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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

9.428 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: IS, Isis, Umzug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

22.10.2020 um 09:51
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Diese Form der Kritik gibt es beispielsweise in der Jungle World schon seit Jahrzehnten zu lesen. Der Teil des linken Spektrums, der sich der konsequent aufklärerischen Tradition verpflichtet fühlt ist in linken Parteien jedoch komplett unterrepräsentiert.
Die Linke ist erst dann wieder als politischer Partner zu berücksichtigen wenn sie Konzerte gegen Islamismus veranstalten...ansonsten bleibt es kindlichnaives Gelaber.
Zitat von EgiEgi schrieb:Ein schon länger hier Zahlender.
An sich sind Nettozahler interessant.
Zitat von EgiEgi schrieb:Aber es gibt welche - das wiederum ist der eindeutige Beweis, dass Allah es so eingerichtet hat.
Ja, klar ich finde es immer spannend wenn mir einer religiösen oder sonstige Überlegenheit erklärt aber auf H4 angewiesen wäre.
(allgemein gemeint)

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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

22.10.2020 um 09:55
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Und im ZDF heute Express soeben , gleich nach Corona News zwar ein paar Worte zum französischen Lehrer und den Verhafteten aber null Zero nichts zum Attentat auf Dresdner Touristen Opfer oder gar zum Attentäter .
Was..nicht mal was zum Geisteszustand? kann man nicht, weil sonst hätte man ihn nicht freilassen dürfen.
Behörden im Tiefschlaf...bzw. der Bürger stört nur, also nicht drauf hören.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

22.10.2020 um 09:55
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Linke
Gerade diese Partei ist in Großteilen maximal von den aufklärungsbewussten materialistischen linken entfernt, die ich adressiere (inklusive mich selbst).
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:wenn sie Konzerte gegen Islamismus veranstalten...ansonsten bleibt es kindlichnaives Gelaber.
Konzerte halte ich generell für Symbolpolitik. Wäre mir aber auch neu, dass die Partei "die Linke" Konzerte gegen Rechts organisiert.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

22.10.2020 um 09:57
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Eine Kanzlerin die es fertigbringt auf dem integrationsgipfel darauf hinzuweisen dass die Migranten in Deutschland die wahren Opfer der Pandemie sind .
hab ich auch nicht verstanden, was sie damit meint.
Bislang schien mir, sind die meisten Todesopfer alte Menschen jenseits der 70 -
Aber vielleicht wollte Merkel einfach nur ihr Bedauern zum Ausdruck bringen, dass man wegen der Pandemie in migrantischen Kreisen zur Zeit auf Hochzeiten mit mehreren Hundert Gästen verzichten muss
Corona-Hochzeit mit 350 Gästen in Berlin: Dutzende Infizierte, 30 Haushalte in Quarantäne
Quelle: https://www.rnd.de/panorama/corona-hochzeit-mit-350-gasten-in-berlin-dutzende-infizierte-30-haushalte-in-quarantane-TFCMOCUTLZBKPBM6KYUUUUE37M.html

Über ihren Sprecher Steffen Seibert hat sie aber schon auch zum Ausdruck bringen lassen, dass ihr der Vorfall in Frankreich nicht gefallen hat.
Ich finde das Zitat jetzt nicht, aber gesagt hat er was.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Man hätte den politischen Islam schon nach seinem Erstarken in den 70ern als das bekämpfen müssen was er ist: eine arabische Variante des Faschismus.
ja, der erstarkende radikale, dschihadistische Islamismus hat faschistoide Züge und das sollte man auch so nennen.


Wie schrieb Alice Schwarzer 2015 zutreffend:
Die „Trennlinie zwischen Islam und Islamismus“ definiert die Bundeskanzlerin so: „Der Islamismus findet statt, wo unter Berufung auf die Religion Gewalt angewendet wird oder zur Gewaltanwendung aufgerufen wird, um andere zu unterwerfen.“ Gesagt hatte sie dies in der Frankfurter Allgemeine Zeitung. Doch mit Verlaub, Frau Bundeskanzlerin: An diesem Punkt ist es bereits zu spät. Viel zu spät. Denn die Gewalt ist nur die Spitze des Eisberges des politisierten Islam, des Islamismus.

