Brexit und danach?

@mayday

mayday schrieb:Wobei ich ja noch immer hoffe man kommt vorher zur Besinnung.

Also ich hab den ganzen Wahlkampf in GB nicht im Detail vervolgt, aber was ich so mitbekommen habe, waren die Hauptgründe fürs leave doch:
Zu viele EU Bürger in GB, die die Sozialsysteme ausnutzen
Zu hohe Zahlungen von GB an die EU, welche besser für die Briten verwendet werden sollten
Fremdbestimmung aus Brüssel

Bei welchem dieser drei Punkte sollte die EU denn jetzt zur Besinnung kommen, also ohne den Laden einfach dicht zu machen?

mfg
kuno

DoctorThrax schrieb:a ist das was Farage aufgreift (Merkel lud in einer Zeit wo der IS öffentlich verkündete die Flüchtlingsströme auszunutzen um Attentäter in den Kern Europas zu bringen, Flüchtlinge aus aller Welt - und nocheinmal: entgegen der Interessen der meisten Europäischen Staaten und entgegen Europäischen Rechts - nach Europa ein). Und das trägt auch zu seinem Teil eine emotionale Aufladung und Abneigung gegenüber Europa bei.

Und das bleibt eben immer noch eine Fehlinterpretation.

Vor allem hat UK da herzlich wenig von Abbekommen. Aber klar natürlich wäre es leichter Gewesen Italien, Griechenland und die Balkanländer allein zu lassen.

Damals ging es um das Verhindern einer Elendslage in Ungarn. Daraus einen Freibrief für alle Abzuleiten ist eine sehr freie interpretation.

Ja, das barg ein Risiko und war unkontrolliert, deswegen war es ja so wichtig das unter Kontrolle zu Kriegen.

Wenn wir die 1 Mio oder 1,5 Mio Flüchtlinge auf die EU Bevölkerung umrechnen, dann wäre das ein Leichtes Gewesen.

Das Fass zum Überlaufen, die Hauptkampangne lag eh gegen die Polen und Sonstige EU zuwanderung.

Naja auch hier ist bald Wahlkampf da muss man natürlich alles auf Angie Ummünzen. Blos bessere Lösungen sollte man auch schon bieten und nicht dumm dastehen wie Farage und co.

Das wird sich doch erst noch zeigen. Inwieweit wir hier leiden oder unsere Arbeitsplätze verlustig gehen muss die Zeit erst noch zeigen. Ebenso wie sie zeigen muss das überhaupt irgendwas besser oder schlechter wird.t

Naja die Firmen die viel mit dem UK zu tun haben schon.

Die Briten wird es wohl schlimmer treffen.

Und naj wenn wir über Populismus in dem Referendum reden, dann landen wir automatisch bei den Briten. Was Deutscher hier so sagen ist nicht ganz so relevant für den Britischen Wähler.

tIch sag ja. Diese dummen Briten..

Was du sagt ist egal. Ich sage eben die Brexitbefürworte oder besser diejenigen die auf die Märchen gehört haben sind nicht die Intiligentesten gewesen.

Aber wie erwähnt das findet man bei allen Wählenr von Populisten.

@mayday

mayday schrieb:Populismus ist gerade mode, aber zu glauben nur dieser und die Dummheit des GB Volkes (i

Das könnte man vertiefen ob das grade in Mode ist oder die Leute doch einfach nur dumm .Leute mit einfachen Phrasen die nix belegen ,500 mal alles falsche wiederholen Ködern die ; )

Am Beispiel Spaniens,dasbei allen Zahlen mit am schlechtesten abschneidet, gibt es kein Populismus.

Weisste was , die packen an und wollen sich aus der scheisse ziehen

http://www.zeit.de/2016/28/brexit-eu-austritt-legitimation


Schöner Kommentar zum Blame Game was voher lief und jetzt weiter läuft.

kuno7 schrieb:Bei welchem dieser drei Punkte sollte die EU denn jetzt zur Besinnung kommen, also ohne den Laden einfach dicht zu machen?

