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Unruhen in der Ukraine - reloaded

80.528 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, EU, Merkel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unruhen in der Ukraine - reloaded

29.07.2014 um 02:14
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Des lieben Frieden wegen möchte ich da lieber nichts zu diesem Text sagen.
dann sag ich was dazu^^
Zitat von The_StyxThe_Styx schrieb:und das Bemerkenswerte: Keine Schuldzuweisungen
lol..der artikel ist voller schuldzuweisung und inhaltlich totaler käse


bsp-zitate daraus:
"Nun, dass die USA und neuerdings auch die EU „Interessen“ in der Ukraine verfolgen steht außer Zweifel. Dass diese Interessen zu einem Krieg in der Region geführt haben, ist auch schon länger bekannt."
-> die EU &USA ist aber nicht schuld am krieg.
"Russland wird seit dem Zerfall der Sowjetunion nicht nur von der NATO bedrängt, es wird auch bei jeder Gelegenheit auf der internationalen Bühne von Westen gedemütigt und vorgeführt. Doch der Krieg in der Ukraine ist nicht das erste Mal dass Russland „Stopp“ gesagt hat"
-> Russland hat sich direkt eingemischt und nicht bloss "stopp" gesagt und zwar als der unabhängige Staat Ukraine ihr recht der freien entscheidung genommen haben und ein EU abkommen unterzeichnen wollte . keinn mensch hat von NATO beitritt geredet. Russland selbst hat im Budapester vertrag die souveränität der Ukraine versichert und dieses hat Russland gebrochen und widerechtlich die krim anektiert .
"Dank der „freien“ Medienberichterstattung im Westen ist bei uns in Westeuropa wenig über den Kaukasuskrieg 2008, zwischen Russland und Georgien, bekannt"
->in zahreichen medien wurde dieser krieg sehr wohl behandelt auch desswegen weil Putin da eine ähnliche asymetrische Taktik angewendet hat und soldaten ohne kennziffer reinschleuste unter selbem vorwand man wolle die russische minderheit beschützen in wahrheit wollte Georgien sich ebenso von russland entfernen und demokratischer werden was der kreml nicht zuliess und auch da einen schmutzigen krieg führte .
"Hatte die Ukraine BUKs im Osten stationiert? Abgesehen von gewissen Satellitenbildern die dies belegen, legt es der gesunde Menschenverstand nahe. "
->diese BUK wurde nachweislich im separatistischem gebiet abgefeuert dort gab es keinen einzigen soldaten der ukrainischen Armee .
. "ging eine gewaltige Medienhetze Richtung Russland und russischer Separatisten los."
->das nennt man kritik und die ist gerechtfertigt und kam aus der ganzen welt unabhängig voneinander
"Gleich nach dem Abschuss begann eine weitere Eskalation, nicht nur in der Ukraine. Beinahe parallel dazu (um Stunden zum Unglück versetzt) marschiert Israel wieder im Gazastreifen ein. Die ukrainische Armee macht mobil und marschiert unter massiven zivilen Opfern in Donezk ein. Russland steht als Schuldiger da, ohne jeglichen Beweis."
>ah jetzt kommt die gaza verschwörung .. und die ukrainische armee wird zum täter gemacht ...und wie kann man es nur wagen die russen einfach zu beschuldigen
So nebenbei ist Malaysiern einer der wichtigsten Abnehmer russischer Rüstungsgüter in Asien und ein enger Verbündeter.Dieser Abschuss ist für Russland in vielerlei Hinsicht katastrophal und bedeutet wohl auch einen Sieg der ukrainischen Armee im Osten des Landes, unter noch viel mehr zivilen Opfern.
-> jaja... *genau desswegen haben die amis die maschine abgeknallt und sich mit Israel das datum abgesprochen damit es zeitgleich mit dem gaza krieg passt um davon abzulenken.. und es den russen in die schuhe zu schieben.. (diese VT die er da suggeriert kommt übrigens aus russischer propoganda)
"Unterstützt Russland die Rebellen? Willkommen im Reich der Spekulation! Man kann davon ausgehen, dass das BUK System nicht aus Russland stammte, denn ein Staat (USA) der jeden einzelnen EU Bürger seit Jahren abhört ..... *blabla* "
->das die russen die separatisten unterstützen ist also spekulativ aber das die BUK nicht aus russland stammt fakt.. ..wohl eher das gegenteil

fazit :der artikel ist inhaltlich schmarn und pures west -bashing .

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Unruhen in der Ukraine - reloaded

29.07.2014 um 02:16
@smokingun

Nope.
( Kann leider voerst nicht mehr schreiben, da Tastatur defekt, aber Deine Meinung ist auch nur 'n Sammelsurium aus unbeweisbaren Unterstellungen.)


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

29.07.2014 um 06:37
http://www.rp-online.de/panorama/ausland/kiewrebellen-manipulieren-mh17-absturzstelle-weiter-aid-1.4416320

Na,klar Verbot von Büchern kennt man ja, von Juntas und Diktaturen.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

29.07.2014 um 07:30
Wollt ihr Krieg? Wollt ihr den totalen Krieg?


