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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.935 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

04.09.2025 um 12:45
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:..und belastet zudem das Gesundheitssystem...
Dann dürfe man nicht in den Büroalltag schauen. Paketbote etc. kann auch nicht gesund sein.

Von daher, läuft 😅


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04.09.2025 um 16:24
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ne Halbe, die billigste 0,5er(Was im übrigen sogar wirklich nichtmal schlecht ist), kostet im Edeka 0,69 Cent.
Hacker Pschorr, da sieht man im übrigen ganz gern unsere Langzeitarbeitslosen im Ort und das ist ja auch vernünftig da zu kaufen wenn man nicht auf Bier verzichten will, der Kasten bei Netto im Angebot für um die 12 Euro.
Dann hattest du meinen Satz nicht richtig verstanden. Ich hatte lediglich gesagt, dass man sich den Gasthof nicht mehr leisten kann.


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04.09.2025 um 16:57
Zitat von Ray.Ray. schrieb:hatte lediglich gesagt, dass man sich den Gasthof nicht mehr leisten kann.
Richtig. Manches wird hier dargestellt, als würden BG Empfänger massenhaft saufen. Wer kauft heutzutage überhaupt noch nen ganzen Kasten Bier?
Die meisten BG Empfänger sind unverschuldet in diese Situation geraten, viele sind Alleinerziehende, Aufstocker usw.
Und was Vermittlungen angeht:
Nur noch 4,9 Prozent aller Jobwechsel wurden durch direkte Vermittlungen der Arbeitsagenturen erzielt
Quelle:
https://www.focus.de/finanzen/news/101-000-beschaeftige-was-tun-die-mitarbeiter-der-arbeitsagentur_231a8172-bc1e-432f-924c-bd33a9c16c4a.html

Das läuft heute doch längst ganz anders, nur die deutsche Bürokratie hängt da irgendwie noch Jahre zurück.


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04.09.2025 um 17:20
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Dann hattest du meinen Satz nicht richtig verstanden. Ich hatte lediglich gesagt, dass man sich den Gasthof nicht mehr leisten kann.
Also im Pup bei uns kostet die Halbe 3,50.
Können sich unsere Bürgergeldempfänger offensichtlich schon noch leisten, zumindest ab und an und das sollen sie auch.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Manches wird hier dargestellt, als würden BG Empfänger massenhaft saufen
Also wenn ich subjektiv in unser kleines 'Dorfghetto' sehe schlucken sie schon ganz gut was weg.
Praktischerweise grenzt der Getränkemarkt gleich an.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Wer kauft heutzutage überhaupt noch nen ganzen Kasten Bier?
Normalster Vorgang quer durch alle Einkommensgruppen in ganz Deutschland.


Und da man ja hier auch fehlende soziale Teilhabe beklagt.
Feuerwehr, DRK und THW sind in den meisten Orten völlig kostenlos, man bekommt alles gestellt was nötig ist und man kann sich nützlich machen.
Problem gelöst.


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04.09.2025 um 18:52
Zitat von abberlineabberline schrieb:Wer kauft heutzutage überhaupt noch nen ganzen Kasten Bier?
Ich nehm immer 10 Flaschen raus und gehe dann zur Kasse... Und wenn ich 20 Bier brauche, dann nehme ich einfach zwei Kästen. :folkmetal:
Zitat von NegevNegev schrieb:So, muss ins Fitnessstudio...
Läuft bei dir, das Monatsabo ist auf jeden Fall drin. Nee im Ernst, ist sicher ein guter Ausgleich, damit einem die Decke nicht auf den Kopf fällt.
Zitat von NegevNegev schrieb:Paketbote etc. kann auch nicht gesund sein.
Gibt ungesündere Tätigkeiten, gerade über Land etwas Hanteltraining mit viel Bewegung und frischer Luft.


