Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@Realo

das ist doch Ihr Problem wegen ihrem nationalem Verständnis.

-->
Ja klar, sie hätte ja nach Frankreich gehen können, weil sie da als Französin behandelt worden wäre.

dein Textverständnis und daraus folgenden falschen Schlüsse ist mal wieder klasse.
Solltest mich nun wirklich endlich mal ignorieren oder meine Texte bis zum Ende lesen, damit dir klar wird, was ich wirklich meine.

So schnell wie du geantwortet hattest, kannst du nur deinen zitierten Satz gelesen haben... (Augen roll). Den Rest hast du mal fein weggelassen:

Realo schrieb:
Türkei und Deutschland definieren - anders als die anderen Länder - ihre nationale Identität sanguinisch (völkisch) und nicht republikanisch

-->O:
das hab ich sehr wohl verstanden.

Realo schrieb:
Sie sitzt also zwischen allen Stühlen und ist daher heimatlos.

-->
das ist doch Ihr Problem wegen ihrem nationalem Verständnis. Und wenn Deutsche "völkisch" denken und woanders damit Probleme hätten, wäre das auch deren Problem.

Gerade deshalb bin ich ja folgender Meinung:
Sie macht ihr Wohlbefinden und Stellung in der Gesellschaft an der Nation fest.

Die Botschaft welche auf ihre Aussagen hin bei mir ankommt:
Ich möchte zu Deutschland gehören... und wenn ich NICHT als Deutsche empfunden werde, gehöre ich nicht dazu - zur Gesellschaft ... also weiß ich gar nicht zu welcher Nation ich mich zählen soll...

Also wenn das keine national geprägte Identifikation ist, weiß ich auch nicht.

@Optimist

Man wird aber nicht vollkommen angenommen, genau davon berichten diese Menschen doch...
Und dass ihr euch jetzt hier anmaßt, hinter eurem Laptop diesen Menschen erzählen zu wollen, wie sie sich gefälligst zu fühlen haben, ist allerhöchstens dreist.

Und hier zu deinem "das Problem haben eig nur Türken":















Original anzeigen (0,2 MB)









usw

http://www.huffingtonpost.de/2014/11/17/alltagsrassismus-deutschland-alltagsrassismus-deutschland-menschen-diskriminiert_n_6170176.html (Archiv-Version vom 27.09.2016)

Was mich mittlerweile echt ankotzt, ist der Satz: “Du sprichst aber gut Deutsch.“ Gefühlt höre ich den Satz pro Woche einmal. Ich kann verstehen, dass es in vielen Fällen als Kompliment gemeint ist und sollte es niemandem übel nehmen. Nur blöd, dass sich mittlerweile das Kopfkino einschaltet und ich mich frage, was für Vorstellungen/Erfahrungen die Leute von/mit „Bürgern mit Migrationshintergrund“ haben.

http://i-ref.de/iref-impuls/aufreger-du-sprichst-aber-gut-deutsch/ (Archiv-Version vom 21.10.2017)

Leserin Y. Soltani fordert, dass auch Deutsche sich aktiv an der Integration beteiligen. Sie will nicht mehr gefragt werden, ob Gurkenessen eine persische Tradition sei.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-04/-leserartikel-integration-deutsch-sprechen

Samdereli: So mit sechs oder sieben Jahren ist mir bewusst geworden, dass ich nicht hierher gehöre. Bei den Eltern meiner deutschen Freunde hörte ich immer: „Du sprichst aber gut Deutsch.“ Das habe ich lange nicht verstanden, bis zu dem Tag, an dem ich begriff, dass Türken eigentlich in der Türkei leben, Griechen in Griechenland und Deutsche in Deutschland. Als Kind wollte ich natürlich dazugehören. In der Grundschule schrieb ich meinen Namen „Jasmin“. Meine Lehrerin sagte dann aber: „Du heißt doch gar nicht Jasmin, sondern Yasemin. Das ist doch der viel schönere Name.“ Ich fühlte mich damals schrecklich ertappt.

