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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

9.428 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: IS, Isis, Umzug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

21.08.2017 um 00:35
Gar nicht dran zu denken an diese Scheisse!!!!

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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

21.08.2017 um 08:18
Zitat von RealoRealo schrieb:Weder muss und wird ein "Gefährder" automatisch zum Terroristen, noch bist du oder ich unschuldig. Wir sind genauso schuldig daran, dass wir zulassen, dass unsere Regierung an dubiose Länder wie Sausi Arabien Waffen liefert, mit denen dann hier "Unschuldige" erschossen werden könnten.
Also ich hab damit nichts zu tun.
Es steht schlicht nicht in meiner persönlichen Macht, Waffenverkäufe zu stoppen. Du soltest keine Verantwortlichkeiten konstruieren, die einfach nicht vorliegen. Verantwortlich ssind die Waffenverkäufer und evtl. noch die Politiker und die Verwaltung, die ihr ok zur Ausfuhr geben.
Aber nicht der gewöhnliche Deutsche.

Oder fühlst du dich auch dafür verantwortlich, dass die Amerikaner weiter ordentlich auf fossile Rohstoffe setzen, weil du die amerikanische Regierung nicht daran hinderst, das zu erlauben? :D
Zitat von RealoRealo schrieb:Und wenn mich 2 meiner Nachbarn nicht mehr mögen, bin ich morgen als Gefährder im Knast bzw. wäre es, wenn ich statt in BaWü in Bayern leben würde. Müsste auf jeden Fall damit rechnen.
Quatsch.
Glaub das mal, die Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden haben besseres zu tun, als auf jede hysterische Meldung von Leuten zu reagieren, die ihren Nachbarn nicht leiden können. Ein Faktor, der bedauerlicherweise zu terr. Anschlägen aber auch Kriminalitätssteigerung in einzelnen Bereichen beiträgt, ist fehlendes Personal. Man kann gar nicht alle potenziellen Gefährder überwachen, dazu fehlen die Leute.


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21.08.2017 um 10:50
Zitat von KcKc schrieb:Also ich hab damit nichts zu tun.
Es steht schlicht nicht in meiner persönlichen Macht, Waffenverkäufe zu stoppen.
Richtig. So gehts mir auch. Bleibt die entscheidende Frage: Wer ist der politische Souverän? In einer Diiktatur heißt es: das Regime. In einer Demokratie heißt es: das Volk. Also irgendwas muss dann nicht stimmen. Findest du nicht auch? Die Regierung hat ein Mandat erteilt bekommen und einen Eid geleistet. Gehören dazu auch unkontrollierbare und unkontrollierte Waffenverkäufe?
Zitat von KcKc schrieb:Aber nicht der gewöhnliche Deutsche.
Das wäre dann eine Generalabsolution und ein Freifahrschein für komplette Verantwortungslosigkeit, oder? So können wir immer sagen: Die Bösen, die Schuldigen, das sind immer die anderen. Ich stelle mir unter Demokratie was anderes vor.
Zitat von KcKc schrieb:Oder fühlst du dich auch dafür verantwortlich, dass die Amerikaner weiter ordentlich auf fossile Rohstoffe setzen
Habe ich einen amerikanischen Pass? Das wäre mir neu. Ich durfte dort auch nicht wählen. Ich bin zwar Weltbürger, als solcher aber noch nicht anerkannt. ^^
Zitat von KcKc schrieb:Man kann gar nicht alle potenziellen Gefährder überwachen, dazu fehlen die Leute.
Aber nur wenn sie so schlau sind nicht übers Telefon oder Internet zu kommunizieren, auch nicht indirekt über soziale Netzwerke, keine Dschihadisten-Seiten aufzurufen (Vorratsdatenspeicherung), keine Seiten mit Anmleitungen zum Bombenbau usw. Das alles wird vollautomatisch mitgeschnitten und man braucht nur Software mit guten umfassenden Filtern, für die Kontakte selbst reichen schon die Datenverbindungen, und die Software auch für die Kombination mit Content besitzt zumindest die NSA. Ich sehe da also keine "peronelle" Überforderung.


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21.08.2017 um 11:41
Zitat von RealoRealo schrieb:Gehören dazu auch unkontrollierbare und unkontrollierte Waffenverkäufe?
Wieso Unkontrollierbar? Naja das hat mit dem Terror auch recht wenig zu tun.

