Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

Röhrich schrieb:Mir scheint egal was er macht, einige kritisieren es.

Das scheint mir generell das Schicksal von Regierungschefs zu sein: sie machen oder beschließen Dinge, und einige kritisieren das. Ich würde sagen, wer Regierungschef werden will, sollte sich dessen bewusst sein und damit umgehen können.

Es sei denn, der Regierungschef tendiert zu einem autokratischen Regierungsstil. Dann kann es sein, dass Kritik ungern gesehen oder gar sanktioniert (oder bestraft) wird.

martenot schrieb:Es sei denn, der Regierungschef tendiert zu einem autokratischen Regierungsstil. Dann kann es sein, dass Kritik ungern gesehen oder gar sanktioniert (oder bestraft) wird.

Das Problem bei Trump ist sein Narzissmus und daraus resultierend sein leicht verletzbares, gekränktes und sehr nachtragendes Ego. Sowas ist ja typisch für Narzissten.

Und im Falle Trump natürlich auch mit dem Willen autokratisch zu regieren, damit schön alle nach seiner Pfeife tanzen oder auch dazu gezwungen werden können nach seiner Pfeife zu tanzen.

Sollte sich nur nicht wundern, dass es nicht überall gleichermaßen Bewunderung auslöst, denn eigentlich wollen Narzissten ja auch bewundert werden.

rhapsody3004 schrieb:denn eigentlich wollen Narzissten ja auch bewundert werden.

Mein Eindruck ist, dass ihm die Bewunderung am allerwichtigsten ist. Je mehr man ihm schmeichelt und seine "Leistungen" lobt, umso zufriedener ist er. Kritik hingegen mag er gar nicht, und je mehr Einfluss er hat, umso stärker versucht er, diese zu verhindern oder gar zu verbieten.

PrivateEye schrieb:Kann man, muss man aber nicht

Kann man. Und selbst wenn man sich da in der Nato einig mit werden sollte, dass Handeln Putins bzw. die Verletzung fremden Luftraums bereits als einen kriegerischeren Akt anzusehen, zu bewerten, - ist je nachdem dennoch davon abzuraten gleich mit Ultima Ratio als Reaktion auf den Akt zu reagieren, sondern sollte es auch dann besonnen und verhältnismäßig vorzugehen heißen, wenn es die Umstände erlauben und vor allem es auch noch andere mildere Möglichkeiten gebe auf diesen kriegerischen Akt zu reagieren oder auch auf weitere Verletzungen fremden Luftraums zu reagieren. Ultima Ratio Abschuss sofort ist sicherlich nicht das einzige Mittel, was Anfangs zur Verfügung stehen würde.

Über Abschuss könnte man nachdenken, wenn die Verletzung fremden Luftraums tatsächlich nur oder nur noch durch Abschuss zu verhindern wäre oder eine weitere Verletzung fremden Luftraums.

PrivateEye schrieb:ber deshalb muss man erst recht einen kühlen Kopf bewahren, nicht zurück weichen aber trotzdem Stärke demonstrieren.

Genauso so schaut es aus.

martenot schrieb:Mein Eindruck ist, dass ihm die Bewunderung am allerwichtigsten ist. Je mehr man ihm schmeichelt und seine "Leistungen" lobt, umso zufriedener ist er. Kritik hingegen mag er gar nicht, und je mehr Einfluss er hat, umso stärker versucht er, diese zu verhindern oder gar zu verbieten.

Ja, waschechter Narzisst halt der Donald.

Was ich dann allerdings nicht verstehe, dass Narzissten damit ja auch wieder das Gegenteil bewirken und anstatt Bewunderung zu erfahren, erleben sie nur weitere Kritik, Ablehnung und sogar Hass.

