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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

51.773 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.09.2016 um 07:44
@Juvenile
@tudirnix

Na ja, die Flüchtlinge stehen unter "Zeitdruck", sie müssen sofort was von den 3000€ nach Hause schicken.
Vielleich klingt das süffisant, aber ich kann mir gut vorstellen dass die auch unter dem Druck der Familie stehen - die "dort" wissen nicht im Detail was hier los ist.

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.09.2016 um 08:03
Man, da müssen unsere Integrationskurse ja total einschlagen wenn einem 16 Jährigen der im Sommer 2015 zu uns kam, heute noch nicht bewusst ist wie wichtig eine Ausbildung ist und dass ein Hilfsjob nur kurzfristig die "bessere" (finanziell) Lösung ist.

Ich seh den Witz jetzt schon vor mir.

Wie viele ehemalige Flüchtlinge braucht man um insidemans Pension zu finanzieren?

Antwort: 3

2 die in die Bank reingehen und einer der davor mit dem Fluchtfahrzeug mit laufendem Motor wartet.



Und für unsere hypernervösen Kollegen...... Nein das soll nicht aussagen dass Flüchtlinge alle Banken ausrauben!!


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.09.2016 um 08:21
@King_Kyuss
Zitat von King_KyussKing_Kyuss schrieb:Soviel dazu, dass nur die Männer fliehen und ihre Frauen und Kinder im Kriegsgebiet zurücklassen.
Das BAMF liefert bzgl. Deutschland, und um das geht es ja hier, etwas andere Zahlen.

http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/aktuelle-zahlen-zu-asyl-juli-2016.pdf?__blob=publicationFile (Archiv-Version vom 09.09.2016)

Im Zeitraum Januar bis Juli 2016 wurden 468.762 Asylanträge gestellt. Davon 35,5% (166.058) von unter 18 jährigen.

Der Anteil Männer insgesamt beträgt 66,8% (313.008).

Am Gravierendsten ist es im Bereich 16-30 Jahre denn dort sind es im Schnitt 76,73 % Männeranteil. In diese Altersgruppe fallen 44,6% (208.673) der Asylantragssteller. Davon sind 158.272 Männer (33,8%)

Man kann also durchaus sagen, dass der Großteil der Flüchtlinge Männer sind. Dreiviertel der Flüchtlinge im Alter von 16-30 Jahren sind Männer.


Fraglich ist für mich, wie viele der unter 18 Jährigen, also der Minderjährigen, auch tatsächlich unter 18 sind. Es hat sich ja bekanntlich herumgesprochen, dass es vorteilhaft ist, unter 18 zu sein.

In 2014 stellte man fest, dass nur 38% der Aufgegriffenen, die angaben unter 18 zu sein, dies auch waren.

http://www.abendblatt.de/hamburg/kommunales/article132032021/Mehrzahl-junger-Fluechtlinge-taeuscht-falsches-Alter-vor.html

Ich glaube kaum, dass sich an dieser Methodik etwas geändert hat.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.09.2016 um 09:07
@insideman

Dabei gibt es Ausbildungen, Lehren und Studium doch eigentlich auch in anderen Ländern.
Auch in Afghanistan, dort sind ja nicht alle Regionen gleich entwickelt.

Wundert mich immer: Die Leute wollen zwar Geld machen - es wird ja gern standardmäßig ausgesagt, man wolle sehr gerne arbeiten, sei voll motiviert, würde alles machen etc. - aber sich nicht die Voraussetzungen schaffen?
Schon eigenartig.

Man will ja normalerweise auch nicht nur gerade so finanziell über die Runden kommen, sondern mehr Geld verdienen.
Das geht dann aber auf legalem Wege, grade in einer Wissensgesellschaft wie dem modernen Europa, nur noch über geistige Fähigkeiten. Tatkraft und Elan sind ja super, wichtige Eigenschaften, keine Frage.
Aber die nützen nichts, wenn man trotzdem nicht die Fähigkeiten für die gutbezahlten Jobs erlangt.

Ohne Ausbildung und Studium bleiben häufig, nicht immer, leider nur Hilfsjobs und ähnliche Tätigkeiten.
Oder Selbstständigkeit, für die man dann aber auch wieder entsprechende Fähigkeiten braucht, will man erfolgreich sein.


