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Unruhen in der Ukraine - reloaded

80.528 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, EU, Merkel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unruhen in der Ukraine - reloaded

19.10.2014 um 12:52
@canales
Äh, Soldaten, was dieser Mission eine militärisch Komponente verleihen würde?
Denken musst du schon alleine.

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Unruhen in der Ukraine - reloaded

19.10.2014 um 12:53
gibt übrigens neue bilder von " mustang " , dem ukrainischen soldaten mit den selfies vom airport .
ich denke ,seine bilder sagen alles

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Unruhen in der Ukraine - reloaded

19.10.2014 um 12:54
@sarasvati23
Vermutlich werden dann den Kriegsparteien mitgeteilt, wann welche Drohnen wo grad fliegen, damit sich die darauf einstellen können.
4 Drohnen ist ja eher ein Alibi-Vorgehen der OSZE.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

19.10.2014 um 12:54
@Jedimindtricks
Russland unterstützt den Einsatz von Drohnen zur Kontrolle der Grenzen. Aber ich vermute mal dass der Militäreinsatz mit Drohnen, wie von Deutschland vorgeschlagen wird, eher nicht begrüßt wird. Was auch verständlich ist.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

19.10.2014 um 12:54
Zitat von TenthirimTenthirim schrieb:Nicht desto trotz ist die Differenz der Preisspanne mit dem 10 fachen zu hoch.
Tja das ist deine Meinung, Informiere dich mal wie die Unterschiede zwischen Selbstkosten und Verkaufspreis bei anderen Produkten sind, da wirst du aber Augen machen. das 10 fache ist da keine Seltenheit. Und was glaubst du wie das Gas in deine Leitung kommt aus Luft und liebe? das muss befördert werden, das sind weitere Kosten die auf uns zukommen. Dazu noch Steuern und Gewinn.
Zitat von TenthirimTenthirim schrieb:Also zahlen alle nicht GUS Staaten mit dem Kauf vom russischen Gas eine Art Russland Steuer.
die GUS Länder zahlen nicht den innerrussischen Preis. Ich glaube du meinst die Länder der Eurasischen Union und nicht mal die bekommen diesen preis, deren preis liegt bei etwa 150$ was das dreifache ist. Übrigens zahlt Deutschland nicht das Zehnfache der Selbstkosten sondern 7,5 fache so um den dreh.
Zitat von TenthirimTenthirim schrieb: Schließlich belaufen sich die Gewinneinnnahmen aus dem Gasgeschäft auf ganze 9% des gesamten Staatshaushaltes des Kremls.
Von Russland nicht des Kreml.
Zitat von TenthirimTenthirim schrieb:Genügend "gepresste" Gelder um die Streitkräfte zu finanzieren.
Gepresste Gelder? verwechselst du hier nicht etwas? Die Streitkräfte belaufen sich auf ca. 3,5%-4% des gesamten BIP, also ganze 3,5% bis 4% von den 9% laufen in den Militäretat. Stört dich das auch wenn von deinen 55 Cent, die du für eine Coca Cola Dose ein gewisser Prozentsatz in den Einsatz von Drohnen fliest, bei denen 98% unschuldige ums leben kommen? Oder ist das ja wohl was ganz anders?
Zitat von TenthirimTenthirim schrieb:Und es geht darum dass der Preis von Land zu Land gravierend variert. Genau dieser Kurs erntet der kremlgelenkten Gazprom internationale Kritik.
Weist du was mich stört? Mich stört wen man lügt und oft lügen sich die menschen selbst an, die EU und USA sind nicht die Ganze Welt, es ist übrigens 1/7 der ganzen Welt. Und Kritik kommt nur hierher und nicht einmal aus allen Ländern. Und wenn du dich mal erkundigst, wirst du feststellen, dass die russischen Gaspreise mit unter die niedrigsten weltweit sind. Und wenn man sich wirklich mit dem Thema beschäftigt, wird man es auch nachvollziehen wie sich die Preise bilden. Man sollte nur objektiv sein und nicht Populismus betreiben.
Zitat von TenthirimTenthirim schrieb:Je weniger Aufmerksamkeit man solchen "Politikern" schenkt desto mehr entwendest seiner Rede den gesetzen Zweck. Siehe Vergleichsfall Schirinowski.
Zirinowski entscheidet aber nichts, er bekleidet kein Regierungsamt, er ist Dumaabgeordneter und das war es auch, Jatzenjuk ist Premierminister. Da musst du Jatze mit Medwedew vergleichen.
Zitat von TenthirimTenthirim schrieb:Und jetzt ohne weiter auf den Inhalt des Videos einzugehen:
Ein Klasse Channel. Mit dem Zeichen der Partei der Morgenröte welches leicht an ein Hakenkreuz erinnert und "Bild von Zionisten unterwandert" Video im Channel. Diese ständig verwendete Nazikeule kann sich da sehr leicht gegen einen wenden. Daraus wird ersichtlich wer unter anderem eigentlich die russische Position stützt. Extremrechts gerichtete Esoteriker.
wovon faselst du da eigentlich? von welchem Kanal und von welchen Zeichen? Was du für ein Geisteskind du bist hast du uns bereits gezeigt, als du erzählt hast die Ukraine soll mit russischem Biomaterial heizen. Und stell dir vor, ich hab einfach bei YT die Worte "Jatzenjuk und FSB" eingegeben. Geprüft ob die Übersetzung richtig ist und dann das Video hier rein gestellt. Jetzt nach deinem Einwand schau ich mir mal die Seite an also es ist die Seite von "Don R. Wetter" als zeichen des Kanal hat er:
photo
https://www.youtube.com/user/uncutschweiz/videos
wovon redest du da?


