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Brexit und danach?

9.630 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Brexit, Brexitus, Gerxit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brexit und danach?

03.01.2018 um 17:17
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Klingt in dem Artikel auch etwas anders durch, aber gut. Wahrscheinlich ist das auch ein Grund.
Bestimmt nicht aus Nächstenliebe.

aber das macht ja eh keiner.
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Sicher, aber eine Verfünfachung innerhalb einer Generation hat auch das Kaiserreich nicht hin bekommen. Das was später kam war wirklich einzigartig.
Ist wie erwähnt relativ zu betrachten. Auch erleben wir natürlich einen Catch UP Effekt, weil eben viele Länder in EUropa 1945 auf einem Niveua unter dem von 1929 befanden, als auch eben die Verlagerung der Weltwirschaftskapazität in die USA.
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Und weil wir die Industrie auslagern. Sie lohnt sich hierzulande schlicht immer weniger, wenn man einen Standort zB. in Asien hat, der zwar eine ähnlich gute Infrastruktur und Belegschaft hat wie hier, er aber nur ein Zehntel von dem Hiesigen kostet.
Geht so, der Anteil von Beleschaft an der direkten Wertschöpfung bzw erstellung inder Produktion ist eh rückläufig.

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Brexit und danach?

05.01.2018 um 14:41
Philip Hammond bestätigt nochmals, dass die Regierung einen Verbleib in der Zollunion (und damit im gemeinsamen Markt bzw. Wirtschaftsraum) ausdrücklich nicht ausschließt:

https://www.theguardian.com/politics/2018/jan/05/philip-hammond-customs-union-with-eu-after-brexit

Im Kern geht es dabei um die irische Grenze und eine möglichst nahe wirtschaftliche Kooperation.

Sieht alles nach einem SEHR soften Brexit aus, man darf es nur noch nicht so ganz deutlich sagen. Die einzige verbliebene red line scheint zu sein, dass man sich einen unabhängigen Gerichtshof wünscht (der dann aber wieder letztlich dem EuGH unterstehen wird), also ein Schweiz/Norwegen-Modell, mit Freizügigkeit, Zahlungen und Unterwerfung unter die Brüsseler Regeln, ohne Mitspracherecht.

Was für ein heroischer Brexit! Das habt ihr GANZ toll gemacht.


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Brexit und danach?

05.01.2018 um 15:08
Ja, daumen Hoch.

Ist ja nicht so als wäre der TRaumbrexit realistisch gewesen.


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07.01.2018 um 11:51
Der führende britische Pharmakonzern Glaxo Smith Kline rechnet vor, dass sich für sie die mit dem Brexit verbundenen Kosten auf 70 Mio Pfund belaufen. Diese Kosten sollen bei der Entwicklung neuer Krebs-Medikamente eingespart werden, außerdem sollen Teile der klinischen Forschung nach Europa verlagert werden, um weiter mit den Regulierungsprozessen zu harmonieren. Für Patienten bedeutes es, dass weniger Medikamente zur Verfügung stehen werden. Ein soft Brexit könnte den Schaden begrenzen.

https://www.theguardian.com/politics/2018/jan/06/brexit-will-divert-70m-from-our-cancer-drug-making-capacity-glaxosmithkline

Brexit schlägt auf die Gesundheit.


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Brexit und danach?

13.01.2018 um 21:19
Nigel Fararsch ist einem zweiten Referendum gegenüber nicht mehr ganz abgeneigt. Dahinter steht das Eingeständnis, dass das UK auf einen SEHR weichen Brexit zusteuert, bei dem das UK nur an Selbstbestimmungsrecht verliert. Hintergrund ist, dass Ferasch vergangene Woche kurz von Barnier empfangen wurde. Dadurch verfestigte sich der Eindruck, dass der Deal so schlecht sein wird, dass das Parlament dem nicht zustimmen kann.
'In those circumstances - which may well come before the end of this year - the Eurosceptic hope is that we would simply crash out of the EU on WTO rules. That looks like a fantasy, however.

