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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

51.773 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.09.2020 um 10:21
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:1% der Deutschen wollen unbegrenzt aufnehmen = alle wollen aufnehmen
99% der Asylbewerber wollen nach Deutschland = nicht alle wollen nach Deutschland
wenn du SO überspitzt, wird es dir wieder zerfetzt werden, wetten? ;) (verstehen doch nicht Alle die Kernbotschaft :) )
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:9% wollen nicht. 46% wollen nur, wenn die anderen EU-Staaten auch aufnehmen. Das kann man so oder so deuten. Ich sehe darin keine "harmonische "Einheitsfront" der " wir schaffen das Mehrheit "".
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Ich glaube, der Beitrag ist falsch. Ich finde gerade keine Umfrage, mit diesen Werten und frage mich, wo die herkommen.
ist nicht falsch, deine Zahlen stimmen :)
Die Umfrage wurde hier vor paar Tagen verlinkt.

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.09.2020 um 10:25
@Jaime

Gar nicht nötig das Grundgesetz zu ändern.

Lesen und anwenden würde reichen.

Wenn Du alle politisch verfolgten das heisst Oppositionspolitiker in Lebensgefahr zusammenrechnest die nicht aus einem sicheren Drittstaat einreisen hättest Du maximal 500 Asylverfahren pro Jahr. Das wäre keiner Aufregung wert.

Das Ausreizen des Asylparagraphen weit über die Unkenntlickeit hinaus hat ja erst zu diesen Zuständen geführt.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.09.2020 um 10:30
@Jaime

Lass Dich von Deinen Gefühlen leiten

Ist dann richtig wenn man in einem X Wing im Anflug auf den Todesstern ist und der Satz von Obj Wan kommt

Nicht aber

Wenn man Bundespolitiker ist und eigentlich für das Deutsche Volk arbeiten sollte und die Aufforderung von linksradikalen Spinnern kommt die ohnehin keinen substanziellen Beitrag leisten.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.09.2020 um 10:46
Zitat von RealoRealo schrieb:Mal ist es fehlendes Geld, mal ist es Volksunwillen, dann wieder noch was anderes, dieses Jahr bietet sich Corona als Standardausrede an. Nie ist es Xenophobie.
Ich denke mal, es ist ein Mix aus allem.
Corona würde ich noch nicht einmal als Hauptargument heranziehen.

Ich schrieb es vor einigen Tagen... Seit 2015 sind Flüchtlinge in der Größenordnung einer Stadt wie z.B. Hamburg, nach D eingewandert.
Jährlich kommen bisher ( bei Seehofers 300 Personen / Tag ) noch einmal Flüchtlinge in der Größenordnung einer Stadt ca. Paderborn.
Da man die Menschen nicht auf Ewigkeit in Containern oder Aufnahmelagern belassen möchte, muß entsprechender Wohnraum her.
Wohnraum ist vielfach nicht in ausreichendem Maße vorhanden. Also muß gebaut werden. Sozialer Wohnungsbau wird aber nicht in ausreichender Geschwindigkeit neu errichtet. Es lassen sich auch nicht ohne Ende Gebiete erschließen. Mit diesem Hintergrund gibt es also eine endliche Ressource. Um diese Ressource streiten sich nun die hiesige Bevölkerung sowie auch die Flüchtlinge. Viele Bewerber auf eine Wohnung treiben die Mieten nach oben.

Nächste endliche Ressource ist das Kapital. Die Flüchtlinge müssen verpflegt werden, sie benötigen medizinische Versorgung, teilweise müssen sie auch in den Aufnahmezentren geschützt werden. Das Kapital erbringt der Steuerzahler. Kapital ist nicht unendlich vorhanden. Auch nicht
mit exorbitanten Steuererhöhungen.

Nächste endliche Ressource: Jobs. Wir haben nicht genügend offene Jobs für soviele Menschen. Zumal ein Großteil der Flüchtlinge ungelernt sein dürfte. Viele Bewerber auf einen Job treiben die Löhne und Gehälter nach unten.

Das Sozialsystem wird infolge dessen irgendwann kollabieren.

Nächste endliche Ressource: Fachpersonal und Sachbearbeiter die Anträge prüfen, bewilligen oder ablehnen.

Dann kommt das Problem mit den nicht durchführbaren Abschiebungen, weil einige Länder sich der Rücknahme der abgelehnten Asylbewerber sperren.

