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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

51.773 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

05.06.2023 um 13:49
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Niemand hat davon Abstand genommen, mehr Menschen auszuweisen,
Man ist trotz der Ankündigung von vermehrten Abschiebungen immer noch ungefähr bei der Hälfte der Zahlen vor Corona. Sprich: Man macht es nicht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wir haben es geschafft, über 1 Million Ukrainer unterzubringen......es kann nicht sein, dass bei Geflüchteten ein Unterschied gemacht wird aufgrund von Herkunft. Das verstößt gegen Menschenrechte.
Erstens ist es natürlich völlig rechtens, Unterschiede zu machen. Die Ukrainer sind ja auf einer ganz anderen Rechtsgrundlage hier.
Und es gelten nun mal unterschiedliche Regeln für Asylanten, Kriegsflüchtlinge, Arbeitsmigranten und Touristen.

Zweitens: Genau, wir haben schon 1 Mio Ukrainer aufgenommen. Die wohnen aber auch irgendwo. Und irgendwann ist die Unterbringungsmöglichkeit erschöpft. Dass in kurzer Zeit 1 Mio Menschen aufgenommen wurden, ist halt ein valider Grund, warum die Unterbringungsmöglichkeiten knapp werden. Daraus aber schließen zu wollen, dann könne ja die nächste Million auch kein Problem sein, ist schon gewagt.

Und unsere Regierung hat es auch schlicht versäumt, Wohnraum für die Menschen bereitzustellen, die als Folge ihrer Politik in großer Zahl nach Deutschland kamen und kommen.

Für absehbar 400.000 Asylmigranten 2023 müssten eben 4 Großstädte innerhalb eines Jahres aus dem Boden gestampft werden. Das passiert aber nicht.

Insofern wäre daraus die richtige Schlussfolgerung, aktuell gar keine Menschen aus sicheren Herkunftsländern mehr aufzunehmen.

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

05.06.2023 um 15:44
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Man ist trotz der Ankündigung von vermehrten Abschiebungen immer noch ungefähr bei der Hälfte der Zahlen vor Corona. Sprich: Man macht es nicht.
noch einmal: man hat sich aber von diesem Ziel nicht abgewendet und will jetzt weniger Abschieben. DAS ist der Unterschied.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die Ukrainer sind ja auf einer ganz anderen Rechtsgrundlage hier.
die warum genau nur für Ukrainer angewandt wird?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Genau, wir haben schon 1 Mio Ukrainer aufgenommen. Die wohnen aber auch irgendwo.
schrieb ich doch. Wir haben über 1 Million Menschen untergebracht, geschützt, gerettet, aufgenommen, weil wir es können. Nur warum wurde dann vorher schon davon geredet, es ginge nix mehr? Und bedeutet dies, dass wenn die Ukrainer wieder zurückkehren könnten und dies dann auch tun, dass hier Platz ist für über 1 Million anderer Geflüchteter? Oder wird da nach wie vor nach Herkunft unterschieden?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:aktuell gar keine Menschen aus sicheren Herkunftsländern mehr aufzunehmen.
wobei "sicher" da ja auch sehr unterschiedlich gehandhabt wird.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

05.06.2023 um 15:53
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Schon vernommen dass Deutschland eine steigende Bevölkerungsanzahl hat? Dieses Problem hat Deutschland nicht.
Die Sterberate musst du mitrechnen! Bedenke, die Sozialbeiträge aus den wegfallenden Renten fehlen ja auch wieder. Das ist nicht vollumfassend durchdacht von dir.


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05.06.2023 um 15:58
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:man hat sich aber von diesem Ziel nicht abgewendet und will jetzt weniger Abschieben.
In Wirklichkeit hatte man das Ziel wohl nie ernsthaft. Der einzige Unterschied ist, dass man es nicht verbalisiert.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:die warum genau nur für Ukrainer angewandt wird?
Das war nicht meine Entscheidung. Außerdem stimmt das gar nicht. Ein Teil der Syrer sind hier als Asylmigranten aufgenommen worden, ein anderer Teil, für einige Zeit sogar mal der größere Anteil, als Kriegsflüchtlinge.