Es macht sich ja gut sich mit den Lieferungen zu beschäftigen und welche davon wohl in Terrorhand gefallen sein könnten..
Zitat von RealoRealo schrieb: für die Kontakte selbst reichen schon die Datenverbindungen, und die Software auch für die Kombination mit Content besitzt zumindest die NSA. Ich sehe da also keine "peronelle" Überforderung.
Tja blos nutzt man Lieferwagen als Bomben und die Radiaklen Austauch betreibt man eye to eye in der Gruppe.


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21.08.2017 um 12:13
Zitat von RealoRealo schrieb:Richtig. So gehts mir auch. Bleibt die entscheidende Frage: Wer ist der politische Souverän? In einer Diiktatur heißt es: das Regime. In einer Demokratie heißt es: das Volk. Also irgendwas muss dann nicht stimmen. Findest du nicht auch? Die Regierung hat ein Mandat erteilt bekommen und einen Eid geleistet. Gehören dazu auch unkontrollierbare und unkontrollierte Waffenverkäufe?
Probier doch einfach mal, im Kanzleramt anzurufen und Frau Merkel anzuweisen, dass sie gefälligst Waffenverkäufe unterbinden soll.
Du als Wähler und damit Arbeitgeber willst das so.

Du scheinst eine falsche Vorstellung von Demokratie zu haben. Man übersetzt das zwar unter anderem mit:,,Alle Macht geht vom Volke aus".
Aber das Volk hat ja keinen einheitlichen Willen. Auch der Geschäftsführer eines deutschen Rüstungsunternehmens kann Wahlberechtigter in Deutschland sein. Also im Grunde auch Merkel sagen, was sie tun soll. Wem soll sie jetzt folgen?
Und dann sind da noch die geltenden Gesetze, welche die Handlungsmöglichkeiten von Politikern beschränken.

Minister und Parlamentsabgeordnete sind sinnigerweise nicht einfach Diener, die nur zu tun haben, was irgendwer aus dem Volk sagt.
Wäre auch schwierig bei einem ziemlich diversen Volk.
Das Volk kann einen Politiker wählen, der mit der Agenda antritt, den deutschen Waffenhandel aufzulösen und der für dieses Versprechen gewählt wird. Das sind dann Mehrheitsentscheidungen für den Kandidaten. Auch ich kann einen entsprechenden Kandidaten wählen und darauf bestehen, dass er sein Versprechen realisiert, wenn möglich.

Aber ich habe nicht den Einfluss, im Kanzleramt anzurufen und zu sagen:,,So Angie, nu is Schicht im Schacht, keine Waffenverkäufe mehr."

Also bin ich auch nicht für die Waffenverkäufe von H&K oder KMW verantwortlich.


Desweiteren sind die Waffenverkäufe übrigens nicht unkontrolliert und auch nicht unkontrollierbar.
Ohne dass die staatl. Behörden in Deutschland ihr okay geben, werden hier keine Waffen im industriellen Ausmaß ausgeführt.
Zitat von RealoRealo schrieb:Das wäre dann eine Generalabsolution und ein Freifahrschein für komplette Verantwortungslosigkeit, oder? So können wir immer sagen: Die Bösen, die Schuldigen, das sind immer die anderen. Ich stelle mir unter Demokratie was anderes vor.
Was stellst du dir denn vor?
Dass jegliche relevante Entscheidung dir persönlich vorher auf den Schreibtisch gelegt wird und du sie goutierst oder ablehnst?
Und was machen wir, wenn du eine andere Meinung hast, als ich? Immerhin sind wir ja beide wahlberechtigte deutsche Staatsbürger, auch wenn du dich ,,Weltbürger" nennst :D