Wenn jetzt die Regierung auf den Willen einiger Menschen reagiert, wider besseren Wissens, um grundsätzlich alle aufzunehmen die irgendwo flüchten, dann wirst Du in der Tat ein gewaltiges Umkippen beim Volkeswillen feststellen.
Denn eines ist dem Menschen trotz allen Humanismus immer noch zu eigen: Selbsterhaltungstrieb. Und wenn die eigene Existenz bedroht wird, reagiert er entsprechend extrem.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.09.2020 um 10:48
@Optimist
Dont Worry be happy ...solche Umfragewerte werden schon richtig gedeutet . In etwa so wie einst vor 89' die 99% Erfolgs Erfüllungs Prozente vom 5 Jahresplan oder die Beinahe 100% Prozent Zustimmung zum Arbeiter u Bauernstaat .
Und wieviel Realität dahinter gesteckt hat , hat man anschaulich gesehen, nach dem Fall der Mauer , da sind fast unisono die 99% mit wehenden Fahnen zum Klassenfeind übergelaufen . So ist das mit den Prozenten . Ich frage mich sowieso momentan , wer solche Umfragen mit welcher Erwartungshaltung in Auftrag gibt ? So viele positiv sich überschlagende Jubel Umfragen, sollten einem eher zu denken geben , zumindest wenn sie instrumentalisiert werden , um eine Agenda durchzudrücken .
Da kommt man schon ins Grübeln . Wenn zB Herr Söder neuerdings permanent " unsere Bevölkerung wünscht das so " oder noch besser " die überwältigende Mehrheit der Bürger " in seine bedeutungsschwangeren Sätze einbaut . Und zwar immer dann, wenn etwas verkündet wird, was man lieber ohne Verkündung durchzuziehen wünscht .

Und diese , neuerdings wie vom Fließband purzelnden Prozent Orgien , werden dann in den ÖR Nachrichten mit stolz geschwellter Brust verkündet .
Damit es auch der letzte begreift , keine Chance für Querolanten in diesem Land . Wo wir sind ist oben . Wer die Umfrage in Auftrag gibt sitzt am Schalter .


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.09.2020 um 10:51
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Wenn zB Herr Söder neuerdings permanent " unsere Bevölkerung wünscht das so " oder noch besser " die überwältigende Mehrheit der Bürger " in seine bedeutungsschwangeren Sätze einbaut . Und zwar immer dann, wenn etwas verkündet wird, was man lieber ohne Verkündung durchzuziehen wünscht .
schon wieder keine Belege? Ich warte immer noch auf die, um die ich schon zweimal gebeten hatte. Wir sind hier in Politik, da sind Behauptungen laut Regeln zu belegen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.09.2020 um 11:22
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Gar nicht nötig das Grundgesetz zu ändern.

Lesen und anwenden würde reichen.