Das gäbe sehr viel Text. Im groben ist meine Meinung hierzu diejenige von Gysi bzw. was er damals bei der Euroeinführung sagte.

Zusammenfassend; es wird kein Europa der Menschen sondern der Firmen, Finazindustrie, Banken und grossen Versicherer. Falsches Verlagern Bestimmungsrechte von Komunen hin nach Brüssel. Exporte, das Wettberwebsproblem innerhalb der Währungsunion (Dein Exportüberschuss ist mein Exportdeffizit).

Eines der grossen Übel ist aus meiner Sicht aber auch, eine viel zu lascher Umgang mit der Finanzindustrie, mit all den Lobbysten welche der Politik diktiert was sie zu tun haben. Dies ist imo eines der Hauptprobleme, aber nicht nur EU auch Weltweit, mit ein Grund warum es immer mehr Millionäre in der EU zum Milliardär schaffen, währendem der Mittelstand immer mehr Lasten tragen muss. Wo wir wieder bei dem Europa angekommen sind, wovon der kleine Bürger wenig davon hat.

Wer sich das Video noch nicht angesehen hat, empfehle dies nachzuholen. Mit allem konform gehen was er sagt, tue ich nicht, aber imo hat er damals aus heutiger Sicht vieles auf den Kopf getroffen.

Jetzt in GB war es weniger das Wirtschaftliche, sind auch nicht im Euro. Sollten andere Länder später den Exit wählen, sind die Gründe vermutlich dann eher wirtschaftlicher Natur.
SpoilerGregor Gysi 1998: »Man kann einen Kontinent nicht über Geld einen«

Gregor Gysi: »Man kann einen Kontinent nicht über Geld einen«

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@mayday

Deine Angeführten Punkte sind sicher diskutabel, mit dem Brexit haben diese aber sicher wenig zu tun. Kernpunkt der Abstimmung in GB war meiner Meinung nach ein nationalistier, ein "wir gegen die", etwas, dass sich in ganz Europa immer mehr breit macht.
Les mal den von Fedaykin verlinkten Zeit-Artikel, der bringt es schön auf den Punkt.

Das Video schau ich mir später an, muss erst noch nen bisschen mauern. :)

mfg
kuno

@DoctorThrax

Ich habe eher den Eindruck das gerade unsere oberschlauen Flüchtlingsgegner massiv dazu beigetragen haben, dass sehr viele Flüchtlinge bei uns gelandet sind. MMn waren sie es, die durch lautes Gebrüll wie "Deutschland kann nicht alle Armen dieser Welt retten!", oder "Sie wollen nur in unserem Sozialsystem verharren", die meisten Hilfesuchenden zu uns gelockt haben. "Was für ein tolles Land muss Deutschland wohl sein, wenn sie dort fast alle Menschen der Welt helfen können, nur leider nicht alle; und was soll das eigentlich für ein tolles Sozialsystem sein, um das sie da so ein Wirbel machen?", werden sich die Geflüchteten wohl bei sich gedacht haben.

Hätten sich Flüchtlingsgegner zurück gehalten und nicht ständig zu verstehen gegeben, in welchem tollen Land wir hier leben, dann wäre wahrscheinlich kein schlauer Flüchtling auf die Idee gekommen Deutschland zu seinem Reiseziel zu erklären. Merkel ist jedenfalls unschuldig.

@peekaboo
.......klingt mir nach, von hinten mit der Brust durchs Auge, argumentiert. Welcher Flüchtling hatte denn Zeit und Muse sich solche Gedanken zu machen?

@kuno7
Neue Grenze?

ein nationalistier, ein "wir gegen die"...Les mal den von Fedaykin verlinkten Zeit-Artikel, der bringt es schön auf den Punkt.

ok mach ich noch. Das ist wohl richtig, bei GB lag der Schwerpunkt in der Selbstbestimmung.