http://www.focus.de/familie/erziehung/familie/auch-mit-kopftuch-kann-man-die-hosen-anhaben-interview-yasemin-samdereli_id_2079445.html

@Optimist

Optimist schrieb: hauptsache, ich kann mich in meinem Umfeld angenommen fühlen.

beweist mir eben, dass du nichts verstanden hast. Es sind ja nicht die Behörden, die sie schneiden, sondern ihre Mitmenschen, ihr "Umfeld". Aber das wirst du nie verstehen, dass und warum sie allein ist in einem fremden Land, dessen Staatsbürgerschaft sie hat.

@Fierna

Fierna schrieb:diesen Menschen erzählen zu wollen, wie sie sich gefälligst zu fühlen haben, ist allerhöchstens dreist.

ach und völkisch denkenden Deutschen wird von Linken und Grünen NICHT vorgeschrieben wie sie denken und empfinden sollen? Bei denen wird das auch alles verstanden und NICHT stigmatisiert?

ich gebs auf, ihr wollt nicht verstehen, worum es mir geht. Denkt was ihr wollt, ich tue es auch

Völkisch ist nicht das Gegenteil von links, sondern von republikanisch.
Das Gegenteil von links ist rechts.

Der Satz auf dem einen Bild: "Schwarze können so gut tanzen" ist einfach eine Realität. Verstehe nicht wie man sich an sowas stören kann.
Über die anderen Aussagen will ich jetzt nicht urteilen, aber könnte mir vorstellen, dass ich die Denke der Anderen zumindes nachvollziehen und dann nachsichtig darüber hinweggehen würde ...
... WENN ich mich ansonsten angenommen fühlen könnte.

@Realo
Zwei der Bilder passen jedoch so garnicht in die Reihe.

1. "Wo ist der naechste Doenerladen?"
Es wird doch wohl kaum als Rassismus zaehlen, dass es einem bei der Suche nach einem Doenerladen voellig egal ist, wen man da gerade fragt.

2. Die beiden Maedels.
"Du kannst bestimmt gut mit dem Hintern wackeln" -> Sexismus, von mir aus, aber sicherlich kein Rassismus. Duerfe eher unter "missglueckter Anbaggerversuch" laufen, was bei attrativen Maedels doch wohl haeufiger vorkommt.
"Ist dir nicht warm?" -> Mag sie als bloede Frage empfinden, vielleicht ist sie es auch, aber ganz gewiss kein Rassismus.

Optimist schrieb:ich gebs auf, ihr wollt nicht verstehen, worum es mir geht. Denkt was ihr wollt, ich tue es auch

Diesen Äpfel und Birnen-Vergleich verstehe ich wirklich nicht.

Optimist schrieb:WENN ich mich ansonsten angenommen fühlen könnte.

Meine Tischplatte ist leider schon zerbissen, wenn ich noch mehr beiße, fällt der Computer auf den Boden.

Die Sprüche sind doch genau der Beweis dafür, dass sie nicht dazu gehören, sondern als exotische Tiere mit Intelligenz betrachtet werden.

@Realo

WENN ich mich ansonsten angenommen fühlen könnte.

-->
Meine Tischplatte ist leider schon zerbissen, wenn ich noch mehr beiße, fällt der Computer auf den Boden.

Die Sprüche sind doch genau der Beweis dafür, dass sie nicht dazu gehören, sondern als exotische Tiere mit Intelligenz betrachtet werden.

ich kann dir nicht helfen wenn du solch seltsame Denke hast, dann musst halt weitere Möbelstücke kaputt beißen.

@Optimist

Ich fühle mich durchaus dazu in der Lage, deren "Ängste" und "Befürchtungen" zu beurteilen, weil es mich selbst betrifft.
Im Gegensatz dazu haben wir beide aber nicht die geringste Ahnung, was es bedeutet in Deutschland bspw als schwarzer Mensch zu leben, also warum glaubst du darüber ein Urteil fällen zu können?

