren immer einige vom Krieg, aber sind das die alleinigen Kriegstreiber? Ziehen die wirklich die weltweiten Strippen und planen die nächsten Kriege oder machen sie nur zur richtigen Zeit die Hand auf und kassieren ab.
Die heutigen Kriege (Afganistan, Irak, die Ukraine-Krise) sind in meinen Augen Kriege um Rohstoffe. Peak Oil wurde bereits ca 2006 erreicht, Peak Uran war auch schon, Peak Water kommt als nächstes.
Zitat von ScoxScox schrieb:Meinst du die Nummer mit Napoleon?
Auch dass die Rothschilds immer am Krieg verdienten. Denn ganz früher haben sie am Frieden verdient und wurden deshalb gehasst, weil man lieber Krieg machen wollte.
Zitat von ScoxScox schrieb:Ich hoffe, du meinst jetzt nicht mich damit. Bei dem Thema weiß ich mittlerweile ganz gut Bescheid, schließlich hab ich mich viel damit beschäftigt, und denke, ich kann mittlerweile Mythen von Fakten recht gut trennen.
Nope, Dich meinte ich nicht.

Aber erklär mir mal bitte den Zusammenhang von den Rothschilds mit ihrer Globalisierung und Privatisierung in den 80ern mit der ollen Thatcher und der Wasserprivatisierung.
Und warum Rothschild und nicht IWF und Weltbank, die oft genug ihre Kredite an eben die Privatisierung knüpfen.Ich erinnere mich da zaghaft an den "Aufstand der Töpfe" in Argentinien.

Mural cacerolazo

Argentina2001-ap
Damit wollte ich Compact nicht reinwaschen, sondern nur aufzeigen, dass trotz der verschrienen Mahnwachen und deren Unterstützer ein Bekannter von ihnen immer noch gerne in der ein oder anderen Talkshow belobhudelt wird. Und das gerade, weil die Mahnwachen in den Medien als rechtes Auffangbecken gehandelt wurden! Das ist einfach nur ein Gegensatz, der die Beurteilungsfähigkeit der Medien in Frage stellt, mehr nicht
Da glaub ich, sind die beim TV etwas nachsichtig wegen des Alters und der Verdienste, außerdem ist er ja nicht mehr so oft im Fernsehen, oder?
Zitat von ScoxScox schrieb:Die anderen Vids schau ich mir noch an und schreib evtl. noch was dazu.
Die Vids waren jetzt nicht explizit für Dich, eher für die nicht-Bücher-lesenden Montagsmaler hier.
Das Finzsch Vid müsste ich mir nochmal anschauen, hab's jetzt nicht präsent, sondern einfach mal aus der großen Kiste gegriffen.


2x zitiertmelden

Montags-Mahnwachen

11.07.2014 um 09:39
@Subcomandante
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Die heutigen Kriege (Afganistan, Irak, die Ukraine-Krise) sind in meinen Augen Kriege um Rohstoffe. Peak Oil wurde bereits ca 2006 erreicht, Peak Uran war auch schon, Peak Water kommt als nächstes.
Krieg um Rohstoffe ist bestimmt ein wichtiges Motiv aber längst nicht das einzige. In der Friedensforschung gilt auch die Dollar-Fakturierung von Erdöl und Erdgas (Petrodollar) als entscheidend für die US-Kriege des 21. Jahrhunderts.
Der noch andauernde Krieg im Irak hat die öffentliche Debatte über die komplexen Zusammenhänge von Ökonomie und Krieg wieder aufleben lassen. Für weite Teile der Bevölkerung und ExpertInnen waren wirtschafts- und geopolitische Gründe für den Irak-Krieg ausschlaggebend. Erdöl ist ein begrenzt vorhandener Rohstoff und an solchen Grenzen entstehen Konflikte. "Was entscheidender ist als die Spekulationen beim Ölpreis," so der Friedensforscher Werner Ruf, "ist seine Fakturierung in Dollar. Die USA können damit ihr 850-Milliarden-Dollar-Außenhandelsdefizit kompensieren, was nicht ginge, wenn beispielsweise der Ölpreis in Yen oder Euro fakturiert würde."
Wikipedia: Petrodollar warfare
Der Dollar ist zugleich globale Leitwährung und nationale Währung der USA, eine Fehlkonstruktion. Eine Geldpolitik, die den USA nützt, kann der globalen Wirtschaft insgesamt schaden. Die Fed druckt Dollar auf Teufel komm raus und verleiht das Geld gegen Zinsen der US-Regierung, damit sie die Staatsschulden finanzieren kann. Solange eine weltweite Nachfrage nach dem US-Dollar besteht funktioniert das auch. Falls der Dollar allerdings seine Position als globale Leitwährung einbüßt, sind die Folgen für die USA verheerend. Ein großer Teil der Dollar-Bewertung hängt vom Petrodollar ab. Wenn dieses Privileg fällt, verliert der Dollar massiv an Wert.

Die Fed ist so betrachtet eine treibende Kraft für außenpolitische Eingriffe und die Kriege der USA, um die Fortsetzung des Petrodollar-Systems zu gewährleisten. Diese Theorie ist nicht aus der Luft gegriffen, selbst in Wikipedia ist das nachzulesen.
Nach Ansicht der Petrodollar-Theorie war die Bedeutung der Dollarfakturierung für die USA auch ein Grund für den Dritten Golfkrieg und andere außenpolitische Eingriffe.

Ende 2000 begann der Irak damit, Öl gegen Euro statt gegen US-Dollar zu verkaufen und stellte seine nationalen Devisenreserven auf Euro um. Wären andere Ölstaaten dem Beispiel gefolgt, hätten die USA dadurch vermutlich einen enormen Einnahmeausfall aus Seigniorage-Einnahmen verkraften müssen.

Die Drohungen gegen den Iran und Syrien im Vorfeld dieses Krieges dienten demnach dazu, dass diese Staaten, die ebenfalls eine Umstellung von Petro-Dollar auf Petro-Euro erwogen, bei der Dollarabrechnung blieben.

Der ehemalige venezolanische Staatschef Hugo Chávez hat sich als der neben Saddam Hussein eifrigste Verfechter einer Euro-Fakturierung des Erdöls gezeigt. Außerdem ist sein Land ein weit größerer Erdöl-Exporteur als Syrien. Auch gegen Chávez ist die US-Regierung vorgegangen.
Wikipedia: Petrodollar



2x zitiertmelden

Montags-Mahnwachen

11.07.2014 um 10:08
@cathari
Ich sehe da jetzt kein Widerspruch zu dem was ich schrieb.
Wobei
Zitat von catharicathari schrieb:Die Fed ist so betrachtet eine treibende Kraft für außenpolitische Eingriffe und die Kriege der USA, um die Fortsetzung des Petrodollar-Systems zu gewährleisten.
die Fed dann wohl auch nur Mittel zu Zweck ist, denn ich kann mir keinen US-Präsidenten vorstellen, der die USA gegen die Wand fahren lässt. Für mich ist das System - das Pedro-Dollar-System, dann die treibende Kraft.


melden

Montags-Mahnwachen

11.07.2014 um 11:52
@Scox
Weswegen hast du ihn dann überhaupt zitiert, wo es doch gar nicht passte?

Sie passt, wie ich bereits geschrieben hatte: Die Zitate, die ich dir dazu dann lieferte, sollten zeigen, dass wir bereits ohne Experten zwischen den einzelnen Gruppierungen auf den Mahnwachen unterschieden haben. Das war der Kern meiner Zitate und nicht Paradigga's Fazit, dass Bildung die Menschen von Mahnwachen bewahrt

Das war keine Unterscheidung, sondern eine reine Meinungsäußerung eines Users. Das Zitat war unpassend auf das Zitat darüber und auf meine Aussage:

Wir haben es überwiegend mit Meinungsäußerungen zu tun, wenn nicht gerade Fakten oder Quellen zitiert werden. Das aber ein Diskutant zur Differenzierung fähig ist, wenn er seine Meinung schildert, wollen wir hier sicherlich nicht in Abrede stellen, oder?

Mein "Behauptete ich ja auch nirgendwo" bezog sich auf deine Äußerung, dass die Erkenntnis, die Mahnwächter versammeln sich wegen reinen politischen Misstrauens, nicht neu sei.

In weiterer Konsequenz könnte man noch die Unzufriedenheit und die Bestätigung erwähnen, die sowohl Para als auch ich in den jeweiligen Zitaten erwähnt haben, ehe man den Bildungsaspekt aufgreift. Die bildet nämlich auch einen Grund zur Teilnahme, neben dem politischen Misstrauen.

Klar, man kann die Leute warnen, dass da das braune Loch unter dem Teppich lauert und wenn man nicht aufpasst, die Chance, da reinzufallen, auch hoch ist. Aber dieser Alarmismus, mit dem das getan wird, stößt nicht nur mir persönlich mies auf, denn er schafft keinen wirklichen Dialog mit der Bevölkerung, sondern bringt nur weitere Emotionalisierung und eine Verschärfung des Misstrauens in die Politik.