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04.09.2025 um 19:22
Zitat von ToxidToxid schrieb:Läuft bei dir, das Monatsabo ist auf jeden Fall drin. Nee im Ernst, ist sicher ein guter Ausgleich, damit einem die Decke nicht auf den Kopf fällt.
Anekdotisch dazu: Meine Zeit ist ewig her und war nur temporär (in zwei Phasen mit Unterbrechung ca. 1,5 Jahre insgesamt) aber bei Gott ich entsinne mich noch grob daran, dass mir das mental echt nicht auf Dauer gut getan hat. Am Anfang ist es noch nett weil du ziemlich dezent abgesichert bist und Freizeit hast. Sehr viel. Und das schreib ich schon als wer der sich immer selbst auch proaktiv beworben hat und alle Vorgaben locker eingehalten bzw. übertroffen hat.

Aber irgendwann... also mein Eindruck war neben kaputtem Zeitgefühl (Nacht wird zum Tage, etc), dass man irgendwie als zumindest junger Mensch 'verlottert'. Ich muss dazu sagen, dass ich bis auf Formalia wegen Schicksalsschlägen (gewisse Schlüsselnoten aufm Zeugnis wurden halt dadurch negativ beeinträchtigt, mein Schnitt war nur mittelmäßig, was mir oft vorab viele Absagen brachte) sonst keine Handicaps oder Probleme hatte und motiviert als junger Mensch war.

Wer natürlich ganz andere Bretter zu bohren hat, soll sich nicht genötigt fühlen und gesunden oder die eigene Lage stabilisieren oder schauen ein auskömmliches Leben zu führen.

Aber tauschen wollen würde ich nicht mehr. Wenn ich nicht gerade nen fetten Lottogewinn mache und alles hinschmeiße und die Welt bereise, würde ich (weil ich im Job klarkomme und ihn nicht hasse) lieber weiter arbeiten, selbst wenn es irgendwann ein sehr auskömmliches faires universelles Grundeinkommen gäbe, weil KI immer mehr Raum nimmt. Weil mir die Decke ohne entsprechende Ersatzbeschäftigung und sozialen Ausgleich auf den Kopf fallen würde.


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04.09.2025 um 19:33
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Normalster Vorgang quer durch alle Einkommensgruppen in ganz Deutschland.
Dann kennst du seltsame Leute. Ja klar auch ich hatte andere Zeiten aber bis auf der Schnaps an Silvester trinken wir weder Bier noch hängen wir in Kneipen rum... und das kann ich als Bürgergeldempfänger sagen.


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04.09.2025 um 19:53
Zitat von WardenWarden schrieb:Aber irgendwann... also mein Eindruck war neben kaputtem Zeitgefühl (Nacht wird zum Tage, etc), dass man irgendwie als zumindest junger Mensch 'verlottert'.
Sicher, ich kenne das Gefühl. Zwar aus einer anderen Situation heraus, aber ich kann das nachvollziehen, wie das ist, wenn man irgendwie das Gefühl hat, man will noch was schaffen.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Dann kennst du seltsame Leute. Ja klar auch ich hatte andere Zeiten aber bis auf der Schnaps an Silvester trinken wir weder Bier noch hängen wir in Kneipen rum... und das kann ich als Bürgergeldempfänger sagen.
Kommt darauf an, ist wohl Ansichtssache, wer seltsam ist. Ist ja nicht ungewöhnlich in einer Kneipe Bier zu trinken, und diese Leute sind für viele völlig normal und nicht seltsam. Und auch 'nen Kasten Bier kaufen halte ich für normal, kritisch wirds erst, wenn der nach 3 Tagen alle ist und man sich wieder 'nen neuen holt. Dann fängt es aus meiner Sicht an, seltsam zu werden. :D


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04.09.2025 um 20:10
Zitat von ToxidToxid schrieb:Kommt darauf an, ist wohl Ansichtssache, wer seltsam ist. Ist ja nicht ungewöhnlich in einer Kneipe Bier zu trinken, und diese Leute sind für viele völlig normal und nicht seltsam. Und auch 'nen Kasten Bier kaufen halte ich für normal, kritisch wirds erst, wenn der nach 3 Tagen alle ist und man sich wieder 'nen neuen holt. Dann fängt es aus meiner Sicht an, seltsam zu werden.
Seltsam finde ich schon wenn man Leute kennt die ständig trinken oder aber die man beobachtet um zu beurteilen wie viel diese trinken.