"mauern"? Baust du ein Haus? :)

@mayday
Der arme,arme Mittelstand...ich hab ihn gesehen,gehört und fast hätten die uns gelyncht bei den Jahreshauptversammlungen der Aktionäre.Bei Siemens,Linde,Daimler...überall das gleiche Bild,die geiferten nach Dividendeerhöhungen...und wehe es gab keine,wie die Gewinne zusammenkamen interessierte die nicht.
Ich war mit den Kritischen Aktionären da,zusammengebrüllt ham sie uns,heisse Suppe ins Gesicht geschüttet.
Dieselben Gekdgeier stöhnen jetzt am.lautesten über Ausbeutung,Sorgen und Not...der nächste noch grössere SUV und ein noch neueres Smart,das wollen die.
Diejenigen die wirklich Grund zum Stöhnen haben,halten seit fünfzehn Jahren die Fresse,denen hört eh keiner zu,die haben keine Lobby,die sind gebrochen,die gehen aber auch nicht zur Wahl,die sind einfach abgehängt und schütten Betablocker und Neuroleptika in sich rein...falls sie es zum Arzt schaffen

Warhead schrieb:..die haben keine Lobby,die sind gebrochen,die gehen aber auch nicht zur Wahl,die sind einfach abgehängt und schütten Betablocker und Neuroleptika in sich rein...falls sie es zum Arzt schaffen

'DIE' sitzen nicht in einer Aktionärsversammlung, weil sie ihr wenig Vermögen auf nem Bankkonto mit Spesen haben..oder frage auf der Strasse wer schon alles an einer war. Gehört hast du wohl die Kleinaktionäre, die oft unbequeme Fragen stellen, Misstände der Chefetagen-Entlöhnung anpragern..aber kein Problem, denn die werden ja regelmässig überstimmt. Stelle dir den Betablocker-Schlucker als ehemaliger Mittelständler vor.

@Warhead
Das ist das, was ich ja immer schreibe. Brüllen und sich in Position bringen tun sich immer nur die, denen ein klein wenig Einkommensdelle nicht weh täte.

Wenn ich von Gesetzen nicht betroffen bin, kann ich sie immer gut finden.

Und die machen sich dann lustig oder echaufieren sich, wie sie es bei den ganzen europaweiten Bewegungen hin zur unmenschlichkeit zu sehen, über den pleb, der unten ist und gegen die ganz unten mobt. Dabei geben diese Leute nur den Druck und die ungerechtigkeiten weiter, denen sie selbst jahrelang ausgesetzt wurden.

Theoretisch kann ich, wie es Reeding bei Maischberger so schön vorführte, die notwendigkeiten der "Reformen" philosophisieren. Ich würde ja gerne mal sehen, wie diese Menschen nach einem Jahr demütigungen und Abwärtsspirale, gerne auch mit der durchschnittlichen Rente einer deutschen Friseurin, die evtl noch durch ihren Beruf eine chronische Krankheit mitgenommen hat, ohne Zugang zu Sekretärin, Internet und einer Mietwohnung im Münchener westen, sich verhält. Mal schauen, ob die dann immer noch so selbstbewußt sind, wenns nicht mehr für neue Zähne und den zweiwöchigen Friseurbesuch für 200,-€ reicht.

Ich denke da nur an den Beck, wie er sich über die Gewalt auf der Straße aufregte, weil er sich als homosexueller in eine Gruppe "schlichterer Gemüter" geriet. Was ein Aufgeplustere (um dann drei Jahre später mit Drogen erwischt zu werden).