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

19.10.2014 um 12:54
@sarasvati23
dann soll doch einfach russland dronen stellen ... wenn sie es unterstützen seh ich da kein problem .


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

19.10.2014 um 13:00
@Jedimindtricks
Es gibt einen Fortschritt. Es sollen Radare eingesetzt werden.
Die OSZE-Mission wird laut dem ukrainischen Staatschef Pjotr Poroschenko Radare zur Überwachung der Waffenruhe in der Region Donbass anwenden.

„Wir haben den Einsatz spezieller Radaranlagen vereinbart“, sagte er am Samstag im ukrainischen Fernsehen. „Diese werden von der OSZE und von Operatoren von allen Seiten betrieben, sowohl von Ukrainern, als auch von Russen. Die Radare werden an 15 bis 17 besonders gefährlichen Stellen stationiert. Die Anlagen haben eine Reichweite von 40 bis 50 Kilometer.“
http://de.ria.ru/politics/20141019/269823269.html (Archiv-Version vom 20.10.2014)


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

19.10.2014 um 13:01
Für Interessierte : Rede des Außenministers Russlands, Sergej Lawrow, auf der 69. UNO-Generalversammlung, New York, 27. September 2014

SpoilerGeehrter Herr Vorsitzender!
Damen und Herren!

Heute zeichnet sich immer stärker der Widerspruch zwischen der Erfordernis von kollektiven, partnerschaftlichen Handlungen im Interesse der Ausarbeitung von adäquaten Antworten auf für alle gemeinsame Herausforderungen und dem Streben mehrerer Staaten nach Vorherrschaft und nach einer Wiedergeburt des archaischen Blockdenkens ab, welches auf Kasernendisziplin und der unzulänglichen Logik „meine eigenen – die anderen“ basiert.

Die westliche Allianz mit der USA an der Spitze tritt als Kämpferin für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte innerhalb einzelner Länder auf, agiert jedoch in der internationalen Arena von den genau entgegengesetzten Positionen aus, verwirft das in der UN-Charta festgelegte demokratische Prinzip der souveränen Gleichheit der Staaten und versucht, für alle zu entscheiden, was gut und was schlecht ist.

Washington deklarierte offen sein Recht auf den einseitigen Einsatz von militärischer Stärke wo auch immer für die Verteidigung der eigenen Interessen. Militärische Interventionen wurden zur Norm und zwar trotz der Tatsache, dass alle in den letzten Jahren von den USA unternommenen Gewaltoperationen jammervoll endeten.