Was ich ebenfalls verwirrend finde, ist die Einschätzung über die Fähigkeiten der Asylbewerber - einmal lese ich bei ZeitOnline einen Bildungsexperten, der meint, 2/3 könnten nicht richtig lesen und schreiben, vorhin lese ich auf T-Online einen Artikel, in dem behauptet wird, 70% seien ,,hochqualifiziert", obwohl das nicht weiter ausgeführt wurde, worin die Qualifikation bestünde.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.09.2016 um 09:26
@Kc
Du musst schon die Artikel richtig lesen. Es wird gesagt, dass Deutschland zu über 70%, hochqualifizierte Flüchtlinge nicht adäquat beschäftigen kann. Das sagt aber rein gar nichts darüber aus, wie viel Prozent der Flüchtlinge hochqualifiziert sind. Sondern eben nur wie viele von ihnen einen zu ihren Fähigkeiten passenden Job haben oder auch nicht.
Man könnte meinen, 2/3 der User hier würden Schwierigkeiten haben, den Inhalt von Texten zu erfassen.


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08.09.2016 um 09:40
Zitat von KcKc schrieb:Dabei gibt es Ausbildungen, Lehren und Studium doch eigentlich auch in anderen Ländern.
Auch in Afghanistan, dort sind ja nicht alle Regionen gleich entwickelt.
Ich habe bis jetzt kaum Afghanen kennengelernt, obwohl ich mittlerweile sehr oft mit unseren Flüchtlingen in Kontakt kam.
Die können kaum Englisch und sind hier am meisten isoliert. Gäbe es nicht auch einen Iraner, würden die Betreuer vermutlich überhaupt nicht mit denen kommunizieren können.

Auch kommen die meist aus dem Westen aus dem Grenzgebiet Iran, wobei ich annehme, dass viele überhaupt aus dem Iran kommen.

Die einzige Information die die Betreuer haben ist, dass sie die Grundschule haben. Da sind aber Leute dabei, die würde ich auf 25 schätzen.
Wie das genau funktioniert weiß ich nicht, weil die meisten 5 Jahre Grundschule besucht haben wollen, sonst nichts.
Zitat von KcKc schrieb:Wundert mich immer: Die Leute wollen zwar Geld machen - es wird ja gern standardmäßig ausgesagt, man wolle sehr gerne arbeiten, sei voll motiviert, würde alles machen etc. - aber sich nicht die Voraussetzungen schaffen?
Schon eigenartig.
Ich glaube dass es ohne extreme Anstrengungen von uns so nichts werden wird. Wie gesagt, alleine hier bei uns sehe ich, wie mangelhaft eigentlich die Kommunikation abläuft, wenn die Betreuer selbst so gut wie nichts von denen wissen und sich auf einen anderen Flüchtling berufen.
Ich habe dann schon eine Österreicherin die Farsi spricht und die Afghanen versteht vermittelt, damit das ganze etwas objektiver wird...

Ich denke man muss zunächst schauen, dass die sofort die Sprache lernen, ohne Verzögerung. Jede Woche die zu viel verstreicht ist verlorene Zeit.
Viele Leute sind auch gar nicht bereit dazu, plötzlich einen 9h Tag am Bau als Lehrling oder sonst was auszuüben. Arbeit hier ist völlig was anderes wie die Leute kennen.

Bei Syriern ist es etwas anders, da können die meisten Englisch, ich würde fast behaupten, besser als der durchschnittliche Österreicher den man sonst auf der Straße trifft.

Die bringen sich auch mehr ein und kümmern sich selbst um viel mehr Dinge. Nur das ist wohl nicht weil sie fleißiger sind und die Afghanen faul, sondern weil sie eben die Voraussetzung haben mit der Umwelt zu kommunizieren und auch bis jetzt in Syrien lange Zeit anders gelebt haben als in Afghanistan.
Zitat von KcKc schrieb:Was ich ebenfalls verwirrend finde, ist die Einschätzung über die Fähigkeiten der Asylbewerber - einmal lese ich bei ZeitOnline einen Bildungsexperten, der meint, 2/3 könnten nicht richtig lesen und schreiben, vorhin lese ich auf T-Online einen Artikel, in dem behauptet wird, 70% seien ,,hochqualifiziert", obwohl das nicht weiter ausgeführt wurde, worin die Qualifikation bestünde.
Ich denke das kommt davon, wenn man gewisse Asylwerber ausblendet. Bei Den Afghanen wie gesagt würde es mich wundern wenn ein 2 stelliger Prozentsatz überhaupt sowas wie eine Ausbildung genossen hat.

Bei den Syriern ist das teilweise gänzlich anders, das sieht man wie erwähnt auch schon bei den Englischkenntnissen.

Wieder was anderes ist die Qualität dieser Ausbildung. Aber so weit sind wir ja noch lange nicht...