Wenn Du alle politisch verfolgten das heisst Oppositionspolitiker in Lebensgefahr zusammenrechnest die nicht aus einem sicheren Drittstaat einreisen hättest Du maximal 500 Asylverfahren pro Jahr. Das wäre keiner Aufregung wert.
Wie gesagt, wir haben offene Grenzen und ein Oppositionspolitiker wird wohl auch denke ich ohne finanzielle Asylleistungen auskommen.
Ansonsten denke ich das ein paar Paragrafen mehr wer alles kein Asylrecht hat nicht schaden um Missbrauch und Beugung zu verhindern.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das Ausreizen des Asylparagraphen weit über die Unkenntlickeit hinaus hat ja erst zu diesen Zuständen geführt.
Was ich viel schlimmer finde ist wie korrumpiert das ganze inzwischen geworden ist. Teilweise erhalten bei uns Islamisten und IS-Verbrecher Asyl, Syrer die zum Urlaubmachen in die Heimat fliegen ebenso. Religiöse Minderheiten die verfolgt werden, wie die Jesiden werden aber immer häufiger abgelehnt. Den Nawalny der bei als rechtsextrem eingestufen russischen Märschen mitgemacht und sich als nationalistischen Demokraten, bei uns wahrscheinlich NPD, versteht fliegen wir gleich aus, Julian Assange hinter dem man wegen der Veröffentlichung von amerikanischen Kriegsverbrechen her ist und der jetzt wegen konstruierten Anschuldigung im Knast verottet, sofern man ihn nicht doch noch an die Amis ausliefert wo ihm dann die 150 Jahre Knast oder gar die Todesstrafe droht, den holt niemand raus. Genauso wenig hat man hier damals Edward Snowden Asyl angeboten.
Wofür ist ein Asylrecht überhaupt gut, wenn es die schützt die keine Schutz im eigentlichen Sinn bedürfen, Verbrecher gar vor ihrer gerechten Strafe bewahrt aber nicht fähig ist Menschen die bsp. wegen der Aufdeckung von Kriegsverbrechung und Spionage verfolgt werden, schutz zu gewähren?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.09.2020 um 11:31
Zitat von JaimeJaime schrieb:Teilweise erhalten bei uns Islamisten und IS-Verbrecher Asyl, Syrer die zum Urlaubmachen in die Heimat fliegen ebenso.
Ist das so? Wo kann man das nachlesen?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.09.2020 um 11:47
Zitat von Luke.SkywodkaLuke.Skywodka schrieb:Was ist deine Argumentation dagegen?
Milliardäre
Zitat von Luke.SkywodkaLuke.Skywodka schrieb:Was erlaubst du dir als Einzelperson einem Volk seinen Willen abzusprechen?
Tu ich das? Ich hab es festgestellt. Darf ich das nicht mehr?
Zitat von Luke.SkywodkaLuke.Skywodka schrieb:Whataboutism.
Realo schr
Nö, ich zähle nur die "Begründungen" auf, weshalb "das Volk" (in diesem Fall die rechte Mehrheit) keine (weiteren) und schon gar keine unüberprüften Flüchtlinge (mehr) will. Für mich subsumiert sich das alles unter Xenophobie, die es längst gelernt hat "rationale" Gründe vorzuschieben. Man will schließlich nicht in die Rassisten-Ecke gestellt werden, und jeder kennt einen Türken oder Araber, den er zu seinem "Freundeskreis" zählt.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Inzwischen sollte sich aber herumgesprochen haben , dass die harmonische "Einheitsfront" der " wir schaffen das Mehrheit " seit 2015 bröckelt und in Schieflage ist .
Es gab noch nie eine "harmonische Einheitsfront". Nur hat sich seit 2015 der mediale Wind gedreht und so wurde fast täglich nicht über die Errungenschaften in Flüchtlingsfragen, sondern über Migrantengewalt berichtet. Das ließ erst nach, als sich Jahre später andere Themen in den Vordergrund spielten (die Situation in den USA, Coronoa...).
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Und genau das wissen auch unsere politischen Akteure. Dass man die geneigte Bevölkerung nicht allzusehr überstrapazieren kann . Zu sehen eben sehr gut am Kompromiss in der Moria Krise . 2015 wäre das noch möglich gewesen , wir holen alle .
Ja, leider, die AfD-Sichtweise ist in der politischen Mitte angekommen. Seitdem die Regierungsparteien diese Sichtweise übernommen haben, hat die CDU in den Meinungsumfragen einen veritablen Höhenrausch aus den 20ern hin zu nahezu 40% Wählbarkeit erreicht und die AfD schrumpft in den einstelligen Bereich. Wir sind also wieder zurück in der Kohl-Zeit, wo in Flüchtlingsfragen die gleiche Politik gemacht wurde, wie sie seit ihrem Bestehen die AfD einfordert.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.09.2020 um 12:02
Zitat von RealoRealo schrieb:Nur hat sich seit 2015 der mediale Wind gedreht und so wurde fast täglich nicht über die Errungenschaften in Flüchtlingsfragen, sondern über Migrantengewalt berichtet.
Dann mach doch Du den Unterschied - was hatten/haben wir den von Errungenschaften in Flüchtlingsfragen?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.09.2020 um 12:11
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Und ich kann mir nicht vorstellen , dass unsere Politiker , das nicht auch sehen . Der wachsende Widerstand in der Bevölkerung ist doch jetzt schon allseits spürbar. Es reicht ein Blick in polit . Talkshows oder die Tagespresse, so offen wie jetzt hätte man 2015/2016 gar nicht debattieren dürfen . Und nun wird extrem kontrovers zum Thema geredet .
Ich bin erst kürzlich angefangen, mir den Sarrazin-Thread zu Gemüte zu führen. Und genau auf den Einstellungs- und Diskussionsstand sind wir inzwischen wieder zurückgefallen. Damals schrieben viele User in dem Thread, wenn Sarrazin eine Partei aufmacht, die seine Thesen vertritt, kriegt er auf Anhieb 20%+. Es hat sich nichts wirklich verändert in der Einstellung zu Flüchtlingen; 2015 war ein "Betriebsunfall".
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Und genau so machen es die EU Staaten , die jetzt mal nein gesagt haben . oder um es mit Seehofer Zitat von heute morgen zu untermalen:
"Wer Migration begrenzen will, ist kein Unmensch"
Ja, die westliche Welt tickt weiterhin so. Wenn es eine Umfrage gäbe: "Sollen wir überhaupt keine Migranten aufnehmen?", käme man wohl auf 60 - 70% Ja-Stimmen. Vor allem auch, weil hier immer schön reguläre Einwanderer in den Arbeitsbereich und Flüchtlinge in einen Topf geschmissen werden unter der Bezeichnung "Migranten". Soi lange wir aber das Asylrecht haben und täglich dagegen verstoßen - und damit meine ich ALLE EU-Staaten - befinden sich die Grundlagen der Demokratie (Aufklärung, Hilfe gegenüber Schwachen und aus Notlagen Flüchtenden, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit, Offenheit) in ständiger Gefahr.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Dann sollten wir das Asylrecht endlich entsprechend ändern oder ganz abschaffen.
Und die Demokratie gleich mit entsorgen. Aber immerhin einer von rechts, der Tacheles redet. Asylrechrt abschaffen, also zurückl in die Zeit vor der Gründung der BRD.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.09.2020 um 12:21
@Jaime

