Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@FF

Das Vorhandensein von Infrastruktur. Schulen, Ärzten, Ämtern, Einkaufsläden. Insbesondere in ostdeutschen Kuhkaffs ist das nicht immer gegeben.

Verteilt doch die Flüchtlinge dahin, wo grad gering qualifizierte Arbeiter gebraucht werden für irgendwelche einfache Arbeiten.
Ein Job ist doch für so einen Flüchtling die beste Integration.

@FF

FF schrieb:Was würde die Integration mehr fördern

Kurz und knapp: Bildung. In sozialer sowie auch politischer Hinsicht. Denn nur wer unsere europäische Art zu leben versteht, kann sich auch mit ihr arrangieren und sich integrieren. Dann ist der Wohnort nur zweitrangig.

Durchfall schrieb:Verteilt doch die Flüchtlinge dahin, wo grad gering qualifizierte Arbeiter gebraucht werden

Und das wäre jetzt... wo?

@KillingTime
In ostdeutschen Kuhkaffs werden bislang die wenigsten Flüchtlinge untergebracht.
Wenn die Kapazitäten der Grossstädte erschöpft sind, dann ist es aber auch nicht förderlich, Tausende Flüchtlinge über Wochen in Flugzeughangars unterzubringen, Monate in Massenunterkünften.

@KillingTime

Gwyddion schrieb:Kurz und knapp: Bildung. In sozialer sowie auch politischer Hinsicht. Denn nur wer unsere europäische Art zu leben versteht, kann sich auch mit ihr arrangieren und sich integrieren. Dann ist der Wohnort nur zweitrangig.

Halt auch schwer wenn die Flüchtlinge nicht an Bildung Interessiert sind:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/handwerkskammer-in-bayern-70-prozent-der-fluechtlinge-brechen-ausbildung-ab-13857887.html

vielleicht erklärt @Realo selber, ob er Rumänien, Estland und Co in der EU haben will - mit oder ohne Flüchtlinge

lawine schrieb:der user @Realo hat mehrfach dezitiert seine Meinung dargelegt, dass er für ein Kerneuropa plädiert.

Es handelt sich da um meine Wunschvorstellunmg für eine Zukunfts-EU, worüber im letzten Jahr mal kurz gesprochen wurde.

Das hat aber überhaupt nichts mit den heute hier diskutierten Fragen zu tun, da geht es selbstverständlich um die EU, so ie sie heute ist, mit Lösungen für heute. Stell dich also bitte nicht dümmer an als du bist, nur um mir irgendwas vorwerfen zu können!

@PhilZ

PhilZ schrieb:Halt auch schwer wenn die Flüchtlinge nicht an Bildung Interessiert sind:

Das ist dann ein Problem welches sich Flüchtlinge selbst bereiten. Man kann sie zu Bildung nicht zwingen.
Zukünftig werden sie dann Teilnehmer der sozialen Hängemattengeneration sein.

PhilZ schrieb:Halt auch schwer wenn die Flüchtlinge nicht an Bildung Interessiert sind:

Fremdes Land, fremde Kollegen, andere Sprache, Irritation. Man wird ja erstmal voll versorgt. Wozu dann direkt eine Ausbildung machen?

@Gwyddion
@PhilZ

Gwyddion schrieb:nur wer unsere europäische Art zu leben versteht, kann sich auch mit ihr arrangieren und sich integrieren

Nein, das stimmt nicht. Selbst wenn du die europäische/deutsche Lebensart/Kultur ablehnst, kannst du hier prima existieren. Du bekommst Geld und ein Dach über dem Kopf und für soziale Kontakte sorgt deine Parallelgesellschaft.

PhilZ schrieb:wenn die Flüchtlinge nicht an Bildung Interessiert sind

Nun, die Frage ist, ob Bildung überhaupt notwendig ist, um hier leben zu können. Du siehst doch selbst, dass nichtmal ein Pass oder Ausweisdokumente erforderlich sind.

@KillingTime

KillingTime schrieb:Selbst wenn du die europäische/deutsche Lebensart/Kultur ablehnst, kannst du hier prima existieren

...aber man wäre nicht integriert. Darum ging es ja.

KillingTime schrieb:Und das wäre jetzt... wo?

keine Ahnung. Hab nicht weiter drüber nachgedacht.
Aber es wird ja immer davon geredet, dass man von den Flüchtlingen profitiert...

@Gwyddion

Gwyddion schrieb:.aber man wäre nicht integriert. Darum ging es ja.

Du meinst ein Latino, der hier arbeitet und die deutsche Sprache spricht, ansonsten aber seine Kultur lebt wäre hier nicht integriert?

@canales

canales schrieb:Du meinst ein Latino, der hier arbeitet und die deutsche Sprache spricht, ansonsten aber seine Kultur lebt wäre hier nicht integriert?

Ahso.. also ein Latino kommt zumindest erst einmal aus einer christlich geprägten, meist sogar offenen, Gesellschaft.
Der Vergleich hinkt nicht nur.. er kommt überhaupt nicht vom Fleck.

@Gwyddion

Womit wir bei der Frage wären, was Integration denn eigentlich ist.

Um in den Wirtschaftskreislauf integriert zu werden, muss man eigentlich nur "hier" sein, der Rest läuft automatisch. Selbst die Steuern werden automatisch erhoben. Integration für Kultur und Sprache ist auch eher nachrangig. Viele Geschäfte und Bahnhöfe sind bereits arabisch beschriftet, dazu brauchst du kein Deutsch.

Ich denke, Integration wird erst gelingen, wenn den Integrationsverweigernden handfeste Nachteile entstehen.

@Durchfall
Je einfacher der Job, desto weniger braucht man dabei sprechen. Beim Putzen oder am Band lernt man keine Sprache, das ist ja das Problem einiger der ersten Gastarbeiter gewesen, die ein ganzes Berufsleben verbringen konnten, ohne dass sie je Deutsch lernten.

canales schrieb:Du meinst ein Latino, der hier arbeitet und die deutsche Sprache spricht, ansonsten aber seine Kultur lebt wäre hier nicht integriert?

Da ich in meinem Freundeskreis viele Südamerikaner habe, muss ich sagen: Die sprechen untereinander nur español, aber sind wohl mit die am besten integriertesten Leute. Wobei es überwiegend Studenten sind, die hier nach D migriert haben oder sich temporär aufhalten.

@Gwyddion

Ich würde den Glauben nicht unbedingt als Merkmal nehmen...es gibt genügend Personen, die damit nichts am Hut haben. Mir geht es um die Kultur...und die ist auch in Lateinamerika oder in arabischen oder afrikanischen Ländern unterschiedlich.
Aber vielleicht würde Dich ja dann nur ein südamerikanischer Muslim stören?

@canales

canales schrieb:Mir geht es um die Kultur...und die ist auch in Lateinamerika oder in arabischen oder afrikanischen Ländern unterschiedlich.

Was unterscheidet denn die westliche Kultur von der südamerikanischen?

canales schrieb:Aber vielleicht würde Dich ja dann nur ein südamerikanischer Muslim stören?

Sehr schlechter Versuch....