Bei den Afrikanern, da haben wir 4, ich glaube alle 4 aus Nigeria, ist das überhaupt merkwürdig. die scheinen nur irgendeine Dorfarbeit gemacht zu haben, können aber etwas englisch.

Für mich etwas verwunderlich, aber ich war noch nie in Afrika und mit denen bis jetzt auch kaum zu tun gehabt.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.09.2016 um 09:55
Bayern verweist auf „Recht und Ordnung“

Die geplante Asylnotverordnung und die damit verbundene Ankündigung einer österreichischen EU-Klage gegen Ungarn könnte zum Bumerang werden: Die bayrische CSU fordert von Österreich nun die Rücknahme von Flüchtlingen. Man habe „noch gut die vielen Busse aus Österreich an der deutschen Grenze vor Augen“ - und wenn Österreich nun erfreulicherweise „wieder zu Recht und Ordnung in Europa zurückkehren“ wolle, müsse es sich wohl zu allererst selbst daran halten.

(...)

Die CSU habe schon „seit Beginn der Flüchtlingskrise kritisiert, dass europäisches Recht gebrochen wird“, so Scheuer. Wenn Österreich nun die Einhaltung vor allem der europäischen Dublin-Vereinbarung von Ungarn fordere, erwarte er im Sinne eines „vernünftigen Miteinanders in Europa“ nun auch von Österreich, dass es selbst die Regeln einhalte, auf die es gegenüber Ungarn auch mit Klagsdrohungen pocht.

(...)

Nach der Dublin-Verordnung muss jeder Flüchtling seinen Asylantrag in dem EU-Land stellen, das er zuerst betreten hat. Wird er in einem anderen EU-Staat aufgegriffen, kann er in das Einreiseland zurückgeschickt werden. Ungarn argumentiert, dass die meisten Flüchtlinge über Griechenland eingereist seien. Die Rückführung nach Griechenland ist aber wegen der schwierigen Situation dort ausgesetzt.





Kommt bei uns natürlich nicht sehr gut an, aber das nenne ich konsequent. Immerhin haben auch wir die Leute nicht registriert sondern weiter nach Deutschland "gelassen".

Geschickt möchte ich nicht schreiben, denn Deutschland hat damit begonnen die Flüchtlinge "einzuladen" und die wollten alle nach Deutschland.

Aber unrecht hat die CSU auf keinen Fall.

Interessant ist aber, wie deutlich sie es weiter ausdrücken:

„Vorrang für christlich-abendländischen Kulturkreis“

Scheuers Äußerungen sind in Zusammenhang mit einer weiteren Verschärfung der CSU-Linie zum Fremdenrecht zu sehen. In einer Beschlussvorlage für die Parteivorstandsklausur am Wochenende ist ein ganzer Katalog teils neuer, teils schon bekannter Forderungen enthalten. Dazu gehört auch eine gesetzlich festgelegte Obergrenze von 200.000 Flüchtlingen pro Jahr und, ebenfalls ähnlich wie in Österreich, Transitzonen an der Grenze und die konsequente Zurückweisung von Ausländern ohne Bleiberecht.

Zudem fordert die CSU die Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft, ein Burkaverbot und ein „Einwanderungsbegrenzungsgesetz“. „In Zukunft muss gelten: Vorrang für Zuwanderer aus unserem christlich-abendländischen Kulturkreis“, heißt es in dem Papier. „Ein solches Gesetz ist eine klare Absage an die illegale Migration. Ein Staat muss selber entscheiden, wen er aufnimmt - nicht die Migranten entscheiden das.“


Gegen „Multikulti-Sonderformate“

„Deutschland muss Deutschland bleiben“, fordert die CSU in dem Papier und betont: „Wir sind dagegen, dass sich unser weltoffenes Land durch Zuwanderung oder Flüchtlingsströme verändert. Nicht wir haben uns nach den Zuwanderern zu richten, sondern umgekehrt.“ Die Partei bekräftigt deshalb ihren Willen zu einer Verankerung der „Leitkultur“ („das Gegenteil von Multikulti“) in der bayrischen Verfassung.