Es geht weniger um Verantwortungslosigkeit, als darum, Einflusssphären und Verantwortlichkeiten zu verstehen.
Zitat von RealoRealo schrieb:Aber nur wenn sie so schlau sind nicht übers Telefon oder Internet zu kommunizieren, auch nicht indirekt über soziale Netzwerke, keine Dschihadisten-Seiten aufzurufen (Vorratsdatenspeicherung), keine Seiten mit Anmleitungen zum Bombenbau usw. Das alles wird vollautomatisch mitgeschnitten und man braucht nur Software mit guten umfassenden Filtern, für die Kontakte selbst reichen schon die Datenverbindungen, und die Software auch für die Kombination mit Content besitzt zumindest die NSA. Ich sehe da also keine "peronelle" Überforderung.
Du gehst zu sehr nach Bauchgefühl. Ausstattung und Expertise bezüglich IT sind in den deutschen Behörden leider nicht gerade erste Sahne. Es gibt zwar Experten für IT-Sicherheit auch innerhalb von Behörden, bei der Polizei, bei Geheimdiensten, beim Militär.
Aber die sind deutlich in der Minderzahl. Dann schreibt sich gesetzeskonforme, wirksame Überwachungssoftware auch nicht über Nacht.
Die NSA gibt nur dann Infos, wenn sie es für nützlich im Sinne der USA hält, lässt dafür aber schön den BND zuarbeiten.
Die NSA bezahlt auch im Gegensatz zu den deutschen Behörden ihre Spezialisten gut. Obwohl das jetzt zugegeben eine Vermutung ist.

Im Reallife brauchst du immer noch für wirksame Überwachungsmaßnahmen eine Menge Personal pro Person.
Dieses Personal ist aktuell nicht vorhanden.


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21.08.2017 um 12:24
Es ist schon erschreckend wie verletzlich unsere Gesellschaft ist.

Bin gerade wieder mal in Rom nach 3 Jahren und es hat sich was verändert. Ich sehe in jeder Metrostation Militär. An den Touristen Hotspots gibt es Militärfahrzeuge, die die Zugänge überwachen. Taschenkontrollen überall. Die Schlangen dadurch noch länger als bisher.

Das wird Alltag werden in Europa.


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21.08.2017 um 12:35
Zitat von KcKc schrieb:Was stellst du dir denn vor?
Ich stelle mir das so vor, dass jede Partei im Internet, und zwar nicht irgendwo, sondern auf einer generellen Parlaments-Webseite, ihr komplettes Programm darlegt, auch solche "Nebensächlichkeiten" wie Waffendeals etc., so dass der Bürger weiß, wo er dran ist. Einige Parteien, meist kleinere, werden dann speziell darauf hinweisen, dass sie gegen Waffenverkäufe an andere Staaten sind. dann weiß der Bürger auch, worauf er sich einlässt, wenn er die Partei X oder Y wählt, und dass er bei der Wahl einer Partei, die lustig weiter vom Waffenhandel profitiert, selbst die Verantwortung dafür mitträgt.
Zitat von KcKc schrieb:Du gehst zu sehr nach Bauchgefühl. Ausstattung und Expertise bezüglich IT sind in den deutschen Behörden leider nicht gerade erste Sahne.
Dann wird es Zeit, dass sich daran schleunigst was ändert. Terrorvermeidung ist keine billige Angelegenheit, das gilt auch für das "Außernmitarbeiter-Beschattungspersonal". Mimimimi wenn wieder ein Attentat erfolgt ist dagegen billiger bzw. umsonst.


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21.08.2017 um 12:42
Zitat von RealoRealo schrieb:ch stelle mir das so vor, dass jede Partei im Internet, und zwar nicht irgendwo, sondern auf einer generellen Parlaments-Webseite, ihr komplettes Programm darlegt, auch solche "Nebensächlichkeiten" wie Waffendeals etc., so dass der Bürger weiß, wo er dran ist. Einige Parteien, meist kleinere, werden dann speziell darauf hinweisen, dass sie gegen Waffenverkäufe an andere Staaten sind. dann weiß der Bürger auch, worauf er sich einlässt, wenn er die Partei X oder Y wählt, und dass er bei der Wahl einer Partei, die lustig weiter vom Waffenhandel profitiert, selbst die Verantwortung dafür mitträgt.
Ich glaube, dass du das Waffendeal Thema für wesentlich tragender hälst, als es ist.
Die meisten Leute haben gar kein großes Problem mit solchen Geschäften, wenn es wirtschaftlich sinnvoll ist.

Das ist als Thema nur ein alltime favourite von linken Oppositionsparteien.


