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Brexit und danach?

9.630 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Brexit, Brexitus, Gerxit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brexit und danach?

17.12.2019 um 11:53
https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-12/boris-johnson-grossbritannien-brexit-uebergangsphase-freihandelsabkommen

Hier ein Zeit-Artikel zu dem Gesetz, über das bereits am Freitag abgestimmt werden soll.
Yuhuu, es wird wieder interessant :)

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Brexit und danach?

17.12.2019 um 12:48
@Spitzberger

Das könnte wieder ein taktisches Cummings-Spielchen sein. Allerdings hat er vor der Wahl behauptet, dass alle Kandidaten für die Wahlkreise seinen Kurs mittragen werden, und Abweichler kann er sich gut erlauben.


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Brexit und danach?

17.12.2019 um 13:15
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:ein taktisches Cummings-Spielchen
Ha - den hatte ich ja schon verdrängt und vergessen. Aber ja, er ist der Strippenzieher.

Wird interessant, wie viele Abweichler es gibt. Dass er das Gesetz letztlich durch kriegt, sollte eigentlich sicher sein, bei einer Mehrheit von 80. Aber es wird bei den Parlamentsdebatten bis Freitag (heute ist glaube ich erste Zusammenkunft des Unterhauses) schnell zu sehen sein, ob er Gegenwind bekommt.
Hat er vor der Wahl alle Konservativen Kandidaten eingeweiht von diesem Vorhaben?
Oder wusste nur sein engster Kreis Bescheid? Dann wäre Ärger vorprogrammiert.


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Brexit und danach?

17.12.2019 um 18:17
Zitat von DestructivusDestructivus schrieb:Der freie Warenverkehr ist tatsächlich eine Errungenschaft, die ich nicht missen möchte. Wird halt gerne das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Dass die Briten mit dem EU-Festland ein Handeslbilanzdefizit aufweisen, liegt aber nciht am freien Markt, sondern weil die britischen Güter in den meisten Fällen qualitativ einfach zu schlecht sind...

...da wird ihnen der Brexit sicher nicht helfen können.
Problem ist eher die EU wird den Briten nicht so einfach Handelseingeständnisse machen können, es wird also auf einen Deal wie bei anderen nicht EU Staaten hinauslaufen oder kein Deal, da wird noch viel Zeit vergehen und dieses Thema wird uns auch nachdem Brexit begleiten. Die EU kann aber keine Geschenke verteilen oder andere Staaten werden sich auf den EU/GB Deal berufen.


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Brexit und danach?

19.12.2019 um 12:49
Guy Verhofstadt, der Brexit-Koordinator im EU-Parlament, hält es für möglich und sogar angebracht, dass Brüssel (das EU-Parlament) den Brexit a la Johnson u.U. blockiert.

Verhofstadt verlangt, dass die Rechte der EU-Bürger in UK (sie hängen immer noch in der Luft) per Gesetz voll umfänglich gesichert werden i.e. Bestandsschutz. Das ganze müsse vor Ende Januar passieren, ansonsten ist die Zustimmung für den Johnson-Deal nicht sicher.
https://www.express.co.uk/news/uk/1218652/brexit-news-guy-verhofstadt-threatens-brexit-deadline-january-31-eu-parliament-consent

Das bringt BoJo in Zugzwang. Leistet er dem nicht Folge, bleibt ihm nur der Harte Brexit.
Er wird den Status der EU-Bürger in seinem Land unverzüglich garantieren müssen.

Frage: Macht er das?

Zur Erinnerung: Erst muss Westminster den "Deal" absegnen. Erst wenn das geschehen ist, nimmt sich das EU-Parlament offiziell dem Thema an.


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Brexit und danach?

19.12.2019 um 13:09
@Spitzberger

Demonic Cunnings wird sicherlich schon eine Strategie ausgearbeitet haben.


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Brexit und danach?

20.12.2019 um 13:21
Im November ist die britische Autoproduktion im Vergleich zum Vorjahr um 16,5% eingebrochen und liegt so niedrig wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Die Autoproduzenten machen den Brexit dafür verantwortlich.

https://www.telegraph.co.uk/business/2019/12/20/car-production-crashes-levels-not-seen-since-financial-crisis/


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Brexit und danach?