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def ehemaliges Mitglied

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Unruhen in der Ukraine - reloaded

29.07.2014 um 07:46
http://www.heise.de/tp/artikel/42/42383/1.html
Außenminister: "Wir sind die Menschen des Friedens"

Florian Rötzer 29.07.2014

Ein neutraler Blick auf den Krieg in der Ukraine bleibt schwierig, aber Einseitigkeit herrscht in westlichen Medien vor

In der Ostukraine drängen die ukrainischen Streitkräfte die Separatisten zurück. Die härtesten Kämpfe finden um Donezk und in der Nähe der Absturzstelle der MH17 statt. Kiew scheint entschlossen zu sein, die Absturzstelle einzunehmen, erklärt jedoch, wie der Sprecher des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats, Andriy Lysenko, dass die "Terroristen" den Zugang für das internationale Expertenteam verhindert hätte. Die OSZE berichtet jedoch, dass die Kämpfe eine Anreise unmöglich gemacht hätten.


Der ukrainische Präsident Poroschenko hatte einen Waffenstillstand in einem Umkreis von 40 km um die Absturzstelle angekündigt, kurz darauf rückten die ukrainischen Streitkräfte mit Artillerie, Bodentruppen und Luftangriffen gegen von Separatisten kontrollierte Städte vor, die teils auch näher an der Absturzstelle liegen. Umkämpft oder bereits eingenommen sind die Städte Schachtjorsk und Tores, die ukrainischen Streitkräfte sollen auf Snezhnoye zumarschieren, wo angeblich die Separatisten mit einem Buk-Raketensystem die MH17 abgeschossen haben.

Die Strategie der ukrainischen Streitkräfte scheint zu sein, die Stimmung nach dem Abschuss des Passagierflugzeugs auszunützen, um möglichst schnell und mit schweren Waffen den Widerstand der Separatisten zu brechen. Warum es, abgesehen von strategischen Gründen, den Ring um Donezk weiter zu schließen, wichtig war, die Kämpfe an die Unglücksstelle heranzuführen und damit die weitere Untersuchung zu behindern, bleibt Spekulationen überlassen. Auffällig ist, dass die Interpretation, die Separatisten würden den Zugang verhindern wollen, nicht übernommen wird, auch wenn die Kritik am provokanten Vorgehen von Kiew wie gewohnt in den westliche Medien ausfällt. Lysenko erklärte, die ukrainische Armee sei der Absturzstelle nahe gekommen, "aber sie führe keine militärischen Aktionen aus". Wie das gehen soll, bleibt sein Geheimnis.

Auch der ukrainische Außenminister Klimkin erklärte, die ukrainischen Truppen würden keine Waffen verwenden, um die Absturzstelle einzunehmen, "weil sonst alle Spuren vernichtet werden". Für die Ukraine sei vor allem ein würdevoller Umgang mit den Toten des Absturzes wichtig. Und er greift tief in die rhetorische Kiste, wenn er sagt: "Wir sind die Menschen des Friedens, uns geht es um die Lösung des Konflikts, um die Menschen des Donbas, in Donezk und Lugansk, weil diese die Terroristen hassen."

Hört man hingegen Lysenko weiter, dann scheint es doch nicht um einen Vormarsch mit schweigenden Waffen zu gehen. Er erklärte am Montag, dass die ukrainischen Streitkräfte am Sonntag "offensive Operationen" in den von den "russischen Söldnern zeitweise kontrollierten Gebieten" ausgeführt hätten. So seien "Terroristengruppen" bombardiert worden, durch die viele Kämpfer getötet worden seien. Die Streitkräfte seien in Shakhtarsk, Torez und Lutuhine eingedrungen, die Kämpfe gingen weiter, um Pervomaysk und Snizhne zu befreien. Die Verluste scheinen allerdings groß zu sein, die Separatisten erklären, sie hätten die Angriffe zurückschlagen können.

Offensichtlich muss Kiew auf zwei Ebenen spielen. Einerseits geht es darum, Stärke und militärische Erfolge zu zeigen, andererseits soll demonstriert werden, dass man die Untersuchung an der Absturzstelle befördern will und rücksichtsvoll vorgeht. Entsprechend wird immer wieder behauptet, wie dies Lysenko auch wieder im Fall der umkämpften Stadt Horlivka macht, dass die Opfer unter den Zivilisten beim Beschuss durch Raketen und Granaten einzig den Separatisten anzulasten seien, die so tun, als wären die ukrainischen Streitkräfte schuld.

Im Gegensatz zu vielen westlichen Politikern und Medien versuchen die Vereinten Nationen, eine neutrale Stellung einzunehmen. Navi Pillay, die Menschenrechtsbeauftragte der Vereinten Nationen, bezeichnete den Abschuss von MH17 als Kriegsverbrechen und die Berichte von Kämpfen um Donezk und Lugansk "extrem alarmierend". Beide Seiten würden schwere Waffen wie Artillerie, Panzer und Raketen einsetzen. Den bewaffneten Gruppen in der Ostukraine wird vorgeworfen, einen Zustand der Gesetzeslosigkeit herbeigeführt zu haben und ihre Macht über die Bevölkerung mit brutaler Gewalt auszuüben. Mehr als 800 Menschen seien verschleppt und inhaftiert, oft misshandelt worden. Menschen würden getötet/exekutiert und in letzter Zeit auch gezwungen werden, Gräben auszuheben oder in den Krieg zu ziehen.

