Brexit und danach?

Durchfall schrieb:Für die Petition kann jeder abstimmen. Schau dir mal die Daten dazu an.

Die britische Parlamentspetition? Nein. Name, Mailadresse und Postleitzahl ist gefordert. Und das britische Postleitzahlensystem ist so eng gestrickt, dass ein Brief mit Namen und Postleitzahl ankommt.

Sure. Ich habe zwei Jahre im UK gelebt: Name und Postleitzahl reicht am Briefumschlag zur Identifizierung.

Bauli schrieb:Meine Skepsis als der zum Außenminister berufen wurde, hat sich wieder einmal bestätigt.

Mein Verlaub, es gibt keinen besseren Außenminister seit einem Vierteljahrhundert als Steinmeier. Definitiv der beste seit Genscher.

ich wage mal die prognose das die vom brexit wieder abrücken.

sei es durch parlamentsbeschluss oder durch ein 2. referendum.

Realo schrieb: Außenminister seit einem Vierteljahrhundert als Steinmeier.

steinmeier ist schon putzig.
rennt von krise zu krise mit feuerlöscher.

erinnert mich an den ,der beim untergang der titanic die liegestühle wieder zurechtrücken wollte :D

@pere_ubu

pere_ubu schrieb:ich wage mal die prognose das die vom brexit wieder abrücken.

sei es durch parlamentsbeschluss oder durch ein 2. referendum.

Halte ich auch für wahrscheinlich. Wäre auch nicht überrascht wenn sich selbst im Brexit Lager einfach keiner findet der es wirklich durchziehen will.

die stehn doch komplett vor einem scherbenhaufen. @1.21Gigawatt

pfund stürzt ab ins bodenlose , nordirland , schottland , und auch london ( :D ) wollen sich abspalten und von ihren verlogenen versprechungen sind sie auch schon jetzt abgerückt.

wer einem tag nach dem referendum bereits von wesentlichen versprechungen abrückt , dem muss man doch bewussten wahlbetrug unterstellen !

An diesem punkt allerdings hoffe ich das nicht mehr.

Sollen sie jetzt einmal austreten und den worten taten folgen lassen.
Dann wird niemals mehr einer sagen können, jaaa, wenn man aus der Eu austritt wird alles sofort besser.

Schon jetzt merken die leute, dass sie belogen worden sind.
Sehen wir die EU sektpischen Osteuropäer zittern, weil sie eigentlich keinen EU zusammenbruch wollen und schon gar nicht
auf das englische geld verzichten möchten, oder auf den freien arbeitnehmerverkehr.
Und schon gar keine größere machtposition für deutschland.
Wir sehen, dass die, die am lautesten geschrien haben, jetzt sehr leise sind, weil sie außer 'WIR MÜSSEN RAUS AUS DER EU' nichts zu sagen hatten.

Und ich würde mir an diesem Punkt jetzt wünschen, dass man einmal konsequenzen folgen lässt, und die briten diese suppe auslöffeln.

vielleicht finden dann beim nächsten referendum weniger leute, dass sie einfach so zum spaß für nen austritt wählen sollen, weil sie denken 'es komme ja eh nicht dazu'.

Zugleich ist es ein Warnschuss für die EU, dass sie durchaus dringlich gewisse umstrukturierungen tätigen muss.

In der Sekunde, in der das britische parlament dagegen stimmt, in der sekunde wird boris johnson und nigel farage nicht mehr so still sein wie jetzt.
Dann werden sie erleichtert aufatmen und weiterhetzen.
Und das sollte man ihnen nicht gönnen.

subgenius schrieb:Kann sein das der PM garnichts Triggern darf.
Politischer Wille hin oder her, Verträge müssen aber eingehalten werden.
Möglicherweise kann UK nicht ohne Zustimung der Schotten, Walieser und N. Iren austreten.

Es gibt Dreiecksverhältnisse zwischen der EU GB und den 'devolutions' Parlamenten, die nicht einfach Einseitig aufgekündigt werden können.

https://constitution-unit.com/2016/06/13/removing-references-to-eu-law-from-the-devolution-legislation-would-invoke-the-sewel-convention/

Oh Gott...das würde bedeuten das Schottland und Nord Irland als Mitglieder von GB die nicht austreten wollen England und Wales am Sack haben...ohne Zustimmung von schon nur einem der 4 geht NICHTS :D

In Cornwall sind sie jetzt auch völlig de­s­pe­rat—haben sie ja die EU Subventionen ja schon bis 2020 fix eingeplant:

Cornwall votes for Brexit then pleads to keep EU funding • “In the 2014-2020 budget, Cornwall has been allocated 592 million euros from the convergence fund to assist with further development. If Britain leaves the EU before 2020 the government should seriously consider keeping this fund up.”

http://www.independent.co.uk/news/uk/home-news/brexit-cornwall-issues-plea-for-funding-protection-after-county-overwhelmingly-votes-in-favour-of-a7101311.html

Auch ganz amüsant: die Ministerin für Inneres Theresa May schlug im April vor das die UK aus der Europäische Menschenrechtskonvention austreten sollte da dies keinen Nutzen bringt (ungeachtet der Beendigung des Nordirlandkonfliktes oder auch das die Konvention auf David Maxwell Fyfe, 1. Earl of Kilmuir zurück geht) The Guardian brachte jenen treffenden Sketch mit James Steward heraus:

Patrick Stewart sketch: what has the ECHR ever done for us?

