Donald Trump: 45. Präsident der USA

Und ich füge mal noch hinzu

Tussinelda schrieb:Und sogenannte "Systemgegner" (ohne Dir jetzt was unterstellen zu wollen), sind oft gefährlicher, als man allgemein so bemerken will, denn die sind ja gegen das herrschende politische System. Da kommt dann schnell mal so etwas bei raus:

Ich gehe mal davon aus dass du nicht viele "Systemgegner" persönlich kennengelernt hast. Und das nur "nacherzählt" ist.

Das ist genau das Schubladen-angst-denken welches das System in uns reinknüppeln will, da wir in Angst einfacher zu kontrollieren sind. Seien es Begriffe wie Muslime / Systemgegner / Reichsbürger / Verschwörungstheoretiker usw.

Wärst du persönlich in solchen in Kontakt gewesen (meine jetzt damit die Systemgegner) oder noch besser würdest du als ein solcher gelten, wüsstest du dass all das was behauptet wird oder öffentlich an Negativität und schwarz weiss denken durchkommt völliger unsinn ist.

Im Gegenteil, die "richtigen" Systemgegner würden solche Sachen die denen oft fälschlicherweise zugesprochen werden verabscheuen.

@Scox

Scox schrieb:Dass Trump ein Populist war/ist, ist natürlich korrekt. So inflationär, wie der Begriff in letzter Zeit allerdings gebraucht wird, um unliebsame Politiker zu 'bezeichnen', hat er an Bedeutung verloren.

Der Begriff "Populist" wird nur deswegen so inflationär gebraucht, weil die Anzahl von Politikern, auf die dieser Begriff zutrifft, ebenfalls inflationär zugenommen hat.
Das war ja einfach. :)

Ich warte übrigens immer noch auf den ersten populistischen Politiker, der sich über eine "Populistenkeule" beschwert. Schließlich ist in neurechten Kreisen der Vorwurf, die "Nazikeule", "Rassistenkeule" oder "Antisemitismuskeule" zu gebrauchen als Immunisierungsstrategie gegenüber berechtigter Kritik bereits bestens etabliert. Dabei spielt es leider überhaupt keine Rolle, dass die Dinge aufgrund der Faktenlage einfach nur beim Namen genannt werden und die Leute als genau das bezeichnet werden, was sie tatsächlich sind, nämlich Populisten, Nazis, Rassisten und Antisemiten!

Willkommen im postfaktischen Zeitalter! :/

@C3301
übrigens kommen - wenn überhaupt - die auf fake-news-Listen die, die nachweislich fake-news verbreitet haben.......dagegen kann man ja eigentlich nix haben, oder?
Hier, zu Deinen tollen project veritas videos:
http://www.snopes.com/2016/10/18/project-veritas-election-videos/
von einer Seite, die fake-news aufdecken ;)

ach jetzt gibt es richtige und falsche Systemgegner, ich verstehe, aber Deine Pauschalisierungen und VTs und Schwarzmalereien (natürlich nur so als Gedankenspiel, wir tun ja nur so), soll ich ernst nehmen? Da nehme ich aber lieber mal ernst, was so manche selbsterklärte Systemgegner so anrichten, ehrlich gesagt. Aber ich bin ja nur ein von Dir so deklarierter SJW, ich weiß......deshalb kannst Du ruhig übertreiben und fake-news verbreiten, ich habe aber selbstverständlich keine Ahnung, was Systemgegner betrifft.....

@Tussinelda
Echte Systemgegner und Widerstandskämpfer sind nach Idiotenneuschreib Anti bzw Postglobalisierer,Ethnopluralisten und Nationalisten.
Falsche respektive unechte Systemgegner sind gutmenschelnde Systemlinge,Antiimps,Kommunisten,alle Arten linker,antinationalistischer Globalisierungskritiker und Freunde emanzipatorischer Bewegungen des Trikont

C3301 schrieb:...Ich dachte auch, dass es ungefähr so utopisch ablaufen wird.

1.) Trump wird gewählt.
2.) Full Disclosure = Elite = Knast
3.) Bessere Zukunft

Aber vielmehr wird es so ablaufen.

1.) Trump wurde gewählt.
2.) ???
3.) ??? ²
4.) Hoffnung auf Veränderung zum Positiven
5.) Hoffnung dass sich die Aufwachwelle global verbreitet.