'To be clear, I do not want a second referendum, but I fear one may be forced upon the country by Parliament. That is how deep my distrust is for career politicians.

'This poses a big question for Leavers. Do we stick with the view that the result will stand or acknowledge the fact that we face this potential threat?'
http://www.dailymail.co.uk/news/article-5262225/Most-Britons-DONT-want-second-Brexit-referendum.html


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Brexit und danach?

15.01.2018 um 14:36
Während DD sich weiterhin windet, was es denn nun mit den Brexit impact assessments auf sich hat, legt Nicola Sturgeon genau eine solche Studie für Schottland vor:

http://www.gov.scot/Resource/0053/00530160.pdf

Kernergebnisse:
- Unter WTO-Handel verliert Schottland bis 2030 8.5% seines BIPs im Vergleich zur EU-Mitgliedschaft. Dies entspricht etwa einem jährlichem Einkommensverlust von 2.300 Pfund pro Person.
- Mit einem Freihandelsabkommen reduziert sich der Verlust auf 6.1%, nur 2.7% sind es bei Verbleib im Gemeinsamen Markt
- Der Verlust an Realeinkommen beläuft sich auf 10% (WTO), 7.4% (Handelsabkommen), 1.4% (Norwegen-Modell)
- Einschnitte bei der Freizügigkeit wirken sich besonders gravierend auf die alternde Gesellschaft sowie auf staatliche Leistungen aus


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Brexit und danach?

15.01.2018 um 19:25
Das größte britische staatliche Bauunternehmen ist wegen des Rückgangs von Auftragen infolge des EU-Referendums pleite gegangen, 20.000 Menschen stehen vor der Entlassung:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/brexit-britischer-bauriese-carillion-ist-pleite-a-1187970.html

Der NHS steht vor dem Kollaps, da auch die Bewerbungen von Personal aus der EU eingebrochen sind:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/grossbritannien-gesundheitssystem-nhs-in-england-in-der-krise-a-1187911.html


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20.01.2018 um 10:36
BoJo will Brücke über den Ärmelkanal bauen, um nach dem Brexit den Warenverkehr und Tourismus mit Europa zu fördern:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/boris-johnson-plant-bruecke-ueber-aermelkanal-a-1188737.html

Links- oder Rechtsverkehr?


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21.01.2018 um 00:17
@Anaximander
Vermutlich Geisterfahrer in beiden Richtungen


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21.01.2018 um 11:24
@Anaximander
@cpt_void
Irgendwer muss wohl so ein Überwerfungsbauwerk in die Pampa setzen:
Lotus-bridge-macauOriginal anzeigen (1,4 MB)

Aber das wird wohl Gegenstand von Verhandlungen werden...


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Brexit und danach?

21.01.2018 um 11:32
Der Guardian hatte mal am 1. April einen Scherzartikel verfasst, dass Schottland bei möglicher künftiger Unabhängigkeit dieses System nutzen würde, um die Verbundenheit mit Europa zum Ausdruck zu bringen.

https://www.theguardian.com/politics/2014/apr/01/scotland-driving-on-right-independence-road-scheme


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Brexit und danach?

21.01.2018 um 11:33
da die Umspurung bei der Eisenbahn kein Problem darstellt, wird der flinke Lenkradseitenwechsel nach kurzzeitiger Umstellungsphase auch kein Problem mehr darstellen!
Wikipedia: Umspurung (Eisenbahnfahrzeug)


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Brexit und danach?

21.01.2018 um 19:22
@eckhart

UK hat aber die gleiche Spurweite wie Kontinentaleuropa, daher besteht dieses Problem nicht. Außer in Spanien, da gibts glaub ich neben der Standard-Spur noch eine weitere.

Aber so eine Brücke, welchen Zweck sie am Ende auch erfüllen soll, halte ich für ziemlich überflüssig. Der Kanaltunnel wird ja nun wegen dem Austritt nicht zugeschüttet.


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Brexit und danach?

26.01.2018 um 17:45
Die Mehrheit der Briten, die sich ein zweites Referendum wünschen, ist auf 16% Abstand gewachsen.

https://www.theguardian.com/politics/2018/jan/26/britons-favour-second-referendum-brexit-icm-poll


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Brexit und danach?