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21.08.2017 um 12:52
Ich halte das für eine Behauptung, dass die meisten Leute kein Problem mit Rüstungsgeschäften mit Saudi Arabien bspw. haben. Ich weiß allerdings nicht, ob es da Daten gibt, die diese Behauptung stützen.
Solange die Wirtschaft völlig entkoppelt von jeglicher Moral und Ethik weiter die Widersprüchlichkeiten westlicher Politik widerspiegelt, müssen wir uns den Vorwurf der Doppelmoral gefallen lassen und einfach schweigen. So ist das.


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Egi ehemaliges Mitglied

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21.08.2017 um 12:53
Wobei Technik schon eine Rolle spielt: Mit Kamelen wären derartige Anschläge ebenfalls deutlich schwieriger auszuführen als mit Pkw, Lieferwagen und Lkw.


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21.08.2017 um 13:07
@richie1st

Müssen wir nicht.
Waffengeschäfte zu machen hat nichts doppelmoralisches.

Aber lass mich meien Aussage richtig stellen: Den meisten Leuten ist es ziemlich egal.
Wenn die gefragt werden: Finden sie, wir sollten den Saudis waffen verkaufen?, dann ist die Antwort vermutlich 'nein', weil die Saudis keiner mag.

Aber wahlentscheidend ist das nicht. Das ist genau wie 'sollten Tiere in Massentierhaltung gehalten werden?'.
Da ist die Antwort auch nein, aber dafür das Konsumverhalten ändern wäre schon zu viel verlangt, und eigentlich will man es auch gar nicht so genau wissen.

Für den Wähler haben eher innenpolitische Themen Relevanz, und das ist auch gut so.
Momentan verfängt das konservatve Evergreen 'Sicherheit', und Waffenlieferungen an die Saudis gefährden unsere Sicherheit nicht, unabhängig davon, was die Oppositionsparteien sich da eventuell Zusammendenken mögen.

Wenn die Opposition die Eier dazu hätte würden sie anfange, die Regierung beim Thema 'Einmischung aus Saudi Arabien und der Türkei' vor sich herzutreiben. Da gibt es beim Thema Ditib und der generellen finanzierung fragwürdiger Vereine und personen hier ne Menge abzugrasen.

Aber die AfD ist dafür zu blöd und die Grünen und Linken hätten es ziemlich schwer, ihre Parteibasis dafür zu motivieren und müssten sich zuerst 10 mal von Antiislamhetze abgrenzen.

Aber damit könnte man wenigstens der CDU den Wind aus den Segeln nehmen beim Thema sicherheit und sich selbst profilieren.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

21.08.2017 um 13:12
Es ist ja auch die Frage, sind Waffenverkäufe von deutschen Firmen an das Land Saudi Arabien dafür verantwortlich, dass Islamisten 3jährige Kinder in Barcelona totfahren? Nö!

Die Motivation eines Terroristen ist doch eher eine andere, wenn auch nicht für mich nachvollziehbar. Aber wer so blöd ist, sich wie auch immer dem IS anzuschließen, wird durch Kausalketten von Zusammenhängen derart überfordert sein, dass es ohnehin seinen Horizont übersteigt.

Man muss also doch wohl eher bei der Motivation der Dümmsten ansetzen und die wird eher simpel gestrickt sein.

Insofern darf ich einen entschlossenen Kampf gegen den Terror und seine Ideologie fordern und fördern, egal ob deutsche Firmen Waffen verkaufen oder nicht.


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21.08.2017 um 13:40
Ich glaub den IS interessieren solche Dinge schlichtweg nicht. Ziel des Terrors ist wohl mehr die Spaltung der Gesellschaft. Diese Strategie hatte er auch schon im Nahen Osten verwirklicht.

Wikipedia: Abʿab_az-Zarqāwī


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21.08.2017 um 13:47
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Das wird Alltag werden in Europa.
Bleib standhaft, lass Dir die Lebensfreude nicht nehmen, erlaube noch brutalere Schnüfflergesetze die nichts bringen - zeige es den Terroristen.


@richie1st
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn die gefragt werden: Finden sie, wir sollten den Saudis waffen verkaufen?, dann ist die Antwort vermutlich 'nein', weil die Saudis keiner mag.
Ich finde die Frage ist unvollständig - sie muss den Nachsatz haben "das bedeutet soviel weniger BIP und so viele Arbeitslose", dann können wir gerne nochmal über die Antwort reden.