Mit Trump gelten ganz andere Spielregeln, er hält nicht viel von Bürokratie von dem Üblichem "Im politischem Rahmen bleiben" usw. er sagt was er denkt nimmt kein Blatt vor den Mund geht aber dennoch strategisch vor...

Das wird gar nicht so laufen weil Trump weder das eine oder andere machen wird. Sicherlich hält er nicht viel von Bürokratie, eher von Bestechung und Bedrohung und ja strategisch aber nicht für die Bürger...

@C3301

Also die sog. 'Reichsbürger' gibt es tatsächlich: Wikipedia: Reichsbürgerbewegung
In Diskussionen wie hier ist es jedoch natürlich reine Rhetorik, wenn man den anderen so bezeichnet. Erst recht zutreffen tut das auf so schöne Betitelungen wie 'Freidenker' oder 'Systemgegner', da sie lediglich Schubladendenken offenbaren und zum Zweck die Diskreditierung des anderen dienen.

Sehr exemplarisch vorgeführt hat das @JohnDifool:

JohnDifool schrieb:Schließlich ist in neurechten Kreisen der Vorwurf, die "Nazikeule", "Rassistenkeule" oder "Antisemitismuskeule" zu gebrauchen als Immunisierungsstrategie gegenüber berechtigter Kritik bereits bestens etabliert.

Sobald man bspw. den Islam kritisiert, kann es schnell passieren, dass jemand einen unzulässigen Nazivergleich aus der Rhetorikkiste kramt, um oben Genanntes zu erreichen. Kontert der Diskreditierte nun mit "Nazikeule", hat er gleich den nächsten Stempel weg - den des Mitglieds "neurechter Kreise". Na bravo.

Denn:

JohnDifool schrieb:Dabei spielt es leider überhaupt keine Rolle, dass die Dinge aufgrund der Faktenlage einfach nur beim Namen genannt werden und die Leute als genau das bezeichnet werden, was sie tatsächlich sind, nämlich Populisten, Nazis, Rassisten und Antisemiten!

Bei einem so pauschalen, bornierten Deckel-drauf-Denken, das nur die zwei Schubladen 'Gut/nicht rechts(extrem)' und 'Böse/rechts(extrem)' kennt, ist ja Hopfen und Malz verloren. Es gibt also entweder nicht-rechte Maulhalter und rechte Hetzer, dazwischen klafft ein Vakuum, klar soweit.
Und natürlich existieren von Schwarz-Weiß jeweils nur die Extreme, logo das. Außer strahlenunschuldsweiß (der ultratolerante, politisch korrekte Advocatus systemicus) und tiefverdorbenschwarz (der hetzende, ultrarechte, antisemitische Drecksnazi) gibt's nix mehr.

Ich frage mich da ganz ehrlich, wie man unter solchen Umständen zu einem Thema wie Trump vernünftig diskutieren soll. Eigtl. wird das durch dieses Schubladensyndrom, welches bei manchen offenkundig austherapiert scheint, verunmöglicht.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:ach jetzt gibt es richtige und falsche Systemgegner, ich verstehe

Vermutlich sind da draußen wesentlich mehr Menschen Systemgegner, als du denkst. Der Zulauf zu AfD, Trump im gleichen Atemzug mit Protesten gegen Park, Hollande usw. zeigen sehr klar auf, wie viel Frustration nicht nur in Deutschland, sondern global unter der Decke tatsächlich herrscht.

Die Menschen haben das neoliberale System, das Eliten begünstigt und die Bürger auspresst, satt. In der Ausprägung, mit der sich das nun bemerkbar macht, gab es das lange nicht mehr.

Tussinelda schrieb:ach jetzt gibt es richtige und falsche Systemgegner, ich verstehe, aber Deine Pauschalisierungen und VTs und Schwarzmalereien (natürlich nur so als Gedankenspiel, wir tun ja nur so), soll ich ernst nehmen?

Wo pauschalisiere ich bitte, ich klage doch selbst über das Schwarzweiss Denken.

@Scox

Scox schrieb:Vermutlich sind da draußen wesentlich mehr Menschen Systemgegner, als du denkst.