Vielleicht ist es Trump auch nur wichtig von seinen MAGAs bewundert zu werden, sollen diese ja schließlich auch nur frei in einem Ultrakonservativen Amerika nach Trumps Vorstellungen leben können und würden dabei nicht mal merken, wie unfreier es auch sie selbst machen würde, da auch sie ständig aufpassen müssten - bereits mit ihren Worten nur.

@rhapsody3004

Auf jeden Fall braucht es Einigkeit bei den Bündnispartnern und eine TRansparenz gegenüber den Störern, die klar wissen sollen, was auf sie zukommt im worst case.

rhapsody3004 schrieb:Was ich dann allerdings nicht verstehe, dass Narzissten damit ja auch wieder das Gegenteil bewirken und anstatt Bewunderung zu erfahren, erleben sie nur weitere Kritik, Ablehnung und sogar Hass.

Ich habe das Gefühl, dass so jemand wie Trump diesen Zusammenhang irgendwie nicht versteht. Dass zumindest ein Teil der Kritik ja auf seiner Kritik-Empfindlichkeit und seinem narzisstischen Gehabe beruht, und dass ihn sein spezieller Charakter auch daran hindert, sich zu verbessern (denn dazu müsste er auch mal Kritik zulassen und an sich selbst arbeiten wollen, zum Beispiel mit Supervision). Da er aber irgendwie denkt, er wäre der Größte und Klügste, steht er auf dem Standpunkt, dass es bei ihm nichts mehr zu verbessern gäbe. Somit stagniert er bzw. verändert sich regressiv.

PrivateEye schrieb:Auf jeden Fall braucht es Einigkeit bei den Bündnispartnern

Auf jeden Fall.

Darum wurde doch auch Art.4 ausgerufen. Da stimmen die Bündnispartner dann ja auch gemeinsam ab.

martenot schrieb:Ich habe das Gefühl, dass so jemand wie Trump diesen Zusammenhang irgendwie nicht versteht

Fehlender Selbstreflexion denke ich geschuldet.

rhapsody3004 schrieb:Fehlender Selbstreflexion denke ich geschuldet.

Ja, Selbstreflexion scheint er gar nicht zu beherrschen oder auch nur zu beabsichtigen. Grundsätzlich wird die Ursache für Missgeschicke und Fehler immer bei anderen gesucht. Ich habe den Eindruck, dass er selbst beim Golfspielen nicht mehr wirklich nach Verbesserungen strebt (durch gezieltes Training mit einem Trainer), sondern er schafft einfach die Voraussetzungen, dass ihn die übrigen Spieler bewundern und er als Sieger vom Platz gehen kann.

martenot schrieb:Ja, Selbstreflexion scheint er gar nicht zu beherrschen oder auch nur zu beabsichtigen

Teilweise dann aber doch leicht.

Immerhin las ich, obwohl nicht selbst gesehen diese heuchlerische Selbstinszenierung-Trauershow von ihm, dass er wohl mit sich kämpfen musste es nicht zu sehr wie eine Selbstshow aus Eigeninteresse aussehen zu lassen, also Kirks Tod nicht zu sehr für seine Zwecke und Politik zu instrumentalisieren.

Sowas gelingt ja eigentlich nur mit einem Stück weit auch Selbstreflexion zu beherrschen, wenn man selber merkt und darum versucht sich wieder zusammenzureißen, dass das eigene Verhalten gerade etwas drüber und unpassend ist oder auch so aufgenommen werden könnte von anderen.

Aber selbst wenn Trump Selbstreflexion beherrschen sollte, so würde er Fehler und Fehlverhalten nur vor sich selber zugeben - nicht öffentlich, weil das könnte ihn dann auch wieder schwach aussehen lassen und so will er nicht rüberkommen. Er will als starker, unfehlbarer Macker und Anführer wahrgenommen werden.

PrivateEye schrieb:Das hast du recht. Aber nicht nach 1 oder 2mal. Da hätten sich die Nato und der Warschauer Pakt während des kalten Krieges ja ständig beharken müssen. Allerdings wollte damals auch keiner so recht Krieg, nicht wahr?

