Ich stelle mal die Behauptung in den Raum, dass die EU primär das Ziel verfolgt eine gewissen Einheit (im Sinne eines mehrheitlichen Wohlbefindens?!) zu schaffen.
Ich bin weder Politologe, Experte noch habe ich eine gefestigte Meinung zum Brexit.
Wenn ich mir aber die bunten Brexit-Statistiken so anschaue, auch, wenn ich weiß, dass jede Statistik nur so viel Wert ist wie ihr Urheber, dann sehe ich Differenzen so weit das Auge reicht. Räumliche, demografische als auch im Tieferen soziale Differenzen. Eine Schere zwischen Arm und Reich, Prekariat und Intellektuellen, Nutznießer und Verlierer sowie Stadt-Land gefälle.
Waren nicht diese Differenzen letztendlich ausschlaggebend für das Ergebnis?
In diesem Zusammenhang lese ich zudem auch bei der FAZ vom 24.06.2016:
"Zum ersten Mal begrenzt eine Generation die Chancen der Nachfahren, statt sie zu erweitern"
http://www.faz.net/aktuell/politik/brexit/warum-wir-nach-der-brexit-referendum-neue-rebellion-brauchen-14306632.htmlAuch hier wieder Differenzen statt Einheit, Vertrauen und übergeordnete gemeinsame Ziele/Visionen.
Ich habe nur wenig Mitgefühl für Brexit Gegner, wenn augenscheinlich die genannten Differenzen größer sind als das primäre Ziel der EU stark ist.