Brexit und danach?

Habe ich den Austritt bewertet?

Ich habe nur klargestellt, dass ein Großteil der "Brexitwähler" aufgrund von Lügenmärchen und Ausländerfeindlichkeit pro "Brexit" gewählt haben. Um die EU als solches ging es dabei halt leider nicht wirklich.

Na, irgendwie passt doch der Zauberlehrling auf den Brexit...

Hat der alte Hexenmeister
sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort und Werke
merkt ich und den Brauch,
und mit Geistesstärke
tu ich Wunder auch.

Die komplette Ballade gibt es hier:

Wikipedia: Der Zauberlehrling

canales schrieb:irgendwie passt doch der Zauberlehrling auf den Brexit

Nur dass die Zauberlehrlinge mit vollen Hosen sich aus der Verantwortung gezogen haben und getürmt sind und das Parlament als britischer Souverän jetzt den Meister spielen soll.

@kalamari
@Narrenschiffer

Trotzdem ist es egal, ob sie auf den Leim von Rechten gegangen sind oder nicht. Wenn sie unbedingt meinten sie wissen was für ihr Land das beste ist, sollen sie eben das wählen von dem sie meinen es hilft ihnen. Sollte jetzt Großbritannien kaputt gehen, ist es ihre eigene Schuld, die sie selber wollten.

Das ist ja mal ne schwachsinnige Einstellung ... Geht ja nur um 15 Millionen Menschen...

@Yotokonyx

Nur wird man hier wieder die EU verantwortlich machen. Weil DIE wollten nicht mehr mit uns spielen! Und das wird wieder von den üblichen Verdächtigen ausgenutzt werden.

@Fichtenmoped

Wenn der Wähler eben so beschränkt ist und nicht merkt, was er da selber alles anstellt hat er eben Pech gehabt. Sie wollten ihre Unabhängigkeit, also sollen sie sie auch bekommen und alles was dazu gehört. Wer dann eben wieder eben von nichts gewusst hat und einen auf überrascht tut, der verdrängt es eben nur oder ist entweder dumm.

Christoph Waltz Calls Nigel Farage The "Head Rat"

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Geile Rede, geiler letzter Satz: abysmal stupidity.

@kalamari

Sagen wir mal so: Es ist eigentlich gar nicht schlecht, wenn ein Volk ab und an merkt, dass seine entscheidungen wirklich konsequenzen mit sich ziehen.

Es ist ein schöner denkzettel für alle, die dauernd nach direkter demokratie plärren.

Und dann geht es halt um viele Menschen. Cameron wurde gewählt unter anderem mit dem versprechen, ein referendum durchzuführen.
Viele briten wollten es, es ist rechtmäßig, und dann haben sie gewählt.
Und wenn sie unsinn wählen und lügen glauben, dann kann man maximal sagen, dass demokratie nunmal so nicht funktioniert.
Aber wenn man dem volk entscheidungsgewalt geben will über solche themen, muss man mit der abstimmung nunmal leben.

Ich halte es für richtig, dass die leute die dauernd über 'die da oben' rumheulen jetzt mal aus eigener dummheit auf die fresse fallen.

Es ist nicht so als würde in london jetzt der brgerkrieg ausbrechen, da stirbt keiner wegen dem brexit.
Aber man wird sehen, dass es dumm war, und das ist dann auch richtig so.

Ich stimme euch zu, lehne jedoch die Ansicht, dass ein Land bluten muss weil es von rechten Gesindel betrogen wurde, grundsätzlich ab.

@kalamari

Und was schlägst Du vor? Soll die EU einen auf Friede, Freude, Eierkuchen machen und GB noch mehr Zugeständnisse machen?

Die britischen Wähler haben so gewählt - also soll Bitteschön die britische Regierung die Weichen stellen. Gegen den Volkeswillen (= in der EU bleiben) regieren oder mit dem Volkeswillen (=Brexit) regieren, das ist deren Sache.