Auch bei den ukrainischen Streitkräften gebe es willkürliche Inhaftierungen. Journalisten haben es auf beiden Seiten schwer, werden angegriffen, getötet, bedroht oder festgenommen. Mit den zunehmenden Kämpfen würden mehr Menschen getötet und verletzt und Gebäuden und Infrastruktur schwere Schäden zugefügt. Wo die ukrainische Regierung die Separatisten vertrieben hat, wird angemahnt, dass die Menschenrechte eingehalten werden und Strafmaßnahmen unterbleiben müssen, zumal wenn die Ukraine eine "demokratische und pluralistische Gesellschaft" werden soll. Es gebe schon mehr als 100.000 Menschen, die aus der Ostukraine wegen der Kämpfe innerhalb des Landes vertrieben worden seien. Mindestens 1.129 Zivilisten seien bis 26. Juli bei den Kämpfen getötet worden. Über die getöteten Kämpfer auf beiden Seiten gibt es keine verlässlichen Zahlen, da die Zahl der getöteten Feinde jeweils übertrieben und die der eigenen Opfer minimiert wird.

Der UN-Bericht warnt auch, dass mit der zunehmenden Gewalt im Krieg der Hass "dramatisch" angestiegen sei, "besonders in den Sozialen Netzwerken, aber auch auf Demonstrationen und bei Protesten und selbst im Parlament". Die antirussische Rhetorik habe mit den Angriffen auf russische Banken und Unternehmen zugenommen, weil diesen vorgeworfen wird, den Terrorismus zu finanzieren. Was der UN-Bericht rügt, ist allerdings auch der Kern und die Legitimation der Sanktionspolitik von EU und USA. Gewalt gibt es freilich nicht nur in der Ostukraine. So ist kürzlich der Bürgermeister von Kremenchuk getötet und eine Rakete auf das Haus des Bürgermeisters von Lviv (Lemberg) abgefeuert worden. Politik und Macht wird auch weiterhin mit Gewalt ausgeübt.

Nach den Vereinten Nationen sind zum Wiederaufbau in der Ostukraine mindestens 8 Milliarden UAH notwendig. Interessant ist, dass das Kabinett die geplante Wiederaufbauhilfe für den Donbas von 8 auf 3,3 Milliarden UAH gesenkt senken soll. Regierungschef Jazenjuk meinte, das würde reichen. Das ist Folge der Sparpolitik, schließlich ist das Land von der Pleite bedroht und hängt am Tropf des IWF. Die Kosten des Kriegs belasten den Staatshaushalt schwer. Erwogen wird bereits die Erhebung einer Kriegssteuer. Jazenjuk schlägt vor, mehr als 9 Milliarden UAH zusätzlich in die Streitkräfte zu stecken. Die Gesetzesvorschläge wurden bereits vom Parlament abgelehnt, was zur Auflösung der Regierungskoalition und zum Rücktritt des Regierungschefs geführt hat. Der aber hat die umstrittenen Gesetze dem Parlament wieder vorgelegt, darunter auch das Gesetz, das eine Privatisierung des Gasnetzwerkes zugunsten ausländischer Investoren vorsieht. Jazenjuk verkauft dies als Vorhaben, das Russland am meisten ängstigen würde.

Und es geht auch der Streit um die Informationshoheit weiter. Wie zu erwarten, erklärt das russsiche Verteidigungsministerium die von den USA vorgelegten "Beweise" für den Beschuss von ukrainischen Stellungen aus Russland als Fälschung. Die Authentizität der Satellitenbilder könne nicht überprüft werden. Sie seien sehr unscharf, es gebe auch keine Hinweise, wann sie aufgenommen wurden. Dem Sprecher des Verteidigungsministeriums zufolge geht es um ein perfides Spiel. US-Berater im Gebäude des Sicherheitsrats, geführt von General Randy Kee, würden solche Fälschungen machen, und sie dann den ukrainischen Medien zustecken. Dann würden sie von US-Regierungsmitarbeitern übernommen und als Statements veröffentlicht werden. Die Informationen würden dann als "objektiv" gelten. Aber als das berichtet Russia Today, kein Garant für Objektivität.

Allerdings wachen nun auch amerikanische Medien wie die New York Times auf und zeichnen ein objektiveres Bild von den Kämpfen in der Ostukraine. Da mögen die bösen Banden sein, in denen auch russische oder tschetschenische Männer tätig sind, aber es gibt eben auch viele Bewohner der Ostukraine, die der Regierung in Kiew ablehnend gegenüberstehen, auch wenn sie nur Separatisten sind, aber sich nicht für einen Anschluss an Russland aussprechen. Ein unabhängiger Donbas bleibt ein Traum, aber sicherlich wird ein militärisch erzwungener Wiederanschluss an die Ukraine dem Land auf viele Jahre hinaus keinen Frieden bescheren.
Mal sehen wann den Ukrainern klar wird, dass sie gerade verschachert werden...


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

29.07.2014 um 07:47
Zitat von smokingunsmokingun schrieb:widerechtlich die krim anektiert .
wo ist das Gerichtsurteil dazu? Ohne dieses, ist da gar nichts widerrechtlich.
Kann ja jeder kommen, und sich das Recht so auslegen, wie es ihm gerade passt..

und wenn das mit der Genzverschiebung schon gemacht wird (was nachweislich schon mehrfach von einigen Staaten praktiziert wurde, und von der Weltgemeinschaft abgenickt war) dann dürfen das alle. Nicht nur die, die gerade mehr Macht zu haben glauben..