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UK must leave European convention on human rights, says Theresa May

http://www.theguardian.com/politics/2016/apr/25/uk-must-leave-european-convention-on-human-rights-theresa-may-eu-referendum

Vielleicht ist ohne die blockierenden Briten jetzt endlich ne gemeinsame EU-Aussenpolitik möglich,das schöne dabei ist das man Farage und seine Nazihackfressen auch nicht mehr in Strassburg sehen wird.
Man wird bald gar nichts englisches mehr zu sehen bekommen,all dieser Ramsch wird bald wahnsinnig überteuert sein

Vielleicht wäte es sinnvoll eine Altersgrenze für Volkswahlen einzuführen? So wie unten auch oben. Weder Kinder noch Haltbtote sollten über die Zukunft entscheiden.

@paranomal

paranomal schrieb:Vielleicht wäte es sinnvoll eine Altersgrenze für Volkswahlen einzuführen? So wie unten auch oben. Weder Kinder noch Haltbtote sollten über die Zukunft entscheiden.

Ausnahme, Halbtote mit Hochschulabschluss. Wo ich mir noch nicht ganz sicher bin ist die Altersgrenze für Halbtot - 75j, oder noch 6Mt.

paranomal schrieb:Weder Kinder noch Haltbtote sollten über die Zukunft entscheiden.

Bin ich, obwohl ich das 60. Lebenjahr bereits überschritten habe und nach eigener Einschätzung noch mehr als klar im Kopft, voll dafür. In meinem Alter hab ich kein Recht mit über die Zukunft von Leuten zu entscheiden, die ein halbes jahrhundert jünger sind und das alles noch vor sich haben. Ich fühle mich dadurch auch nicht diskriminiert, ebensowenig wie ich mich als 14-jähriger diskriminiert fühlte, dass ich noch nicht wählen durfte, obwohl mein politisches Bewusstsein schon weit entwickelt war. Andererseits plädiere ich dafür, das Wahlalter auf 16 Jahre herabzusetzen.

Sagt doch einfach dass ihr ne Technokratie wollt.

paranomal schrieb:Vielleicht wäte es sinnvoll eine Altersgrenze für Volkswahlen einzuführen? So wie unten auch oben. Weder Kinder noch Haltbtote sollten über die Zukunft entscheiden.

Was denn für Halbtote?
Für den Brexit haben 52% der Briten gestimmt, das ist mehr als Cameron bei den Wahlen bekommen hat und übrigens auch mehr als Merkel bei den Wahlen bekommen hat.-
In Deutschland ist wegen des Brexit echt eine antibritische Hysterie losgebrochen, die schon paranoide Züge hat.

Der Spiegel hat auf seiner Webseite sogar ein Video mit Studenten gepostet, die wegen des Brexit (bei Deutschland?) weinend um Vergebung bitten
http://www.spiegel.de/video/brexit-londoner-studenten-vermissen-die-eu-jetzt-schon-video-1684745.html (Archiv-Version vom 25.06.2016)

@Glünggi
Eine Technokratie wäre evtl. geeignet um Probleme zu lösen, aber sicherlich nicht um die Leute glücklich zu machen.

@1.21Gigawatt
Naja wenn hier die ganze Zeit Beschränkungen gefordert werden, wieso dann nicht gleich Nägel mit Köpfen machen?
Wenn Menschen ungeeignet sind politische Entscheidungen zu treffen, dann sind sie auch ungeeignet Volksvertreter zu wählen.

Wir müssen alle sterben.

Der Spiegel als Hetzblatt ganz vorn dabei.

Um in zwei Wochen zu erklären, das es eine Schande ist, wie erniedrigend über die briten hergezogen wird. Wie sie es bei christiano Ronaldo schon gemacht haben. Deutschland, das Volk der besserwisser.

@Glünggi
Das glaube ich nicht, denn Politiker betreiben Wahlkampf mit Visionen nicht mit Detailwissen über komplexe Zusammenhänge.

Die Bevölkerung wählt Personen mit deren grober Ausrichtung sie übereinstimmen. Der gewählte Politiker hat dann die Aufgabe diese Ausrichtung nach bestem Wissen und Gewissen in politische Entscheidungen umzusetzen.
Repräsentative Demokratie eben.

Problematisch wird es erst wenn man den Durchschnittbürger direkt die Entscheidungen treffen lässt. Das ist meiner Meinung nach nur bei sehr wenigen Fragen eine sinnvolle Option.

@1.21Gigawatt

1.21Gigawatt schrieb:Das glaube ich nicht, denn Politiker betreiben Wahlkampf mit Visionen nicht mit Detailwissen über komplexe Zusammenhänge.

Jojo ..siehe Trump.