Die britische Regierung hat das Dilemma eingebrockt, auslöffeln will es aber keiner von den Machern. Soll jetzt die EU die Regierungsgewalt in GB übernehmen?

Das Problem von GB ist ganz klar: jeder Tag, an dem niemand das Zepter hin die Hand nimmt, gibt es keine Klarheit. Und so lange es keine Klarheit gibt, werden große Firmen einen Bogen um GB machen. Die anderen EU-Staaten freuts, vor allem die mit einer arbeitgeber- und investorenfreundlichen Umgebung aufwarten.

Falls du dem Dialog nicht folgen konntest, mir ging es darum klarzustellen, dass die Bürger von GB nicht aus der EU austreten, weil die EU schlecht ist sondern weil Ihnen das von rechtem Gesindel eingetrichtert wurde.

Wie die das lösen, keine Ahnung, aber Schadenfreude ist hier fehl am Platz.

shionoro schrieb:Aber man wird sehen, dass es dumm war, und das ist dann auch richtig so.

@shionoro
ich würde sagen es ist dumm über ein resultat zu urteilen, dessen ergebnis
noch gar nicht feststeht.

@egaht

So oder so war es aber eine dumme entscheidung.
Allein das chaos was man jetzt hat wäre vermeidbar gewesen, selbst wenn es doch nicht zum brexit kommt.
Man verliert gerasde bares geld, was man sich hätte sparen können.
Und wenn es wirklich nicht zum brexit kommt, verliert man auch sehr viel vertrauen

Erste Auswirkungen des geplanten Brexit machen sich bei der deutschen Exportwirtschaft bemerkbar.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/brexit-schock-deutsche-unternehmen-erwarten-exporteinbruch-a-1101752.html

@Realo
Egal solange die Hedgefonds weiter Kasse machen können ist in GB alles I.O.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Hedgefonds-machen-mit-Brexit-Kasse-article18123011.html

Yotokonyx schrieb:Sollte jetzt Großbritannien kaputt gehen, ist es ihre eigene Schuld, die sie selber wollten.

Wenn sie davon profitieren, ebenso.
Diese momentanen Horrorszenarien halt ich für substanzlos. Es wird eine Phase des Umbruchs und der Reorganisation geben, da sind gewisse "Dellen" normal.

Danach können sie ebenso gut von den neuen Spielräumen profitieren, die das Entkommen von der Regulierungskrake und Lobbykratur EU dem UK nun eröffnen.

Es wird sich auch nicht so besonders viel andern an den Grundparametern des Handels mit der EU
siehe http://m.finanzen.net/nachricht/aktien/BREXIT-Commerzbank-Chefvolkswirt-Grossbritannien-wird-im-Binnenmarkt-bleiben-4952044 (Archiv-Version vom 15.07.2016)

Regulierungskrake und Lobbykratur?

Herr, wirf Hirn vom Himmel...

Wenn du dein eigenes nicht zu nutzen weisst hilft dir auch kein spender.

@Thorben

1. die EU wird aber bei der regel der personenfreizügigkeit stur bleiben wenn GB im Binnenmarkt bleiben will und dass werden/können die brexiter nicht akzeptieren .

2. was dein link betrifft die einschätzung dieses commerzbank volkswirt krämer ist eher lobbyarbeit als objektive begutachtung. gerade seine betonung auf den bankensekter " der die brexiter nicht verhindern werden" zeigt um was es ihm da wirklich geht. die börsen haben nämlich jetzt fusioniert und der Brexit droht das ganze vorhaben zu scheitern . Das die commerzbank die EU regularien als etwas negatives ansehen ist auch verständlich wenn man oft dagegen verstosst .

momentan werden im backfield alle lobbykräfte aktiviert damit die london-frankfurt fusion zustande kommt ,da kann etwas öffentlicharbeit auch nicht schaden ;)