Aber letztendlich egal, es tut auch nicht zur Sache.


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04.09.2025 um 21:30
Zitat von abberlineabberline schrieb:Nur noch 4,9 Prozent aller Jobwechsel wurden durch direkte Vermittlungen der Arbeitsagenturen erzielt
Quelle:
https://www.focus.de/finanzen/news/101-000-beschaeftige-was-tun-die-mitarbeiter-der-arbeitsagentur_231a8172-bc1e-432f-924c-bd33a9c16c4a.html

Das läuft heute doch längst ganz anders, nur die deutsche Bürokratie hängt da irgendwie noch Jahre zurück.
Wer die Jobsuche völlig dem Jobcenter überlässt, macht allerdings auch definitiv was falsch.

Ich habe in der Vergangenheit selbst ALG2 bezogen. Einmal, nachdem sich meine Eltern getrennt hatten. Meine Mutter ist dadurch in den Bezug gerutscht, mein Vater hat keinen Unterhalt gezahlt und ich war zu dem Zeitpunkt noch Schülerin.

Dann, ein paar Jahre später, musste ich aus gesundheitlichen Gründen eine schulische Ausbildung abbrechen. Während meiner Reha, einer Umschulung und der Zeit, bis ich meinen ersten Job hatte, war ich ebenfalls wieder im Bezug.

Nun muss man sagen, dass ich eine sehr spezielle Ausbildung habe. Hätte ich zum Beispiel sowas wie Bürokauffrau gelernt, hätte ich vielleicht noch Jobangebote bekommen, die irgendwas mit dem Beruf, den ich während der Umschulung gelernt habe, zu tun gehabt hätten. Aber gut, es kamen also diese Briefe (kommen heutzutage eigentlich wenigstens Emails?) mit Jobangeboten. In einem sehr unregelmäßigen Turnus.

Allein, wenn ich bedenke, dass manche Briefe vom Amt oder anderen Behörden eine Woche oder länger unterwegs sind, bis sie auf verschlungenen Wegen bei mir ankommen und wenn ich dann bedenke, dass viele Stellen ziemlich knappe Bewerbungsfristen haben und man dann die ungenaue Übereinstimmung mit dem eigenen Jobprofil hinzunimmt, merkt man doch, dass die Erfolgsaussichten gering sind.

Da ich gerade auf der Suche nach was Neuem bin und weiterhin im öD arbeiten will, gucke ich persönlich vor allem bei indeed, interamt und in berufsbezogenen Gruppen in den sozialen Medien.

Für was das Jobcenter gut war: Nun, das Jobcenter hat mir die (berufliche) Reha und die Umschulung finanziert. Irgendwo anders auf der Welt hätte ich gucken müssen, wo ich bleibe. Ich persönlich hätte mich zwar nach der Reha, die ich definitiv gebraucht habe, um wieder auf den Damm zu kommen, in der Lage gesehen, auch auf dem klassischen Wege eine Ausbildung zu finden - vielleicht nicht in dem Beruf, den ich jetzt habe, aber zumindest in einem, in dem ich nicht todunglücklich wäre - aber ich kann verstehen, dass das Jobcenter damals auf Nummer sicher gehen wollte.

Außerdem hat mich mein Berater unterstützt, als es aus dummen rechtlichen Gründen unklar war, ob ich die Umschulung direkt im Anschluss an meine Reha machen darf oder mit mindestens 6 Monaten Pause zwischendurch. Mir hätte diese erneute Lücke nicht gut getan und zum Glück gab es sie dann auch nicht.