Ich nehme an, einer der inhaltlichen Gründe könnte gewesen sein, dass man bei den Ukrainern davon ausging, sie nur für relativ kurze Zeit aufzunehmen und dass sie nach Ende des Krieges zurückkehren werden. Da rechne ich aber nicht unbedingt mit.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Nur warum wurde dann vorher schon davon geredet, es ginge nix mehr?
Weil es auch vorher schon knapp war. Und bei den Ukrainern ging man wahrscheinlich von einer Bleibedauer von max 2 Jahren aus. Das ist eine ganz andere Perspektive als bei den meisten Asylmigranten, die überwiegend dauerhaft hier bleiben und das ganz unabhängig vom tatsächlich gewährten Schutzstatus.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und bedeutet dies, dass wenn die Ukrainer wieder zurückkehren könnten und dies dann auch tun, dass hier Platz ist für über 1 Million anderer Geflüchteter? Oder wird da nach wie vor nach Herkunft unterschieden?
Es gibt nicht wenige Ukrainer, die in provisorischen Unterkünften leben. Sollten wirklich nach dem Krieg viele Ukrainer zurückkehren, wären dann zum Teil ja auch nur Notlösungen frei, die weiterhin nicht als Dauerwohnsitz für andere Migranten taugen, die absehbar dauerhaft hier bleiben.
Aber natürlich würden bei einer massiven Rückkehrbewegung in die Ukraine auch Wohnungen frei. Aber diese Rückkehrbewegung sehe ich nicht kommen. Glaubst DU ernsthaft, dass 1 Mio Ukrainer in die Ukraine zurückkehren.

Meine persönliche Vermutung, natürlich nicht belegbar, weil in der Zukunft: Wenn der Krieg (hoffentlich bald) vorbei ist, gehen 400.000 Menschen zurück und dafür kommen 200.000 Menschen aus der Ukraine hierher, nämlich weil dann die Männer wieder ausreisen dürfen. Da wird nicht viel frei.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wobei "sicher" da ja auch sehr unterschiedlich gehandhabt wird.
Ich halte alle unsere Nachbarländer für sichere Herkunftsländer, oder welches möchtest Du da ausnehmen?


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05.06.2023 um 16:06
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du vergißt was -> der Staat baut nicht, aber Private, auch Gutverdiener können nicht mehr bauen.
Daher ist die aktuell machbare Lösung die Flüchtlinge werden in privaten Wohnungen zugewiesen.
Ich brauche mich nicht fragen warum es keinen Wohnraum gibt, ich weiß es. Ich bin 2018 schon aus Immogeschäfte in DE ausgestiegen:
Es gibt bestimmt deutschlandweit ungenutze Immobilien in Privatbesitz, die sich nicht um ihren Besitz kümmern. Hier könnte der Staat auch mal eine Statistik über die Bundesländer anfordern.


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05.06.2023 um 16:14
@Do-X
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Es gibt bestimmt deutschlandweit ungenutze Immobilien in Privatbesitz, die sich nicht um ihren Besitz kümmern. Hier könnte der Staat auch mal eine Statistik über die Bundesländer anfordern.
Solche Immobilien gibt es, die kommen imho überwiegend in 5 Spielarten vor:

1. Immobilien, die wegen Erbstreitigkeiten oder auch mal Wegerechten relativ brachliegen, alternativ unklare Besitzverhältnisse.
2. Schrottimmobilien, wo die erforderlichen Investitionen jede Ertragsmöglichkeit dauerhaft übersteigen.
3. denkmalgeschützte Immobilien mit geringen Restwert und hohem Sanierungsbedarf, bzw Schrotthäuser mit Bestandsschutz aber Neubauverbot zB in Naturschutzgebieten
4. Immobilien mit besonderen Lasten, wie Bergschäden, Asbest oder Kombinationen mehrerer Probleme
5. Immobilien, die aufgrund ihrer Lage nicht genutzt werden (sterbender Ort, Umbauung etc)

Die nützen zur Unterbringung großer Gruppen von Menschen alle wenig bis nichts.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

05.06.2023 um 16:17
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich halte alle unsere Nachbarländer für sichere Herkunftsländer, oder welches möchtest Du da ausnehmen?
mit Herkunftsland meine ich die Länder, aus denen die Menschen kommen ursprünglich. Du meinst wohl Drittstaaten.