20.12.2019 um 13:26
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Die Autoproduzenten machen den Brexit dafür verantwortlich.
Und was hat Deutschland für eine Ausrede?
Deutsche Autoproduktion sinkt auf 22-Jahres-Tief
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/auto-produktion-deutschland-22-jahres-tief-mit-4-67-mio-gebauten-pkw-a-1301539.html


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Brexit und danach?

20.12.2019 um 13:31
@MacLucky
Zitat von MacLuckyMacLucky schrieb:Und was hat Deutschland für eine Ausrede?
Brexit.


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Brexit und danach?

20.12.2019 um 13:36
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Brexit.
Natürlich,was auch sonst.
Da geht Weltweit die produktion von Autos zurück,aber in England (und D) ist der Brexit der Schuldige...:-)
Der Gute Brexit muss aber auch für alles herhalten,fehlt nur noch das der Brexit für den Weltweite Co2 Ausstoß verantwortlich ist.😂


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Brexit und danach?

20.12.2019 um 13:40
@MacLucky

Das ist doch gut untersucht, natürlich sind die Trump-Handelskriege auch ein Faktor, aber nicht so entscheidend wie der Brexit.

https://www.reuters.com/article/us-germany-economy-exports-analysis/its-brexit-not-trump-germanys-export-slump-mainly-caused-by-britain-idUSKCN1VI1IU

CO2 Austoß ist kein Faktor, denn Neuwagen stoßen weniger aus, das wäre ein Grund zu kaufen.


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Brexit und danach?

20.12.2019 um 13:47
https://www.focus.de/finanzen/boerse/auto-schwache-verkaeufe-stuerzen-autoindustrie-in-den-krisenmodus_id_10818211.html
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Im November ist die britische Autoproduktion im Vergleich zum Vorjahr um 16,5% eingebrochen und liegt so niedrig wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Die Autoproduzenten machen den Brexit dafür verantwortlich.
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:MacLucky schrieb:
Und was hat Deutschland für eine Ausrede?

Brexit.
@Anaximander
der Brexit ist nicht für den weltweiten Rückgang der Nachfrage nach Automobilen verantwortlich.
für regionale Autozulieferer auf der Insel mag sich das so darstellen, es vernachlässigt aber die größten Faktoren für den Rückgang.
"Das Hauptkrisengebiet im weltweiten Automarkt ist derzeit China. In China erzielten die Autobauer in den letzten 20 Jahren ein Großteil ihrer Gewinne. Mit dem Wachstumseinbruch in 2018 und 2019 entstehen neue Risiken. Fällt das Wachstum in China über einen mehrjährigen Zeitraum aus, muss man mit einer gefährlichen Krise der Weltautoindustrie rechnen."
dazu kommen noch Strafzölle, die die USA verhängen
die FFF Bewegung
der Abgasskandal samt nachfolgenden Umrüstungen
Fahrverboten in den Innenstädten
überhaupt der Wille der Politik, den Schadstoffausstoß durch den erdölbasierten Individualverkehr auszubremsen (Reduzierung von Parkplatzangeboten in den Städte, siehe Berlin), Ausbau des und Attraktivitätserhöhung des Bahnverkehrs (DB) und anderes mehr.

man kann aber auch behaupten, der Brexit sei schuld ;)

noch ein paar Artikel:
China, Trump

https://www.produktion.de/wirtschaft/trump-zerstoert-weltweit-die-autoindustrie-236.html

Druck der Politik auf die Autobauer
https://boerse.ard.de/anlagestrategie/branchen/wie-tief-die-deutsche-autoindustrie-in-der-krise-steckt100.html (Archiv-Version vom 24.07.2019)


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Brexit und danach?

20.12.2019 um 13:57
@Seidenraupe

Den Focus halte ich nun wirklich für keine seriöse oder zitierfähige Nachrichtenquelle, da muss man sehr vorsichtig sein, das ist überwiegend Meinungsmache.
But trade data reviewed by Reuters showed that German exports to the United States actually jumped in the April-June period while foreign sales to Britain nosedived in the same three months.