Ich habe eher den Eindruck das gerade unsere oberschlauen Flüchtlingsgegner massiv dazu beigetragen haben, dass sehr viele Flüchtlinge bei uns gelandet sind. MMn waren sie es, die durch lautes Gebrüll wie "Deutschland kann nicht alle Armen dieser Welt retten!", oder "Sie wollen nur in unserem Sozialsystem verharren", die meisten Hilfesuchenden zu uns gelockt haben. "Was für ein tolles Land muss Deutschland wohl sein, wenn sie dort fast alle Menschen der Welt helfen können, nur leider nicht alle; und was soll das eigentlich für ein tolles Sozialsystem sein, um das sie da so ein Wirbel machen?", werden sich die Geflüchteten wohl bei sich gedacht haben.

Hätten sich Flüchtlingsgegner zurück gehalten und nicht ständig zu verstehen gegeben, in welchem tollen Land wir hier leben, dann wäre wahrscheinlich kein schlauer Flüchtling auf die Idee gekommen Deutschland zu seinem Reiseziel zu erklären. Merkel ist jedenfalls unschuldig.

Und was muss dann Ungarn erst für ein tolles Land sein wo sogar der Regierungschef sich gegen Flüchtlinge ausspricht.... Deine Argumentation ist der reinste Schwachsinn. :D Tut mir Leid aber das ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Oder hältst du die Flüchtlinge für so ausgemachte Masochisten dass sie gerade in das Land gehen wo sie nicht willkommen sind? :D

@DoctorThrax

Mir ging es darum, dass man die Flüchtlinge nicht durch bloße Ablehnung hier her gelockt hat, sondern mit speziellen Sprüchen wie z.b.: "Die wollen sich bei uns doch nur durchfüttern lassen!, oder "Die wollen hier nur das bei allen so beliebte Sozialsystem plündern.

Ist klar dass man da denkt in Deutschland muss es sich wie im Schlaraffenland leben. Darum denke ich dass die Flüchtlingsgegner mit ihren Beschwerden, die sie mit Pauken und Trompeten in die weite Welt hinausgetragen haben, einen sehr großen Anteil daran hatten, das viele Flüchtlinge zu uns gekommen sind.
Manchmal wäre es vielleicht besser in Zeiten, wo jeder einen Internetzugang hat, nicht so viel Wind um ein schönes reiches Land wie das unsere zu machen, wenn man nicht will, das man damit diejenigen her lockt, die man eigentlich nicht hier haben will.

@peekaboo
Aber denkst du denn dass es solche Worte nur aus Deutschland gibt? Dasselbe propagieren doch Rechtspopulisten aus Frankreich, den Niederlanden, und sogar ein nicht unerheblicher Teil des Establishments in UK und anderen Ländern. Wieso sollten die Leute dann ausgerechnet nach Deutschland kommen?

@mayday
@nickellodeon

mayday schrieb:Baust du ein Haus?

Jop.

nickellodeon schrieb:Neue Grenze?

Scherzkeks. :D

mfg
kuno

DoctorThrax schrieb: Wieso sollten die Leute dann ausgerechnet nach Deutschland kommen?

Na bestimmt nicht weil Merkel sie eingeladen hat.

@peekaboo
Ich meine da sogar schon Statistiken zu gesehen zu haben, die relativ offenkundig eine Assoziation zwischen der Äußerung Merkels und steigenden Flüchtlingszahlen vermuten lassen.

Was Flüchtlinge von Deutschland erwarten / What refugees expect from Germany

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Und vielleicht weckt dich das Video, in dem die Flüchtlinge selbst bezeugen was sie dazu gebracht hat nach Deutschland zu kommen. Zwar ist hier nicht direkt die Rede von den Worten Angela Merkels, doch man kann sich vorstellen dass die Politik der offenen Arme, die Merkel ja bekanntlich einst gegenüber den Flüchtlingen propagierte, dazu beigetragen hat.

Diese Menschen sind gekommen um hier ein Leben in Würde zu leben. Und ich glaube tatsächlich, dass viele von denen in Arabien eine höhere Lebensqualität hatten als es nun in den Auffanglagern der Fall ist.