Welche sich nicht trauen aufzumucken um wieder nicht in die bösen Schubladen gesteckt zu werden.

Scox schrieb:Die Menschen haben das neoliberale System, das Eliten begünstigt und die Bürger auspresst, satt. In der Ausprägung, mit der sich das nun bemerkbar macht, gab es das lange nicht mehr.

Das meinte ich unter anderem auch mit "Aufwachwelle"

@Scox
ja eben, und das kann einem Angst machen, solch rückwärtsgerichtete Denke, findest Du nicht?

@Tussinelda
Formuliere doch mal deine Angst, wovor hast du Angst? - Ich finde das grad ein gutes Thema weil in Sachen Trump oft "Angst" erwähnt wird und meiner Meinung nach solch unbegründete (und auch bewusst geschürte) Angst der Grund ist wieso die Leute und SJW´s so ausrasten.

C3301 schrieb:Welche sich nicht trauen aufzumucken um wieder nicht in die bösen Schubladen gesteckt zu werden.

Ist ja auch ein Grund, warum die meisten Umfragen völlig falsch lagen mit ihren Wahlprognosen.
Die haben nicht berücksichtigt, wieviele Leute sich nicht getraut haben, sich als Trump-Anhänger zu outen.

Einige Umfragen, wo die Anonymität der Teilnehmer gesichert war, sahen Trump voran.

@Tussinelda

Sich gegen den Neoliberalismus aufzulehnen, weil man ihn (berechtigterweise) satt hat, nennst du "rückwärtsgerichtete Denke"? Ernsthaft?

@C3301
ich persönlich habe Angst vor dem aufteilen in "wir" und "die", sich nur um sich kümmern und seine eigenen Befindlichkeiten, Schuld immer nur den anderen zu geben, Probleme nicht als Probleme, die man gemeinsam löst, sondern grundsätzlich als Fehler, die andere gemacht haben, Dinge, die andere verursacht haben, zu sehen. Die "einfache" Lösung sozusagen. Die wird ihnen ja tagtäglich durch die populistischen Phrasen präsentiert. Menschen, denen es im Grunde eigentlich ganz gut geht, empfinden Ungerechtigkeit/Benachteiligung und diese Ungerechtigkeit/Benachteiligung projizieren sie auf die Schwachen, auf die Minderheiten. Das erschreckt mich und stösst mich ab. Und auch wenn es natürlich auch Menschen gibt, denen es tatsächlich schlecht geht, so gibt es keine Solidarisierung mit anderen, denen es auch schlecht geht, denn man will ja nur, dass es der eigenen "echten deutschen" Gruppe besser geht, andere sind da völlig uninteressant.

@Scox
das bezog sich auf die, die AfD und Trump wählen, die sind für mich rückwärtsgerichtet. Ich kann keinen Fortschritt erkennen, wenn man die Gesellschaft aufteilt in die echten und die falschen Deutschen/Amerikaner, die, die berechtigter sind, als andere. Weil sie die Werte vertreten, die man selbst hat, so sind, wie man selbst ist, so denken, wie man selbst denkt. Man will wieder unter sich sein, sozusagen.

@Tussinelda
Also ich bin nicht deutsch, müsste also auch Angst haben, hm seltsam

EDIT: Ich sehe es geht im Pizzagate Thread weiter, ich werd mich vorerst dorhin verziehen, bis dahin habt ihr (zumindest in diesem Thread) Ruhe von meiner Wenigkeit :D

Wer noch ein bisschen Energie im Tank hat und nicht schlafen kann und wer Trump mindestens "ganz okay" findet der kann sich ja mal diesem Livestream widmen :

Trump Thank You Tour FULL SPEECH at Ohio Rally

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Donald Trump reist durchs Land und ist gerade in Cincinnati im Rahmen der "Thank You Tour 2016" und spricht zu den Menschen

Man sollte sich keine Illusionen machen: Trump gehört selbst zum Establishment und umgibt sich mit Menschen aus dem Establishment ...

Es wird keine gerechte Verteilung des Kapitals geben, sondern nur eine Umverteilung des Geldes unter den oberen 10.000 ... Bei Trumps Freunden wird der Reichtum vielleicht etwas stärker wachsen als bei reichen Menschen, die gegen ihn sind ...