Ihr geht eine ideologische Indoktrinierung voraus, der Drill der Gläubigen zur Selbstgerechtigkeit und Verachtung der „Anderen“, als da sind: Frauen, Juden, Homosexuelle, Kreative, „Ungläubige“. Dieses Schüren von Hass auf die Anderen ist die Saat der Gewalt. Mit der Kalaschnikow in der Hand geht die Saat auf.

n allen totalitären (Denk)Systemen ist die Entmenschlichung der Anderen die Voraussetzung dafür, dass die Einen sich zu Herren über Leben und Tod der Anderen aufschwingen. Der Kadavergehorsam der Indoktrinierten beginnt in der patriarchalen Familie, in Koranschulen und in den orthodoxen oder gar islamistischen Moscheen. Und da reden wir nicht nur von salafistischen Moscheen. Wir reden unter anderem auch von den heute etwa 1000 Ditib-Moscheen in Deutschland, die finanziell wie personell von der Türkei abhängig sind. Vor der Machtergreifung Erdogans waren manche Stätten eines echten Dialogs, heute weht da ein anderer Wind.

Die frühe Unterwerfung von Söhnen, Töchtern und Frauen findet ihre konsequente Fortsetzung in den Schmieden der Gottesstaatler, die aus Ich-schwachen jungen Männern waffenstarrende Gotteskrieger formen und aus verlorenen jungen Frauen hörige Bräute. Die Islamisten missionieren seit den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, seit der Ausrufung des Iran zum Gottesstaat. Erstes Ziel dieser mit Petrodollars aus Saudi-Arabien und Qatar ausgestatteten Gottesstaatler waren die islamischen Länder, doch sind sie sehr rasch auch in den muslimischen Communities der westlichen Welt angekommen. .....

Das sind wirklich gute Nachrichten! Die Menschen muslimischer Herkunft sind in Deutschland also mehrheitlich integriert. Doch genau darum sind sie die ersten Opfer der Islamisten, nicht wir. Sie sind es, die in den Augen der Fanatiker „Verräter“ sind. Sie sind es, die von den Islamisten agitiert, unter Druck gesetzt und bedroht werden. Sie sind es, deren Söhne sie vergiften und deren Töchter sie entrechten. Sie sind es, die wir im Stich gelassen haben.

...

Aus Frankreich ist zu hören, dass nach den Attentaten auf Charlie Hebdo und den jüdischen Supermarkt keineswegs alle erschrocken waren. Schulen mit hohem Muslim-Anteil melden, dass manche Schüler in der verordneten Schweigeminute „Allahu Akbar“ riefen, aufklärende Lehrerinnen und Lehrer anpöbelten und drohten: „Das war erst der Anfang.“ Und auch aus Berlin oder Köln ist seit Jahren, ja Jahrzehnten zu hören, dass unverschleierte Mädchen als „Nutten“ beschimpft werden und Lehrerinnen als „Huren“. Die Saat geht auf. Es ist zu befürchten, dass die nächste Generation der Muslime nicht mehr zu 90 Prozent die Demokratie bejahen wird.
....

In den Tagen nach den Attentaten in Paris demonstrierten deutsche PolitikerInnen gemeinsam mit Muslimen gegen die islamistische Gewalt. Was im Prinzip eine gute Sache ist. Doch mit wem stand die Kanzlerin da Arm in Arm? Mit Aiman Mazyek, dem Vorsitzenden des Zentralrates der Muslime. Weiß die Kanzlerin wirklich nicht, dass der Zentralrat der Muslime (dessen Namensgleichheit mit dem Zentralrat der Juden Kalkül ist) 1994 von einem deklarierten Islamisten, dem Konvertiten und Ex-Botschafter Wilfried Murad Hofmann mitgegründet wurde? Und dass der Zentralrat eng verbandelt ist mit den ägyptischen Muslimbrüdern, die die historische Keimzelle des Islamismus sind? Ist der Kanzlerin entgangen, dass die Stimme des gerne „beleidigten“ Zentralrates vor den Anschlägen in Paris kaum je zur Verteidigung der Pressefreiheit oder Ermutigung innerislamischer Reformen zu hören war? Dafür aber häufig, wenn es zum Beispiel um „das Recht“ von Lehrerinnen auf das Kopftuch oder die „Befreiung“ von Schülerinnen vom Schwimmunterricht oder von Ausflügen geht.
Quelle:
https://www.emma.de/artikel/hier-irrt-die-kanzlerin-318501