Das werden ich und andere auch nicht ändern können, denn schließlich steht jedem seine Interpretation frei. Mal als banales Beispiel, siehe die drei Pünktchen. Von mir als Hinweis versendet und bei dir kam es als Drama an. Da sind natürlich politische Streitfragen, die im Bezug auf die Mahnwachen mit vielen persönlichen Emotionen unterfüttert sind, nicht gefeit. Im Endeffekt führen wir aber 'nur' eine Diskussion, Überzeugungsarbeit funktioniert hier nur selten. Viel mehr kann ich mir einen Wolf schreiben wie ich will, muss aber akzeptieren, dass ich wohl im schlimmsten Falle alleine stehe, egal wie gut es dargelegt ist. Es bleibt bei der Meinung, wenn ich Menschen zielführend überzeugen will, werde ich auf andere Kanäle und Mittel zurückgreifen müssen.

So, und ob hier frühzeitig differenziert wurde, würde ich eher verneinen. Überwiegend sehe ich in diesem Thread eine Dauersalve gegen Jebsen, Elsässer, Popp und Mährholz sowie die ständige Dauerrührerei im Braune-Saucen-Topf. Mag ja sein, dass ich etwas übersehen habe (ich les hier nicht alles), aber wenn ich mal hier lese, dann fallen mir die genannten Dinge überproportional häufig auf.

Bereits auf den ersten Seiten, denn als die Demos noch Tausende anzogen, war auch logisch, dass das nicht alles Rechte oder rechts angehauchte Personen sein können. Das bei Kritik gegen Organisationen meist die Führungsfiguren im Fokus stehen, sollte auch nicht weiter verwundern. Hier wurden aber auch zu Genüge die Sidekicks thematisiert, was dann wieder als Kirschenpicken kritisiert wurde, schließlich hänge man sich an Einzelfällen auf. Man erntet dazu also in jeder Variante Gegenrufe.

Bei den Mahnwachen wurde diese Kritik ja soweit ausschließlich als antisemitisch begründet, und dann hier in dem Thread bei diversen Malen diese Begründung in der Art ausgeweitet, bis generell personelle Kritik als antisemitisch betrachtet wird.

Was vor allem an den Protagonisten Jebsen und Mährholz liegt, die in diesem Punkt das Rad bis zum Zionismus geschlagen haben und später stellenweise zurückgerudert sind. Allerdings dachte ich tatsächlich, dass du den Punkt mit dem Experten komplett auf die Demos beziehst, nicht nur ausschließlich auf die 'Finanzkritik'. Gut, das wäre soweit geklärt.

Ich halte es für falsch, alles, was auf den Mahnwachen thematisiert wird oder passiert, als braun darzustellen und sehe bei einigen Sachen durchaus Diskussionsbedarf, und denke, dieser sollte nicht in den übermäßigen personellen Tiraden hier untergehen

Wie gesagt, wäre auch zu einfach und dann tatsächlich eine Nazikeule. Schließlich gabs hier auch die positiven Beispiele, leider kommen aber auf jede freundliche Erwähnung ungefähr drei Honks, welche die guten Fortschritte auf den Demos wieder mit dem Hintern einreißen. Siehe den Affenzirkus in Berlin und deren Spaltung, die gegen die linken Strömungen agiert aber Else&Co. frenetisch feiert.

Es ging nur um 3 Pünktchen, die optisch besser wirkten als der Doppelpunkt, nachdem dann nichts mehr gefolgt hätte.

Das ist doch völlig egal :D Sieht doch jeder, dass es ein Zitat ist und daher der ursprüngliche Kontext nicht mehr gegeben ist, also benötigt es auch keine Verschönerung. Die Auslassungspunkte mit (eigentlich Eck-)Klammern sind übrigens kein Problem, schließlich haben die eine Funktion innerhalb von Zitaten. Also keine Sorge, ein Patentrecht zu meinen Beiträgen ist nicht gegeben. :D


melden

Montags-Mahnwachen

11.07.2014 um 16:05
elfenpfad schrieb:
Am So. 13.7.2014 ist eine Friedensmenschenkette um den Bodensee herum geplant.

Eine schöne Idee!

Ich bin sehr gespannt, ob sie wirklich zustande kommt, und sich die benötigte Anzahl Menschen dazu einfinden werden.

@Warhead schrieb:
Eine Schwachsinnsidee,ich steh mehr auf Panzerketten,Menschenketten winseln um Frieden,Panzerketten schaffen ihn mitunter
Wann wirst auch Du endlich lernen, dass Frieden in unser aller Köpfen beginnt, Herr Kriegskopf ^^


Es ist auch nicht das Wichtigste, dass diese Friedensmenschenkette um den Bodensee herum vollständig zustande kommt. Denn das bezweifel ich selbst auch, angesichts der WM.

Wichtig ist, dass sich Menschen mit dem Thema auseinandersetzen und Willens sind, sich aktiv stark zu machen, sich austauschen usw.


melden

Montags-Mahnwachen

11.07.2014 um 18:52
@elfenpfad
Du hast ja so recht Elfenpfad. Mach dir nichts draus. Er ist wenigstens so ehrlich, und sagt offen das er für den Krieg ist. Ich bin ganz auf deiner Seite. Ich hoffe es werden eine überwältigende Menge an Menschen kommen, um die Menschenkette herzustellen, für den Frieden.


melden

Montags-Mahnwachen

11.07.2014 um 21:27
Das kann man auch mal ohne Spoiler posten ..

10464114 901927953157307 971621530381851


melden

Montags-Mahnwachen

12.07.2014 um 17:44
@Aldaris
@univerzal
@Subcomandante
@Warhead
@Scox
Eine gute Analyse der Montagsmaler:
Die neuen Montagsmahnwachen: Eine Querfront für den Frieden?

Zwar wirkte die Charakterisierung dieser Demonstrationen in den Medien als „neurechts“ (taz) oder „völkisch“ (diverse Blogs) etwas hilflos, da diese Begriffe eigentlich für andere Erscheinungen reserviert sind, doch wichtig ist es auf jeden Fall festzustellen, dass sich hinter der offenbar als Dachverband fungierenden Organisation „Friedensbewegung 2014“ Personen verbergen, die entweder selber rechtes Gedankengut vertreten oder zumindest gewillt sind, es zu tolerieren. Auch vor Ort sind meist Personen aktiv, die aus Naivität oder Kalkül rechte Gruppen, Personen und Inhalte dulden, tolerieren bis fördern.

Als cleverer Schachzug erwies sich besonders im Osten, dass für sich das Label „Montagsdemos“ verwendet wurde.

Inzwischen gibt es von linker Seite und in den etablierten Medien einige Kritik an dieser neuen Bewegung. Die Ex-Grüne Jutta Ditfurth wies auf die Hintergründe der Organisator/innen hin. Die Piratenpartei riet von einer Teilnahme ab: „Lasst euch nicht aus dem verständlichen Wunsch nach Frieden heraus zum Spielball von Rechtspopulisten und Verschwörungstheoretikern machen! Lasst uns für Frieden und gegen weitere internationale Eskalation auf die Straße gehen. Gerne auch montags – aber nicht dort!“

Die globalisierungskritische Organisation Attac warnte ebenso vor rechten Tendenzen und wies in einer Analyse auf den positiven Bezug eines Mitorganisators auf den NSDAP-Zinskritiker Gottfried Feder hin.

Auch die Organisatoren des Bündnisses „Weg mit Hartz“ distanziert sich und vor warnte vor „nationalistischen und rassistischen“ Tendenzen und der Vorstand der Linkspartei hatte am 26. Mai beschlossen, sich „unmissverständlich von Aktivitäten von Rechtspopulisten, Nationalisten, Verschwörungstheoretikern und Antisemiten” zu distanzieren.

Köpfe im Hintergrund: Mährholz, Jebsen, Elsässer

Organisator der „Friedensbewegung 2014“, die hinter den Mahnwachen steckt, ist der Eventmanager Lars Mährholz, der ausweislich seines Profils in sozialen Netzwerken u.a. ein Sympathisant der nationalistischen Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) ist. Auf seiner Homepage schreibt Mährholz, Deutschland stehe „unter Verwaltung“ und verneint so eine eigenständige deutsche Macht- und Außenpolitik. Ebenso verlinkte er auf seiner Seite ein Video mit der Überschrift „Einige unserer Volksvertreter wachen auf“ und schrieb darunter: „BIA-Stadtrat Karl Richter weißt [Fehler im Original] auf die erhebliche Verantwortung westlicher Politiker und Parteien für die Eskalation in der Ukraine hin.“ Die Abkürzung BIA steht für „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ und ist der lokale NPD-Ableger in München. Wenn er also das für Märholz richtige zu sagen scheint, dann ist auch ein NPD-Funktionär für Mährholz zitierbar.