Das grundsätzliche System wird sich mit DIESEM Präsidenten nicht ändern ... Diejenigen, die darauf hoffen, lügen sich etwas in die Tasche ...

@C3301
@Scox
Ahhh...mit nationalistischem Phrasendresch gegen den Neoliberalismus angehen,aber als vorgebliches Rezept dagegen Privatisierung,schlanker Staat und deutsche Jobs nur für Deutsche im Angebot.Das genau ist neoliberal gepaart mit nationalistischen Trostpflästerchen.
Klassenkampf von Rechts war schon immer verlogene Heuchelei...internationale Probleme müssen international gelöst werden,nicht national,das schafft immer nur noch mehr Probleme...immer sind es die anderen die schuld sind

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:ich persönlich habe Angst vor dem aufteilen in "wir" und "die", sich nur um sich kümmern und seine eigenen Befindlichkeiten, Schuld immer nur den anderen zu geben, Probleme nicht als Probleme, die man gemeinsam löst, sondern grundsätzlich als Fehler, die andere gemacht haben, Dinge, die andere verursacht haben, zu sehen.

Falls es dir noch nicht aufgefallen ist - hier im Board ist genau das längst Realität. Pure Lagerkämpfe. Hier geht es nicht um das Finden von Lösungen, sondern darum, wer den anderen von seiner Meinung überzeugen kann. Deutlicher kann 'Divide et impera' nicht sein.

Tussinelda schrieb:Menschen, denen es im Grunde eigentlich ganz gut geht, empfinden Ungerechtigkeit/Benachteiligung und diese Ungerechtigkeit/Benachteiligung projizieren sie auf die Schwachen, auf die Minderheiten.

Schon richtig, doch auch hier: 'Divide et impera'. Der Aktionismus sollte gegen die mächtige Minderheit gehen, nicht gegen die schwache. Sprich, gegen die vielen Wirtschaftslobbyisten, Ultrareichen ('Superreiche' reicht ja nicht mehr, um den Reichtum zu beschreiben), Politikerfüllungsgehilfen und Geostrategen, die hier knallhart ihre Interessen im Blick haben, und nicht gegen die ethnischen Minderheiten, Hartzer oder vermeintlichen Meinungsfeinde.

Tussinelda schrieb:Ich kann keinen Fortschritt erkennen, wenn man die Gesellschaft aufteilt in die echten und die falschen Deutschen/Amerikaner, die, die berechtigter sind, als andere.

Würden die meisten mal nachdenken und nicht die Grabenkampfmentalität so raushängen lassen, wären wir alle ein paar Schrittchen weiter. Aber gut, das ist halt gewollt. Nur ein zerstrittenes, entsolidarisiertes Volk kann kontrolliert werden. Einem geschlossenen und aufgeklärten Volk ohne Grabenkampfmentalität Einzelner wären soziale 'Errungenschaften' wie höhere Renteneintrittsalter oder Lohnungleichheiten nicht so easy vermittelbar.

Tussinelda schrieb:Weil sie die Werte vertreten, die man selbst hat, so sind, wie man selbst ist, so denken, wie man selbst denkt. Man will wieder unter sich sein, sozusagen.

Tja, so sind die Menschen. Gruppendynamiken und territoriale Nickeligkeiten wirst du dem Menschen als solchen nicht abtrainieren können. Es wird selbst im rötesten Gleichmach-Kommunismus sich bekämpfende Gruppen geben. Im Neoliberalismus jedoch wird genau dieses Verhalten nicht nur gefördert (wie gesagt: Entsolidarisierung), sondern auch gefordert.

@Warhead

Mann, du langweilst. Ohne dein Rechts-Gequatsche kommt kein einziges Posting von dir aus. Vllt. wirst auch du irgendwann mal schnallen, dass Gegner des Neoliberalismus nicht zwanghaft Nazioten sein müssen. Obwohl, ich bin da doch skeptisch.

@Scox
Skeptizismus bei dir selbst ist allerdings immer angebracht
Nein das Herz der Gegner des Neoliberalismus schlägt immer noch links,für rechte Adressaten ist Kapitalismuskritik immer nur ein Vehikel um dumpfen Rassismus,Nationalismus,Antisemitismus und dergleichen einzutarnen und zu transportieren

@Warhead