@Realo
Angenommen man schafft es tatsächlich keine deutsche Waffen mehr zu verkaufen, ändert das an der Situation nix, rein gar nichts.
Es werden immer so viele Waffen gekauft wieviel der Käufer Geld hat, zB die USA und Russland würden eine Umsatzsteigerung nicht ablehnen.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

21.08.2017 um 14:53
@Realo

Was du beschreibst, ist doch der Ist-Zustand. Alle relevanten Parteien kommunizieren bereits auf ihren Websites, wofür sie stehen und welche Schwerpunkte sie setzen.

Von Unwissen kann jedenfalls keine Rede sein. Wenn der Wähler nicht weiß, wofür die Parteien jeweils stehen und was sie für Schwerpunkte setzen, dann liegt der Grund in Desinteresse und Faulheit. Nicht in fehlenden Möglichkeiten, sich die Informationen zu verschaffen.

Der Beginn unserer Diskussion in diesem Punkt war ja, darauf bin ich eingegangen, dein Vorwurf, dass ,,wir", also jedenfalls die wahlberechtigten deutschen Bürger, mitschuldig daran wären, dass der Waffenhandel nicht gestoppt würde.
Darauf hab ich angeführt, dass weder ich noch der gewöhnliche Bürger daran schuld sind, weil wir gar nicht den Einfluss haben, diesen zu unterbinden.
Daraufhin meintest du, dass man doch Parteien und Kandidaten wählen, die gegen Waffenhandel wären.

In dem Punkt gebe ich dir Recht, das stimmt.

Andererseits ändert sich nichts am begrenzten direkten Einfluss des Volkes, denke ich.
Es entspricht der politischen Realität, dass man Kompromisse eingehen muss. Politik ist Verhandlungssache. Sowohl in Zusammenhang mit Koalitionen, als auch mit konkreten Anliegen. Zudem können Versprechen leider nicht immer eingehalten werden, weil sich die Umstände ändern.

Nehmen wir mal folgende Beispiele:

Ich stelle mich zur Wahl in meinem Wahlkreis. Mein Hauptanliegen ist:,,Ich werde die Schließung der Käsefabrik und der Wurstfabrik verhindern, die für den Wahlkreis von großer wirtschaftlicher Bedeutung sind. Außerdem sorge ich dafür, dass auf dem Brachland, das der Stadt gehört, ein Jugendzentrum gebaut wird mit allem drum und dran."
Dafür wählt mich eine Mehrheit der Wähler.
Es gibt jetzt aber verschiedene Möglichkeiten, warum das nicht gelingt.

Möglichkeit 1)
Der Wurstfabrikant Uli H. (etwaige Namensähnlichkeiten mit Promis sind purer Zufall... :D ) hat insgeheim so heftig betrogen und getrickst und gemauschelt, dass die Wurstfabrik in Wahrheit Pleite ist und geschlossen wird.
Ist das jetzt meine Schuld, habe ich die Wähler belogen? Oder konnte ich das Versprechen aufgrund unkontrollierbarer Umstände nicht halten?

Möglichkeit 2)
Die Käsefabrik wurde leider schlecht geführt und müsste geschlossen werden, wenn es keine Kredite oder Finanzhilfen mehr gibt, was für das Dorf echt schlecht wäre.
Jetzt finde ich aber einen Unternehmer, der sagt:,,Ich könnte dir helfen und der Käsefabrik einen Kredit geben. Aber dafür will ich das Grundstück, auf dem du ein Jugendzentrum bauen lassen wolltest und will da meine Villa hinsetzen."
Ist das jetzt Betrug, wenn ich mich darauf einlasse und entscheide, dass es wichtiger ist, die Käsefabrik und die Arbeitsplätze und die Steuereinnahmen zu erhalten, statt das Jugendzentrum zu bauen?

Oder habe ich aufgrund der veränderten Realitäten notwendigerweise mein Handeln angepasst?

Beispiel Koalitionen:
Die wenigsten Parteien bekommen im Land oder Bund alleine die absolute Mehrheit, sie müssen Koalitionen mit anderen Parteien eingehen, die natürlich andere Agenden haben. Was macht man? Man sucht sich einen Partner und verhandelt mit ihm:,,Helft ihr uns in der Sache, helfen wir euch in jener Angelegenheit. Wir verzichten darauf, ihr verzichtet hierauf."