Die Demonstrierenden alle über einen Kamm zu scheren, wäre fahrlässig. Allerdings finden sich in ihren Reihen auch viele Rechte und das nicht ohne Grund. Die auf den Demonstrationen vertretenen Feindbilder locken auch allerhand rechtes Fußvolk an: Verschwörungsgläubige, die sich von Bilderbergern, Freimaurern oder ‘Zionisten’, also Juden, beherrscht sehen. So genannte ‘Infokrieger’ oder ‘Truther’, die glauben die Septemberattentate 2001 wären von der US-Regierung selbst inszeniert worden und die meist auch an eine Bewusstseinsmanipulation durch ‘Chemtrails’ oder Geschichtsfälschungen in Bezug auf die deutsche Geschichte glauben. Dazu kommen noch Reichsbürger/innen, die an einen Fortbestand des Deutschen Reiches – nicht selten in den Grenzen von 1937 – glauben. Andere folgen einem antikommunistischen Verschwörungsmythos und glauben die „Europäische Union“ sei in Wahrheit eine Art „EUdSSR“. Auch Vertreter/innen der „Identitären Bewegung“, einem neurechten Organisations-Modell was ursprünglich aus Frankreich stammt, waren auf einigen Montagsmahnwachen zu beobachten.

Von Organisationen tauchten Vertreter/innen der rechtsesoterischen ‘Zeitgeist-Bewegung’, rechtslastiger Politsekten wie die „Bürgerrechtsbewegung Solidarität“ (BüSo), aber auch Mitglieder von der NPD oder deren Konkurrenz-Partei „Die Rechte“ auf. Auch Aktivist/innen der AfD sind mancherorts auf den Mahnwachen vertreten.

Die Querfront von rechts kommt oft unter dem Tarnmantel der Ablehnung von Abgrenzungen auf Basis inhaltlicher Unterschiede zugunsten von vermeintlichen Gemeinsamkeiten. Man sei „weder links noch rechts“, so der vermeintliche post- oder anti-ideologische Anspruch. Doch auch Anti-Ideologie ist Ideologie. Die Ablehnung sich politisch zu positionieren, ist ein beliebtes Einfallstor für Rechte. Auch Jürgen Elsässer gab schon früh die Parole aus: „Nicht links, nicht rechts, sondern vorwärts“. Hinter diesem Schutzschild kann der zum Rechtspopulisten gewandelte Ex-Linke gut in Deckung gehen. Der extrem rechte „Front National“ in Frankreich trat zur EU-Wahl übrigens mit dem Motto „Weder rechts noch links – französisch!“ an.

Verkürzte Kritik führt auf Holzwege nach rechts

Das von Mährholz verlinkte Video mit dem NPD-Mann Richter war offenbar kein Ausrutscher. In einem Interview mit dem russischen Staatssender „Voice of Russia“ auf einer Demonstration in Berlin erklärt Mährholz, dass im Prinzip an allen Kriegen der letzten 100 Jahre die US-Notenbank „Federal Reserve“ (FED) Schuld sei. Mit dieser Aussage betreibt Mährholz deutschnationale Kriegsschuldleugnung, weil dieser Logik nach ja plötzlich nicht mehr Deutschland den Zweiten Weltkrieg verursacht hat, sondern eine US-Bank dafür verantwortlich sein soll. In dieser Wahrnehmung verfügt eine einzelne Bank über eine unvorstellbare Macht und kann geschichtliche Ereignisse maßgeblich kontrollieren. Unter den Teilnehmer/innen der neuen Montagsmahnwachen ist der Glaube, kleine Personengruppen oder Institutionen würden die Welt als Strippenzieher/innen oder Hintergrundmacht kontrollieren, weit verbreitet. Das ist per se erst einmal noch nicht antisemitisch, ähnelt aber von der Struktur her sehr dem Antisemitismus, der komplexe Geschehnisse der Weltgeschichte über eine „jüdische Weltverschwörung“ zu erklären versucht. Dass die Mahnwachen-Teilnehmer/innen sich verbal immer wieder von Antisemitismus distanzieren, darf bei den meisten von ihnen nicht einfach als Schutzbehauptung abgetan werden, sondern hat eher etwas mit einem sehr begrenzten Verständnis dieser Vorurteilsstruktur zu tun. Wer sich unter Antisemitismus quasi nur einen Synagogen-anzündenden SA-Mann vorstellen kann, die/der vermag kaum antisemitische Tendenzen in den eigenen Welterklärungen zu entdecken. Im Effekt sind die Kritisierten dann häufig ehrlich empört über den gegen sie gerichteten Antisemitismus-Vorwurf, der als falsch und diffamierend abgelehnt wird.

Die neuen Montagsmahnwachen: Eine Querfront für den Frieden?Wer aber beispielsweise die jüdischen Bankiersfamilie Rothschild zu heimlichen Königen der Welt macht, die/der befindet sich in einer alten antisemitischen Tradition, auch wenn sie/er das nicht wahrhaben will. So warnte auch die Holocaustleugner-Truppe „Europäische Aktion“ in ihren Flugblättern vor einem „Rothschild-Kapitalismus“.

Als ein Musterbeispiel für verkürzte Kapitalismuskritik kann Jürgen Elsässer gelten, der am 21. April auf der Mahnwache in Berlin u.a. folgendes von sich gab: „Das Verbrechen hat Anschrift und Telefonnummer. Und man kann doch durchaus auch einige Namen nennen. Wer gehört denn zu dieser Finanzoligarchie? Die Herren Rockefeller, Rothschild, Soros, Chodorkowski, das englische und das saudische Königshaus. Und warum soll es Antisemitismus sein, wenn man darüber spricht, wie diese winzig kleine Schicht von Geldaristokraten die Federal Reserve benutzen, um die ganze Welt ins Chaos zu stürzen?“

Erschreckend sind nicht nur solche populistischen Kommentare von einem, der es einmal besser wusste. Sondern auch der fehlende Widerspruch aus dem Publikum zu solchen Aussagen.

Neben der Mär von den finsteren, weltkontrollierenden Mächten im Hintergrund gibt es noch Elemente einer antisemitischen Bildsprache, die im Milieu der neuen Montags-Mahnwachen weit verbreitet ist. Da werden Menschen, Gruppen oder Staaten als Kraken, Heuschrecken, Krebsgeschwüre, Spinnen im Netz oder als blutsaugende Vampire präsentiert. Das ist keine System-Analyse, sondern nur die Schuldzuweisung an Einzelne. Auch hier befindet man sich in schlechter Tradition, wenn man sich einmal die Karikaturen in dem NS-Hetzblatt „Der Stürmer“ anschaut.

Eine weitere problematische Analyse ist eine Kritik am Wirtschafts- und Finanzsystem, die sich auf das Zinssystem beschränkt. Daraus resultiert eine konstruierte Aufspaltung in einen guten Kapitalismus und einen schlechten Kapitalismus, der durch Zinsnahme nur auf die Kosten anderer leben würde. Bei den Nationalsozialist/innen hieß das noch „raffendes und schaffendes Kapital“. Wobei mit „raffend“ bei ihnen auch immer auch „jüdisch“ gemeint war. Dass der, auf den Montags-Mahnwachen, propagierte „Plan B“ der „Wissensmanufaktur“ um Andreas Popp sich positiv auf den frühen NS- Wirtschaftstheoretiker Gottfried Feder bezieht, der Deutschland aus „Zinsknechtschaft“ herausführen wollte, ist ein deutlicher Hinweis in welcher Tradition die Zinskritiker/innen stehen.

Eine Kritik am Kapitalismus, die sich lediglich auf einzelne Banken, nur auf das Bankensystem und oder die Zinswirtschaft beschränkt, ist verkürzt und führt zu problematischen Analysen, die strukturell dem Antisemitismus gleichen und daher an diesen anschlussfähig sind.

Da verwundert es kaum, dass eine kürzlich veröffentlichte Studie den Mahnwachen-Teilnehmer/innen „hohe Zustimmungsraten zu antisemitischen, antiamerikanischen und autoritären Aussage“ zuspricht. So glauben 47 Prozent der befragten Montagsdemonstrant/innen, dass ‘Zionisten’ „Politik, Börse und auch die Medien nach ihrer Pfeife tanzen“ lassen und 24,7 Prozent fanden, dass „Juden mehr als andere Menschen mit üblen Tricks arbeiten, um das zu erreichen, was sie wollen“. Demnach haben knapp die Hälfte der befragten Demonstrant/innen die Brücke vom verkürzten Antikapitalismus zum Antisemitismus überquert.
http://www.hagalil.com/archiv/2014/07/02/montagsmahnwachen/


melden
Scox ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Montags-Mahnwachen

12.07.2014 um 21:44
Was manchem noch nicht klar zu sein scheint:
Kapitalisten und Bankiers sind beliebig auswechselbar, denn dieses System generiert ein beinahe unbegrenztes Nachrück-Reservoir.
Und verfügt über das Potential, revolutionäres Bewusstsein zu zerstören.
Wenn das so sei, gegen was kämpt ihr dann? Es ist aussichtslos gegen etwas zu kämpfen, was die Menschen so sehr für sich vereinbart hat. Du suggerierst, das System sei eine höhere Macht, etwas gar Übersinnliches - und transportierst eine Aussichtslosigkeit in dieser Aussage, die ihresgleichen sucht. Auf einen Blackout zu hoffen, mag folgerichtig und nachvollziehbar sein, es relativiert aber auch alle Bemühungen auf dieser Welt, neue Impulse zu setzen und das System ändern zu wollen.