Aber die ewige Opferrolle muss natürlich gewahrt bleiben, die armen "völkisch denkenden Menschen" werden selbstverständlich mindestens genauso schlimm behandelt wie (hier irgendwas einsetzen).

@Fierna

Fierna schrieb:Aber die ewige Opferrolle muss natürlich gewahrt bleiben, die armen "völkisch denkenden Menschen" werden selbstverständlich mindestens genauso schlimm behandelt wie (hier irgendwas einsetzen).

ich sag ja, nichts verstanden von dem was ich meinte. Müsste doch langsam klar geworden sein, dass ich auch bei deutschen gegen das völkische Denken bin.

Lies meine Posts bitte noch mal aufmerksamer, ehe ein Film vor Deinen Augen abläuft.

Das Problem ist, dass solche Themen, die direkt die Identitätsbildung betreffen, nicht in der Schule behandelt werden.
Denn die Sprüche auf den Bildern, die Fierna gezeigt hat, stammen ja nicht alle von Rassisten. Nicht jeder völkisch denkende ist ein Rassist, aber jeder Rassist denkt völkisch.

In der Schule müsste also eine republikanische Identitätsbildung gelehrt werden, um endlich zu Europa und zur Moderne aufzuschließen.

mein letztes Statement dazu:

Bin gegen jegliches völkische Denken (ega ob Deutsche oder Menschen mit Migrationshintergrund).

Wenn jedoch jemand sein Wohlbefinden und Akzeptanz DAVON abhängig macht ist es sein Problem und kein gesellschaftliches.
Jeder egal welche Nationalität kann die Integration selbst befördern oder auch behindern. Hat für mich also sehr wenig mit der Nation zu tun.

@Realo

Realo schrieb:In der Schule müsste also eine republikanische Identitätsbildung gelehrt werden, um endlich zu Europa und zur Moderne aufzuschließen.

lass mich raten, wer republikanisches, deutsches Denken als tiefbraunen Nationalismus verurteilen würde......

schon lustig, wenn sich ein Linksradikaler als Republikaner und EU Gegner outet und damit mehr mit AfD gemein hat als mit echten Linken ;) ;) ;)

@Optimist

Du kannst diesen Menschen überhaupt nicht folgen...die wollen hier nicht der "Volksgemeinschaft" beitreten und mit der Reichkriegsflagge zur EM fahren, sondern einfach nur wahrgenommen werden, wie jeder andere, einfach nur als normal gelten und nicht ständig auf ihre Hautfarbe, "Herkunft", Sprache oder sonst was angesprochen werden, genau wie du das in deinem Alltag nicht wirst.
Sie möchten hier eben kein "völkisches Denken", denn das beruht auf Abstammung.
Wie man das kritisieren kann, geht nicht in mein Hirn...

Optimist schrieb:Wenn jedoch jemand sein Wohlbefinden und Akzeptanz DAVON abhängig macht ist es sein Problem und kein gesellschaftliches.

Ne, natürlich nicht, die Gesellschaft ist nie für irgendwas verantwortlich, aber das kenne ich ja aus anderen threads von deinem "die da oben"-Denken.
Die einzige Verantwortung, die die Gesellschaft trägt, ist im Nachinein rumzukeifen, dass alles nicht funktioniert hat an dem man sich nie beteiligt hat.

@lawine

Ich hatte dich eigentlich bisher für intelligenter gehalten, aber dieses Eigentor von dir ist schon ein ganz bemerkenswertes.

Und was die EU anbelangt: Da wird es jetzt weitere Abstimmungen geben, dann zerfällt die Bürokraten-EU und es kann sich endlich eine neue, demokratischere bilden. Vielleicht wird Joschka Fischers Traum von einer parlamentarischen EU dann ja doch noch wahr...

