Donald Trump: 45. Präsident der USA

Biden attackiert Trump scharf

Der designierte US-Präsident Joe Biden hat die scheidende Administration von Donald Trump scharf kritisiert. Die amerikanischen Sicherheitsbehörden seien unter Trump »ausgehöhlt« worden, zudem würden seinem Übergangsteam nur unzureichend Informationen zur Verfügung gestellt, sagte Biden. Das sei eine »Unverantwortlichkeit«.
»Derzeit bekommen wir nicht die Informationen, die wir von der scheidenden Administration in wichtigen Bereichen benötigen«, sagte Biden.

Feinde könnten mögliche Unklarheiten ausnutzen

Biden warnte, dass sein Team »volle Einsicht« in die Budgetprozesse des Verteidigungsministeriums benötige, um jegliche Unklarheiten zu vermeiden, die mögliche Feinde versuchen könnten auszunutzen.

Einige der Behörden hätten unter Trump enormen Schaden genommen, das mache es schwieriger, das amerikanische Volk zu schützen, sagte Biden.
Es ist nicht das erste Mal seit seinem Wahlsieg, dass Biden auf seinem Weg ins Weiße Haus von Trump Steine in den Weg gelegt werden. Seit der Wahl weigert sich Trump, seine Niederlage einzugestehen. Wochenlang blockierte der noch amtierende US-Präsident den Übergangsprozess vor dem Regierungswechsel.

..... Die geordnete Übergabe der Amtsgeschäfte nach einer Präsidentenwahl ist im Gesetz verankert. Ziel ist es, sicherzustellen, dass sich Amerikaner immer darauf verlassen können, eine funktionierende Regierung zu

Quelle: https://www.spiegel.de/politik/ausland/joe-biden-attackiert-donald-trump-scharf-sicherheitsbehoerden-ausgehoehlt-a-3c2dc3ae-9ad5-44a6-8886-3181e51bb203

Repräsentantenhaus bricht Trumps Veto
Es geht um den Verteidigungsetat

Donald Trumps Einspruch gegen den Verteidigungshaushalt wurde von den Abgeordneten des Repräsentantenhauses zurückgewiesen – auch mehr als hundert Republikaner votierten gegen ihn. Nun fehlt noch die Zustimmung des Senats.

Das US-Repräsentantenhaus hat das Veto des Präsidenten ...Trump gegen den Verteidigungshaushalt, den sogenannten National Defense Authorization Act (NDAA), mit einer Zweidrittelmehrheit zurückgewiesen.
In der Kongresskammer stimmten ..mehr als hundert Abgeordnete von Trumps Republikanischer Partei zusammen mit den oppositionellen Demokraten gegen den Einspruch des Präsidenten.
Damit sein Veto vom Kongress überstimmt wird, ist allerdings noch eine Zweidrittelmehrheit im Senat erforderlich. Schon das Votum des Repräsentantenhauses stellt für Trump jedoch einen schweren Rückschlag dar. .... die Zweidrittelmehrheit wäre nicht zustande gekommen, wenn nicht auch ein Großteil der republikanischen Fraktion gegen sein Veto gestimmt hätte.
Insgesamt 322 Abgeordnete votierten gegen das Veto, während nur 87 Parlamentarier dieses aufrechterhalten wollten. Dabei stimmten auch 109 Republikaner gegen Trumps Einspruch.
Sollte auch (der Senat) mit Zweidrittelmehrheit gegen Trumps Einspruch stimmen, wäre es das erste Mal in seiner auslaufenden Amtszeit, dass sein formaler Einspruch gegen eine Gesetzesvorlage vom Kongress niedergeschmettert wird.

Trump hatte am Mittwoch sein Veto gegen den vom Kongress verabschiedeten Verteidigungshaushalt im Volumen von 740,5 Milliarden Dollar eingelegt. Er führte dafür eine ganze Reihe von Gründen ins Feld – darunter jenen, dass der Text seinen Plänen für den Truppenabzug aus Deutschland wie auch aus Afghanistan und Südkorea entgegenstehe.