German exports to Britain fell by nearly 15% year-on-year in the second quarter following a Brexit-date related jump of roughly 6% in the previous three months, according to trade figures from the Federal Statistics Office.
https://www.reuters.com/article/us-germany-economy-exports-analysis/its-brexit-not-trump-germanys-export-slump-mainly-caused-by-britain-idUSKCN1VI1IU

Und wie gesagt, Deine Überlegungen zu Emissionsverboten müsste man genau umgkehrt sehen, Neuwagen sind emissionsärmer als gebrauchte, insbesondere werden Elektroautos subventioniert.

Für die britischen Autobauer ist entscheidend, dass diese selbst den Brexit als die Hauptsursache für den gegenwärtigen Verfall sehen.

Aber die Experten auf Allmy wissen das natürlich besser, als die Personen, welche die Autos produzieren.


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Brexit und danach?

20.12.2019 um 14:03
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Neuwagen stoßen weniger aus, das wäre ein Grund zu kaufen
Auch nicht. Die Produktion eines Neuwagens stößt im Durchschnitt 5.000 kg CO2 aus. Wenn der Neuwagen pro 100 km einen Liter weniger verbraucht (1 kg weniger CO2-Ausstoß pro 40 km), hast du den CO2-Ausstoß nach 200.000 gefahrenen Kilometern kompensiert. Wegen des CO2-Ausstoßes ist es nicht sinnvoll, frühzeitig einen Wagen verschrotten zu lassen.


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20.12.2019 um 14:07
@Narrenschiffer

Der Ausstoß bei der Produktion spiegel sich aber nicht bei der ASU wider, oder?


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20.12.2019 um 14:11
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Der Ausstoß bei der Produktion spiegel sich aber nicht bei der ASU wider, oder?
Wird nicht gemacht. Der Ausstoß ist aber trotzdem vorhanden. Außer man kauft Tesla, die produzieren CO2-neutral. Zumindest die Akkus. Dann musst du aber auch CO2-neutralen Strom einkaufen, um wirklich umweltgerecht zu handeln. Die produzieren aber in den USA und nicht in GB.


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20.12.2019 um 14:14
@Narrenschiffer

Und dann fragt sich eben, ob staatliche Reglementierungen, die ja eher auf eine Ankurbelung der Konjunktur zielen, irgendeinen negativen Einfluss auf den Kauf von Neuwagen haben.

Ich möchte auch wirklich bezweifeln, dass die persönliche Entscheidung für einen Neuwagen davon abhängt, wie das Verhältnis von Emissionen bei der Produktion zu Emissionen beim Gebrauch ist. Im Zweifelsfall ist der Neuwagen emissionsärmer, und warum kein subvenstioniertes E-auto kaufen?

Zumindest bräuchte es belastbare Zahlen, so wie ich sie oben gepostet hatte. Bis jetzt sind das alles nur philosophische Überlegungen.

Der Parkplatz in Berlin interessiert sich auch nicht dafür, ob das Auto alt oder neu ist.


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Brexit und danach?

20.12.2019 um 14:21
Vielleicht lassen sich langjährige Tendenzen, oder solche über Jahrzehnte, damit begründen, aber nicht von einem Jahr zum nächsten. Die klimaschädlichen Einflüsse von Autos sind schon länger bekannt. Ähnliches gilt für Dieselgate, gibt es auch nicht erst seit November 2019.


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Brexit und danach?

20.12.2019 um 14:28
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Zumindest bräuchte es belastbare Zahlen, so wie ich sie oben gepostet hatte. Bis jetzt sind das alles nur philosophische Überlegungen.
Zurück zum Brexit und der Autoproduktion. Gibt es überhaupt noch ein Werk in britischem Besitz? Die werden wohl alle die Produktion verlagern. Ein Markt mit 60 Mio Menschen zahlt sich nicht aus. Meine Prognose: Ohne Zollfreiheitsabkommen mit der EU gibt es 2025 in GB keine Autofabrik mehr.


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Brexit und danach?

20.12.2019 um 14:32
@Narrenschiffer

Soweit ich weiß, gibt es keinen Autobauer mehr in britischen Besitz und alle Firmen, die im UK derzeit produzieren, haben entweder ihren Rückzug angekündigt oder bereits vollzogen bzw. lassen die Restproduktion auflaufen.

Ausnahme ist vielleicht Aston Martin.


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