Außerdem hat das Jobcenter meinen ersten Job, die ersten drei Monate voll bezuschusst und im Anschluss im ersten Jahre eine anteilige Prämie für meine Beschäftigung bezahlt. Das war natürlich ein sehr großer Anreiz für meinen damaligen AG, meine Stelle überhaupt erst zu schaffen und das auch in Vollzeit. So konnte ich wertvolle Arbeitserfahrung sammeln, an der es mir aufgrund der überbetrieblichen Umschulung leider gemangelt hat. Manchmal macht so ein kleiner Push an der richtigen Stelle eben den Unterschied zwischen einer gutbezahlten Stelle in einem Job, den man mag, einer Stelle im Niedriglohnsektor oder gar der Langzeitarbeitslosigkeit.


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05.09.2025 um 01:47
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Nur kurz als anekdotische Randbemerkung um unnütze Diskussion zu vermeiden: Ich persönlich habe von sehr sehr wenig Geld leben müssen, zu einer Zeit als es noch kein Bürgergeld gab.. mir blieb weniger als der Regelsatz.
Dann wärest du aber ein Fall, für das Aufstocken gewesen. Dein zuständiges Jobcenter, wäre verpflichtet gewesen die Lücke zwischen deinem Einkommen und dem Regelsatz zu schließen. Sei es Bürgergeld, Hartz 4 oder sogar noch ein früherer Vorläufer gewesen.

Hast du das nicht in Anspruch genommen ?


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05.09.2025 um 01:55
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Wer die Jobsuche völlig dem Jobcenter überlässt, macht allerdings auch definitiv was falsch.
Das ist vielleicht noch für Leute relevant die total unbeholfen / überfordert sind. Ich war damals ja quasi im "Jugend-Jobcenter" weil es in die Schulabgänger-Phase ging bzw. noch relativ kurz danach war. Alle zwischen...IDK ... 16 und 22 oder 25 kamen pauschal ins Jugend-JC, um sie da intensiver oder maßgeschneideter zu betreuen. Ich hab immer salopp gesagt den lebenslangen Absturz möglichst noch früh verhindern und den Arbeitsmarkt mit "fresh meat" bedienen :D. Da ist es im Schnitt oder abstrakt nachvollziehbarer weil junge Leute die nicht lang aus der Schule sind bzw. erst kürzlich raus sind ggf. nicht so viel praktische Bewerbungserfahrung und so weiter haben.

Mir wäre das zu begrenzt/langsam gewesen. Und vor allem ein ineffizienter Prozess: Man gibt ja dann Präferenzen an und die schicken einem Vorschläge oder schätzen selbst aber was ich idealerweise möchte wusste ich selbst am besten (logisch irgendwo). Der Stellenmarkt war halt auch immer so lala gefüllt. Ich habe meist direkt auf den Webseiten potentieller AG geschaut und mir auch AG angeschaut, die, sagen wir nicht zwingend als erste Wahl ihre Stellenanzeigen (auch) in der Jobbörse der lokalen Arbeitsagenturen/Jobcenter ausstellen.

Ich will das gar nicht allzu kleinreden aber meinen Job hab ich mir am Ende selbst beschafft, auch die notwendige Vorbereitung dazu für für die Auswahlprozesse, für etwaige Tests und Interviews. In den vorgeschriebenen "Maßnahmen" des JC war ich was die Qualität der Bewerbungsunterlagen und Anschreiben angeht eh schon 'pflegeleicht' und gut dabei, gemäß Feedback der Dozenten die bei anderen dann eher Grundmängel ausräumen oder verringern mussten.