Der Festigkeit des internationalen Systems wurden heftige Schläge erteilt: die NATO-Bombardements Jugoslawiens, der Einmarsch im Irak, der Überfall auf Libyen, der Misserfolg in Afghanistan. Nur dank intensiver diplomatischer Bemühungen wurde eine Aggression gegen Syrien im Jahr 2013 verhindert. Unwillkürlich drängt sich das Gefühl auf, dass das Ziel der verschiedenen „Farbrevolutionen“ und anderer Projekte zum Sturz von unbequemen Regimen die Provozierung von Chaos und Instabilität ist.

Jetzt wurde die Ukraine das Opfer einer solchen Politik. Die dortige Situation brachte die existierenden tiefgehenden Systemmängel der bestehenden Architektur im Euro-Atlantik-Raum zum Vorschein. Der Westen schlug den Kurs auf eine „vertikale Strukturierung der Menschheit“ nach seinen eigenen, durchaus nicht harmlosen Standards ein. Nachdem sie den Sieg im Kalten Krieg und den Beginn des sogenannten „Endes der Geschichte“ erklärt hatten, richteten sich die USA und die Europäische Union auf die Ausweitung des sich unter ihrer Kontrolle befindlichen geopolitischen Raums aus, ohne dabei auf die Ausgewogenheit der legitimen Interessen aller Völker Europas zu achten. Die westlichen Partner reagierten nicht auf unsere zahlreichen Warnungen bezüglich der Unzulässigkeit der Verletzung der Prinzipien der UN-Charta und der Schlussakte von Helsinki und wichen jedes Mal der ernsthaften gemeinsamen Arbeit zur Schaffung eines einheitlichen Raums für gleiche und unteilbare Sicherheit und Zusammenarbeit vom Atlantik bis zum Pazifik aus. Abgelehnt wurde der russische Vorschlag zur Ausarbeitung eines Europäischen Sicherheitsvertrags. Man sagte uns direkt, dass juridisch verpflichtende Sicherheitsgarantien nur Mitglieder der Nordatlantikallianz haben können, welche sich damals trotz der früher gegebenen gegenteiligen Versprechungen weiterhin gegen Osten bewegte. Der augenblickliche Übergang der NATO zu feindlicher Rhetorik, zur Beendigung der Zusammenarbeit mit Russland sogar zulasten der eigenen Interessen des Westens, zum ergänzenden Ausbau der militärischen Infrastruktur an den russischen Grenzen entblößte die Unfähigkeit der Allianz, ihren zur Zeit des Kalten Krieges zugrunde gelegten genetischen Code zu ändern.

Die USA und die Europäische Union unterstützten den Staatsstreich in der Ukraine und begannen, vorbehaltlos alle Handlungen der selbsternannten Kiewer Machthaber zu rechtfertigen, welche Kurs nahmen auf die gewaltsame Unterdrückung jenes Teils des ukrainischen Volkes, welcher die Versuche zurückwies, dem ganzen Land eine verfassungswidrige Ordnung aufzudrängen, und die eigenen Rechte auf Muttersprache, Kultur und Geschichte verteidigen wollte. Gerade dieser aggressive Angriff auf diese Rechte veranlasste die Bevölkerung der Krim, ihr eigenes Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen und eine Wahl zugunsten der Selbstbestimmung zu treffen. Das war eine absolut freie Wahl, was auch immer diejenigen ersinnen, welche in erster Linie die Schuld für den inneren Konflikt in der Ukraine tragen.

Versuche, die Wahrheit zu verdrehen und Fakten hinter haltlosen Anschuldigungen zu verbergen, wurden in allen Etappen der Ukrainekrise unternommen. Nichts getan wird für die Ausforschung und Bestrafung der Schuldigen an den blutigen Februarereignissen auf dem Maidan, am Massentod von Menschen in Odessa, Mariupol und anderen Gebieten der Ukraine. Bewusst werden die Ausmaße der schrecklichen humanitären Katastrophe verkleinert, welche durch die Handlungen der ukrainischen Sicherheitskräfte im Südosten der Ukraine ausgelöst wurde. Vor einigen Tagen kamen neue erschreckende Tatsachen zum Vorschein, als in der Nähe von Donezk Massengräber entdeckt wurden. Trotz der UNO-Sicherheitsratsresolution 2166 wird die Durchführung einer sorgfältigen und unabhängigen Untersuchung der Umstände für den Absturz des malaysischen Passagierflugzeugs über ukrainischem Territorium verzögert. Die Schuldigen für alle diese Verbrechen müssen gefunden und dem Gericht übergeben werden. Andernfalls kann man nur schwer eine nationale Aussöhnung in der Ukraine erwarten.