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

29.07.2014 um 08:48
Das ist ja alles sowas von neu das Russland oder die USA Waffen an diejenigen verticken welche sie unterstützen wollen.
Nein ich korrigiere mich, das ist Putins neuste idee. Vorher kam das noch nie jamanden in den Sinn. Weder in China, Vietnam, Korea, Angola, Äthiopien noch in Afghanistan :/

Auch das man unliebsame Regierungen durch unterstützen von Putschisten von der Bildfläche verschwinden lässt ist was ganz neues. Gabs zB auch noch nie in Chile, Iran, oder Brasilien.

Wer so tut als hätte die westliche Politik nicht gewusst das Russland rechtskräftig mit Verträgen in der Krim hockt und dort seine Schwarzmeerflotte hat ist wohl nicht mehr zu helfen.

Aber nein, alles klar 2014 ist alles besser und heiliger. 2014 ist alles klar und wunderbar. Die einen sind die Guten mit dem Feuerwehrschlauch und die anderen sind die Bösen mit dem Bezinkanister. Schöne neue Welt.


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def ehemaliges Mitglied

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29.07.2014 um 09:11
@wichtelprinz

In dem Zusammenhang ist folgende Meldung recht interessant:

http://www.focus.de/politik/ausland/schlampige-registrierung-hunderttausende-waffen-koennten-in-taliban-haende-kommen_id_4022577.html
Hunderttausende US-Waffen könnten in Taliban-Hände fallen

Hundertausende Waffen wurde seit Beginn des Krieges in Afghanistan in das Land geliefert. Ordentlich registriert wurden sie jedoch offenbar nicht. Das Kriegswerkzeug droht in die Hände der Taliban zu fallen.

Bei ihrem Militäreinsatz in Afghanistan haben die USA die Kontrolle über große Waffenkontingente verloren. Hunderttausende Waffen könnten in die Hände der aufständischen Taliban gelangen, warnt der US-Generalinspekteur für Afghanistan (Sigar), John Sopko, in einem am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Bericht.

Seit 2004: 747.000 Kalaschnikows geliefert

Seit 2004 seien allein mehr als 747.000 Schnellfeuergewehre vom Typ Kalaschnikow (AK-47) geliefert worden. Der Gesamtwert der Schnellfeuerwaffen, Granatwerfer und sonstiger Waffen belaufe sich auf rund 626 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 467 Millionen Euro).

Weder die US-Regierung noch die afghanischen Behörden hätten die Waffen ordentlich registriert, kritisierte Sopko. Zusätzliche Risiken für eine Zweckentfremdung von Waffen entstünden dadurch, dass die Zahl der afghanischen Sicherheitskräfte in den kommenden Jahren von 352.000 auf 228.500 verringert werden solle.
Waffen im Wert von 626 Mio. Dollar wurden ohne sie zu registrieren in eine Krisenregion gekarrt. Allein 747.000 Kalaschnikows. Bei nur 228.000 Sicherheitskräften die diese nutzen könnten kann man jedem noch eine zweit Waffe zugestehen und landet immer noch bei knapp 250.000 Sturmgewehren die wohl irgendwo in einem Krisengebiet wieder auftauchen werden...

Ein Schelm wer böses dabei denkt...


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

29.07.2014 um 09:18
@def
Wo sind die Daten der ersten Blackbox? Es hieß 24 Stunden bis diese Daten ausgewertet sind. Wo sind die Daten? Es sind weit mehr als 24 Stunden vorbei.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

29.07.2014 um 09:27
https://www.youtube.com/watch?v=Ctmbfig00tw (Video: KenFM am Telefon: Willy Wimmer über den Absturz der MH17 und die Instrumentalisierung)

Vor rund zwei Wochen kam es Zehntausend Meter über der Ukraine zu einer Flugzeug-Katastrophe, die hunderte Menschen das Leben kostete. Die meisten Opfer kamen aus den Niederlanden.
Kaum war die Malaysische Boing MH 17 als havariert bekannt, wurde über den Hebel der West-Presse ein Schuldiger konstruiert. Russland, in Person von Wladimir Putin.
Aber: Was wissen wir wirklich über den Absturz der MH 17? Wissen wir wirklich, ob es sich um einen Abschuss handelte, oder kann es sich um eine andere Absturzursache handeln?
Wissen wir, wo exakt die Maschine Probleme bekam? Gibt es die entsprechenden Daten, oder gib es sie nicht?


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29.07.2014 um 09:32
Soll man darüber lachen oder weinen; -)


Wladimir Putins Alltag: Seine Mitarbeiter nennen ihn “Zar”
Er frühstückt Hüttenkäse, verabscheut Moskau, meidet das Internet: Was für ein Mensch ist Wladimir Putin? Das Magazin “Newsweek” beschreibt ausführlich den Alltag des Kreml-Chefs. [...]
Aber noch lieber ist Putin in der freien Natur und in Gesellschaft von Tieren, daher auch die vielen berühmten Aufnahmen mit nacktem Oberkörper auf einem Pferd reitend oder posierend mit Tigern und Bären. Er liebt die Jagd und seinen schwarzen Labrador-Hund, der keine Angst vor ihm habe, heißt es in dem Text.
Quelle: SPIEGEL Online

http://www.spiegel.de/politik/ausland/putin-und-sein-alltag-so-lebt-russlands-praesident-a-983198.html