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05.06.2023 um 16:29
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Insgesamt: umso unverständlicher warum Du mehr Migration willst...aber so wie Du mehr willst, dürfen andere weniger wollen.
Ich kann dich beruhigen, es geht hier nicht um mich. Du wirst sicher in den nächsten 6-7 Jahren merken, wie es in Deutschland aussieht, denn nicht jeder Boomer hat vor, bis 67 oder 70 arbeiten zu gehen und ich denke mal, auch nicht die, die bis dahin mehr als 45 Jahre auf dem Buckel haben. Da kommt das Sozialsysten an seine Grenzen, wenn nicht schnellstens gegengesteuert wird.

Glaubst du denn gar nicht an das, was die Politik sagt? Na ja, ich glaube, ich werde hier doch erstmal in die Vergangenheit zurückgehen und lesen, was du dazu alles geschrieben hast.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

05.06.2023 um 17:08
@Do-X
Du muss noch aufklären wie die jetzige Migration wo nicht alle arbeiten, in vom Amt bezahlten Wohnungen wohnen dem Sozialstaat helfen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

05.06.2023 um 19:14
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Da kommt das Sozialsysten an seine Grenzen, wenn nicht schnellstens gegengesteuert wird.
@Do-X

Und da helfen Menschen weiter, die nicht gut in unsere Arbeitswelt integriert sind, zB Syrer, die nach 8 Jahren immer noch zu mehr als 50% ausschließlich oder überwiegend von Transfer leben?

Oder helfen da Libanesen Clans weiter, die überwiegend seit 30 Jahren+ hier sind und deren Prominenz überraschenderweise weniger in herausragenden Leistungen in Altenpflege, Handwerk, Wissenschaft, Forschung, Lehre und Nettosteuerzahlung besteht?

Profitiert Deutschland, sein Arbeitsmarkt und sein Rentensystem von einer Institution namens Familienunion, die in Zeitungsartikeln der Polizei abrät, in ihre Viertel zu kommen, weil sie mehr Personen und mehr Waffen hätten?

Hat durch die Migration seit 2015 die Innere Sicherheit zugenommen?

Mit anderen Worten: Hat unser Sozialsystem von der Asyleinwanderung profitiert oder eher nicht?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

05.06.2023 um 19:34
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wir haben über 1 Million Menschen untergebracht, geschützt, gerettet, aufgenommen, weil wir es können. Nur warum wurde dann vorher schon davon geredet, es ginge nix mehr?
von wem wurde davon geredet?
Jedenfalls hatte ich heutzutage nur von Kommunen mitbekommen, dass da welche wegen der zu großen Belastung "stöhnen".
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und bedeutet dies, dass wenn die Ukrainer wieder zurückkehren könnten und dies dann auch tun, dass hier Platz ist für über 1 Million anderer Geflüchteter? Oder wird da nach wie vor nach Herkunft unterschieden?
wie kannst du 1. sicher sein, dass sie nach Kriegsende (was sich leider auch noch lange hinziehen könnte) Alle wieder zurück wollen?

2. ist es eben tatsächlich ein Unterschied ob vorwiegend Frauen oder vorwiegend junge Männer kommen. Insofern wird eben von manchen Leuten in der Bevölkerung nach Herkunft unterschieden, da aus der Ukraine hauptsächlich Frauen kamen.
Von der unterschiedlichen Sozialisierung in ihren Ländern will ich gar nicht erst anfangen, das steht auf einem anderen Blatt (rhetorische Frage: wo herrscht im Allgemeinen noch ein ausgeprägteres Patriarchat und wo nicht? Dabei nehme ich sogar Syrien aus, was mir recht fortschrittlich erscheint oder es zumindest vor 2015 war)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

05.06.2023 um 19:48
Zitat von OptimistOptimist schrieb:von wem wurde davon geredet?
unter anderem von Dir, wenn ich mich recht entsinne, es klang aber auch in der Politik an......wir sind ja seit 2015 quasi überlaufen, nix mit "wir schaffen das" und dann schaffen wir es mit über 1 Million aus der Ukraine. Da kann man doch mal stolz drauf sein.....wir schaffen mehr, als manche denken....