Das Asyleecgt war ja immer gedacht für Menschen die in Gefahr sind weil sie gegen Kommunismus und andere widerliche Staatsformen waren. Solche Menschen verdienen unseren Schutz in Form von Asyl. Denen glaube ich auch gerne dass sie vielleicht im Nachbarstaat nicht sicher sind.

Das System wurde aber so weit pervertiert dass sogar Bin Ladens Leibwächter hier lustig auf unsere Kosten lebte und gleixhzeitig als Gefährder galt. Dafür war Asyl nie gedacht. So was ist auch kein Mitgefühl das ist schlicht Dummheit.

Mein Vorschlag: Zurück auf Anfang


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.09.2020 um 12:23
Zitat von RealoRealo schrieb:Flüchtlinge in einen Topf geschmissen werden unter der Bezeichnung "Migranten".
Jeder Flüchtling ist ein Migranten. Steht sogar in Wiki und wird dir auch jeder Experte bestätigen. Das du das gar nicht weißt?
Migrant (das lateinische Verb migrare bedeutet auswandern, wandern, reisen) ist ein unpräziser Begriff für eine Person, die ihren Lebensmittelpunkt verlegt.
Quelle: Wikipedia: Migrant

Und ich werde niemals müde es Leuten wie dir noch eine Million mal zu erklären: Ständig nur Menschen aufnehmen löst die Probleme nicht. Was versteht man an so einer einfachen logischen Sache eigentlich nicht?


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20.09.2020 um 12:27
Zitat von RealoRealo schrieb:unter Xenophobie
Geht dieser Schwachsinn wieder von vorne los , so ruhig war es hier im vergangenen Jahr diesbezüglich. Finde es ehrlich gesagt frech und ignorant sich nicht ernsthaft mit der Problematik auseinander zu setzten und statt dessen Kampfbegriffe zu verwenden und den Menschen so etwas zu unterstellen!