Russland ist aufrichtig an der Wiederherstellung des Friedens im Nachbarland interessiert und das müssen alle verstehen, die wenigstens ein bisschen über die Geschichte der tiefgehenden brüderlichen Beziehungen zwischen den beiden Völkern Bescheid wissen. Der Weg für eine politische Beilegung ist bekannt: noch im April dieses Jahres verpflichtete sich Kiew in der Genfer Erklärung Russlands, der Ukraine, der USA und der EU zum unverzüglichen Beginn eines breiten gesamtnationalen Dialogs unter Teilnahme aller Regionen und politischen Kräfte der Ukraine mit dem Ziel einer Verfassungsreform. Die Umsetzung dieser Verpflichtung würde allen Ukrainern ermöglichen, eine Übereinkunft darüber zu treffen, wie man in Entsprechung mit den eigenen Traditionen und der eigenen Kultur leben kann, und würde es der Ukraine ermöglichen, zu der für sie organischen Rolle eines Bindeglieds zwischen verschiedenen Teilen des europäischen Raums zurückzukehren, was zweifellos die Beibehaltung und Achtung ihres blockfreien, neutralen Status durch alle voraussetzt. Wir sind überzeugt, dass bei gutem Willen und bei Ablehnung der Unterstützung der „Kriegspartei“ in Kiew, welche das ukrainische Volk in den Abgrund einer nationalen Katastrophe zu stürzen versucht, ein Ausweg aus der Krise durchaus erreichbar ist.

Der Weg zu ihrer Überwindung wurde geöffnet durch die Erreichung eines Waffenstillstandsabkommens im Südosten der Ukraine auf Basis der Initiativen der Präsidenten Petro Poroschenko und Wladimir Putin. Unter Teilnahme von Vertretern Kiews, Donezks, Lugansks, der OSZE und Russlands werden praktische Maßnahmen zur konsequenten Verwirklichung dieser Vereinbarungen ausgearbeitet, darunter die Trennung der Konfliktparteien, der Abzug von schweren Waffen der ukrainischen Streitkräfte und der Volksmilizen und die Einrichtung eines Monitorings durch die OSZE. Russland ist bereit, weiterhin aktiv bei der Weiterentwicklung der politischen Beilegung zu helfen, und zwar sowohl im Rahmen des sich gut bewährt habenden Minsker Prozesses als auch in anderen Formaten. Aber es muss völlig klar sein, dass wir das für den Frieden, die Ruhe und das Wohlergehen des ukrainischen Volkes tun, und nicht, um irgendjemandes Ambitionen entgegenzukommen. Absolut ohne Zukunft sind Versuche, auf Russland Druck auszuüben und es zur Aufgabe seiner Werte, von Wahrheit und Gerechtigkeit zu zwingen.

Ich gestatte mir einen Exkurs in die jüngere Geschichte. Als Bedingung für die Aufnahme von diplomatischen Beziehungen mit der Sowjetunion im Jahr 1933 forderte die Regierung der Vereinigten Staaten von Moskau Garantien für die Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten der USA und Verpflichtungen, keine Handlungen zur Veränderung des politischen und sozialen Systems Amerikas zu unternehmen. Damals fürchtete man in Washington das Revolutionsvirus und solche Garantien wurden in den Beziehungen zwischen Amerika und der Sowjetunion festgelegt. Vielleicht ist es sinnvoll, zu diesem Thema zurückzukehren und die damalige Forderung der amerikanischen Regierung universell zu stellen. Warum sollte keine Deklaration der Generalversammlung über die Unzulässigkeit einer Einmischung in die inneren Angelegenheiten von souveränen Staaten angenommen werden, über die Nichtanerkennung von Staatsstreichen als Methode zum Machtwechsel? Es ist an der Zeit, aus der internationalen Kommunikation Versuche des illegalen Drucks der einen Staaten auf andere völlig auszuschließen. Die Sinnlosigkeit und die Kontraproduktivität von einseitigen Sanktionen sind am Beispiel der amerikanischen Blockade Kubas offensichtlich.