Ab sofort bitte also alle Demonstrationen gegen Shell, BP, TEPCO, Rüstungsfirmen, RWE, neoliberale Reformen etc. einstellen, denn es ist ja sinnlos (und natürlich antisemitisch)!!!11einself t7b7aeb smiley-rolleyes010

@ExNihilo
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb:Es muss erwirtschaftet werden und wir haben doch schon Überproduktion. Wenn wir keine Waffen mehr bauen würden und Produkte mit besserer Haltbarkeit, dann ist das schon realistisch mit 3h pro Tag.
So einfach ist es leider nicht. Zwar stimmt das mit der Überproduktion, sie ist aber bedauerlicherweise notwendig, um ein exponenzielles Wirtschaftswachstum zu erreichen. Dieses wiederum ist vonnöten, um die exponenziell wachsenden Zinsforderungen zu erfüllen.

Mit reinem Umdenken ist es also nicht getan. Ohne Komplettumstrukturierung behandelst du nur Symptome und das bringt nachweislich nicht viel. smiley emoticons wink

@Aldaris
Ein wenig (interessante) Informationen zum guten Andreas Popp, der seinerzeit eine so krachende Rede in Berlin auf der Mahnwache hielt.
Ich habe mir das Video angesehen (wohl nicht komplett, weil's sonst meine Schmerzgrenze übertroffen hätte) und ich bin sicher kein Andreas Popp-Fan, aber diese 'Analyse' dieses aufgeblasenen Referenten überzeugt mich nicht. Schon, wie er gegen das BGE 'argumentiert', offenbart, dass sich seine Weltsicht zu weit von der des durchschnittlichen Anti-Kapitalisten unterscheidet, als dass er befähigt wäre, die Thesen von Popp fundiert zu entkräften.

Summa summarum liefert das Video, joa, eine schöne Meinungsäußerung eines von zig Youtube-Medienkritikers, die man für sich übernehmen kann oder auch nicht - aber das war's leider schon.

Beitrag von Aldaris (Seite 123)

Diese Zusammenfassung finde ich gut.

@che71
Zitat von che71che71 schrieb:Das ändert aber nichts daran, das Hörmanns Thesen Blödsinn sind.
Warum Hörmann's Thesen 'Blödsinn' seien, konntest du bisher nicht aufzeigen. Hinsichtlich der Zinskritik und seiner Erklärung des Kreditsystems kann ich nichts Fehlerhaftes entdecken. Was er sonst so von sich gibt, steht auf einem anderen Blatt, aber die REINEN Erklärungen zum Geldsystem sind soweit korrekt.
Zitat von che71che71 schrieb:Werbung bleibt Werbung, ob sie inhaltlich nun teilweise oder vollständig richtig ist ?!
Stimmt es nun, was die Sparkasse schreibt oder stimmt es nicht?? Es stimmt, das alleine zählt!
Zitat von che71che71 schrieb:Ja wirklich ?! Aber das ist ja wieder nur Theaterdonner von dir !
Was heißt denn hier "wieder"!? O.o Aber ja, das war schon ne steile Vorlage, aber lassen wir das. :)

Was Dehm angeht: Seine Rechtfertigung kann man erstmal so stehen lassen. Auffälliger finde ich da eher dieses phobische Vorgehen vom Rest der Partei. Bei Veranstaltungen gegen Kapitalismus und Kriegsgeld kann man nun mal keine strenge Sektorentrennung machen, dort werden sich immer Menschen mit politischer Ideologie jeglicher Couleur zusammenfinden. Was erwartet man da eigtl.?! Schließlich geht das Problem uns alle an. Politische Richtungen können nur regional Schaden anrichten, aber der Kapitalismus kontrolliert die ganze Welt und ist unabhängig von politischen Ideologien! Im Gegenteil, jede politische Ideologie funktioniert fundamental auf dem Kapitalismus!
Zitat von che71che71 schrieb:Wenn sich die eigene Fraktion umgehend von seiner Äußerung distanziert ?!
Dehm aber nicht merkt was er da für einen Mist erzählt !
Erstmal wäre ich vorsichtig, etwas als "Mist" zu bezeichnen, wenn du die Hintergründe nicht kennst. Ansonsten wäre das ad ignorantiam.

Es ist Tatsache, dass die deutschen Medien US-affin ausgerichtet sind, so wie die einzelnen Medienvertreter Mitglieder in transatlantischen Think Tanks sind. Von keiner Beeinflussung durch US-Geheimdienste o.Ä. auszugehen, ist mithin also naiv.
Zitat von che71che71 schrieb:Dehm schwätzt ja auf der Bundesversammlung zu Nominierung des Kandidaten zum Bundespräsidenten 2010, wie andere bei den Montagsmalern.
Dann muss er sich am nächsten Tag entschuldigen ?! Wie peinlich ist das denn ?!
Achte bitte auf den Kontext. Er entschuldigte sich für seinen unpässlichen Vergleich. Da hat Dehm wohl überreagiert, aber so what? Was genau soll daraus jetzt so belastend für ihn sein, dass du ihn diskreditierst? Seine IM-Vergangenheit alleine ist dafür ja 'n bisschen vage.

Bei dem taz-Artikel um Shahyar hat der Interviewer wohl seine Fragen nicht richtig durchgelesen. Wer so vermessene und anmaßende Fragen stellt, dem kann ich nur wie Mertesacker entgegen: "Wat wollnse jetzt wissen? Wollnse hier Stress machen oder ne sachliche Unterhaltung führen?" smiley emoticons doh

@Subcomandante

Ich sehe hier öfter Collagen von der Facebook-Seite "Friedensdemo-Watch", wie auch die, die du oben gepostet hast. Also habe ich mir die Seite mal näher angesehen und mir fallen direkt ein paar Dinge auf:

• Aluhut als Logo, was wohl Aufklärungswissen signalisieren soll

• Eindeutig manipulativ-populistischer Schreibstil ("Wahnmachen", "Wahnwichtel", "Truther", "Querfront", "antisemitischer Pöbel" usw.) schon auf der Startseite.

• Psiram als Quelle

• Niveaulose und diffamierende Fotomontagen

• Links zu Skeptikerseiten (GenFM u.a.)

• Ähnlichkeit des Namens zu "Esowatch", was die Affinität zu Psiram erklärt (selbe Betreiber?)

• Verleumdungen und offensichtliche Schaffung von Feindbildern, v.a. über den auffällig penetrant gebrauchten braunen Stempel

Eine ähnliche Sichtweise hat auch dieser Kandidat von der Linken in seinem Blog kundgetan:
http://sebastiankandidiert.wordpress.com/2014/05/26/friedensdemowatcher-basteln-sich-eigene-verschworungstheorien/ (Archiv-Version vom 29.05.2014)

Unabhängig davon, ob diese Facebook-Präsenz Wahrheiten ausspricht oder nicht, empfinde ich sie als das andere Extrem von dem, was sie da vordergründig anprangert. Wenn ich mir die Kommentare zu den einzelnen Beiträgen (würde man die Wörter "antisemitisch" und "rechts" rot anstreichen, sähe die Seite bestimmt wie ne Vampirreferenz aus :D) da so durchlese, unterstreicht sich mein Eindruck, dass hier nicht weniger emotionalisiert und tendenziös manipuliert wird wie bei den ebenso alarmistischen Rechtspopulisten. Die Aufmachung und der aggressive braune Stempel lassen sich mit neutraler und objektiver Berichterstattung absolut nicht mehr vereinbaren und daher sehe ich "Friedensdemo-Watch" als unseriös an - sorry.
Wobei [...] die Fed dann wohl auch nur Mittel zu Zweck ist, denn ich kann mir keinen US-Präsidenten vorstellen, der die USA gegen die Wand fahren lässt. Für mich ist das System - das Pedro-Dollar-System, dann die treibende Kraft.
Ein US-Präsi ist letztendlich nur ein Repräsentant. Alleine kann der keine Entscheidungen treffen, die ein ganzes Establishment beeinflussen. Verantwortlich ist da eher der 'militärisch-industrielle Komplex' - eine Interessengemeinschaft aus Militär, Finanz- und Wirtschaftsindustrie.