Anmerkung JB: Man soll es kaum glauben: Putins Labrador hat also keine Angst vor „dem Zaren“. Das muss ja ein wahrer Teufelskerl sein! Kein Wunder, setzt Putin ihn doch laut deutscher Propaganda auch schon mal ein, um Angela Merkel zu „bedrohen“. Die Anti-Putin-Hysterie wird wirklich von Tag zu Tag absurder.
Der SPIEGEL setzt derweil seine Entwicklung zur „Bild-Zeitung für Möchtegern-Intellektuelle“ nahtlos fort. Ein Auszug aus den Leserkommentaren:

„Ich habe ja gehört, dass Putin seine Kinder am liebsten gebraten genießt, gespickt mit zartem Babyrobbenspeck und mit Kücken gefüllt. Was ist das bitte für eine Journalismus, inspired by McCarthy, oder wie?!“

„Ich habe es geahnt, das Böse hat endlich wieder einen Namen. Nicht nur die Achse des Bösen, sondern das Böse schlechtin. Wir haben es immer schon alle geahnt, aber jetzt wissen wir es endlich …“




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def ehemaliges Mitglied

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29.07.2014 um 09:45
@Chavez

Eigentlich spielt es doch überhaupt keine Rolle wo die Daten sind und was sie Aussagen. Der Drops ist doch längst gelutscht.

Der Schuldige ist ausgemacht und wird bereits mit Restriktionen überzogen... eine Person wird dämonisiert (kennt man ja von Hussein, Assad, Ghaddafi) und Europa wird gegen diesen neuen roten Hitler im Osten eingeschworen.

Der Tatort (Absturzstelle) wird von Kiew attackiert und großräumig gesäubert statt wenigstens dort erst einmal Ermittlungen zuzulassen und die Kampfhandlungen auszusetzen.

Weitere "Bestrafungen" werden folgen... in ein paar Monaten sind wir endlich wieder im guten alten Kalten Krieg... die Leute scheinen es schließlich so zu wollen aber am Ende wird es wieder niemand geahnt haben.

Ich denke nicht, dass noch irgendetwas erhellendes das über beleglose Anschuldigungen hinausgeht bezüglich MH17 an die Öffentlichkeit gelangen wird.

Vielleicht erfahren wir in 10 Jahren was tatsächlich Sache ist... dann ist aber sicher gerade Fussball WM in irgendeinem befreundetem Kalifat oder Königreich und es interessiert keine Sau schließlich heiligt der Zweck die Mittel.

Für mich gibt es nur ein Fazit:

Frau Merkel und Konsorten sind unwählbar geworden, die EU ein Zäpfchen im großen transatlantischen Hintern... wäre dieses Jahr statt letztem Jahr Wahl, könnte die CDU wohl einpacken... aber hey, die nächste Wahl kommt bestimmt. Bis dahin halte ich für meinen Teil, die Unterstützung der Regierung Merkel für antisemitische, faschistische Kräfte in Europa im Bewusstsein...

Die Medien haben trotz anfänglichen Versuchen der Objektivität (Monitor, Tagesschau.de, Spiegel) trotz einiger Ausnahmen fast flächendeckend das Rückgrat abgegeben und verbreiten lauthals die Schlachtrufe der transatlantischen Nato-Pressestelle.

Was die USA betrifft kann man nur sagen: Working as intended.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

29.07.2014 um 10:42
@unreal-live
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:Für mich beginnt ein Volksaufstand keinesfalls mit einem bewaffneten Widerstand.
Es muss kein bewaffneter Widerstand sein, hast du mal selber einen Volksaufstand erlebt? So richtig? Wie es sich anfühlt da ganz dicht dabei zu sein, Volk sein, von ganz unten oben was umwerfen?

Ich bin in Berlin geboren und habe da lange gelebt, ich habe die Mauer und deren Fall erlebt, und auch den Weg dahin. Das war ein Volksaufstand, und er war nicht bewaffnet.

"Wir sind das Volk!"
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:Ich weiß nicht genau, ab wann du die Ereignisse verfolgt hast, aber was mir nicht entgangen ist sind folgende Dinge.

- die zahlreichen ungehörten Demonstrationen im Donbass
Gab es ohne Frage, gibt es aber immer mal wo, sind noch keine Belege für einen Volksaufstand, es kann auch nur eine Punkt geben, der Thema ist. Beispiel Türkei, das war kein Volksaufstand im Sinne, das Volk haut nun Erdogan ganz vom Sockel. Primär ging es da um einen Park, sie wollten den Park und keine Einkaufszentrum, auch wenn sich das Volk da erhob, war es kein Volksaufstand. Und Stuttgart 21 oder Brokdorf.

Warst Du mal bei so einer Demonstration dabei, eine bei der es dann richtig zu körperlichen Auseinandersetzungen mit den Staatsorganen kam? In einer Gruppe stehen, umzingelt sein, Angst haben, rennen, Hubschrauber die kreisen, Wasserwerfer die nicht nur stehen, Tränengas in das dann die Menge mit Wasserwerfern gejagt wird? Ich war damals in Brokdorf und es hat mein Bild und Vertrauen vom Rechtsstaat mehr als nur getrübt. Und wie dann Abends über Brokdorf berichtet wurde.