schade, dass Alice Schwarzer in Deutschland kaum noch Beachtung findet. Gerade linken Kreisen ist sie mittlerweile suspekt weil sie nicht einstimmt in das "bösee Westen" bashing, sondern die Ursachen des Islamismus ganz klar und präzise benennt:
(ich zitiere nochmal:)
Der Kadavergehorsam der Indoktrinierten beginnt in der patriarchalen Familie, in Koranschulen und in den orthodoxen oder gar islamistischen Moscheen.
Die frühe Unterwerfung von Söhnen, Töchtern und Frauen findet ihre konsequente Fortsetzung in den Schmieden der Gottesstaatler, die aus Ich-schwachen jungen Männern waffenstarrende Gotteskrieger formen und aus verlorenen jungen Frauen hörige Bräute. Die Islamisten missionieren seit den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, seit der Ausrufung des Iran zum Gottesstaat. Erstes Ziel dieser mit Petrodollars aus Saudi-Arabien und Qatar ausgestatteten Gottesstaatler waren die islamischen Länder, doch sind sie sehr rasch auch in den muslimischen Communities der westlichen Welt angekommen.



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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

22.10.2020 um 09:59
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Gerade
Bevor man in dem „viel Schreiben und nicht sagen“ fallen, wo kann man von richtigen Linken ( ich meine die ganz Guten) Islamismuskritik lesen?


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

22.10.2020 um 10:00
@Rick_Blaine
Ich ergänze gerne noch um folgendes .
Früher war Dresden ein Symbol für Widerstand, Bombenächte , Stollen und dem Andenken an den Adel und royalem Gemäuer plus Kulturerbe und Musik .
Heute wird uns suggeriert , AFD , Pegida und evtl noch am Ende der Christkindl Stollen . Aber angesichts der neuen sprach Götter und deren neuen Ideen wird es mit dem Christkind sicher auch nicht mehr lange gut gehen . Merke , AFD Pegida , Massen Phänomen , lästig aber dringend strukturell mit empörter geballter Faust strikt zu verurteilen , Islamistischer Attentäter stadtbekannt mit pull Effekt= Einzelfall , bitte alle sitzen bleiben .


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22.10.2020 um 10:01
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:ja, der erstarkende radikale, dschihadistische Islamismus hat faschistoide Züge und das sollte man auch so nennen.
Es sind nicht nur kosmetische Gemeinsamkeiten, sondern Gemeinsamkeiten in der Genese und Absicht. Nicht aus Zufall entstanden sowohl der europäische Faschismus als auch der Islamismus zu einer Zeit, in der die betroffenen Regionen eine erste Phase der Liberalisierung erlebten und sich von vormodernen Gesellschaftsstrukturen verabschiedeten.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

22.10.2020 um 10:03
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:wo kann man von richtigen Linken ( ich meine die ganz Guten) Islamismuskritik lesen?
Einen Artikel hatte ich beispielhaft verlinkt. Müsstest du nur mal genau hinschauen. Ich kann dir auch noch ein dutzend weitere raussuchen.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

22.10.2020 um 10:38
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Einen Artikel hatte ich beispielhaft verlinkt. Müsstest du nur mal genau hinschauen.
Du meinst quasi das halbgare Konjunktiv von Kevin Kühnert? Nö.
Du hast es nicht verstanden, nicht dass lalala, sondern eine Verurteilung des Islamismus, Lösungen fordern wie zB Ausweisung von Gefährdern etc.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

22.10.2020 um 10:40
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du meinst quasi das halbgare Konjunktiv von Kevin Kühnert? Nö.
Ne? Den TAZ-Artikel von Stephan Grigat.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