Quelle: https://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-us-repraesentantenhaus-bricht-veto-gegen-verteidigungsetat-a-d171ba4c-6514-42dc-9d4d-5aeaeff45bc1

Dank an @frauZimt für den Hinweis auf

https://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-us-repraesentantenhaus-bricht-veto-gegen-verteidigungsetat-a-d171ba4c-6514-42dc-9d4d-5aeaeff45bc1

Immer mehr irregeleitete Reps klinken sich aus dem Wahnsinn aus. Das ist eine gute Nachricht und läßt für die Regularität der Abläufe im Januar hoffen.

Hoffentlich gelingt es den Amis in den kommenden Jahren, Gesetzesänderungen zu beschließen, die das Einschleusen eines demokratiegefährdenden Psychopathen in das höchste Amt unmöglich machen. Da man das seit T. nicht mehr für undenkbar halten kann, bedarf es dringend härterer Kontrollinstanzen für den Amtsinhaber sowie eine deutliche Beschneidung der jetzigen Narrenfreiheit im Amt. Es ist weit gekommen, wenn eine Kreatur wie T. sich 4 Jahre "Präsident" nennen darf, und das hätten sich die Väter der Verfassung wohl nicht vorstellen können. Aber es ist Realität und schreit nach Modifizierungen, dabei unter anderem, was Begnadigungen und Konsequenzen für Verfehlungen im Amt angeht.

snowdon schrieb:und das hätten sich die Väter der Verfassung wohl nicht vorstellen können.

@snowdon
Das glaube ich nämlich auch nicht.

Sie haben die heutigen Medien (twitter und co.) nicht vorstellen können.
Vor allem aber hätten sie nicht zugelassen, dass ungebildete Männer und Männer ohne Landbesitz wählen. Schon gar nicht "Schwarze" - und auch nicht Frauen.

Hier ist ein Artikel, der dich bestimmt interessiert. Über die Geschichte der Wahlbehinderungen in den USA.

https://www.sueddeutsche.de/politik/us-wahl-taktieren-und-diskriminieren-7-fakten-zum-amerikanischen-wahlrecht-1.3193471

Will man an der Verfassung nicht rütteln, müsste man sie dann wenigstens um die moralische Eignung erweitern. Klar ist, dass einer wie Trump dann dabei hätte gleich mehrfach durchfallen müssen.

frauZimt schrieb:Sie haben die heutigen Medien (twitter und co.) nicht vorstellen können.
Vor allem aber hätten sie nicht zugelassen, dass ungebildete Männer und Männer ohne Landbesitz wählen. Schon gar nicht "Schwarze" - und auch nicht Frauen.

Man rüttelt halt nicht an einer hunderte Jahre alten Verfassung. Wie der Vatikan nicht an der Bibel.

Da lob ich mir unser Grundgesetz. Das, obwohl es "erst" 71 Jahre alt ist, ständig an den Zeitgeist angepasst wird.

Zz-Jones schrieb:moralische Eignung

Wer soll die in der Praxis festlegen?

snowdon schrieb:Hoffentlich gelingt es den Amis in den kommenden Jahren, Gesetzesänderungen zu beschließen, die das Einschleusen eines demokratiegefährdenden Psychopathen in das höchste Amt unmöglich machen.

Schön wär's aber mir fehlt der Glaube.

rambaldi schrieb:Wer soll die in der Praxis festlegen?

Mann könnte zum Beispiel schauen wie der Mensch sich in der Vergangenheit verhalten hat. So einer wie Trump mit zig Pleiten und zig Klagen, der Leute prellt und nur an sich denkt, dürfte eigentlich gar nicht zugelassen werden. Nur Leute die auch wirklich Politiker sind zulassen. Nen psychologischen Test machen. Da kann man schon mal die Narzissten raus filtern. Weil ein krankhafter Narzisst nun mal kein guter Präsident für sein Volk sein kann.

(Das) Boulevardblatt New York Post .....Die Zeitung, die den Immobilienunternehmer über Jahrzehnte geduldig zum Genie hochgeschrieben hat, forderte ihr Idol in der Ausgabe vom Montag auf der Titelseite ultimativ auf:

"Mr. President, stop the insanity!" (Hören Sie auf mit diesem Wahnsinn!)
Die Unterzeile fügte Trump mit einer schlichten Feststellung eine weitere Kränkung zu:
"Sie haben die Wahl verloren."