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20.09.2020 um 12:29
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ich schrieb es vor einigen Tagen... Seit 2015 sind Flüchtlinge in der Größenordnung einer Stadt wie z.B. Hamburg, nach D eingewandert.
Jährlich kommen bisher ( bei Seehofers 300 Personen / Tag ) noch einmal Flüchtlinge in der Größenordnung einer Stadt ca. Paderborn.
Da man die Menschen nicht auf Ewigkeit in Containern oder Aufnahmelagern belassen möchte, muß entsprechender Wohnraum her.
Wohnraum ist vielfach nicht in ausreichendem Maße vorhanden. Also muß gebaut werden. Sozialer Wohnungsbau wird aber nicht in ausreichender Geschwindigkeit neu errichtet. Es lassen sich auch nicht ohne Ende Gebiete erschließen. Mit diesem Hintergrund gibt es also eine endliche Ressource. Um diese Ressource streiten sich nun die hiesige Bevölkerung sowie auch die Flüchtlinge. Viele Bewerber auf eine Wohnung treiben die Mieten nach oben.
Du vergisst in deiner Rechnung die negative Demografie-Quote; es sterben jährlich ein paar Hunderttausend Menschen mehr als neue geboren werden, d.h. ohne Zuwanderung würde die Bevölkerung jährlich um eben diese Quote schrumpfen. Entsprechend wird auch Wohnraum frei, was du in deiner Berechnung aber nicht berücksichtigst. Zum sozialen Wohnungsbau hab ich in meinem EP "Umbau des Sozialstaats", der leider in den Blog-Teil verschoben wurde, was geschrieben, dass wir trotzdem bis 2040 ungefähr 2 Millionen neuer Sozialwohnungen benötigten, nicht, weil wir dann 10% mehr Bevölkerung haben, sondern weil die Mieten in normalen Wohnungen besonders in Großstädten für Normalverdiener immer unbezahlbarer werden. Das hat aber mit Zuwanderern / Flüchtlinge nur insoweit was zu tun, dass diese dafür sorgen, dass die Bevölkerung kaum noch bzw. nicht noch mehr schrumpft.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Nächste endliche Ressource: Jobs. Wir haben nicht genügend offene Jobs für soviele Menschen.
Also hat sich auch seit der Agenda 2010 nicht so viel grundlegend geändert. Es besteht nach wie vor ein Nachfrage-Überhang gegenüber dem Angebot an offenen Stellen. Das darf aber kein Vorwand sein permanent das Asylrecht zu verletzen, solange wir zugestehen, dass nicht alle Flüchtlinge "Wirtschaftsflüchtlinge" sind.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:das Problem mit den nicht durchführbaren Abschiebungen, weil einige Länder sich der Rücknahme der abgelehnten Asylbewerber sperren.
Ja, aber das darf nicht dazu führen, Flüchtlinge nur noch aus den Ländern aufzunehmen, die Abgeschobene auch wieder aufnehmen. In letzter Zeit kommen offenbar vermehrt Flüchtlinge aus der DR Kongo.