Weltweite Ankerwährung wurde der US-Dollar durch das Bretton-Woods-Abkommen auf Anraten von Harry Dexter White. Auf Grund von WWI und WWII konnte der Goldstandard nicht mehr aufrechterhalten werden und mit dem Ziel einer Stabilisierung der Wechselkurse bzw. zur Etablierung eines Fest-Wechselkurses wurde das Bretton-Woods-System eingeführt, ebenso wie u.a. der IWF. Die sog. 'europäischen Wirtschaftswunder' in den 60ern waren übrigens direkte Folge dieses neuen Systems.
Wikipedia: Bretton Woods system
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Auch dass die Rothschilds immer am Krieg verdienten. Denn ganz früher haben sie am Frieden verdient und wurden deshalb gehasst, weil man lieber Krieg machen wollte.
Genau genommen sind die Rothschilds keine Familie mit gleichen Interessen. Da gab's durchaus auch Konflikte und unterschiedliche Ansichten einzelner Familienmitglieder.
Wichtiger für die Kriegsführung im Namen des Öls war eigtl. die Rockefeller-Familie (Standard Oil).
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Aber erklär mir mal bitte den Zusammenhang von den Rothschilds mit ihrer Globalisierung und Privatisierung in den 80ern mit der ollen Thatcher und der Wasserprivatisierung.
Und warum Rothschild und nicht IWF und Weltbank, die oft genug ihre Kredite an eben die Privatisierung knüpfen.
Kein Problem.
1985 Rothschilds advises on British Gas privatisation

This was the most significant piece of privatisation work to be undertaken by N M Rothschild & Sons, pioneers in such business from 1971. Further advisory roles were taken with regard to the privatisation of British Steel and British Coal as well as the regional electricity and water boards. It would lead to business in over 40 countries worldwide.
http://www1.rothschildarchive.org/business/timeline/ (Archiv-Version vom 27.07.2014)

Und hier noch ein Dokument über die geplante (Teil-)Privatisierung der Gasförderung des dänischen Energiekonzerns DONG:
http://www.fm.dk/db/filarkiv/9369/Engelsk_udgave.pdf (Archiv-Version vom 16.06.2004)

Btw auch lesenswert der Deal mit Goldman Sachs:
http://www.bloomberg.com/news/2014-01-29/goldman-1-5-billion-bid-imperils-danish-government-re-election.html
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Da glaub ich, sind die beim TV etwas nachsichtig wegen des Alters und der Verdienste, außerdem ist er ja nicht mehr so oft im Fernsehen, oder?
Doch, den sieht man noch hin und wieder über die Mattscheibe flimmern. Ironischerweise wird da ja auch Verschuldungsmagnat Helmut Schmidt als Politikweise verkauft. Naja, wer das ernst nimmt...^^ Was jetzt Scholl-Latour nicht lächerlich machen soll, denn in manchen Dingen hat er Recht, wie z.B. in der Sache, dass die Terror-Camps durch die CIA finanziert wurden. Für andere seine Äußerungen kann man ihn aber sicher kritisieren.


4x zitiertmelden

Montags-Mahnwachen

13.07.2014 um 01:39
@Scox
Zitat von che71che71 schrieb:Denn was Hörmann seinen Studenten dort über das Geldsystem und das Bilanzwesen verzapft, ist blanker Unsinn. Es geht nicht darum, dass an den Universitäten keine kritischen Geister vortragen sollten. Aber die Inhalte von Vorlesungen müssen doch im Rahmen des überprüfbaren Wissens bleiben.

Es wäre auch nicht sinnvoll, wenn ein Biologieprofessor Kreationismus lehrt oder ein Geologe behauptet, die Erde wäre eine Scheibe. Auch die Krebsthesen von Ryke Geerd Hamer, der einst den Fall Olivia Pilhar zu verantworten hatte, haben nichts auf der Medizinuni verloren.

Auf diesem Niveau bewegen sich Hörmanns Thesen. Er ist nicht nur kapitalismuskritisch, sondern lehnt die Grundprinzipien des Geldsystems und der modernen Bilanzführung ab - und das mit Argumenten, die von einem Unverständnis der Volks- und Finanzwirtschaft zeugen.

Und wie Studierende berichten, verwendet Hörmann einen guten Teil seiner Vorlesungen dazu, seine skurrilen Ansichten vorzutragen statt den Zuhörern Kostenrechnung beizubringen.
http://derstandard.at/1326504015830/Das-Problem-mit-Franz-Hoermann
Zitat von che71che71 schrieb:Ist auch Franz Hörmann auch ein solcher pragmatisierter Spinner, der den Kontakt zu seinem Fachgebiet verloren hat und von seriösen Kollegen im besten Fall belächelt wird?
http://derstandard.at/1285200835877/Der-Professor-als-Phantast
Zitat von ScoxScox schrieb:Warum Hörmann's Thesen 'Blödsinn' seien, konntest du bisher nicht aufzeigen. Hinsichtlich der Zinskritik und seiner Erklärung des Kreditsystems kann ich nichts Fehlerhaftes entdecken. Was er sonst so von sich gibt, steht auf einem anderen Blatt, aber die REINEN Erklärungen zum Geldsystem sind soweit korrekt.
Warum muss ich das aufzeigen ?
Das steht doch in den oben verlinkten Artikeln. Das einigen Leuten diese Kritik nicht passt, dafür kann ich nichts.
Du kannst dir ja mal die Frage stellen, warum Hörmann nicht gegen diese Artikel aus dem standard.at geklagt hat, wenn sie faktisch falsch sind und er zwischen den Zeilen als Spinner bezeichnet wird ?

Genau, er müsste seine Thesen vor Gericht beweisen. Dann würde das Gericht einen Wirtschaftswissenschaftler als Gutachter beauftragen, und Hörmann würde dann als Schwätzer da stehen.
che71 schrieb:
Werbung bleibt Werbung, ob sie inhaltlich nun teilweise oder vollständig richtig ist ?!

Stimmt es nun, was die Sparkasse schreibt oder stimmt es nicht?? Es stimmt, das alleine zählt!
Stoff zum Nachdenken: Der Zinseszinseffekt
https://www.spk-ro-aib.de/privatkunden/zins_und_boerse/thema_des_monats/zinseszinseffekt/index.php?n=%2Fprivatkunden%2Fzins_und_boerse%2Fthema_des_monats%2Fzinseszinseffekt%2F

Da hat man im Vorstand der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling beschlossen einen kritischen Bericht über den Zinseszinseffekt auf der Homepage einzustellen, damit auch kritische Anteilseigner der Sparkasse zufrieden sind.
Es ist auch nicht die Frage, ob das jetzt stimmt was in dem Artikel steht.
Sondern man muss sich fragen warum macht die Sparkasse so etwas ?!

Heckler&Koch stellt ja auch keine kritische Texte auf ihre Homepage und sagt:
"Hr. XY, das tut uns aber sehr leid, das ihre Frau durch eines unserer Produkte ums Leben kam !"

Und dann diese Mitleidstour:
Ein afrikanischer Präsident äußerte sich 2008 auf einem Gipfeltreffen wie folgt:

„Wir haben 1985/1986 fünf Milliarden Dollar geliehen. Bis jetzt (2008) haben wir 16 Milliarden Dollar zurückgezahlt. Jetzt wird uns gesagt, dass wir immer noch Schulden haben, wegen der Zinsraten mit seinem Zinseszinseffekt der Kreditgeber“.
https://www.spk-ro-aib.de/privatkunden/zins_und_boerse/thema_des_monats/zinseszinseffekt/index.php?n=%2Fprivatkunden%2Fzins_und_boerse%2Fthema_des_monats%2Fzinseszinseffekt%2F

Das wussten die Afrikaner doch Vertragsbeginn ?!

Dieser Artikel hat eine Feigenblatt-Funktion und mehr nicht !
Zitat von ScoxScox schrieb:Was Dehm angeht: Seine Rechtfertigung kann man erstmal so stehen lassen. Auffälliger finde ich da eher dieses phobische Vorgehen vom Rest der Partei. Bei Veranstaltungen gegen Kapitalismus und Kriegsgeld kann man nun mal keine strenge Sektorentrennung machen, dort werden sich immer Menschen mit politischer Ideologie jeglicher Couleur zusammenfinden. Was erwartet man da eigtl.?! Schließlich geht das Problem uns alle an. Politische Richtungen können nur regional Schaden anrichten, aber der Kapitalismus kontrolliert die ganze Welt und ist unabhängig von politischen Ideologien!
Man macht mit Querfront-Fuzzis, braun-esoterischen Schwätzern u.a keine gemeinsame Sache !

Im April 2014 erklärte Dehm in einem Interview mit dem russischen staatlichen Auslandsradio The Voice of Russia zum Ukraine-Konflikt, dass die deutschen Medien von US-amerikanischen Geheimdiensten gesteuert seien. Seine eigene Fraktion im Bundestag distanzierte sich umgehend von dieser Äußerung.
Wikipedia: Diether_Dehm
Zitat von che71che71 schrieb:Wenn sich die eigene Fraktion umgehend von seiner Äußerung distanziert ?!
Dehm aber nicht merkt was er da für einen Mist erzählt !
Erstmal wäre ich vorsichtig, etwas als "Mist" zu bezeichnen, wenn du die Hintergründe nicht kennst.
Es ist Tatsache, dass die deutschen Medien US-affin ausgerichtet sind, so wie die einzelnen Medienvertreter Mitglieder in transatlantischen Think Tanks sind. Von keiner Beeinflussung durch US-Geheimdienste o.Ä. auszugehen, ist mithin also naiv.
Dehm sagt, das die deutschen Medien von amerikanischen Geheimdiensten gesteuert seien !

Das einzelne Medienvertreter auch Mitglied in transatlantischen Think-Tanks sind, heißt deshalb noch lange nicht, das alle deutschen Medien gesteuert sind !
Das klingt nach großer Vereinfachung, wie bei Schwurblern üblich !
Zitat von ScoxScox schrieb:Achte bitte auf den Kontext. Er entschuldigte sich für seinen unpässlichen Vergleich. Da hat Dehm wohl überreagiert, aber so what? Was genau soll daraus jetzt so belastend für ihn sein, dass du ihn diskreditierst? Seine IM-Vergangenheit alleine ist dafür ja 'n bisschen vage.
Da muss Dehm vielleicht vorher mal nachdenken, was er sagt, dann muss er sich nachher nicht entschuldigen ?!
Er ist Mitglied des deutschen Bundestages und kein Montagsmaler mit Rechtsdrall !