Und was ist jetzt so schlimm daran, wenn sich ein Paar im Urlaub kennengelernt hat? Das hier ist schon Jammern auf sehr hohem Niveau. Tagtäglich sehen sich Menschen doch mit gedankenlosen Sätzen konfrontiert. Ein 2-Meter-Mann wird ständig gefragt, wie denn die Luft da oben ist. Und wie oft muss sich ein Todgeweihter anhören: "Das wird schon wieder."

Realo schrieb:
geschnitten zu werden, also permanent ausgegliedert zu werden wie ein... ja, wie ein Aussätziger,

Geht's nicht noch theatralischer? Frag mal die Angehörigen von Demenzpatienten oder die Eltern von schwerstbehinderten Kindern, denn die können dir wirklich erzählen, wie sich so was anfühlt.

@Fierna

Fierna schrieb: sondern einfach nur wahrgenommen werden, wie jeder andere, einfach nur als normal gelten und nicht ständig auf ihre Hautfarbe, "Herkunft", Sprache oder sonst was angesprochen werden, genau wie du das in deinem Alltag nicht wirst.
Sie möchten hier eben kein "völkisches Denken", denn das beruht auf Abstammung.
Wie man das kritisieren kann, geht nicht in mein Hirn...

Man sollte allerdings nicht vergessen, dass es auch eine ganz andere Art gibt, Fragen dieser Art zu interpretieren.

Kleiner Schwung aus meiner Zeit in den USA:
Waehrend ich dort gelebt, geliebt, gearbeitet und Steuern bezahlt habe, wollte ich ebenfalls "Teil" sein und nicht staendig auf solche Dinge angesprochen werden und als Aussenseiter gelten.
So hatte ich auch versucht, meinen Akzent loszuwerden, um dadurch weniger in diese Fragen reinzurennen, was leider nur soweit funktioniert hat, dass ich nicht mehr als Europaer erkannt wurde, sondern mal fuer einen Kanadier gehalten wurde oder aus einer anderen Gegend in den USA verortet wurde. Perfekt konnte ich mich sprachlich also nie anpassen und so ging mir die Fragerei genauso auf den Keks, wie du es beschreibst.

Aber aber aber, es faellt dann auch was ganz anderes auf. Naemlich dass die Amerikaner, die ihre Wurzeln woanders hatten (also ALLE Amerikaner, die intelligent genug sind um zu begreifen, dass ALLE Amerikaner ihre Wurzeln woanders haben) unter- und miteinander auf die selbe Weise reden.

Ich erinnere mich an ein Gespraech zwischen zwei Amerikanerinen, bei dem die eine die andere gefragt hat, ob sie denn in den USA bleiben, oder irgendwann zurueck nach Italien ziehen moechte.
Ich fand die Frage erstmal selten daemlich und hab garnicht verstanden, wie man ueberhaupt auf eine so idiotische Frage an eine Person kommt, die nicht nur selbst dort geboren war, sondern auch deren Eltern dort geboren wurden.
Die Aufloesung dessen ist nun, dass die Ursache der Fragen nicht in dem Verstaendnis einer einschraenkenden voelkischen Zugehoerigkeit zu einem bestimmten Land liegt, sondern in einem sehr freiheitlichen Unverstaendnis darueber, dass man ueberhaupt an ein Land gebunden sein koennte. So fragen sich dort Menschen, die irgendwie ein anderes Land kennen, quer durch alle Geschlechter und Hautfarben, ob sie denn "hier bleiben" oder "dort hin zurueck gehen" wollen.

Weder habe ich diese Denkweise verinnerlicht (auch wenn ich sie ganz cool finde), noch wuerde ich mich soweit aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass Fragen dieser Art immer auf solchen Denkweisen basieren.
Ich will nur sagen: Diese Art zu denken existiert, will beachtet werden und man sollte das nicht mit dem voelkischen Bullshit irgendwelcher Pegidas verwechseln (auch wenn es wirklich dazu einlaed, verwechselt zu werden und ohne laengere Unterhaltungen mit den Personen garnicht auseinandergehalten werden kann).

@VirtualOutrage
wohltuender Beitrag