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20.09.2020 um 12:39
Zitat von RealoRealo schrieb:Du vergisst in deiner Rechnung die negative Demografie-Quote; es sterben jährlich ein paar Hunderttausend Menschen mehr als neue geboren werden, d.h. ohne Zuwanderung würde die Bevölkerung jährlich um eben diese Quote schrumpfen.
Bei der Demografiequote sollte man auch nicht vergessen dass auch um die 200.000 gutbezahlte und ausgebildete das Land verlassen - warum kümmert man sich eigentlich nicht um die dass die bleiben?
Fakt ist aber ich halte von undefinierten Sprüchen wie "Deutschland braucht Zuwanderung" überhaupt nichts - der Staat überlebt nur wenn es ausreichend Steuereinahmen hat...nicht wieviele Empfänger es hat.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.09.2020 um 12:44
Zitat von RealoRealo schrieb:Du vergisst in deiner Rechnung die negative Demografie-Quote; es sterben jährlich ein paar Hunderttausend Menschen mehr als neue geboren werden, d.h. ohne Zuwanderung würde die Bevölkerung jährlich um eben diese Quote schrumpfen
das ist sicherlich auf gesamt D bezogen, also auch die Dörfer mit eingerechnet.
In den Ballungsgebieten sieht es mit dem Bevölkerungswachstum - bzw. Schrumpen sicher anders aus. Da besteht nun mal Wohnungsnot - nicht zuletzt auch durch Zuzug von Flüchtlingen und daraus resultieren dann u.a. auch höhere Mieten.
Aber kann man gerne negieren und so tun, als hätten mehr Menschen in Ballungsgebieten keinerlei Einfluss.
Und der Aspekt kommt noch hinzu:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Fakt ist aber ich halte von undefinierten Sprüchen wie "Deutschland braucht Zuwanderung" überhaupt nichts - der Staat überlebt nur wenn es ausreichend Steuereinahmen hat...nicht wieviele Empfänger es hat.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Teilweise erhalten bei uns Islamisten und IS-Verbrecher Asyl, Syrer die zum Urlaubmachen in die Heimat fliegen ebenso.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ist das so? Wo kann man das nachlesen?
Ist bekannt und wurde schon früher mal gepostet, zB, Leibwächter.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das System wurde aber so weit pervertiert dass sogar Bin Ladens Leibwächter hier lustig auf unsere Kosten lebte und gleichzeitig als Gefährder galt. Dafür war Asyl nie gedacht. So was ist auch kein Mitgefühl das ist schlicht Dummheit.
Mein Vorschlag: Zurück auf Anfang
Es braucht nicht mal zurück auf Anfang, sondern konsequentes Anwenden.
Zitat von RealoRealo schrieb:Ja, leider, die AfD-Sichtweise ist in der politischen Mitte angekommen
"was dem einen sein Leid, ist dem Anderen seine Freud"
Zitat von RealoRealo schrieb:Seitdem die Regierungsparteien diese Sichtweise übernommen haben, hat die CDU in den Meinungsumfragen einen veritablen Höhenrausch aus den 20ern hin zu nahezu 40% Wählbarkeit erreicht und die AfD schrumpft in den einstelligen Bereich.
ist doch gut so, wenn sie schrumpft.
Das Gegenteil - CDU macht linke/grüne Politik und dafür erstarken die Rechten - wäre doch nun auch nicht erstrebenswert.
Zitat von RealoRealo schrieb:Wenn es eine Umfrage gäbe: "Sollen wir überhaupt keine Migranten aufnehmen?", käme man wohl auf 60 - 70% Ja-Stimmen. Vor allem auch, weil hier immer schön reguläre Einwanderer in den Arbeitsbereich und Flüchtlinge in einen Topf geschmissen werden unter der Bezeichnung "Migranten".
Die Politik und Medien schmeißen es doch gerne in einen Topf, wenn es laufend heißt, man muss Flüchtlingen helfen, obwohl die Mehrheit gar keinen Asylgrund hat (was sich leider erst in D rausstellt, aber dann wegen Abschiebungs-Hinderungsgründen zu spät ist). So manchen freut das natürlich, dass die meisten trotzdem bleiben können.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Dann sollten wir das Asylrecht endlich entsprechend ändern oder ganz abschaffen
Zitat von RealoRealo schrieb:Und die Demokratie gleich mit entsorgen
wozu denn dieses "alles oder nichts"?
Man könnte das eine machen ohne das andere zu lassen.
Zitat von NightSpiderNightSpider schrieb:Geht dieser Schwachsinn wieder von vorne los , so ruhig war es hier im vergangenen Jahr diesbezüglich. Finde es ehrlich gesagt frech und ignorant sich nicht ernsthaft mit der Problematik auseinander zu setzten und statt dessen Kampfbegriffe zu verwenden und den Menschen so etwas zu unterstellen!
die Moral-Karte zu zücken ist halt einfacher als sich mit den realen Problemen auseinander zu setzen.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wenn jetzt die Regierung auf den Willen einiger Menschen reagiert, wider besseren Wissens, um grundsätzlich alle aufzunehmen die irgendwo flüchten, dann wirst Du in der Tat ein gewaltiges Umkippen beim Volkeswillen feststellen. Denn eines ist dem Menschen trotz allen Humanismus immer noch zu eigen: Selbsterhaltungstrieb. Und wenn die eigene Existenz bedroht wird, reagiert er entsprechend extrem.
das wird halt von manchen einfach ausgeblendet und nur einseitig die humanistische Perspektive eingenommen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.09.2020 um 12:54
Zitat von OptimistOptimist schrieb:die Moral-Karte zu zücken ist halt einfacher als sich mit den realen Problemen auseinander zu setzen.
Ich verstehe nicht das nicht alle gemeinsam in eine Richtung ziehen, dabei ist es doch eh so logisch:
Ich werde in meinem Haus, sagen wir 5, vielleicht max. 10 Leute unterbringen können. Diese mit einem Gehalt zu versorgen ist schon eine Herausforderung. 100 oder 1000 bringe ich allerdings beim besten Willen nicht unter. Und so ist es im Großen auch. Kein Staat der Welt kann unbegrenzt Menschen aufnehmen, noch dazu muss das ja finanziert werden.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.09.2020 um 12:55
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wozu denn dieses "alles oder nichts"?
Man könnte das eine machen ohne das andere zu lassen.
Nein, wenn du einen Artikel des GG grundsätzlich missachtest, ist das ungefähr so, als würdest du ein Auto mit 3 Rädern fahren oder auf einem Stuhl mit 3 Beinen sitzen, dann fällst du sehr schnell um. Dann können wir die Demokratie gleich ganz abschaffen, wenn wir nur diejenigen Normen einer Zivilisation achten, welche die angebliche oder tatsächliche Mehrheit befürwortet.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.09.2020 um 13:01
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ist bekannt und wurde schon früher mal gepostet, zB, Leibwächter.
er hatte Asyl? Das hätte ich gerne belegt.


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