Belastend ist das richtige Wort ! Wer so eine Stasi-Akte hat und vor Gericht gegen Diffamierungen als IM gescheitert ist, ist schon mehr als nur belastet !

Hitler/Stalin Vergleiche mit den Kandidaten zur Bundespräsidentenwahl verbieten sich selbstredend !
Das ist dann Reichsdeppen-Niveau !
Zitat von ScoxScox schrieb:Bei dem taz-Artikel um Shahyar hat der Interviewer wohl seine Fragen nicht richtig durchgelesen. Wer so vermessene und anmaßende Fragen stellt,
Ja das ist schon schlimm, wenn knallhart nachgefragt wird !
Man kann natürlich verstehen das es für Shahyar hart ist, das ihm andere Leute sagen müssen, was der Elsässer für ein braun-esoterischer Spinner ist und er das selbst nicht heraus gefunden hat !
Zitat von ScoxScox schrieb:• Aluhut als Logo, was wohl Aufklärungswissen signalisieren soll
Den Aluhut setzen VT'ler, Truther u.a. Verschwöriker auf, um gegen Strahlen aller Art geschützt zu sein !
Zitat von ScoxScox schrieb:• Eindeutig manipulativ-populistischer Schreibstil ("Wahnmachen", "Wahnwichtel", "Truther", "Querfront", "antisemitischer Pöbel" usw.) schon auf der Startseite.
Wenn die Besucher der Mahnwachen einem Elsässer, Popp, Jebsen, Schrang u.a. braun-esoterischen Schwätzer Beifall klatschen ?!
Zitat von ScoxScox schrieb:• Psiram als Quelle
Das musste ja kommen ! Was gibt es denn an Psiram auszusetzen ? Impressum ? Nicht schon wieder !
Zitat von ScoxScox schrieb:• Niveaulose und diffamierende Fotomontagen
Ja so ist das nun mal, bei den eingeladenen Rednern !
Zitat von ScoxScox schrieb:• Links zu Skeptikerseiten (GenFM u.a.)
"Sollten verboten werden !"
Zitat von ScoxScox schrieb:• Verleumdungen und offensichtliche Schaffung von Feindbildern, v.a. über den auffällig penetrant gebrauchten braunen Stempel
Ja wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen ?!
"Nicht überall, wo Frieden draufsteht, steckt Frieden drin

Stephan Lindner über die rechte Ideologie vieler Montagsdemonstranten

(Stephan Lindner war viele Jahre im bundesweiten Koordinierungskreis von Attac aktiv. Zur Zeit beteiligt er sich an der Vorbereitung von Blockupy.)

[...]

Schon bei der NSDAP spielte die Forderung nach »Brechung der Zinsknechtschaft« eine wichtige Rolle. Viele Menschen, die auf den Montagsdemos diese Kritik äußern, haben ihre Weltsicht aber wahrscheinlich von den vielen Webseiten der sog. Truther- (von englisch truth Wahrheit) und Infokrieger-Szene. Viele Sänger und Bands, die bisher bei den Mahnwachen in Berlin aufgetreten sind, weisen sich durch ihre Songs als Teil dieser Bewegung aus, wie z.B. Kilez More, die Bandbreite oder Photon.

Auf Slogans, Transparenten und in Reden findet sich immer wieder ein Begriff: FED. Die Kritik an ihr bildete sich ursprünglich in den USA heraus, inspiriert von einigen stramm rechten Talkmastern und Politikern wie z.B. Eustace Mullins, Lyndon LaRouche und Alex Jones. Einen Popularitätsschub erhielt sie in den letzten Jahren durch die sog. Zeitgeistfilme von Peter Joseph. Die dazugehörige Zeitgeistbewegung hat auch in vielen deutschen Städten Ableger.

Schnell wird in dieser Szene aus der jüdischen Unternehmerfamilie Rothschild die FED. Die jüdische Weltverschwörung wird zur Neuen Weltordnung, kurz NWO. Redner wie Andreas Popp finden hier problemlos Anschluss. Er spart sich den Umweg über die NWO und bezieht sich direkt auf Gottfried Feder - einer der wichtigsten programmatischen Vordenker der NSDAP.

Wesentlich am Weltbild dieser Bewegung ist: Das Geldsystem ist Ursache aller großen Probleme. Die Argumentation funktioniert in etwa so: Da unser Geld als Kredit gegen Zins in Umlauf gebracht wird, fehle für diesen Zins stets das Geld. Dies führe dazu, dass immer höhere Schulden gemacht werden müssten, bis das System zusammenbreche. Oder konkret: Wenn 100 Euro von der Zentralbank ausgegeben werden, aber 102 Euro zurückgezahlt werden müssen, dann fehlten 2 Euro.

Auf den ersten Blick mag das einleuchten. Es ist dennoch genauso falsch wie die Annahme, dass jeder Zehn-Euro Schein nach einmaligem Bezahlen wertlos wird. Geld kreist in der Wirtschaft und kann so zur Bezahlung von Waren im Wert eines Vielfachen seines Nominalwertes verwendet werden, auch für Zinsen.

Man mag die Bewegung bis zu diesem Punkt noch als naiv abtun, gefährlich wird sie dann, wenn sie auf dieser falschen Kritik ein totalitäres Weltbild aufbaut. Wenn sich alle Probleme einfach durch Abschaffung des Zinses lösen ließen, warum wird es dann nicht gemacht? Hier fängt es an, verschwörungstheoretisch zu werden. Irgendwer muss da wohl eine Menge Macht haben und im Hintergrund die Fäden ziehen.

Aber was macht gerade die Zinskritik für die alte und neue Rechte so interessant? Hinter der Kritik am Zins soll der Konflikt zwischen Arbeit und Kapital verschwinden und so verhindert werden, dass sich Unter- und Mittelschichten gegen die Oberschicht verbünden. Wenn alle gemeinsam von einem mächtigen äußeren Gegner bedroht sind, dann werden Dinge wie ein gerechteres Steuersystem oder höhere Löhne und Sozialtransfers schnell unbedeutend. Wenn der Kampf gegen den Zins gewonnen werde, so die Argumentation, dann hätten sich sowieso die meisten Umverteilungsfunktionen erledigt.[...]"
http://www.neues-deutschland.de/artikel/932802.nicht-ueberall-wo-frieden-draufsteht-steckt-frieden-drin.html


2x zitiertmelden

Montags-Mahnwachen

13.07.2014 um 15:51
Ich bin eigentlich kein grosser Fan von Hipp-hopp ;)

aber der Text zeigt schön auf, was die eigentliche Motivation der Friedensbewegung für viele Menschen darstellt - und auch darstellen sollte. Sich klar gegen Krieg und für den Frieden zu positionieren.

Sich darüber lustig zu machen, diese Bewegung vorwiegend auf - in meinen Augen oft ekelhafte Art und Weise braunfärben zu wollen - wie wirkt das wohl auf unsere Kinder und Jugendliche?!!

"Friede ist nicht rechts, Friede ist nicht links"

Youtube: Kilez More - PEACE | FRIEDEN | МИР | PAZ
Kilez More - PEACE | FRIEDEN | МИР | PAZ
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.



melden

Montags-Mahnwachen

13.07.2014 um 16:10
=>Russland sollte ganz rühig bleiben wegen der Sandkastenspiele auf seinem Grenzstreifen.
Es ist völlig egal ob ein paar Granaten oder Raketen irgendwo im Wald oder in der Pampa einschlagen.
Ganz ruhig bleiben, es sind wirklich nur Kollateralschäden, geringfügige Schäden.

Andere haben auch wieder heimgefunden Napoleon, Hitler, also nur nicht provozieren lassen.


melden

Montags-Mahnwachen

13.07.2014 um 16:17
@saba_key

Egal ist es nicht grad, es gab ja schon Opfer dabei.

Aber diese "Auge um Auge, Zahn um Zahn" Strategie zieht ja nur weitere Eskalationen nach sich, und trägt ganz sicher nicht zum Frieden bei, das steht fest.

Und auch diese Wahrheit gilt es immer wieder auch auf diesen Mahnwachen anzusprechen.


melden

Montags-Mahnwachen

13.07.2014 um 16:17
@Scox
Zitat von ScoxScox schrieb:Wenn das so sei, gegen was kämpt ihr dann? Es ist aussichtslos gegen etwas zu kämpfen, was die Menschen so sehr für sich vereinbart hat.
Wer ist denn hier "ihr"?
Zitat von ScoxScox schrieb:Kapitalisten und Bankiers sind beliebig auswechselbar, denn dieses System generiert ein beinahe unbegrenztes Nachrück-Reservoir.
Und verfügt über das Potential, revolutionäres Bewusstsein zu zerstören.
Kapitalisten und Bankiers sind beliebig auswechselbar, das System muss geändert werden! Und ja, das jetzige System besitzt das Potential, revolutionäres Bewusstsein zu zerstören. Und wenn man sich dessen bewusst ist, kann man dagegen steuern und sich sein revolutionäres Bewusstsein bewahren!