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

05.06.2023 um 19:54
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:unter anderem von Dir,
kann sein.
Aber ich bin politisch und entscheidungstechnisch kein bisschen relevant.
Ich meinte, dass es unter Politikern (Bürgermeister z.B.) erst jetzt Klagen gibt, vorher hörte ich aus dieser Richtung noch nichts.
Und umsonst klagten die sicherlich nicht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wir sind ja seit 2015 quasi überlaufen, nix mit "wir schaffen das"
sehe ich auch jetzt noch so, weil Politik kein bisschen aus ihren Fehlern zu lernen scheint.
Weder was Asyl und Migration betrifft und viele andere Themen (u.a. Klimaschutz) auch nicht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nd dann schaffen wir es mit über 1 Million aus der Ukraine.
fragt sich ob wir das überhaupt bei denen wirklich geschafft haben.
Wie siehts denn mit der Integration aus, sind sie alle in Arbeit? Lernen sie alle deutsch? Das glaube ich nicht.
In meinem Haus z.B. wohnt eine sehr nette Ukrainerin, aber die kann keinen Brocken, über ein nettes Lächeln kann der Kontakt nicht hinaus gehen. Aber ist ja auch schon mal was.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Da kann man doch mal stolz drauf sein.....wir schaffen mehr, als manche denken....
nö, sehe ich nicht so. Ich sehe D wirtschaftlich früher oder später den Bach runter gehen, weil eben nicht alle Zugezogenen für die Gesellschaft nützlich sein können, obwohl wir so viele Fachkräfte brauchen.

Und da mache ich nicht den Migranten einen Vorwurf, sondern unserer Politik.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

05.06.2023 um 20:01
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:an......wir sind ja seit 2015 quasi überlaufen, nix mit "wir schaffen das" und dann schaffen wir es mit über 1 Million aus der Ukraine. Da kann man doch mal stolz drauf sein.....wir schaffen mehr, als manche denken....
@Tussinelda

Auf was denn jetzt genau?

Fast jeder zweite Hartz-IV-Bezieher kommt nicht aus Deutschland. Davon ist in der Debatte über das Bürgergeld kaum die Rede. Das führt zu Integrations- und Finanzierungsproblemen.

Quelle: https://m-faz-net.cdn.ampproject.org/v/s/m.faz.net/aktuell/wirtschaft/buergergeld-und-rente-wie-die-sozialpolitik-fluechtlinge-ausblendet-18458302.amp.html?amp_gsa=1&amp_js_v=a9&usqp=mq331AQIUAKwASCAAgM%3D#amp_tf=Von%20%251%24s&aoh=16859874435843&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&ampshare=https%3A%2F%2Fwww.faz.net%2Faktuell%2Fwirtschaft%2Fbuergergeld-und-rente-wie-die-sozialpolitik-fluechtlinge-ausblendet-18458302.html

Darauf?

Derzeit sind ca. 59 % (2021: 58%, 2020: 61 %, 2019: 64 %, 2018: 64 %, 2017: 62 %, 2016: 62 %, 2015: 56 %) der in Bayern inhaftierten Untersuchungsgefangenen ausländische Staatsbürger; auf den Gesamtbestand der Gefangenen bezogen beträgt der Ausländeranteil gegenwärtig ca. 45 % (2021: 44%, 2020: 45 %, 2019: 46 %, 2018: 45 %, 2017: 42 %, 2016: 42 %, 2015: 36 %). 

Quelle: https://www.justiz.bayern.de/justizvollzug/anstalten/belegungssituation/

Oder darauf?

Sind das Zahlen einer Erfolgsgeschichte?


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05.06.2023 um 23:42
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und da helfen Menschen weiter, die nicht gut in unsere Arbeitswelt integriert sind, zB Syrer, die nach 8 Jahren immer noch zu mehr als 50% ausschließlich oder überwiegend von Transfer leben?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie siehts denn mit der Integration aus, sind sie alle in Arbeit? Lernen sie alle deutsch? Das glaube ich nicht.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nö, sehe ich nicht so. Ich sehe D wirtschaftlich früher oder später den Bach runter gehen, weil eben nicht alle Zugezogenen für die Gesellschaft nützlich sein können, obwohl wir so viele Fachkräfte brauchen.
Gab vor nicht allzu langer Zeit eine recht gute Recherche dazu, kurz zusammengefasst: die Beschäftigungsquote der Geflüchteten von 2015 liegt noch ca. 20% unter derer der deutschen Bevölkerung.
Das ist natürlich nicht super, aber auch nicht so schlecht, wie es oft gemacht wird. Mit fortschreitender Integration wird sie noch steigen, die nachfolgende Generation (die Kinder haben ja bisher mehr Lebenszeit in Deutschland als in Syrien verbracht) wird natürlich besser integriert sein, ergo zu einem noch größeren Anteil arbeiten.