Will sagen, ich habe schon ein wenig erlebt, bilde mir mein Weltbild auch auch persönlicher Erfahrung. Selbst große und lange Demonstrationen belegen nicht einen Volksaufstand, das auf dem Majdan würde ich hingegen schon einen Volksaufstand nennen.

Gut, lassen wir mal vorab offen, ob es da in Osten einen Volksaufstand gab.
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:- den Beschluss die russische Amtssprache abzuschaffen
War keine kluge Idee, da wurde aber auch zurück gerudert.
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:- die ersten Besetzungen der Rathäuser und Polizeistationen unter Beteiligung der Bevölkerung
So nun wird es interessant, Du schreibst hier schon selber "unter Beteiligung des Volks", die waren also beteiligt, wer war da der andere Teil, der nicht zum Volk gehört? Wer hat da Rathäuser besetzt, und warum war das Volk nur beteiligt, es hätte vom Volk ausgehen müssen.

Aber gut, auch hier, lassen wir es mal offen und gehen davon aus, das Volk selber hat da Gebäude besetzt.
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:- der Schießbefehl auf Zivilisten durch den Polizeikommandant
Auch das ist nur ein Punkt, war sicher eine sehr dumme Idee, aber auch kein Volksaufstand.
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:- das Referendum und die ersten Morde durchgeführt während des Referendum durch private Söldner
Da gibt es viele Sichten, da wird es dann schnell auch nebulös, wer warum und überhaupt.

Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:- all die Berichte und Videos in dem sich Bürger den ATO Panzern in den Weg gestellt haben und Panzersperren aufgebaut haben
Ist richtig, aber es ist nicht schwer ein vor Wut brodelndes Volk überkochen zu lassen und für eigene Zwecke zu instrumentalisieren. Leider gibt es da dann immer Zündler die es brennen sehen wollen. Da wurden ja durch Russland schon über Wochen Feindbilder aufgebaut und gepflegt.

Aus Russland kam ganz klar die Botschaft, in Kiew gab es einen Putsch durch die Faschisten, die hassen alle Russen und würden nun mit einen Genozid unter der russischsprachigen Bevölkerung beginnen. Frauen und Kinder würden abgeschlachtet, KZs würden eingerichtet, der Bevölkerungsteil getilgt.

Das Volk wurde gespalten und aufeinander gehetzt, das Ziel war sicherlich nicht, das Kiew und Donbass zusammenfinden. Angst ist immer ein mächtiges Instrument um Volksströme zu steuern. Wenn das Volk nun glaubt, die Regierung in Kiew gehört gar nicht zu ihnen, das sind Verbrecher, Faschisten und die kommen nun noch her und wollen sie vertreiben und ermorden, klar stellen die sich vor die Panzer.

Was wurde denn im 2. Weltkrieg in Deutschland über russische Soldaten erzählt, die Richtung Berlin zogen? Es gab da schlimme Szenen, aber das war nicht die Regel. Zum großen Teil waren die Soldaten recht nett und respektvoll gegenüber den Einwohnern, trotz den schlimmen Dingen, die deutsche Soldaten den Russen angetan hatten.
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:- die vielfältigen Verbundenheitsveranstaltungen gegenüber den Separatisten
etc....
Im Glauben, die Milizen wären nun da, um sie zu beschützen, das Volk beschützen, ihre Heimat, sicher nicht, das Land zu rauben um es Puntin in den Schlund zu werfen, nach der Krim.
als diese Dinge scheinen bei dir ausgeblendet zu sein. Ich für meinen Teil definiere einen Volksaufstand nicht ausschließlich durch einen aktiven militärischen Widerstand. Widerstand ist weitaus vielfältiger. Ich gebe dir recht, wir haben einen gänzlich anderen Wahrnehmungsfokus.
Nein, ich bewerte es nur ganz anders, eben auch auf Grund meiner eigenen Erfahrungen. Die Milizen haben das Volk belogen, erst wurde es aus Russland über Kiew belogen und dann von den Milizen, die vorgaben den Einwohnern helfen zu wollen, ihr Leben beschützen, vor den Faschisten in Kiew, die ganz sicher Truppen gegen das Volk einsetzen wird mit dem Ziel die Zivilisten zu töten.

Wie gesagt, Todesangst ist sehr kräftig und bewegt ganz viel.


Nach Slawjansk und nun wegen Donezk hat sich die Wahrnehmung im Volk dort geändert und zwar ganz gewaltig, die Milizen haben kein Benehmen und keinen Respekt gezeigt, sie haben einfach geplündert, zerstört und sich überhaupt nicht um das Wohl der Bewohner gekümmert.

Du hast es ja erkannt und richtig benannt:
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:ICH FINDE DAS ABSOLUT ABSCHEULICH SICH HINTER ZIVILISTEN ZU VERSTECKEN UND AUS WOHNHÄUSERN ZU SCHIEßEN. MIR FEHLEN DA ECHT DIE WORTE. DAS PROVOZIERT JA GERADEZU ZIVILE OPFER.
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:Seit wann bringt man Menschen bewusst in Gefahr, die ich verteidigen möchte?
Die Frage ist der Schlüssel, ja seit wann macht man das? Seit wann plündert man die Städte, die man beschützen möchte?