Der dazugehörige Text im Innern ließ es an Deutlichkeit nicht fehlen:
Der Versuch, die Republikaner zum Widerstand gegen das Wahlergebnis aufzufordern, damit sie Trump eine weitere Amtszeit zuschanzten, sei ein "undemokratischer Putsch".
Mit der Verhängung des Kriegsrechts zu liebäugeln, wie es Trumps ehemaliger Berater Michael Flynn tat, sei nichts anderes als "Verrat". Die meschugge Anwältin Sidney Powell, die vor Weihnachten gleich dreimal ins Weiße Haus kommen durfte, wird umstandslos als "verrückt" bezeichnet. Das ganze Schauspiel sei eine "Schande", Trump, um dessen "Vermächtnis" die Post bangt, drohe zum "König Lear von Mar-a-Lago" zu werden.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/medien/trump-new-york-post-us-wahl-1.5159508

leakim schrieb:rambaldi schrieb:
Wer soll die in der Praxis festlegen?
Mann könnte zum Beispiel schauen wie der Mensch sich in der Vergangenheit verhalten hat. So einer wie Trump mit zig Pleiten und zig Klagen, der Leute prellt und nur an sich denkt, dürfte eigentlich gar nicht zugelassen werden. Nur Leute die auch wirklich Politiker sind zulassen. Nen psychologischen Test machen. Da kann man schon mal die Narzissten raus filtern. Weil ein krankhafter Narzisst nun mal kein guter Präsident für sein Volk sein kann.

So sieht es aus.
Trump als Blaupause nehmend müssten die Richtlinien halt zunächst erstmal festgelegt werden. Idealerweise würde es dann eine Behörde oder gar ein Ministerium geben, welches Informationen aus verschiedenen Quellen bewertend dann eine Entscheidung über die Tauglichkeit zur Ausübung des passiven Wahlrechts trifft.

Problem ist, man rechnet nicht damit, dass jene in solchen Positionen aktiv versucht das System zu zerstören.

Ärzte die Patenten missbrauchen, egal wie, sind ebenso gefährlich, es wird nicht für möglich gehalten, dass ein Präsident sein Wohl über alles andere stellt und aus Rache für das Verlieren einer Wahl die Bürger belügt und das System selber so massiv beschädigt.

Noch neun Tage ...

leakim schrieb:Da kann man schon mal die Narzissten raus filtern. Weil ein krankhafter Narzisst nun mal kein guter Präsident für sein Volk sein kann.

Laut BGH ist Narzismus keine schuldminderne Krankheit.

Jetzt habe ich mal gegooglt wer den so Narzist mit Verantwortung war.

Slvio Berlusconi
Kaiser Wilhelm II
Jürgen E. Schrempp
Richard Nixon
Ludwig XIV

Braucht man nicht kommentieren oder...

Bekannte Zitate von Kaiser Wilhelm II.:

„Zu Großem sind wir noch bestimmt, und herrlichen Tagen führe ich euch noch entgegen (….).
Mein Kurs ist der richtige und er wird weitergesteuert.“

„Meine Untertanen sollten einfach tun, was ich Ihnen sage, aber meine
Untertanen wollen selber denken, und daraus entstehen alle Schwierigkeiten.“

„Ein Nachfolger Friedrichs des Großen dankt nicht ab.“

Quelle: https://umgang-mit-narzissten.de/beruehmte-narzissten/

SomertonMan schrieb:Da lob ich mir unser Grundgesetz. Das, obwohl es "erst" 71 Jahre alt ist, ständig an den Zeitgeist angepasst wird.

Dann sind wir ja mal froh das man in Deutschland so was bekommen hat .

Jetzt will ich nochmal im Geschichtsbuch nachlesen wie es dazu kam . ....
Man man da haben die Alliierten ganz gute Arbeit geleistet das die BRD so etwas machen durfte.

Naja die USA schafft das auch ohne großen Akt auch wenn die Verfassung bissel älter ist kann der Präsident wie man sieht nicht machen was er will ...