Das ist natürlich jetzt nicht als eigenes Schulterklopfen zu verstehen und es ist ja gut, wenn Leute anderen helfen die noch Hilfe brauchen. Das ist immer gut. Ich will damit einfach nur anhand meiner eigenen damaligen Erfahrung sagen, dass ich mit proaktivem Wirken besser gefahren bin, als hätte ich mich rein auf die Vorschläge aus der Stellenbörse verlassen und mich nur darauf beworben. Ich war dahingehend auch dankbar, mir das im weiteren Sinne selbst erkämpft zu haben weil sie bei längerem Bezug dann angefangen hätten, mich in ein Callcenter zu stecken. Das hätte mir damals inhaltlich nicht wirklich gepasst bzw. mich nicht mit Freude erfüllt, auch wenn natürlich auch Bewerbungen aus einer Teilzeitbeschäftigung heraus aufgewertet werden und es theoretisch dienlich gewesen wäre.

Aber ich bin ganz dankbar damals den Absprung geschafft zu haben.


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05.09.2025 um 01:57
Zitat von ToxidToxid schrieb:Kommt darauf an, ist wohl Ansichtssache, wer seltsam ist. Ist ja nicht ungewöhnlich in einer Kneipe Bier zu trinken, und diese Leute sind für viele völlig normal und nicht seltsam. Und auch 'nen Kasten Bier kaufen halte ich für normal, kritisch wirds erst, wenn der nach 3 Tagen alle ist und man sich wieder 'nen neuen holt. Dann fängt es aus meiner Sicht an, seltsam zu werden. :D
Die soziale Abwärtsspirale. Ohne Moos nix los...auch wenn es abgedroschen klingt. Ohne Geld in der Tasche, kannst du auf Dauer nicht mehr im alten sozialen Umfeld verkehren. Weil deren Freizeitgestaltung halt Geld kostet, dass du nicht mehr hast. Und früher oder später, findet man sich in der Trinkerszene wieder. Man hat noch sozialen Anschluss, an andere Menschen. Die sich iwo auf öffentlichen zentralen Plätzen treffen, miteinander kommunizieren. Und dabei mehr oder weniger Alkohol konsumieren.

Alkohol ist da quasi die "Eintrittskarte". Dir wird keiner böse sein, wenn du dich da mit einer Cola-Light dazu setzt. Du wirst dann aber große Schwierigkeiten bekommen, der "Kommunikation" dort folgen zu können......


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05.09.2025 um 08:34
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Ohne Geld in der Tasche, kannst du auf Dauer nicht mehr im alten sozialen Umfeld verkehren. Weil deren Freizeitgestaltung halt Geld kostet, dass du nicht mehr hast. Und früher oder später, findet man sich in der Trinkerszene wieder. Man hat noch sozialen Anschluss, an andere Menschen. Die sich iwo auf öffentlichen zentralen Plätzen treffen, miteinander kommunizieren. Und dabei mehr oder weniger Alkohol konsumieren.
Was quatsch ist. Man findet sich nicht plötzlich irgendwann in der Trinkerszene wieder nur weil man Hartz IV bezieht. Manchmal kann man da nur mit dem Kopf schütteln welche Meinung da bei manchen Menschen festgesetzt ist.


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05.09.2025 um 08:55
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Die soziale Abwärtsspirale. Ohne Moos nix los...auch wenn es abgedroschen klingt. Ohne Geld in der Tasche, kannst du auf Dauer nicht mehr im alten sozialen Umfeld verkehren. Weil deren Freizeitgestaltung halt Geld kostet, dass du nicht mehr hast. Und früher oder später, findet man sich in der Trinkerszene wieder. Man hat noch sozialen Anschluss, an andere Menschen. Die sich iwo auf öffentlichen zentralen Plätzen treffen, miteinander kommunizieren. Und dabei mehr oder weniger Alkohol konsumieren.
Ne, das ist nicht zwangsläufig wenn diese Gruppe für mich auch besonders auffällig ist.
Es gibt genug Alternativen, aber auch das ist es halt wieder das böse Wort 'Eigenverantwortung' was man draus macht.
Ich kenn da auch positive Beispiele.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Seltsam finde ich schon wenn man Leute kennt die ständig trinken oder aber die man beobachtet um zu beurteilen wie viel diese trinken.
Natürlich kennt man die.
Ich trink nämlich am We selber gerne einen übern Durst.
Und natürlich rennt man in einem kleinen Ort den üblichen Verdächtigen öfters übern Weg.
Vorallem wenn ein guter Freund lang in besagter Siedlung lebte und dort im Garten eine kleine private Saufhütte betrieb.