Das ist natürlich auch immer eine Sache der persönlichen Perspektive, weshalb Daten dazu meiner Meinung nach recht gut sind um die Diskussion zu versachlichen.
Plakativ gesagt: wer auf dem Amt immer nur Syrer trifft, nimmt das natürlich anders wahr als jemand, der mit ihnen zusammen arbeitet.
Die Erwerbstätigenquote von 55 Prozent, die Brücker nennt, bezeichnet den Anteil der Erwerbstätigen unter den Geflüchteten im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 64 Jahren. Aufgrund von Ausbildung, Elternzeit oder Arbeitslosigkeit liegt die Erwerbstätigenquote auch in der einheimischen Bevölkerung niemals bei 100 Prozent. Im Jahr 2021 betrug sie unter Bundesbürgern 75,8 Prozent, war also rund 20 Prozentpunkte höher.
Allerdings sei bei den Geflüchteten die Integration in den Arbeitsmarkt noch nicht abgeschlossen und die Erwerbstätigenquote werde künftig noch ansteigen, so Brücker: "Realistischerweise kommen wir wahrscheinlich nach zehn bis fünfzehn Jahren irgendwo in einer Größenordnung zwischen 60 und 65 Prozent raus.”
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/faktenfuchs-gut-die-haelfte-der-gefluechteten-von-2015-arbeitet,TVqMU1G


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

06.06.2023 um 03:35
Zitat von IlianIlian schrieb:Das ist natürlich auch immer eine Sache der persönlichen Perspektive, weshalb Daten dazu meiner Meinung nach recht gut sind um die Diskussion zu versachlichen.
das ist natürlich richtig.
Jedoch auch wenn man nur nach den nackten Zahlen geht, bleibt es dennoch dabei, dass Flüchtlinge zu weniger Prozent in Arbeit sind als die schon lange hier Lebenden.

Da ändert auch dieses Zitat von dir nichts:
Zitat von IlianIlian schrieb:...Allerdings sei bei den Geflüchteten die Integration in den Arbeitsmarkt noch nicht abgeschlossen und die Erwerbstätigenquote werde künftig noch ansteigen, so Brücker: "Realistischerweise kommen wir wahrscheinlich nach zehn bis fünfzehn Jahren irgendwo in einer Größenordnung zwischen 60 und 65 Prozent raus.”
... denn die gehen hier nur von derzeitigen Zahlen an Geflüchtigen aus - von diesen würden natürlich sich dann nach und nach immer mehr integrieren - jedoch die derzeitigen Zahlen sind ja nur der IST-Zustand.
Aber in der obigen Berechnung bzw. Voraussage wird etwas Entscheidendes vernachlässigt:

Es bleibt eben nicht bei den derzeitigen Asylbewerber-Zahlen und das ist auch von der Politik gerne gesehen, wegen des Fachkräftemangels. Vor diesem Hindergrund wundert es mich eigentlich nicht, dass man nicht allzu viel tut, die Aufnahme von Asylbewerbern zu reduzieren. (so wie es manch andere Länder tun.).
Lt. Faecer soll sich das zwar ändern, aber aus der Politik kamen schon manche Versprechen...

Worauf ich jedoch damit hinaus wollte:
Diese jedes Jahr hinzu kommenden Menschen in großer Zahl wollen/sollen/müssten ja dann wiederum auch integriert werden. Und deshalb können sich die Prozente der Erwerbstätigen gar nicht so ohne weiteres annähern. Aber das berücksichtigen diese Verfasser aus deinem Link nicht (absichtlich oder ausverstehen?) - also dass ja jedes Jahr soundsoviel hinzu kommen werden.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

06.06.2023 um 05:04
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du muss noch aufklären wie die jetzige Migration wo nicht alle arbeiten, in vom Amt bezahlten Wohnungen wohnen dem Sozialstaat helfen.
Das geht erst, wenn sie arbeiten, das ist richtig. Ich denke, dass das nach und nach kommt. Sprachschulungen und schnelle Integration in den Arbeitsmarkt.

Du musst dir das so vorstellen wie bei einem abgehenden Abiturienten, der erst noch studiert - so 8 bis 10 Semester. Wobei ich hier bei den arbeitswilligen Flüchtlingen/Asylanten/Migranten optimistisch bin, dass die schneller arbeiten möchten.