Das Tragen von Burka und Nikab will die CSU „in der Öffentlichkeit, wo immer dies rechtlich möglich ist, verbieten“. Die Burka sei „eine Uniform des Islamismus“. „Wer auf Burka und Nikab nicht verzichten möchte, sollte sich ein anderes Land aussuchen“, heißt es in der Vorlage. Zudem fordert die CSU: „Keine Multikulti-Sonderformate in der öffentlichen Daseinsvorsorge, wie gesonderte Badezeiten für Muslime.“ Und weiter: „Das Kopftuch wird weder im öffentlichen Dienst noch in der Justiz akzeptiert.“


http://orf.at/stories/2357168/2357169/ (Archiv-Version vom 10.09.2016)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.09.2016 um 10:00
@insideman
Na jetzt bin ich mal gespannt auf die Reaktionen von Amnesty international, den Grünen usw. Die packen bestimmt nach solchen Aussagen die Rassismuskeule aus. :popcorn:


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.09.2016 um 10:07
Oh man, herrlich schöner Scheiß. Und es gibt eine relativ populäre Partei rechts von der CSU..^^


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Realo ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.09.2016 um 10:10
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Nein das soll nicht aussagen dass Flüchtlinge alle Banken ausrauben!!
Tja, es kommt eben darauf an, an welche Position man das "alle" platziert.

Ich denke, du hast es genau so geschrieben, wie gemeint, und nicht "aus Versehen" an der falschen Stelle.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.09.2016 um 10:19
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Geschickt möchte ich nicht schreiben, denn Deutschland hat damit begonnen die Flüchtlinge "einzuladen" und die wollten alle nach Deutschland.
Und wo es so weit war, hat das Österreich "gestört", ach komm, ohne diese Einladung hätte es eine in Österreich eine Grenzschließung geben müssen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.09.2016 um 10:23
@Abahatschi

Ich verstehe nicht ganz, was du ausdrücken willst ?


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08.09.2016 um 10:29
Mit einem Augenzwinkern: Austria hätte mehr aufnehmen und machen müssen, wenn es die "Einladung" nach DE nicht gegeben hätte.
Zitat von insidemaninsideman schrieb: ich war noch nie in Afrika und mit denen bis jetzt auch kaum zu tun gehabt.
Ich schon und sehr lange und in ziemlich vielen Länder.

Der Hauptunterschied ist allgemein so zu beschreiben:
In Afrika wird immer eine zweckdienliche Lösung gesucht - Teil kaputt? Ersatz gibt es nicht, zu teuer, zu weit...es wird aus egal was gebastelt, es ist auch egal ob es die Kennwerte von vorher erreicht -> Kreativität mit Lösungsunschärfe...80% reicht und wenn es heute nicht fertig wird, dann morgen. Preis macht man nachher aus, nach Aufwand und Zahlungsfähigkeit des Kunden.

Hier, bei soviel Vorschriften, Ordnung, Regeln muss man zu 100% das liefern was verlangt wird - Qualität, Termin und Preis, dazu braucht man Wissen und Ausdauer (und Wiederholgenauigkeit).

Das sind zwei verschiedene Anforderungen an der "Fachkraft".


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.09.2016 um 10:37
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Mit einem Augenzwinkern: Austria hätte mehr aufnehmen und machen müssen, wenn es die "Einladung" nach DE nicht gegeben hätte.
Zumindest hat Österreich mit Ungarn das Aussetzung von Dublin relativ früh kritisiert, so weit mir in Erinnerung ist.

Hätte es auch bei einer strikten Haltung Deutschlands diese Massenbewegung bis nach Ungarn gegeben?

Klar, Mazedonien hat im Prinzip schon dem Druck nachgelassen, aber wenn dann die ersten zigtausend in Ungarn stranden und kaum weiterkommen, ist das keine Signalwirkung an die anderen, die danach kamen.

Wie sich das Ganze entwickelt hätte, kann man also nur spekulieren.

Dass Österreich natürlich nicht zigtausend Flüchtlinge gewaltsam daran hindert nach Deutschland zu reisen, nachdem Deutschland signalisiert hat die Menschen aufzunehmen, ist auch klar.

Oder rutschen wir jetzt alle mit der Maus mal kurz ab?

Denn wie sollte man Flüchtlinge denn aufhalten? Wie wir in Idomeni sehen konnten, geht das im Endeffekt nur mit Gewalt.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.09.2016 um 10:37
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Der Hauptunterschied ist allgemein so zu beschreiben:
In Afrika wird immer eine zweckdienliche Lösung gesucht - Teil kaputt? Ersatz gibt es nicht, zu teuer, zu weit...es wird aus egal was gebastelt, es ist auch egal ob es die Kennwerte von vorher erreicht -> Kreativität mit Lösungsunschärfe...80% reicht und wenn es heute nicht fertig wird, dann morgen. Preis macht man nachher aus, nach Aufwand und Zahlungsfähigkeit des Kunden.
Nein, so ist das keineswegs, das sind die europäischen Vorurteile von Leuten, die sich das so vorstellen. Zumindest ist es in Ostafrika nicht so; ich war dort sehr oft und kenne mich dort sehr gut aus. Stell dir vor: es gibt dort sogar eine funktionierende Industrie.