Die Antwort ist doch offensichtlich, ich lasse sie mal offen und frage Dich, was glaubt Du?


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

29.07.2014 um 10:47
@unreal-live
witzig das du so über die Scharfschützen schreist. Ich meine was hattest du denn für ein Bild vor Augen wie es dort abgeht? Du hast echt die ganzen Fotos mit kindern und Jungen Fraunen für voll genommen?


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29.07.2014 um 10:48
@Interalia
Kann leider vorerst nicht mehr schreiben, da Tastatur defekt, aber Deine Meinung ist auch nur 'n Sammelsurium aus unbeweisbaren Unterstellungen.
Nein, Deine Aussage hier hingegen ist schon eine unbelegte Unterstellung, @smokingun hat hingegen ganz sachlich genau die Dinge und Punkte benannt und aufgezählt. Du bist nun am Zug, zeige auf, das er Unrecht hat, wo er falsch liegt und warm. Mit "ist nur ein eine Sammlung unbelegter Unterstellungen" ist es sicher nicht getan.

Du kannst nicht erwarten Ernst genommen zu werden, wenn Du dich von vornherein einer Sachdiskussion entziehst mit der Begründung, der andere haben einfach unrecht.

Damit unterstellst Du nämlich er wüsste es nicht besser, wäre als nicht richtig informiert (so wie Du die ja die Wahrheit kennt) oder schlimmer, er lüge bewusst. Damit hast Du den Tatbestand einer Unterstellung selber erfüllt, die Du auch nicht weiter mit nur einem Satz belegt hast.

Wie würdest Du es finden, wenn Du mit einer Aussage kommst, es begründest und ich sage, ach was, ist nur eine Unterstellung?


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29.07.2014 um 10:49
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Aus Russland kam ganz klar die Botschaft, in Kiew gab es einen Putsch durch die Faschisten
Genau. :Y:

Hier mal eine dieser russischen Quellen:

http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2014/Putsch-in-Kiew-Welche-Rolle-spielen-die-Faschisten,ukraine357.html
Putsch in Kiew: Welche Rolle spielen die Faschisten?

von Nils Casjens, Polina Davidenko, Johannes Edelhoff, John Goetz & Johannes Jolmes

Die Revolution in der Ukraine: Erkämpft von den Menschen, die monatelang auf dem Kiewer Maidan gegen die korrupte Regierung von Viktor Janukowitsch protestierten. Der größte Teil der Demonstranten auf dem Maidan kämpft seit Ende November 2013 für eine demokratische und freiheitliche Ukraine, in der sich Politiker und Oligarchen nicht wie bisher auf Kosten des Volkes selbst bedienen.

Kiew: Welche Rolle spielen die Faschisten?

Monatelang haben Hunderttausende auf dem Kiewer Maidan protestiert - für eine demokratische Ukraine. Doch von Anfang an spielten dort auch rechtsextreme Kräfte eine wichtige Rolle.

Doch von Anfang an spielen auch rechtsextreme Kräfte auf dem Maidan eine wichtige Rolle: Die ultranationalistische Partei Swoboda (Freiheit), die mit gut zehn Prozent der Stimmen in der Werchowna Rada, dem ukrainischen Parlament, sitzt, ist seit Beginn der Proteste ein wichtiger Akteur, neben Wladimir Klitschkos Udar und Julija Timoschenkos Vaterlandspartei.

Oppositionsbündnis mit Swoboda

Klitschko und die Vaterlandspartei sind ein offizielles Bündnis mit Swoboda eingegangen, die in Deutschland gute Kontakte zur NPD pflegt. So empfing zum Beispiel die NPD-Fraktion im sächsischen Landtag im Mai letzten Jahres eine Swoboda-Delegation.

Swoboda selbst stellt nun mehrere Regierungsmitglieder, darunter den Vizechef der Regierung und den Generalstaatsanwalt. Der Chef des "Rechten Sektor", Dmitrij Jarosch, ist nun Vizechef des nationalen Sicherheitsrates, der wiederum vom Sicherheitsbeauftragten des Maidan, Andrej Parubi, geleitet wird - auch er ein Swoboda Gründungsmitglied. Parteichef Oleh Tjahnibok schimpfte einst über die "russisch-jüdische Mafia", die die Ukraine kontrolliere.


(Exkurs)
http://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/Judenschweine-bekaempfen-Aufruf-oder-Nacherzaehlung,ukraine387.html

Was sagte Oleh Tjahnibok 2004?

Aufgrund von Hinweisen unserer Zuschauer haben wir uns das in unserem Film (bei Minute 4:40) gezeigte Zitat von Oleh Tjahnibok von 2004 erneut mit mehreren ukrainischen Muttersprachlern angeschaut.

Strittig war, ob Tjahnibok 2004 ukranische Freiheitskämpfer dazu aufrief, "Judenschweine zu bekämpfen" (wie in unserer Übersetzung), oder ob er bloß nacherzählte, was vor 60 Jahren geschah. Das Ergebnis: Auch wenn das Zitat im Kontext klar als Aufruf gemeint ist, verkennt unsere Übersetzung doch das rhetorische Geschick von Tjahnibok und ist an der Stelle falsch.