Die Politik von Ultimaten, die Philosophie der Überlegenheit und der Dominanz entsprechen nicht den Erfordernissen des 21. Jahrhunderts und treten in Widerspruch zu den objektiven Prozessen der Formierung eines polyzentrischen, demokratischen Weltsystems.

Russland fördert eine positive, vereinigende Agenda. Wir waren und werden immer offen sein für die Diskussion der schwierigsten Fragen, wie unlösbar sie zu Beginn auch scheinen mögen. Wir sind bereit, Kompromisse und einen Interessensausgleich zu finden und gegenseitige Zugeständnisse zu machen, jedoch nur dann, wenn das Gespräch ehrlich, respektvoll und gleichberechtigt ist.

Die Minsker Abkommen vom 5. und 19. September über einen Ausweg aus der Ukrainekrise, der Kompromiss über das Inkrafttreten des Assoziierungsabkommens zwischen Kiew und der EU sind gute Beispiele zur Nachahmung, ebenso wie die endlich verkündetet Bereitschaft Brüssels, in Verhandlungen über eine Freihandelszone zwischen der Europäischen Union und der Zollunion aus Russland, Weißrussland und Kasachstan einzutreten, wie das Präsident Wladimir Putin schon im Jänner dieses Jahres vorschlug.

Russland tritt konsequent ein für die Harmonisierung der Integrationsprojekte in Europa und Eurasien. Die Ausarbeitung von politischen Richtlinien und Fristen für eine solche „Konvergenz der Integrationen“ wäre ein realer Beitrag zur OSZE-Arbeit zum Thema „Helsinki plus 40“. Zu einer anderen wichtigen Richtung dieser Arbeit sollte ein pragmatisches, entideologisiertes Gespräch über die militärpolitische Architektur im Euro-Atlantik-Raum gemacht werden, damit nicht nur die Mitglieder der NATO und der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit sondern alle Länder der Region, darunter auch die Ukraine, Moldawien und Georgien, sich in einer gleichen und unteilbaren Sicherheit fühlen und nicht vor die falsche Wahl gestellt werden: „entweder mit uns oder gegen uns“.

Es dürfen keine neuen Trennungslinien in Europa zugelassen werden, denn unter den Bedingungen der Globalisierung können sich diese Linien in eine Wasserscheide zwischen dem Westen und der übrigen Welt verwandeln.

Man muss ehrlich sagen: niemand hat ein Monopol auf die Wahrheit, niemand mehr ist imstande, die globalen und regionalen Prozesse den eigenen Notwendigkeiten unterzuordnen. Heute gibt es keine Alternative zur Bildung eines Konsenses bezüglich der Regeln für eine nachhaltige globale Verwaltung unter den neuen historischen Bedingungen und unter voller Achtung der kulturellen und zivilisatorischen Vielfalt der Welt sowie bei einer Vielzahl von Entwicklungsmodellen. Einen solchen Konsens zu jeder Frage zu erreichen wird schwierig sein, vielleicht auch beschwerlich. Aber die Erkenntnis, dass in jedem Staat die Demokratie die „schlechteste Verwaltungsform außer allen anderen“ ist, musste sich ebenfalls lange den Weg bahnen, bevor Winston Churchill nicht sein Verdikt fällte. Es ist Zeit, die Unausweichlichkeit dieses Axioms auch in internationalen Angelegenheiten zu begreifen, in welchen heute ein riesiges Demokratiedefizit herrscht. Natürlich müssen gewisse Staaten Jahrhunderte alte Stereotypen überwinden und sich von den Ansprüchen auf ewige Ausschließlichkeit lossagen. Aber einen anderen Weg gibt es nicht. Solidarische Bemühungen können nur auf den Prinzipien der gegenseitigen Achtung und der gegenseitigen Interessensberücksichtigung aufbauen, wie das zum Beispiel im Rahmen des UNO-Sicherheitsrats, der „Gruppe der Zwanzig“, der BRICS-Staaten und der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit geschieht.