Auch das sehe ich nicht als Betrug, sondern als Verhandlung.
Auch über Waffenhandel wird verhandelt.

Um zum Terrorismus zurückzukommen, auch bezüglich seiner Bekämpfung wird es Verhandlungen nach der Wahl geben: was tun wir, was tun wir nicht?


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21.08.2017 um 15:23
@wichtelprinz
Klar ist es ein Ziel des Terrors die westliche Gesellschaft gegen den Islam aufzuhetzen um dann den diskriminierten Muslimen in Europa einen Hafen zu bieten.
So wie sie die Shiiten angegriffen haben im Irak um sie gegen die Sunniten aufzuhetzen.. und dort  funktionierte es ja auch ganz gut. Geht zwar in die Hose, weil sie grad unter die Räder kommen, aber es hat funktioniert.
Das Misstrauen ist jedoch auf Jahre vorhanden und lässt sich nicht einfach so aus der Welt schaffen. So bleibt der Boden auch weiterhin fruchtbar.
Hoffen wir einfach dass die Terroristen , Pädophilen und psychisch Auffälligen uns nicht auch noch den Polizeistaat bescheren.
Wir geben stückweise unsere Bürgerrechte, für die "wir" lange gekämpft haben für mehr Sicherheit auf. Wir können ja dann nochmals  für Menschenrechte, wie die Privatsphäre kämpfen, wenn der Krieg gegen den Terror beendet ist, die Pädophelie verschwunden und es keine psychischen Auffälligen mehr gibt... also nie.
Der islamische Terrorismus wird hierzulande nicht gewinnen können, aber wir können trotzdem verlieren - gegen unsere Angst.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

21.08.2017 um 16:09
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Angenommen man schafft es tatsächlich keine deutsche Waffen mehr zu verkaufen, ändert das an der Situation nix, rein gar nichts.
Es werden immer so viele Waffen gekauft wieviel der Käufer Geld hat, zB die USA und Russland würden eine Umsatzsteigerung nicht ablehnen.
Ja, das sagt der Dealer auch immer: Wenn ich kein Koks verkaufe, stehen schon 10 andere in den Startlöchern, und deren Stoff ist nicht so sauber wie meiner.
Zitat von KcKc schrieb:Von Unwissen kann jedenfalls keine Rede sein. Wenn der Wähler nicht weiß, wofür die Parteien jeweils stehen und was sie für Schwerpunkte setzen, dann liegt der Grund in Desinteresse und Faulheit. Nicht in fehlenden Möglichkeiten, sich die Informationen zu verschaffen.
Na dann schau doch mal ins Wahlprogramm der CDU unter Punkt Waffenhandel. Ach den gibts nicht? zu dumm.... :troll:
Wenn ich was schreibe, dann meine ich es auch genau so, wie ich es schreibe, und auch, warum wir als "Souverän" keine Kontrolle darüber haben. Ich muss mich daher nicht wiederholen.
Zitat von KcKc schrieb:Andererseits ändert sich nichts am begrenzten direkten Einfluss des Volkes, denke ich.
Und genau der muss erweitert werden; wir müssen die Demokratie noch mal neu erfinden, und damit meine ich keine direkte, aber eine engagierte. Ich schrieb dazu was in dem Thread Leitkultur oder Divan, dass man ständig im Gespräch bleiben muss mit der anderen Seite, und sei's auch nur online. Ebenso müsste es praktisch einen "Parlaments-Kanal", zumindest aber ein Parlaments-Forum geben, wo man mit den Abgeordneten in ständigem Informationsaustausch steht. Da kann man dann auch eingeben, dass und warum man keine Waffendeals wünscht. Wenn das viele tun, könnte ein Umdenken einsetzen. Waffendeals sind nur ein Beispiel dafür. Man muss die Volksvertreter permanent auf Trab und in Rechtfertigungsstellung halten. Nur so kann sich Regierungshandeln auch legitimieren, und dann denkt kaum noch einer im Oktober an die Wahlen in 4 Jahren, sondern bastelt an der Politik, die auch Vorschläge aus dem Wahlvolk übernehmen sollte. Man kann sich da schon auf diverse Kompromisse einigen, aber ich will erkennen können, dass meine politischen Eingaben auch ernst genommen werden, wenn es genug andere gibt, die sie teilen. So stelle ich mir eine lebendige, flexible und dynamische Demokratie vor.
Zitat von KcKc schrieb:Um zum Terrorismus zurückzukommen, auch bezüglich seiner Bekämpfung wird es Verhandlungen nach der Wahl geben: was tun wir, was tun wir nicht?
Da habe ich eine ganz klare Vorstellung, die aber Herrn Schäuble nicht gefallen wird, weil sie sehr teuer ist:  Die "Gefährder" rund um die Uhr überwachen. Da das aber sehr viel gut geschultes Personal erfordert (ich habe mal gelesen 20-40 Bewacher pro Person) muss man es schon geschickter anstellen: Wanzen im Auto (um die Bewegung festzustellen), In der Wohnung, vielleicht, wenns irgendwie möglich ist, sogar in der Moschee. Nach einiger Zeit und solange es sich nicht um Lonley Wolves handelt, erkennt man das Muster, weiß wer mit wem zu tun hat und kann die Anzahl der Überwacher reduzieren. besonders wichtig scheint es zu sein, gemietete LKWs und Lieferwagen grundsätzlich und mit Verstärkung zu verfolgen, um eine "Amokfahrt" möglichst schon im Ansatz zu verhindern. Dann müssen sie sich andere Möglichkeiten überlegen und werden fehleranfälliger. Zumal sie wissen, dass sie überwacht werden und entsprechende Gegenmaßnahmen treffen müssen, was ebenfalls wieder Fehler verursacht, da sie sich irgendwann als Getriebene fühlen. Am Ende können sie dann einfach nur noch für ihr eigenes Verschwinden sorgen, um nicht verhaftet zu werden; an Anschläge ist dann, wenn man sich eingekreist fühlt, nicht mehr zu denken, es sei denn als Selbstmordattentäter, aber die sind inzwischen auch schon etwas spärlicher gesät und dürften unter den Gefährdern nur eine kleine Minderheit darstellen.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