22.10.2020 um 10:44
@Abahatschi
Hier extra noch ein markantes Beispiel (sogar von 2015!):
Der Islamismus ist eine globale faschistische Bewegung, die sich gegen alles wendet, was Antifaschisten wichtig ist: persönliche Freiheiten, Möglichkeiten, sich politisch zu organisieren, Gleichstellung der Geschlechter und vieles mehr. Und auch wenn radikale Linke sich etwas Besseres wünschen als die bürgerliche Demokratie, so ist diese doch ein Paradies im Vergleich mit dem trostlosen Leben in einer islamistischen Diktatur. Antifaschistinnen und Antifaschisten sollten den Islamismus genauso bekämpfen wie deutsche Nazis und Rechtspopulisten.
Mehr noch, der Kampf gegen Rechte und gegen Islamisten muss Hand in Hand gehen: Solange Staat und Rechte das Thema allein besetzen, können sie es dazu benutzen, Rassismus zu schüren. Solange die Linke aus falsch verstandenem Antirassismus den Islamismus nicht kritisiert, stellt sie sich selbst ein Bein. Tatsächlich antirassistisch wäre es, faschistische Idioten auch dann faschistische Idioten zu nennen, wenn sie einen »Migrationshintergrund« haben. Gleichzeitig gibt es auch unter Migranten Gegner des Islamismus – was rechten »Islamkritikern« naturgemäß oft entgeht. Wenn die Linke es schafft, mit einer eigenen differenzierten Analyse und Praxis in die Debatte einzugreifen, kann sie sowohl Islamisten als auch mehrheitsdeutsche Rassisten in die Schranken weisen.
Quelle: https://jungle.world/artikel/2015/34/kampf-dem-islamischen-faschismus


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

22.10.2020 um 11:01
@paranomal
@Abahatschi
wäre schön, wenn die politisch Linken endlich mal begreifen würden, dass das Nie wieder Faschismus - ohne Ausnahme gelten sollte. Und das es gilt, unsere Werte zu bewahren und keinem faschistoiden Weltbid zu weichen. Stattdessen werden Menschen, die sich gegen den politischen Einfluss des Islams zur Wehr setzen, immer noch und anhaltend in die rechte Ecke gestellt und damit Kritik mundtot gemacht.

Es braucht keinen Sarrazin mit verqueren Thesen, aber es braucht Menschen, die auf die Probleme ausmerksam machen und Verantwortliche, die die Probleme angehen mit allen Mitteln, die der Rechtsstaat hergibt.



Stattdessen ist Angst vor Radikalen längst Alltag.
mit dem barbarischen Attentat wird offenbar, was die Republik lange Zeit verdrängt oder verleugnet hatte: Ausgerechnet die Schulen sind zur Kampfzone geworden. Nicht nur am Collège du Bois d’Aulne in Conflans-Sainte-Honorine, wo Samuel Paty Geschichte lehrte, stellen radikale Muslime die Werte der Republik infrage.

Jean-Pierre Obin war Inspektor im Schulministerium, als er 2004 zum ersten Mal Alarm schlug. In einer Studie, die er im Auftrag des Ministeriums verfasste, wies er auf den schon damals sichtbaren Einfluss von Islamisten an Schulen hin. Doch die Studie wurde von der eigenen Regierung heruntergespielt, Obin als "Alarmist" abgetan. Vor wenigen Wochen hat er ein neues Buch veröffentlicht, es heißt "Wie man den Islamismus in die Schulen eindringen ließ". Fast die Hälfte der Lehrerinnen und Lehrer, sagt Obin, gäben an, "sich aus Angst selbst zu zensieren", wenn sie mit muslimischen Schülern über Religion oder Meinungsfreiheit diskutierten.
https://www.zeit.de/2020/44/islamismus-frankreich-bedrohung-meinungsfreiheit-schule-lehrplan-samuel-paty/seite-2


lassen wir uns unsere Art zu leben und zu lehren wirklich nicht nehmen??


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

22.10.2020 um 11:13
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Stattdessen werden Menschen, die sich gegen den politischen Einfluss des Islams zur Wehr setzen, immer noch und anhaltend in die rechte Ecke gestellt und damit Kritik mundtot gemacht.
Das mag auf diverse Bauchgefühlslinke und fehlgeleitete Antirassisten zutreffen, ja. Gleichzeitig ist jedoch nicht jede Kritik des Islams plausibel und harmlos. Gerade aus Konservativen Kreisen kommt häufig eben keine "Kritik auf den Füßen des Rechtsstaates", sondern ein antimuslimischer Rundumschlag, der jede notwendige Differenziertheit einer Kulturkampflogik opfert. Das man da in der rechten Ecke landet, weil man sich selbst den rechtsradikalen Narrativen öffnet, sollte eigentlich nicht verwundern. Im Zweifel hilft hier nur die konkrete Einzelfallbetrachtung.