Die Theorie über die Vorteile der kollektiven Arbeit wird durch die Praxis bestätigt: das sind der Fortschritt bei der Beilegung der Situation rund um das iranische Atomprogramm, die erfolgreiche Beendigung der chemischen Abrüstung Syriens. Bezüglich chemischer Waffen hätten wir übrigens gerne eine ehrliche Auskunft über den Zustand der chemischen Arsenale in Libyen. Wir verstehen, dass unsere NATO- Kollegen, welche dieses Land unter Verletzung einer UNO-Sicherheitsratsresolution zerbombten, die von ihnen geschaffene Willkür nicht „aufrühren“ wollen. Das Problem der unkontrollierten libyschen Chemiearsenale ist jedoch zu ernst, um vor ihm die Augen zu schließen. Ich denke, der UNO-Generalsekretär muss seine Verantwortung auch in dieser Frage zeigen.

Das Wichtigste ist heute, die globalen Prioritäten zu sehen und diese nicht zu Geiseln einer einseitigen Agenda zu machen. Bei den Vorgehensweisen zur Regelung von Konflikten ist höchst akut die Aufgabe von doppelten Standards notwendig. Insgesamt sind alle damit einverstanden, dass die Hauptaufgabe in der entschlossenen Bekämpfung der Terroristen besteht, welche immer größere Gebiete im Irak, in Syrien, in Libyen, in Afghanistan und in der Sahara-Sahel-Zone unter ihre Kontrolle bringen wollen. Wenn dem so ist, dann darf diese Aufgabe nicht ideologischen Schemen oder der Bestrebung von persönlichen Abrechnungen zum Opfer gebracht werden. Die Terroristen müssen, mit welchen Losungen sie sich auch immer bedecken, außerhalb des Gesetzes bleiben.
Dabei muss der Kampf gegen den Terrorismus natürlich auf der festen Basis des Völkerrechts aufbauen. Eine wichtige Etappe in diesem Kampf war die einstimmige Annahme einer Serie von UNO-Sicherheitsratsresolutionen, darunter unlängst zum Problem der ausländischen Terroristen. Versuche, gegen die Charta unserer Organisation zu handeln, tragen nicht zu einem Erfolg der gemeinsamen Bemühungen bei. Der Kampf gegen die Terroristen auf dem Gebiet Syriens muss in Zusammenarbeit mit der syrischen Regierung geschehen, welche ihre Bereitschaft dazu klar zum Ausdruck brachte.

Damaskus zeigte schon durch Taten seine Fähigkeit zur Kooperation mit der internationalen Gemeinschaft, als es seine Verpflichtungen im Rahmen des Programms zur Liquidierung der Chemiewaffen erfüllte.

Seit Beginn des „Arabischen Frühlings“ appellierte Russland, diesen nicht den Extremisten zu überlassen und eine Einheitsfront des Widerstands gegen die wachsende Terrorgefahr zu bilden. Wir warnten vor der Versuchung, praktisch jeden, der sich zum Feind Assads erklärte, zum Verbündeten zu nehmen: mögen das „al-Qaida“, „Dschabhat an-Nusra“ oder andere „Weggefährten“ eines Regimewechsels sein, darunter auch der „Islamische Staat im Irak und der Levante“, der jetzt im Zentrum der Aufmerksamkeit steht. Wie sagt man: „Besser zu spät als gar nicht“. Russland leistet nicht das erste Mal einen realen Beitrag im Kampf gegen den „Islamischen Staat“ und andere Terrorformationen in der Region. Es erfolgen von uns umfangreiche Lieferungen von Waffen und militärischer Technik an den Irak, an Syrien und andere Länder des Nahen Ostens und Nordafrikas und wir werden weiterhin deren Anstrengungen zur Niederwerfung der Terroristen unterstützen.

Die Terrorgefahr erfordert eine komplexe Vorgehensweise, wenn wir ihre Gründe ausrotten und nicht dazu verurteilt sein wollen, nur auf ihre Symptome zu reagieren. Der „Islamische Staat“ ist nur ein Teil des Problems. Wir schlagen vor, unter der Ägide des UNO-Sicherheitsrats eine tiefgreifende Untersuchung der Bedrohungen von Extremismus und Terrorismus auf dem Gebiet des Nahen Ostens und Nordafrikas in ihrer Gesamtheit vorzunehmen. Eine komplexe Vorgehensweise setzt auch die Untersuchung von langjährigen Konflikten voraus, in erster Linie des arabisch-israelischen. Die Ungelöstheit des Palästinaproblems im Laufe vieler Jahrzehnte bleibt nach weit verbreiteter Meinung einer der Hauptfaktoren für die Instabilität in der Region und hilft den Extremisten bei der Anwerbung von immer wieder neuen Dschihadisten.