Warum siehst du immer so schwarz? Ich meine, du erzählst hier von deiner humanitären Handlung der Aufnahme von Flüchtlingen und dass du für sie "SOGAR BÜRGST"! Das kommt doch nicht von ungefähr, das muss doch einen Grund haben?


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06.06.2023 um 05:15
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Solche Immobilien gibt es, die kommen imho überwiegend in 5 Spielarten vor:
Sieh an, die gibt es wirklich? Weißt du, ich finde überhaupt nicht, dass diese Immobilien unbeachtet, weil Schrott oÄ, bleiben sollten. Infrastruktur geht leicht wieder aufzubauen, die Grundvoraussetzungen sind doch gegeben. Menschen beleben diese Flächen, es könnten sogar Arbeitsplätze entstehen - keine Ghettos! Keine Clangesellschaften. Viele junge Menschen suchen händeringend bezahlbaren Wohnraum! Ausreichend bezahlbarer Wohnraum kann einen großen Ausschlag für Familiengründung haben.

Und ich muss dich einmal fragen, was ist dir denn lieber? Den Familienbestand deiner eigenen Gesellschaft wieder etwas zu forcieren mit strengster sozialpolitischer Unterstützung deines Staates oder weiter und weiter den fehlenden Nachwuchs durch Einwanderung zu kompensieren?
Ich rede hier überhaupt nicht von einem Bild von Gebährmaschinen, es ist ein Fakt, dass uns aus eigenem Bestand der Nachwuchs fehlt.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

06.06.2023 um 05:44
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Warum siehst du immer so schwarz?
Die Erfahrungen bis jetzt, Stories wie "ich kenne einen der ist nett oder mein Kollege" reichen nicht aus.
Wir reden von netto (Ab- und Zugänge) 2-3 Mio Menschen, das stemmt man nicht so mir nichts dir nichts -> es geht um die Masse.
Der Immo Markt ist tot, das wird mehr soziale Verwerfungen bringen als Du glaubst, es ist nicht vermittelbar dass Arbeiter keine Wohnung haben und bei anderen das Amt zahlt.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich meine, du erzählst hier von deiner humanitären Handlung der Aufnahme von Flüchtlingen und dass du für sie "SOGAR BÜRGST"! Das kommt doch nicht von ungefähr, das muss doch einen Grund haben?
Richtig lesen -> ich habe gebürgt, niemanden aufgenommen und das war eine Antwort aus dem Kontext.
Ich habe an diese Personen geglaubt, der eine wollte arbeiten und hat es auch getan, bei der Familie wollten auch arbeiten (Kinder 3 und 7) und haben auch gearbeitet -> ihr persönlicher Anspruch war: egal was damit ja meine Bürgschaft nicht einspringt.
Diese Leute standen auf eigene Beine und sind jetzt gemachte Leute.
Diese Mentalität vermisse ich jetzt, das nicht arbeiten wird hier entschuldigt mit "zuerst mal zu Ruhe kommen" etc.


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06.06.2023 um 06:11
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Diese Mentalität vermisse ich jetzt, das nicht arbeiten wird hier entschuldigt mit "zuerst mal zu Ruhe kommen" etc.
Aber das ist dein Blickwinkel. Ich kenne mehrere Migranten aus zig Staaten, die bei uns eine Lehre angefangen und bestanden haben. Darunter sind sogar ü30 Jährige. Sicher geht diese Zahl unter, aber du schwarzmalst mir zu sehr.
Und natürlich gestehe ich einem flüchtenden Menschen einen Moment der Ruhe, des Innehaltens, zu sich Kommens zu, das ist menschlich. Stell dir vor, da wird jemand in einem hochkomplexen Arbeitsbereich eingesetzt und seine Gedanken sind ganz woanders.
Mir wird bei dieser ganzen Negativ-Diskussion schlecht. Natürlich ist klar, dass, wenn jedes Jahr 400 000 Menschen zu uns kommen sollen (ist das amtlich?), dass die erstmal nicht auf Anhieb Arbeit finden. Dennoch sehe ich da nicht die Schuld bei denen, dass sie unseren Wohnungsmarkt besetzen, sondern hier muss die Politik mit den Bundesländern dringend zusammenarbeiten. Und wenn eine Frau Faeser das nicht für nötig erachtet, dann geht doch nur eins, Abwahl. Es liegt an den Wählern, sie bestimmen die (hoffentlich richtige) Richtung.


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