Ich frage mich was man wohl 1935 so geschrieben hätte wenn es da schon Foren und Internet gegeben hätte

Guten Rutsch wünsche ich😊👍

teleman schrieb:Jetzt habe ich mal gegooglt wer den so Narzist mit Verantwortung war.

Slvio Berlusconi
Kaiser Wilhelm II
Jürgen E. Schrempp
Richard Nixon
Ludwig XIV

Braucht man nicht kommentieren oder...

Keine Einwände bei Namen wie Berlusconi, Wilhelm II oder Ludwig XIV. Aber Nixon...? Wie äußerte sich denn der Narzissmus bei dem? Wenn ich mich bei den US-Präsidenten umschaue, dann fallen mir eher so Namen wie Kennedy oder Theodore Roosevelt ein. Alles aber natürlich nur kleine Lichter gegenüber einem Donald Trump und nie so krankhaft erscheinend.

Oder anders gesagt: muss man nicht ein gewisses Maß an Narzissmus besitzen, um das Amt des US-Präsidenten anzustreben?

Quiron schrieb:nders gesagt: muss man nicht ein gewisses Maß an Narzissmus besitzen, um das Amt des US-Präsidenten anzustreben?

Gandhi oder Mutter Theresa werden wohl nie Präsident.
Ja... weil schon tot.. ok...

Nixon hat das, was Trump bei Twitter täglich macht
in einem Hotelzimmer gemacht das abgehört wurde.

teleman schrieb:Nixon hat das, was Trump bei Twitter täglich macht
in einem Hotelzimmer gemacht das abgehört wurde.

Exakt. Genau deswegen war Nixon eher kein Narzisst. Narzissten BRAUCHEN Aufmerksamkeit!
Nixon war ein "gewöhnlicher" Schurke.

Steht da mit auf der Liste.

https://umgang-mit-narzissten.de/beruehmte-narzissten/

teleman schrieb:Steht da mit auf der Liste.

Klingt nicht richtig für mich. Also, gar nicht.

born_in_th_usa schrieb:Jetzt will ich nochmal im Geschichtsbuch nachlesen wie es dazu kam . ....
Man man da haben die Alliierten ganz gute Arbeit geleistet das die BRD so etwas machen durfte.

Ja und? Redest du dir tatsächlich ein, das mache einen Staat wie die USA mit seiner überalterten Verfassung immun gegen solche Entwicklungen, wie in der Weimarer Republik? Dann denkst du falsch. Die jüngesten Entwicklungen haben das Gegenteil bewiesen, und nur weil Donald Trump auch als Möchtegern-Diktator völlige Unfähigkeit bewiesen hat, ist die USA vor Schlimmerem bewahrt worden.

Wir konnten gerade alle erleben, dass die Verfassung der Vereinigten Staaten etliche Schlupflöcher bietet, um eine reguläre Wahl auszuhebelen? Passt das Wahlergebnis nicht? Dann verzögert man die Anerkennung bis nach dem Safe Harbor Day. Jemandem gefallen die Wahlmänner nicht? Dann lasst sie doch durch das Parlament des Bundesstaates bestiimmen. Das Votum des Electoral College fiel nicht nach Wunsch aus? Dann gibt es einen Einspruch im Kongress. Usw, usw....

Der nächste Verbrecher, der vielleicht eines Tages versuchen wird, die Macht in den USA an sich zu reißen, wird es besser vorbereiten. Der wird vorher hörige Senatoren und Gouverneure in Stellung bringen. Und Richter am Supreme Court, die tatsächlich Gefälligkeitsurteile liefern, und Generäle an den entscheidenden Stellen, die nicht widersprechen. Da gibt es dann keine Leute wie jenen Herrn Raffensberger in Georgia, die eine Niederlage eingestehen, und so den Diebstahl einer Wahl durch Donald Trump mit verhindert haben.

Ja, die (West)-Deutschen können dankbar sein, dass sie nach dem Krieg eine neue Chance erhielten. Dankbar den Amerikanern gegenüber, aber bestimmt nicht wegen deren Verfassung.