Ein weiterer, buchstäblich schreiender Bereich für die gemeinsame Arbeit ist die Vereinigung der Bemühungen zur Umsetzung der Beschlüsse der UNO- Generalsversammlung und des UNO-Sicherheitsrats für die Bekämpfung des Ebolavirus. Unsere Ärzte arbeiten bereits in Afrika. Geplant ist die zusätzliche Lieferung von humanitärer Hilfe, Medizintechnik, Medikamenten und Spezialisten für die Unterstützung des UNO-Programms in Guinea, Liberia und Sierra Leone.

Die auf den Ruinen des Zweiten Weltkriegs geschaffene UNO tritt in das siebzigste Jahr ihrer Gründung ein. Wir alle sind verpflichtet, das Jubiläum dieses Großen Sieges würdig zu begehen und dem Andenken an alle im Namen der Freiheit und des Rechts jedes Volks auf Selbstbestimmung des eigenen Schicksal Gefallenen die Ehre zu erweisen.
Die Lehren dieses schrecklichen Kriegs so wie auch der gesamte Verlauf der Ereignisse in der heutigen Welt erfordern, die Bemühungen zu vereinigen und einseitige Interessen und nationale Wahlzyklen zu vergessen, wenn es um die Bekämpfung globaler Bedrohungen für die gesamte Menschheit geht. Es darf nicht zugelassen werden, dass der nationale Egoismus über die kollektive Verantwortung die Oberhand erlangt.



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Unruhen in der Ukraine - reloaded

19.10.2014 um 13:02
@emodul
Zitat von emodulemodul schrieb: Aber keine Frage, man wird versuchen, bzw. ist schon lange dabei, den Separatisten die Verantwortung für den Abschuss in die Schuhe zu schieben (ob berechtigt oder unberechtigt spielt wohl keine Rolle).
Kling ja so, als wäre klar das die Söldner keine Schuld haben und nun versucht wird, diese denen dennoch zuzuweisen. An dem ist es aber nicht. Das da wer wem die Schuld in die Schuhe schieben will, ist so erst einmal nur Deine subjektive Meinung Steht Dir so auch zu, belegt aber nichts.
Zitat von emodulemodul schrieb:Und der Westen wird die Ukraine sicher weiterhin unterstützen, selbst wenn man wissen (oder vermuten) sollte, dass die UA für den Abschuss von MH-17 verantwortlich ist.
Das ist nun eine Spekulation aufgebaut auf Deiner Meinung, welche dann in einer unbelegten Unterstellung endet. Weder Du noch ich können wissen, was der Westen machen wird. Da auch Deutsch unter den Opfern sind, sehe ich es anders als Du, und auch sehe ich es grundsätzlich anders, denn in Deutschland wird nicht alles einfach durchgewunken. Klar wird auch hier vieles vertuscht, es ist aber nicht die Regel, sondern die Ausnahme.

Und der BND hat sich schon früher weit aus dem Fenster gelehnt. Im Zusammenhang mit den Chemiewaffen im Irak hat sich der BND von einem Iraker und seinen Märchen regelrecht vorführen lassen. Der BND braucht also erfahrungsgemäß keine triftigen Gründe, ein paar Gerüchte reichen dem völlig aus.
Andere Baustelle, sonst kann man auch beim KGB anfangen.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

19.10.2014 um 13:12
@Jedimindtricks
@canales

Zwei Global Hawks im Einsatz sollten ausreichen um die Grenze zu Russland vollständig zu überwachen, mit drei oder maximal vier könnte die Grenze 24/7 überwacht werden.

Ich gehe aber davon aus, dass Russland alles daran setzen wird, dieses zu verhindern, eine solche Überwachung ist nämlich nur im Interesse der Ukraine und nicht in dem von Russland.