21.08.2017 um 16:10
Zitat von richie1strichie1st schrieb:Ich halte das für eine Behauptung, dass die meisten Leute kein Problem mit Rüstungsgeschäften mit Saudi Arabien bspw. haben. Ich weiß allerdings nicht, ob es da Daten gibt, die diese Behauptung stützen.
Solange die Wirtschaft völlig entkoppelt von jeglicher Moral und Ethik weiter die Widersprüchlichkeiten westlicher Politik widerspiegelt, müssen wir uns den Vorwurf der Doppelmoral gefallen lassen und einfach schweigen. So ist das.
Naja , das Thema ist auch Komplexer. Wie erwähnt Kleinwaffen ist eher selten das Ding im Deutschen Export.

wobei Waffenhandel recht wenig mit Islamischen Terror zu tun hat.


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21.08.2017 um 16:16
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Das Misstrauen ist jedoch auf Jahre vorhanden und lässt sich nicht einfach so aus der Welt schaffen. So bleibt der Boden auch weiterhin fruchtbar.
Nicht zu vergessen diejenigen die unfreiwillig da ihres zum Misstrauen und zur Spaltung beitragen - schlichtweg aus Angst.


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21.08.2017 um 16:44
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber wahlentscheidend ist das nicht.
Sicher? Man kann ja mal schauen unter welchem parteiressort in den letzten Jahren die waffenlieferungen gebilligt wurden und wer sich den autoritären unterwirft , gleichzeitig aber was erzählt von mit  Waffen können keine Krisen bewältigt werden .
Aber wir reden im Endeffekt eh "nur" über Kleinvieh & Interesse des wählers, und wie heisst es so schön Waffen findet man überall .
Wir sollten vielleicht mal unseren östlichen eu Nachbarpolitiker  auf die Finger schauen - die geben nämlich mal richtig Gas und liefern und liefern und finanzieren sich ihre sommerdatscha. 
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:den IS interessieren solche Dinge schlichtweg nicht. Ziel des Terrors ist wohl mehr die Spaltung der Gesellschaft.
Das ist der Punkt .
Und wir haben hier noch so gewisse Newsportale,teils fragwürdige Parteien , die das Spiel spielen / mitspielen und Öl aufs Feuer giessen. 


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