"Rebellion ist wie dieser Schmetterling, der auf das Meer ohne Insel oder Felsen zuhält. Er weiß, dass er keinen Platz zum Landen hat. Doch zögert er nicht zu fliegen. Und nein, weder der Schmetterling noch die Rebellion sind dumm oder selbstmörderisch. Es ist nur so, dass sie wissen, dass sie doch etwas haben werden, wo sie landen können, weil es in dieser Richtung eine kleine Insel gibt, die noch kein Satellit entdeckt hat.
(Subcomandante Insurgente Marcos)
"
Selbst wenn der Kampf aussichtslos scheint, ist da irgendwo diese kleine Insel....
Zitat von ScoxScox schrieb:Ab sofort bitte also alle Demonstrationen gegen Shell, BP, TEPCO, Rüstungsfirmen, RWE, neoliberale Reformen etc. einstellen, denn es ist ja sinnlos (und natürlich antisemitisch)!
Wenn Du anderen (mir z.B.) Polemik vorwirfst, dann solltest Du aber nicht in die gleiche Kerbe hauen, denn sonst kann man/ich Deine Kritik an z.B. Friedensdemo-Watch nicht ernst nehmen.
Und so wie Du den Gegnern hier vorwirfst, immer auf den gleichen Personen rumzureiten, könnte ich Dir vorwerfen, immer die Anti-Antisemitismus-Keule zu schwingen.

Komischerweise sagst Du hier ja eigentlich dasselbe: das System muss geändert werden:
Zitat von ScoxScox schrieb:So einfach ist es leider nicht. Zwar stimmt das mit der Überproduktion, sie ist aber bedauerlicherweise notwendig, um ein exponenzielles Wirtschaftswachstum zu erreichen. Dieses wiederum ist vonnöten, um die exponenziell wachsenden Zinsforderungen zu erfüllen.

Mit reinem Umdenken ist es also nicht getan.
Denn
Zitat von ScoxScox schrieb: Ohne Komplettumstrukturierung behandelst du nur Symptome und das bringt nachweislich nicht viel.
Das mit dem exponenziellen Wachstum ist nicht nur auf die Wirtschaft beschränkt, die Philosophie, dass Wachstum generell gut ist, hat lange Tradition.

Zu dem Popp-Video und Deiner Kritik.
Zitat von ScoxScox schrieb:Summa summarum liefert das Video, joa, eine schöne Meinungsäußerung eines von zig Youtube-Medienkritikers, die man für sich übernehmen kann oder auch nicht - aber das war's leider schon.
Trifft das nicht auf nahezu jede politische Äußerung zu? Was erwartest Du? Dass Dir der Referent unsympathisch ist, ändert ja nichts am Inhalt. Und dass er das BGE eher kritisch sieht, sagt er ja und auch seine Meinung dazu. Ich finde das fair. Er hätte Popps BGE-Idee auch so wegbügeln können, ohne dass er den Zuschauer darüber informiert, wie er zum BGE allgemein steht.
Zitat von ScoxScox schrieb:Ich sehe hier öfter Collagen von der Facebook-Seite "Friedensdemo-Watch", wie auch die, die du oben gepostet hast. Also habe ich mir die Seite mal näher angesehen und mir fallen direkt ein paar Dinge auf:
Das sind Screenshots, bzw Ausschnitte dieser (meistens,so wie ich es auch oben gepostet habe) und selten Collagen. Da ist nix rumgebastelt worden.
"Die Collage ist sowohl eine Technik der bildenden Kunst als auch ein in dieser Technik geschaffenes Kunstwerk. Herkömmlich wird ein neues Ganzes geschaffen, indem verschiedene Elemente auf eine Unterlage aufgeklebt werden, daher die Bezeichnung (von frz. coller, „kleben“)."
Wikipedia: Collage
Mit dem Ausdruck "Collage" willst Du anscheinend suggerieren, dass die Kommentare willkürlich aneinandergereiht sind und aus dem Kontext gerissen, um so eine neue Aussage zu schaffen.
Nö, das ist nicht der Fall.
Zitat von ScoxScox schrieb:• Aluhut als Logo, was wohl Aufklärungswissen signalisieren soll
Joa, Du hast ja auch den Teufel als Avatar? Was soll das signalisieren? So what? Ist doch ein stylischer Hut.
Zitat von ScoxScox schrieb:• Eindeutig manipulativ-populistischer Schreibstil ("Wahnmachen", "Wahnwichtel", "Truther", "Querfront", "antisemitischer Pöbel" usw.) schon auf der Startseite.
Also wenn "Truther" und "Querfront" für Dich manipulativ-populistischer Schreibstil sind... Ok... Bei den drei anderen Ausdrücken geb ich Dir ja recht. Die sind nicht so nett (aber die ersten zwei sind lustig).
Zitat von ScoxScox schrieb:• Psiram als Quelle
Und? Außerdem gibt's dort genügend andere Quellen und sie geben immerhin ihre Quellen an. So geben sie Dir die Möglichkeit, diese Seite für Deinen Standpunkt einzuschätzen.
Zitat von ScoxScox schrieb:• Niveaulose und diffamierende Fotomontagen
Kommen die von den Machern der Seite oder den Usern?
Oder meinst Du das hier (was anderes habe ich nicht gefunden)
Spoiler
Zitat von ScoxScox schrieb:• Links zu Skeptikerseiten (GenFM u.a.)
Gebe ich Dir gerne noch ein paar:
http://aluhut-fuer-ken.com/linksammlung-friedensdemos2014.php (Archiv-Version vom 11.05.2014)
https://www.facebook.com/kentrails
https://www.facebook.com/Aluhut.fuer.Ken.site
https://www.facebook.com/GenFM
https://de-de.facebook.com/FriedeFreiheitBrot
Zitat von ScoxScox schrieb:• Ähnlichkeit des Namens zu "Esowatch", was die Affinität zu Psiram erklärt (selbe Betreiber?)
Joa, und Human-Rights-Watch gehört auch zu Psiram/Esowatch. Deine Logik möchte ich haben. Und wie gesagt, es gibt genügend andere Quellen auf der Seite, Psiram ist eine von vielen. Jetzt schlägst Du schon fast in die Kerbe der Facebook-Montagsmaler, die hinter allen kritischen Montagsdemo-Seiten Bender vermuten.
Zitat von ScoxScox schrieb:• Verleumdungen und offensichtliche Schaffung von Feindbildern, v.a. über den auffällig penetrant gebrauchten braunen Stempel
Den braunen Stempel haben sich die Gespempelten selber verpasst.
Und kannst Du ein Beispiel für Verleumdung bringen, den die Macher von Friedensdemo-Watch gemacht haben. Und Jutta ist jetzt kein Beispiel, das muss erst das Gericht entscheiden, ob sie Else einen Antisemiten nennen darf oder nicht.
Zitat von ScoxScox schrieb:Eine ähnliche Sichtweise hat auch dieser Kandidat von der Linken in seinem Blog kundgetan:
http://sebastiankandidiert.wordpress.com/2014/05/26/friedensdemowatcher-basteln-sich-eigene-verschworungstheorien/ (Archiv-Version vom 29.05.2014)
Hab den Artikel nur grob überflogen. Die Screenshots waren übrigens nicht von den Machern der Seite, sondern einfache Kommentare. Zudem scheint er ja ein persönliches Problem zu haben:
"Über den Facebook-Account eines Freundes habe ich inzwischen einige nähere Details über die Verleumdungskampagne gegen mich erfahren."
Ich bin auf besagten Seiten noch nicht über Sebastian B. gestolpert, kann aber auch selektive Wahrnehmung meinerseits sein.
Schade, dass Du den aktuelleren Artikel von Sebastian B. nicht verlinkt hast:
"Ähnlich verhält es sich nun mit den heutigen Montagsdemonstrationen für den Frieden. Zunehmend organisieren rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien ihre Mitglieder zu den Mahnwachen."
http://sebastiankandidiert.wordpress.com/2014/05/28/der-niedergang-der-friedensbewegung/ (Archiv-Version vom 06.09.2014)