Denn es ist klar, ohne Unterstürzung aus Russland gehen die Milizen ganz schnell unter, wenn die keine Waffen und Munition mehr über die russische Grenze bekommen, ist da Ende mit Party.

Wenn dann Kiew eine neue Offensive startet, bleibt Russland nur noch offen dort direkt einzugreifen, was vermutlich nicht die Sanktionen lockern dürfte. Auch sind die meisten Russen gegen einen solchen direkten Einsatz in der Ukraine.

Es bleibt also Russland nur, mit welchen Tricks und Hinhaltetaktiken auch immer, eine solche lückenlose Überwachung der Grenzen zu verhindern.

Und ich bin recht sicher, dass es so kommen wird, auch in zwei Monaten wird die Grenze nicht anständig überwacht werden, Russland wird dafür sorgen, dass da weiterhin Wege für Nachschublieferungen bestehen bleiben, die eben nicht überwacht werden.

Aber davon mal abgesehen, ich gehe davon aus, das Putin langsam klar wird, dass er das so nicht mehr gewinnen kann, dass es am Ende Russland viel mehr kostet, als es einbringen wird.

Neben der Krim kann Russland nicht noch die beiden Pseudo-Staaten finanzieren, und die Einwohner warten dort seit langem auf die versprochene Rente, da kommt aber nichts. Klar LNR/DNR haben keine finanziellen Mittel und wenn werden sie diese sicher nicht den Bewohnern dort zukommen lassen, sondern anderweitig verbraten.


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19.10.2014 um 13:15
Ein Wahlplakat in der UA
B0TY 4xIIAAC8Nl
росія має стати цвинтарем, разом до перемоги
Übersetzung
Russland soll zu einem Friedhof werden, zusammen bis zum Sieg
Super oder?


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19.10.2014 um 13:21
@Chavez
Welche Partei soll denn das sein?
Nicht dass dies einer der vielen Fakes ist...


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19.10.2014 um 13:23
@canales
Das ist Svoboda, die Alte im bild ist Farion, diejenige die am 14.10.2014 Hitler zitiert hat.


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19.10.2014 um 13:25
@canales
Du scheinst dich ja richtig "gut" auszukennen. Die Hand ist dir nicht aufgefallen?
Vielleicht solltest du dich erstmal über Swoboda schlau machen.


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19.10.2014 um 13:27
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:ich denke ,seine bilder sagen alles
Was für ein plumpes Bashing, ich kann das besser;-)

0

POCUTF8 12650956279 Original Daccord

Ich denke, seine Bilder sagen alles und das Motiv wurde absichtlich so gewählt ;-)


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

19.10.2014 um 13:29
@canales Deine Frage ist ein wenig.....aber das ist die Trulla:

Russland das Buhland... aber warum? (Seite 272) (Beitrag von unreal-live)


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19.10.2014 um 13:30
@sarasvati23
Ich kann mich nicht um jede Splitterpartei in der Ukraine kümmern, welche bei den Präsident wählen grad mal um die 1% der Stimmen erhielt.


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19.10.2014 um 13:32
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Also es wurde viel gesagt dass die MH17 mit Luft-Luft Rakete abgeschossen wurde, soweit ich weiß.
Wo sind die Abschlussberichte der Blackbox und der Untersuchungskommission?
Es kommt mir vor als jedes Land für sich einen eigenen Bericht hat.
mmh von Luft Luft Raketen wurde nur im VT BEreich geredet.

und nein lies den Offizilelen Bericht, der Komission. Einen Abschlussbericht gibt es auch noch gar nicht.


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19.10.2014 um 13:32
@canales
im Parlament hat sie 10% und 5 Minister in der Regierung.


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19.10.2014 um 13:32
@unreal-live
das war eigtl kein bashing , sondern lediglich die feststellung das die UA während der teatime noch zeit hat , paar bilder zu machen mit " airport donetsk " umhängseln .

zu deinem bild könnt ich jetzt noch das der versammelten rebellen dazu machen mit der ausgedruckten google earth karte ;)
aber givi checkt glaub ich eher die lage auf google maps mit seinem " handy "

3sv2a3ik


ich nehme an , er ist damit nicht ortbar :D ... ;)


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