26.01.2018 um 17:47
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Die Mehrheit der Briten, die sich ein zweites Referendum wünschen, ist auf 16% Abstand gewachsen.
Ui, die machen wohl jetzt richtig Gegendruck. Wie wahrscheinlich ist so eine Abstimmung?


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Brexit und danach?

26.01.2018 um 17:50
Angesichts der geballten Inkompetenz Londons ist mit allem zu rechnen.


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Brexit und danach?

26.01.2018 um 17:53
@Philipp

Das kann man wirklich schwer abschätzen. Theresa Maybot schließt ein solches zweites Referendum ständig aus, das heißt aber mMn nicht viel, sie hat z.B. auch Neuwahlen ausgeschlossen.

Die Frage könnte auch sein, zu welchen Bedingungen überhaupt ein zweites Referendum Einfluss auf den Brexit nehmen könnte. Immerhin hat die EU zuletzt bestätigt, dass "die Herzen weiterhin offen" seien.


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Brexit und danach?

30.01.2018 um 10:01
Jetzt ist doch noch ein Brexit impact assessment der Regierung an die Presse geleaked worden. Es rechnet mit Verlusten für öffentliche Einnahmen von 8% (kein Deal) bis 5% (Freihandelsabkommen) über die nächsten 15 Jahre
It said national income would be 8% lower under a no deal scenario, around 5% lower with a free trade agreement with the EU and about 2% lower with a soft Brexit option of single market membership over a 15-year period.
Die Regierung beschwert sich, dass solche Leaks die britische Verhandlungsposition schwächen könnten.

https://www.theguardian.com/politics/2018/jan/30/brexit-would-damage-uk-growth-says-leaked-cabinet-report


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Brexit und danach?

30.01.2018 um 12:38
Der deutsche Botschafter in London hat gesagt, einige Wähler haben sich bei dem Brexit-Votum von der Rolle des UK im Kampf gegen Nazi-Deutschland leiten lassen. Daraus ergebe sich aber keine Lösung für aktuelle britische Probleme.

Tory-Brexiteers bezeichnen die Aussage als "ein Haufen Müll".

http://www.telegraph.co.uk/politics/2018/01/30/german-ambassador-accused-talking-rubbish-suggesting-second/

Die Wahrheit liegt dazwischen, es dürften nicht nur einige, sondern eher die Mehrheit entsprechender Wähler gewesen sein.


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Brexit und danach?

30.01.2018 um 15:04
@Anaximander
Was auch passt:
https://www.welt.de/politik/ausland/article172989927/Brexitverhandlungen-London-fuerchtet-zum-Vasallen-Staat-degradiert-zu-werden.html
London fürchtet, zum „Vasallen-Staat“ degradiert zu werden
...
Die genaue Form der Übergangsphase sorgt deshalb zunehmend für Ärger in Mays konservativer Partei. Das Königreich drohe zum „Vasallen-Staat“ degradiert zu werden, kritisierte Außenminister Boris Johnson. Denn auch nach dem Ausstieg im März 2019 müsste Großbritannien alle neuen Gesetze umsetzen, dürfte über diese aber nicht mehr abstimmen.

Der euroskeptische Brexit-Minister David Davis kündigte daher am Montag bei einer Anhörung im Parlament an, dass seine Regierung auf eine Mitsprache bei der Gesetzgebung bestehen werde. „Es wäre nicht gut für den demokratischen Prozess, wenn Großbritannien über Gesetze, die es selbst betrifft, nicht mitreden dürfte.“
Klar doch, als ob diese Bedingungen nicht schon vor dem Brexit bekannt gewesen wären. Ein Blick in Richtung Schweiz oder Norwegen hätte da schon geholfen. Wenn UK seine Wirtschaft nich komplett abwürgen will, MUSS ein Abkommen mit der EU her. Nur um in diesem Abkommen weniger Mitspracherecht zu haben wie vorher. Der Brexit, ein voller Erfolg...


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