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22.10.2020 um 11:17
Tatsächlich antirassistisch wäre es, faschistische Idioten auch dann faschistische Idioten zu nennen, wenn sie einen »Migrationshintergrund« haben.
hast du gut zitiert,

@paranomal

allein mir fehlt der Glaube, dass die Linken da endlich mal aus ihrem "unschuldigen" Dornröschenschlaf aufwachen. Ihr Thema ist doch Kapitalismuskritik und Kampf gegen den Kapitalismus. Und solange wie sich Islamismus auch irgendwie als antiwestlich/antikapitalistisch einordnen lässt, solange wird diese religiös-politische Ideologie (nicht die Religion an sich, sondern die von religiösen Gesetzen durchdrungene Politik) nicht als Bedrohung erkannt sondern im schlimmsten Fall als Verbündete und notwendig im Kampf gegen den Kapitalismus erachtet. Soweit meine Meinung, warum aus der linken Ecke keine Empörung über einen auf offener Straße geköpften Lehrer kommt.

Und solange nicht erkannt wird, dass auch "heilige Kühe" BSE haben können (Lisa Eckhardt sei Dank für diese Floskel) ist die Kuh nicht vom Eis.

Statt dessen echauffieren sich manche aus der Linken lieber über Faschingskostüme von Kindern und über fehlende unisex Toiletten, statt sich dem Problem immer mehr sich ausbreitenden Weltbild von Geschlechterapartheid und Unantastbarkeit (auch extremer) religiöser Weltbilder zu widmen.

Der unglaublich brutale Tod Samuel Paty's wird leider kein Weckruf sein, so befürchte ich.
In islamistischen Kreisen jedoch wird er weiter als das gefeiert, was man darin sehen will:
Der Kampf gegen die Kuffar, die den Propheten beleidigen, geht weiter. Erbarmungslos. Und man zeigt es den Ungläubigen auf offener Straße, was man von ihnen und ihren Regelüberschreitungen hält.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

22.10.2020 um 11:18
@Seidenraupe
Ein französischer Lehrer erzählte mir vor einiger Zeit, dass es extrem schwierig sei, Themen wie den Holocaust in der Schule durchzunehmen, wenn muslimische Schüler in der Klasse sind, die gewisse Dinge entweder nicht hören wollen, gutheissen, die Klasse verlassen, dass sich deren Eltern beschweren, warum "sowas" unterrichtet würde usw.
Wie wird in Deutschland bislang mit dieser Art Problematik umgegangen? Ich schrieb es bereits vor einigen Monaten, als ich zwei Kinder (vielleicht 10 und 7 Jahre alt, Mädchen und Junge) in einen Schulbus einsteigen sah, während sie lachend "Tod Israel, Tod USA" riefen und die anderen Kinder gar nicht reagierten, fand ich das durchaus bedenklich.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

22.10.2020 um 11:25
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Ihr Thema ist doch Kapitalismuskritik und Kampf gegen den Kapitalismus. Und solange wie sich Islamismus auch irgendwie als antiwestlich/antikapitalistisch einordnen lässt, solange wird diese religiös-politische Ideologie (nicht die Religion an sich, sondern die von religiösen Gesetzen durchdrungene Politik) nicht als Bedrohung erkannt sondern im schlimmsten Fall als Verbündete und notwendig im Kampf gegen den Kapitalismus erachtet.
Das ist leider tatsächlich die Betrachtungsweise mancher Antiimperialisten. Allerdings lässt eine konsequente materialistische Kapitalismuskritik nach der Erfahrungen des Holocausts (und eigentlich auch schon davor) eben ganz andere Schlüsse zu. Der Antisemitismus, der elementarer Bestandteil des Islamismus (ganz gleich welcher Ausprägung) ist, folgt ja analog zum Faschismus einer falschen Kritik an der kapitalistischen Moderne. Statt einer Kritik kapitalistischer Zusammenhänge, wie sie die marxsche Analyse vorschlägt, werden die Widersprüche und Probleme, die der Kapitalismus hervorruft auf "die Juden", "den Westen", "die Ungläubigen" projiziert.
Die Lösung dieses Dilemmas ist also keine Abkehr von der Kritik des Kapitalismus, sondern seiner Konsequenten (und eben nicht personalisierten) Durchführung.


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22.10.2020 um 11:31
Zitat von abberlineabberline schrieb:Wie wird in Deutschland bislabg mit dieser Art Problematik umgegangen?
in Deutschland muss sich jeder Staatsbürger zu seiner besonderen geschichtlichen Verantwortung und zum Staat Israel bekennen.