Dass sich das bis hierhin noch nicht heruzmgesprochen hat, liegt daran, dass die Modernisierung dort nicht von Europäern betrieben wird, sondern von Asiaten (China, Südkorea und Japan). Du findest dort zu 80% längst aistische Autos, primär Japaner, und immer weniger europäische (französische zumeist).

Die Europäer haben halt die Entwicklung Afrikas verpennt - nur in den Tourismus stecken sie ihr Geld.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.09.2016 um 10:45
Zitat von RealoRealo schrieb:das sind die europäischen Vorurteile von Leuten, die sich das so vorstellen.
Du überblendest immer gerne was man so schreibt, deswegen unterstütze ich Dich gerne.
Meine Meinung basiert auf mehrmaligen Aufhalten in Südafrika, Namibia, Angola, Botswana, Tanzania und Kenia.

Es freut mich zu hören dass Ostafrika (speziell Äthiopien und Eritrea) weiter entwickelt ist wie die von mir genannten Ländern (lol). Ich bin jetzt voll davon überzeugt dass Du Dich dort sehr gut auskennst.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.09.2016 um 10:48
In dem Post, auf das ich geantwortet habe, hast du nicht " Äthiopien und Eritrea" geschrieben, sondern "Afrika".

Und im Übrigen ist Äthiopien - solltest du mal bei Wiki usw. nachschauen - eines der am wirtschaftlich stärksten wachsenden Länder ganz Afrikas. Natürlich von einer sehr niedrigen Ausgangsposition aus, aber die Richtung stimmt.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.09.2016 um 10:54
Zitat von RealoRealo schrieb:Und im Übrigen ist Äthiopien - solltest du mal bei Wiki usw. nachschauen - eines der am wirtschaftlich stärksten wachsenden Länder ganz Afrikas. Natürlich von einer sehr niedrigen Ausgangsposition aus, aber die Richtung stimmt.
Die stimmt eigentlich in fast ganz Afrika, weshalb es auch Unsinn ist zu denken, denen geht es jetzt so viel schlechter als früher und lassen es sich nicht mehr gefallen wie wir sie ausbeuten.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.09.2016 um 11:02
Diw Sache ist etwas komplexer: Die koloniale Ausbeutung wirkt immer noch nach - also mit Langzeitfolgen; die Länder sind gerade erst - ein halbes Jahrhundert nach Ende des Kolonislismus - dabei, sich zu erholen und langsam Fuß zu fassen, um etwas mehr als Subsistenz zu erwirtschaften.

Das Potenzial, das in Afrika schlummert, haben nun eben die Asiaten entdeckt. Leider machen sie den gleichen Fehler wie die einstigen Imperialisten und stecken ihr Geld in Wachstumsindustrien (Öl, Bodenschätze, Solarindustrie, IT), die ihnen einen schwindelerregend hohen Profit für die Zukunft ermöglichen. Auf der anderen Seite werden diese Länder dadurch aber durchgreifend aufgebaut, denn die meisten Jobs, die dabei abfallen, kriegen eben die Afrikaner. Ein gewisser qualitativer Unterschied zum Kolonialismus des letzten Jh ist eben doch festzustellen. Vor allem wird das Ausbildungniveau dort extrem verbessert, um diese anspruchsvolleren neuen Jobs überhaupt realisieren zu können. Ein Teil der Investitionen fließt also in das Bildungssystem.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.09.2016 um 11:47
@Realo

Das stimmt.
China investiert richtig stark in Afrika mit Krediten, Produktionsstätten, Förderungen, Partnerschaften...ist zwar bei weitem nicht alles astrein, sondern nutzt auch gerne die örtlichen Geflogenheiten aus wie Abhängigkeit, marode korrupte Verwaltung und fehlende Bildung, aber China ist bereit, richtig viel in Afrika reinzustecken.

Da sind die Europäer und Amerikaner im Hintertreffen.
Die Chinesen haben vielleicht auch weniger Hemmungen, ganz einfach alles zu ihrem Vorteil zu nutzen, was möglich ist.
Um westliche Werte wird sich da wenig gekümmert.

Menschenrechte? Ja, irgendwie wichtig und schön und gut und alles, aber Profit ist wichtiger.
Okay, vielleicht sind sie doch nicht so verschieden von den europ. und am. Geschäftemachern...


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