Mit dem Rest Deiner Kritik an der Quelle, wende Dich an die Quelle! Oder gehe inhaltlich auf Dinge, die ich von der Quelle gepostet habe ein. Wie Du die Seite findest, interessiert mich ehrlich gesagt nicht. Da ich nicht bei Facebook bin, bin ich für die inhaltliche Gestaltung nicht verantwortlich.
Leider gehst Du so gut wie gar nicht auf die Inhalte der Macher der Seite ein.
Zitat von ScoxScox schrieb:Die Aufmachung und der aggressive braune Stempel lassen sich mit neutraler und objektiver Berichterstattung absolut nicht mehr vereinbaren und daher sehe ich "Friedensdemo-Watch" als unseriös an - sorry.
Da ich für mich selbst nicht den Anspruch habe beim Thema Montagswachen objektiv zu sein, weil ich gegen jegliche Querfrontstrategie mit den Rechten bin, weil für mich der Feind meines Feindes nicht automatisch mein Freund ist, kann ich sehr gut damit leben.
Zitat von ScoxScox schrieb:Ein US-Präsi ist letztendlich nur ein Repräsentant. Alleine kann der keine Entscheidungen treffen, die ein ganzes Establishment beeinflussen. Verantwortlich ist da eher der 'militärisch-industrielle Komplex' - eine Interessengemeinschaft aus Militär, Finanz- und Wirtschaftsindustrie.
Naja, auf dem Papier liest sich das anders:
"Der Präsident gilt als das Machtzentrum im politischen System. Seine Position ist einflussreicher als die eines Premierministers oder Kanzlers in parlamentarischen Demokratien, da sie die Funktionen des Staatsoberhaupts und des Regierungschefs miteinander vereint."
Wikipedia: Politisches System der Vereinigten Staaten#Pr.C3.A4sident
Kann man aber hier genauer nachlesen: Wikipedia: Präsident der Vereinigten Staaten
Der Bundespräsident ist nur Repräsentant, bei den Amis sieht das anders aus. Oder meinst Du er ist durch die Wahlkampfspenden an die Spender gebunden und setzt so deren Interessen um? Dann kann der US-Präsident ja in seiner 2. Amtsperiode voll die Molli machen, denn er braucht keine neuen Spenden.
Sicherlich gibt es den Einfluss des militärisch-industriellen Komplexes auf die Politik und der ist sicher nicht gering.
Bei Transparency liest sich das mit der Korruption so für 2013 (von unkorrupt nach korrupt):
1. Dänemark
2. Neuseeland
...
7. Schweiz
8. Niederlande
...
12. Deutschland
...
19. USA
...
127. Russland
...
175. (letzter) Afganistan, Nordkorea, Somalia
http://www.transparency.de/Tabellarisches-Ranking.2400.0.html (Archiv-Version vom 20.02.2014)
Wikipedia: Korruptionswahrnehmungsindex#2013

Und mal so zum Bretton-Woods-System:
Zitat von ScoxScox schrieb:Die sog. 'europäischen Wirtschaftswunder' in den 60ern waren übrigens direkte Folge dieses neuen Systems.
Das es so schon gar nicht mehr gibt:
"Vom 2. bis 19. März 1973 wurden die Devisenbörsen in vielen Ländern Europas geschlossen, da das System von Bretton Woods endgültig zusammenzubrechen drohte. Zwischen dem 11. und 14. März 1973 beschlossen mehrere europäische Länder den endgültigen Ausstieg aus dem System fester Wechselkurse. Zu freien Wechselkursen gingen zuerst die Schweiz und Großbritannien über.[17] Damit brach das System fester Wechselkurse endgültig zusammen. Im Jahre 1973 wurde das Bretton-Woods-System offiziell außer Kraft gesetzt. Nach der Beendigung des Bretton-Woods-Abkommens wurden in den meisten Ländern die Wechselkurse freigegeben."
Wikipedia: Bretton-Woods-System#Der Zusammenbruch 1973

"Bewertung des Bretton-Woods-Systems

Heute lassen sich drei Erkenntnisse und Schlussfolgerungen aufstellen:

1. Bei Währungen, die heute noch eng an den Dollar gebunden sind, kommen Ab- und Aufwertungen häufiger vor als in der Zeit von 1944 bis 1971. Der allgemeine Trend auf dem Markt bestimmt die Auf- oder Abwertung einer Währung. In den westlichen Ländern ändern sich die meisten Wechselkurse von Tag zu Tag.
2. Um den Wechselkurs zu beeinflussen, intervenieren einige Zentralbanken auf den internationalen Devisenmärkten. Dies ist meist als Hilfsmittel gedacht, um vorübergehende Schwankungen der Wechselkurse zu glätten. Um den allgemeinen Trend in der Entwicklung des Wechselkurses einer Währung zu beeinflussen, greifen teilweise die Zentralbanken ein. Um zu verhindern, dass ihre Währung abgewertet wird, kaufen Länder mit einem Defizit in der Handelsbilanz ihre eigene Währung. Andere Länder, die einen Überschuss aufweisen, verkaufen ihre Währung, damit sie nicht aufgewertet wird. Die meisten Währungen schwanken nicht völlig frei, obwohl es nur wenige feste Wechselkurse gibt. Man bezeichnet Interventionen von Zentralbanken, die das Ziel haben, den Wechselkurs zu beeinflussen, als „schmutziges“ oder „gemanagtes“ Floaten.
3. Als internationales Zahlungsmittel spielt Gold heute kaum noch eine Rolle.
"
Wikipedia: Bretton-Woods-System#Bewertung des Bretton-Woods-Systems
Zitat von ScoxScox schrieb:Genau genommen sind die Rothschilds keine Familie mit gleichen Interessen. Da gab's durchaus auch Konflikte und unterschiedliche Ansichten einzelner Familienmitglieder.
Mein Zitat
Subcomandante schrieb:
Auch dass die Rothschilds immer am Krieg verdienten. Denn ganz früher haben sie am Frieden verdient und wurden deshalb gehasst, weil man lieber Krieg machen wollte.
bezog sich mehr hierdrauf:
"Sehr früh unterstellte man den Rothschilds die Fähigkeit, auf Grund ihrer finanziellen Macht Kriege zu verhindern. 1828 schrieb Fürst Pückler-Muskau, ohne die Rothschilds scheine „keine Macht in Europa Krieg führen zu können“.[a 5] Vergleichbare Äußerungen findet man auch bei Ludwig Börne, österreichischen Diplomaten und Antisemiten wie Alphonse Toussenel, der dazu schrieb: „Der Jude spekuliert auf den Frieden, das heißt auf die Hausse, und das erklärt, warum der Frieden in Europa schon 15 Jahre währt.“[a 5] Die Bereitschaft und die Fähigkeit, einen Krieg zu verhindern, wird aus heutiger Sicht positiv bewertet. Im 19. Jahrhundert sah man im Krieg jedoch ein legitimes politisches Mittel und der den Rothschilds aus Geschäftsinteresse unterstellte Pazifismus stieß auf Kritik."
Wikipedia: Rothschild#Die Rothschildfamilie als Ziel von Kritik.2C Hetzkampagnen und Verschw.C3.B6rungstheorien

Die Links zu Goldman Sachs, Dänemark etc. muss ich mir mal in Ruhe reinziehen.Danke dafür. Wobei die Rothschilds sicher nicht die einzigen sind, die an Privatisierungen Interesse haben. Also wieso ausgerechnet die Rothschilds? Weil's passt? Oder stecken die Rothschilds außer hinter Suez (und als Suez gegründet wurde ging es um den Kanal nicht um Trinkwasserprivatisierung) hinter allen Konzernen?
Wikipedia: Private Wasserversorgung#Konzerne
Versteh mich nicht falsch, für mich ist Wasser keine Ware (was käme als nächstes - Luft?) sondern ein Menschenrecht (also der Zugang zu Trinkwasser) und ich bin absolut gegen eine Privatisierung.
Bei uns in der Kommune ist das bereits privatisiert und das ganz ohne Rothschilds:
"Klar ist der Fall für die Städte Siegburg, Hennef, Königswinter und die Gemeinde Much: Sie werden von der Rhenag mit Wasser beliefert. Die gehört zu 66,67 Prozent dem RWE-Konzern und zu 33,33 Prozent der RheinEnergie AG, beides „Private“. Wenn die Lieferverträge mit der Rhenag nach 2020 auslaufen, müssten diese Kommunen ihre Wasserversorgung also europaweit ausschreiben."
http://www.ksta.de/aus-dem-kreis/oeffentliche-versorgung-der-griff-nach-dem-trinkwasser,16365188,21863660.html (Archiv-Version vom 17.08.2014)


3x zitiert2x verlinktmelden

Montags-Mahnwachen

13.07.2014 um 16:24
Virikas schrieb:
• Eindeutig manipulativ-populistischer Schreibstil ("Wahnmachen", "Wahnwichtel", "Truther", "Querfront", "antisemitischer Pöbel" usw.) schon auf der Startseite.

Subcomandante schrieb:
Also wenn "Truther" und "Querfront" für Dich manipulativ-populistischer Schreibstil sind... Ok... Bei den drei anderen Ausdrücken geb ich Dir ja recht. Die sind nicht so nett (aber die ersten zwei sind lustig).
Diese Ausdrücke sind nicht nur "nicht so nett" ....

sondern eine ziemlich arrogant/ekelhafte Art und Weise, sich auszudrücken. Lustig ist das erst recht nicht.

Meine Meinung


melden

Montags-Mahnwachen

13.07.2014 um 16:26
Alles Schall und Rauch

meine Meinung


melden

Montags-Mahnwachen

13.07.2014 um 16:27
@elfenpfad
Was hast Du an Querfront einzuwenden?
Wikipedia: Querfront
Das ist ein Begriff aus der politischen Wissenschaft. Das ist keine Diffamierung oder Beleidigung. Und die Truther nennen sich doch selbst Truther.
Wikipedia: 9/11 Truth movement

Zudem finden die Montagsmaler es ja witzig, die Linken "Antifanten" zu nennen. Humor ist halt unterschiedlich...


melden

Montags-Mahnwachen

13.07.2014 um 16:27
@saba_key
Ja, genau, super Seite... *facepalm


melden

Montags-Mahnwachen

13.07.2014 um 16:31
@Subcomandante

Ich halte Dich eigentlich für intelligent genug, selbst zu erkennen, was mich an den Bezeichnungen ! stört.

Oder hat Dir das Pfeifenrauchen die klare Sicht vernebelt? ;)


Anzeige

melden