Wie immer im Leben sollte man sich sagen, das aller guten Dinge nun mal 3 sind. Danach ist es gewiss kein Versehen mehr.

Ich glaub allerdings diese 1 bis 2 mal sind schon aufgebraucht.

PrivateEye schrieb:Aber solange sie nicht zuerst schießen? Im Zweifel redet man sich mit einem Pilotenfehler heraus.

Das wäre jetzt aber ne original trump Lösung weil er m Zweifel schon ewig kein Kontakt mehr zu seinen Geheimdiensten hatte . Er will ja auch jetzt erst vollumfänglich alles verstanden haben, das stabile genie. Das wäre tatsächlich etwas dünn , " Pilotenfehler ", in der Häufigkeit.

PrivateEye schrieb:Hat man selber zuerst den Abzug gedrückt zieht das nicht mehr

Jeder hat das Recht dazu , da muss dann auch nix " ziehen " . Ziehen würde in dem Fall ja bedeuten ich arbeite für den Gegner und da hättest bei trump gar nicht so ganz Unrecht nä

Groucho schrieb:Dollar, die er damit machen würde. :D

Die versucht er jetzt bei ABC abzugreifen. Trump ist natürlich not amused über Kimmels Rückkehr und will klagen.

Unterdessen setzte Donald Trump seine Angriffe auf Kimmel und ABC fort. Kurz vor der Show schrieb er auf Truth Social: „Ich kann nicht glauben, dass ABC Fake News Jimmy Kimmel seinen Job zurückgegeben hat. Das Weiße Haus wurde von ABC darüber informiert, dass seine Show abgesetzt wurde!“ Trump bezeichnete Kimmel als Werkzeug der Demokraten, was einem „illegaler Wahlkampfbeitrag“ gleichkomme. Er kündigte rechtliche Schritte an: „Ich denke, wir werden ABC diesbezüglich auf die Probe stellen. Mal sehen, wie es läuft. Als ich sie das letzte Mal verfolgt habe, haben sie mir 16 Millionen Dollar gezahlt. Diesmal klingt es sogar noch lukrativer.“ Trump hat bereits mehrfach Klagen gegen US-Sender eingereicht, darunter auch gegen ABC, wobei ein Verfahren durch einen Millionenvergleich beendet wurde.

Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird. ABC hat wahrscheinlich nicht mit einer solchen Welle der Loyalität gerechnet, als sie Kimmel auf Druck von Trump abgesetzt haben. Jetzt mussten sie die Show aufgrund von drohenden Umsatzeinbußen wieder ins Programm nehmen, auch um ihr Image nicht komplett an die Wand zu fahren und stehen direkt in Trumps Fokus. Er muss innerlich kochen, weil sich der Sender trotz aller Drohungen über Lizenzentzug usw widersetzte. Und wer ist schuld? Die Demokraten :lolcry:




https://www.merkur.de/politik/jimmy-kimmel-kehrt-zurueck-und-wehrt-sich-gegen-trump-der-will-klagen-93952957.html

Political Correctness a la Trump :)

Rules for thee but not for me | The Daily Show With Jon Stewart | BINGE

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Photographer73 schrieb:Trump bezeichnete Kimmel als Werkzeug der Demokraten, was einem „illegaler Wahlkampfbeitrag“ gleichkomme.

Und seine Fox-Typen sind die Werkezeuge Trumps.

Photographer73 schrieb:Er muss innerlich kochen, weil sich der Sender trotz aller Drohungen über Lizenzentzug usw widersetzte.

Das will ich doch hoffen, dass Trump kocht, macht ihn aber gefährlicher.

Aber das wird ABC natürlich mit einkalkuliert haben.