Dies hat uns dazu veranlasst, eine neue Version der Übersetzung online zu stellen und die Übersetzung im Film zu verändern. Die neue Übersetzung wird im Sprechertext wie folgt eingeleitet: "...2004 rief er (Tjahnibok) zum Freiheitskampf auf nach dem Vorbild der Bandera-Kämpfer". Daraufhin folgt das neu übersetzte Zitat: "Sie hängten sich Gewehre um den Hals und gingen in die Wälder. Sie kämpften gegen Russen und Deutschen, gegen Judenschweine und sonstiges Gesindel, welches uns den ukrainischen Staat wegnehmen wollte! Man muss endlich die Ukraine den Ukrainern geben!"

(/Exkurs)

Radikale, paramilitärische Kräfte

Doch neben Swoboda sind auf dem Maidan sogar noch radikalere Kräfte aktiv: So zum Beispiel die zu allem entschlossenen, paramilitärisch organisierten Gruppen des "Rechten Sektors". Dieser formierte sich um den Neonazi Dmitrij Jarosch erst im November 2013 im Rahmen der Proteste. Ihm gehören vor allem Mitglieder neonazistischer Vereinigungen an. Auf der Webseite prahlen einzelne Mitglieder mit ihren angeblichen oder tatsächlichen Kampferfahrungen in Tschetschenien oder im Kosovo.

Dmitrij Jarosch, Chef des "Rechten Sektor", ist nun Vizechef des nationalen Sicherheitsrates.

Für die Vertreibung des alten Regimes Ende Februar 2014 waren die auf den Barrikaden meist an vorderster Front kämpfenden Truppen des "Rechten Sektors" mit entscheidend. Demzufolge betrachten sie in ihrer eigenen Propaganda die Ereignisse auch als ihre "nationale Revolution". Die Mitglieder sind auch Teil des "Selbstschutzes des Maidan", der seit dem Umsturz in Abwesenheit der Polizei als Sicherheits- und Ordnungskraft in Kiew agiert.

Auch der Osteuropa-Experte Alexander Rahr sieht den "Rechten Sektor" als einen der wichtigen Akteure des Maidan: "Der rechte Sektor war aus meiner Sicht entscheidend für den Umsturz, weil er eine Organisation ist, die auch bereit war, in Kampfhandlungen mit den Polizisten, mit den Sicherheitskräften einzutreten. Sie waren gut organisiert, sie hatten auch immer wieder einen Plan, wie sie angriffen, wie sie sich verteidigten, so dass sie einen großen Anteil am Erfolg des Maidans gehabt haben."
Edit:

Der Eingang in einen Post mit den Buchstaben "lol" ist natürlich immer ein Zeichen absoluter Sachlichkeit.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

29.07.2014 um 10:52
@Fedaykin ach irgendwie bist du doch zu berechenbar..das eine schließt das andere nicht aus...also unterlasse solche plumpe Rhetorik. Was man in dem einem Video sieht sagt absolut nichts über die Unterstützung der Bevölkerung aus. Oder glaubst du anhand eines Videos irgendwelche weitreichenden Schlüsse ziehen zu können.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

29.07.2014 um 10:52
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb: Leider gibt es da dann immer Zündler die es brennen sehen wollen. Da wurden ja durch Russland schon über Wochen Feindbilder aufgebaut und gepflegt.
nein, nicht unbedingt durch Russland. Die Russen sehe ich hier eher unter Zugzwang gestellt, ihre Interessen und Ihre Volksteile schützen zu wollen, nachdem die Staatsstuktur der Ukraine immer unberechnebarer und extremistischer wurde..

Ich sehe die Zündler vielmehr hauptsächlich auf dem Maidan und in den verschiedenen nationalistischen Gruppierungen, die schon seit Jahrzehnten gegen die Einwohner der Ost-Ukraine zündeln. DAS hat die Gesellschaft tief gespalten, der Rest war nur noch eine Frage der Zeit


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

29.07.2014 um 10:59
Mal ein Beispiel, bei Euch nistet sich ein ungebetener Gast ein, plündert die Haushaltskasse und den Kühlschrank und tritt den Hund und schlägt die Kinder. Ihr wollt den raus aus der Bude haben.

Nun kommt wer und sagt, das muss man friedlich im Gespräch klären, lasst uns doch mal diskutieren, wie man da den Platz im Kühlschrank gemeinsam nutzen könnte, Streit muss ja nicht sein, und wir passen dann auch auf, dass er den Hund nicht mehr tritt.

Ganz sicher würde man so einen Parasiten nicht im Pelz haben wollen und ganz sicher nicht festgenagelt. Die Ukraine will den Pelz frei haben, Russland will es nicht. Denn solange der Pelz nicht frei ist, gibt es keinen Weg in die EU.

Verhandlungen mit den Milizen und Blauhelme die da zwischen beiden Seiten stehen würden, geben diesen einen Status, den sie nicht verdient haben, es ist kein Konflikt zwischen zwei Staaten, es ist eine Konflikt eines Staates, der von innen angegriffen wird, es gibt einen asymmetrischen Krieg von Russland aus, ich habe das mit Georgien gut in Erinnerung, das Land wollte sich befreien, demokratischer werden, Putin hat es verhindert, was da passiert ist, wissen hier doch nur die Wenigsten.

Da mehr zu wissen, würde auch das Bild von Putin sicher beflecken...


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

29.07.2014 um 11:00
@rockandroll
Das hat hitler bestimmt auch gesagt als er in polen und böhmen einmarschiert ist


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