Soweit die Theorie.

noch nie konnte mir jemand plausibel erklären, warum ein aus einem afrikanischen Land eingewanderter Mensch , der hier eingebürgert wurde, also Deutscher ist, sich in Verantwortung für die Menschheitsverbrechen der deutschen Nationalsozialisten stellen sollte. Oder warum Deutsch-Libanesen die gleiche Verantwortung für deutsche Geschichte empfinden sollen wie Kevin, dessen Urgroßvater SS-Mann oder brutaler Wärter in einem der zig Konzentrations-und Vernichtungslager war.

Genausowenig wird man das von nach 1990 geborenen und in den 2010er Jahren nach Deutschland eingewanderten/geflüchteten Syrern, Afghanen, Kurden etc realistischer Weise erwarten können, auch dann nicht, wenn sie einst die deutsche Staatsbürgerschaft erlangt haben.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich zur Schuld der Deutschen am Holocaust bekannt. Bei einer Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz in Jerusalem sagte er, Deutschland sei zum Kampf gegen den Antisemitismus verpflichtet.
diese Pflicht hat jede/r Deutsche. Aber fragen wir, die wir schon länger hier leben (sog Bio-Deutsche) jemals danach, ob das unsere neu-deutschen Mitbürger genauso sehen, ob sie diese Verantwortung mittragen? Ob sie sich der Erinnerungskultur der Deutschen anschließen oder lieber ihre eigene Erinnerungskultur behalten , die im Regelfall nicht vom deutschen Faschismus geprägt sein dürfte?

Der gesellschaftliche Zusammenhalt bricht doch an zig Stellen auseinander, weil es immer weniger Vereinendes, Verbindenes gibt, ja sogar eine Leitkultur, in die man sich integrieren könnte, vehemt abgelehnt wird.

Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/politik/ausland/steinmeier-erinnerung-befreiung-auschwitz-holocaust-yad-vashem-100.html (Archiv-Version vom 24.01.2020)


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22.10.2020 um 11:44
@Seidenraupe
Zustimmung, eine Erinnerungskultur in dem Maße wie bisher wird sich so wie Stand derzeit nicht aufrecht erhalten lassen, wenn es so weiter geht wie bisher. Einfach weil viele neu-Deutsche Menschen keinen - oder einen ganz anderen - Bezug zu vielen Dingen haben. Die deutsche Geschichte interessiert viele überhaupt nicht. Und selbst wenn, ist der eigene Blickwinkel doch oft anders als unserer.
Auch europäische Kulturgeschichte von den Griechen über die Aufklärung bis Schengen wird die meisten nicht interessieren und ich seh da wirklich langfristig Probleme auf uns zukommen. Nur was kann man tun?


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

22.10.2020 um 11:52
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Bomben vielleicht nicht aber Raketen. Wobei das für die Menschen am Boden keinen wirklichen Unterschied macht. Nur um diese Fehlinfo, die Luftwaffe hätte nicht geschossen mal klar zu stellen.
Immer noch nicht richtig.. Eine Harm ist für dich dasselbe?

Und eine serbische Sam hat jetzt was mit angriffen auf Belgrad zu tun..? Oder was hat das überhaupt mit deiner These zu tun


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22.10.2020 um 12:00
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:habe ich je etwas vernommen, daß sie unseren bzw ihren gleichaltrigen Senioren Trost ausgesprochen hätte
Nun ja, sie wirkte während einer Rede, wo es um den Lockdown in den Altenheimen ging und darum, dass viele bettlägrige Leute keinen Besuch von ihren geliebten Kindern bekommen konnten, ziemlich bedrückt. Das schien ihr schon sehr leid zu tun.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Frau Merkel ist zwar in der Lage einen Herrn Nawalny in der Charithe zu besuchen
Da ging es ja auch gegen Putin, und Deutschland war an der Abwehr des Giftanschlags (durch die ärztliche Behandlung) beteiligt. Der jetzige Mord war praktischerweise im Ausland; sonst hätte sie sich äußern MÜSSEN. Ein paar solidarische Worte hätte ich trotzdem erwartet, aber vielleicht sind die mir ja untergegangen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:die Flucht von Islamisten oder Fundamentlisten in den Westen verstehe ich auch nicht.
Das wundert mich auch immer wieder. Es gibt doch sehr reiche Länder, wo genau diese Einstellung sogar in der Politik vorherrscht und sich diese Leute wie zu Hause fühlen müssten. Saudi Arabien zum Beispiel.


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