Peter Thiel, Wegbereiter der neuen Rechten und einer der wichtigsten Unterstützer von Donald Trump, warnt in einer Vortragsreihe vor dem Weltuntergang und die Machtüberahme durch den Antichristen.
Als Beispielperson wer denn dieser Antichrist sein könnte nannte er Greta Thunberg.
Die einzige Widerstandsmöglichkeit sei laut Thiel ein ultralibertärer, antistaatlicher politischer Kurs.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_100928480/peter-thiel-startet-vortragsreihe-antichrist-und-weltuntergang.html

Es wird immer bescheuerter.

Bluemeanie schrieb:Als Beispielperson wer denn dieser Antichrist sein könnte nannte er Greta Thunberg.

Er nannte Greta eine Antichristin?
Konnte ich dem Artikel nicht entnehmen, der leider auch nur oberflächlich berichtet.
Er sieht offenbar immer weiter steigende Probleme durch die Technologiefeindlichkeit, man könnte da ebenso die übertriebensten Impfgegner zu Covid einordnen.
Massenproteste gegen neue Technologien sind auch nicht wirklich neu.

Was hat das aber mit Trump genau zu tun?

Röhrich schrieb:Er nannte Greta eine Antichristin?
Konnte ich dem Artikel nicht entnehmen

Ich schrieb:

Bluemeanie schrieb:Als Beispielperson wer denn dieser Antichrist sein könnte nannte er Greta Thunberg.

Zitat aus dem Artikel:

In einem Podcast der "New York Times" erklärte er, dass der Antichrist in unserer Gegenwart in einer Person wie der Klimaaktivistin Greta Thunberg auftauchen würde

Machst Du das eigentlich mit Absicht? Nö, oder?

Bluemeanie schrieb:Machst Du das eigentlich mit Absicht?

Es steht eine Person wie Greta, damit meinte er aus meiner Sicht nicht Greta sondern eine Person, die wie sie zu den Glanzzeiten von FFF Millionen dagegen aufbringt.
Eine Person wie oder Person XY sind für mich unterschiedliche Aussagen.

Ist aber Derailing, weil das mit Trump nichts zu tun hat.
Ist eher etwas für Veranstaltungen in der USA, also einen neuen Thread, geht halt um Technologiefeindlichkeit wo er wohl Vorträge vor einigen Hundert Besuchern hält.

Bluemeanie schrieb:Als Beispielperson wer denn dieser Antichrist sein könnte nannte er Greta Thunberg.

Die hat sich zwar auch für mich zum Negativen hin entwickelt, aber bei Antichrist fällt mir natürlich Trump sofort sein. Trump, der noch nicht mal die Lebensgrundlage aller Lebensgrundlagen erhalten möchte und der sogar keine christlichen Werte vertritt - dafür sicherlich alle Todsünden. Geiz, geizig, allerdings nur in Bezug auf Soziales und Klima und Forschung.

Bluemeanie schrieb:Die einzige Widerstandsmöglichkeit sei laut Thiel ein ultralibertärer, antistaatlicher politischer Kurs.

Die Reichen würde es freuen.

Unter Trumps Ultrakonservativem Amerika allerdings bestimmt nur die konservativen Reichen.

Jedimindtricks schrieb:Das wäre tatsächlich etwas dünn , " Pilotenfehler ", in der Häufigkeit.

Klar, aber wäre auch nicht das erste Mal.

Jedimindtricks schrieb:Ziehen würde in dem Fall ja bedeuten ich arbeite für den Gegner und da hättest bei trump gar nicht so ganz Unrecht nä

Nun der glaubt natürlich er macht nur für sich und würde wohl kaum mitbekommen, wenn er manipuliert und vor den Karren gespannt werden würde. Und selbst wenn, könnte er das sicher nicht zugeben. So oder so...

taren schrieb:Ich glaub allerdings diese 1 bis 2 mal sind schon aufgebraucht.

Dann wird es ja interessant wenn Nummer 3 gebucht wird. :Y: Lassen wir uns überraschen.