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06.09.2025 um 11:56
Zitat von abberlineabberline schrieb:Nur noch 4,9 Prozent aller Jobwechsel wurden durch direkte Vermittlungen der Arbeitsagenturen erzielt
Quelle:
https://www.focus.de/finanzen/news/101-000-beschaeftige-was-tun-die-mitarbeiter-der-arbeitsagentur_231a8172-bc1e-432f-924c-bd33a9c16c4a.html

Das läuft heute doch längst ganz anders, nur die deutsche Bürokratie hängt da irgendwie noch Jahre zurück.
Ich mein, ist der Focus da sollte man nicht viel Aufschlüsselung erwarten. Warum sollte der Hausmeister in einem Jobcenter auch jemanden vermitteln.

1.Vermitteln die Jobcenter weitaus mehr, es wird nur nicht abgebildet. Warum wird es nicht abgebildet? Weil nur konsolidierte Vermittlungsvorschläge in dieser Statistik auftauchen. Was sind dies für Vorschläge?
Arbeitgeber gibt ein Stellenangebot auf, dies wird in der Jobbörse veröffentlich, der Vermittler sieht es und druckt es einem Bewerber aus, der bewirbt sich und wird eingestellt. Dies ist eine konsolidierte Vermittlung.

Problem ist, Arbeitgeber müssen ihre Stelle nicht in der Jobbörse veröffentlichen, Indeed oder Ebay Kleinanzeige sind da schon Alternativen. Gibt man einem Bewerber die Info über eine Stelle die nicht in der Jobbörse ist und die Person bewirbt sich und wird eingestellt ist es keine konsolidierte Vermittlung. Heisst sie taucht in der Statistik nicht auf. Dabei hat man im Grunde nix anderes gemacht.

2. Die Statistik umfasst nur einen Bruchteil der Arbeit die im Jobcenter aufläuft. Bildungsgustcheine für Qualifizierung, Sprachkursvermittlung, Gesundheitsmanagement alles Punkte die in den letzten 20 Jahren an Priorität gewannen, jedoch sich nicht in der Statistik widerspiegeln.


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12.09.2025 um 09:44
Bürgergeld-Beiträge: Krankenkassen verklagen Staat auf mehr Geld

Die Klage halte ich aus Sicht der gesetzlichen Krankenkassen für berechtigt.
Da muss der Bund schon auch die entsprechenden Kosten tragen.


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gestern um 16:22
Stellenabbau trotz Wachstum
Zuvor hatte Bosch bereits zahlreiche Stellen in der Automobilsparte abgebaut. Damals strich das Unternehmen weltweit 11.600 der 230.000 Arbeitsplätze. 4.500 Stellen aus Deutschland waren betroffen. Der Mobilitätsbereich ist die größte Sparte des Stiftungsunternehmens Bosch. Im vergangenen Jahr machte er rund zwei Drittel des Konzernumsatzes von 90,3 Milliarden Euro aus.
Quelle: https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/wirtschaft/id_100929594/bosch-streicht-wohl-arbeitsplaetze-im-fuenfstelligen-bereich-.html
Auf die Beschäftigten von Bosch in Homburg kommen harte Einschnitte zu. Ein Werk soll geschlossen werden und viele Arbeitsplätze wegfallen. Mehr als jeder dritte könnte betroffen sein. Die Gewerkschaft IG Metall spricht von einem Kahlschlag.
Quelle: https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/stellenabbau_bosch_homburg_100.html

Die haben bestimmt nicht hart genug gearbeitet. Und sowieso ist bestimmt die Work/Life Balance daran schuld.
Die sollen sich bloß nicht zu bequem im System machen. Immerhin ist arbeit genug da.


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gestern um 17:10
@Negev
Da sind sie nicht die einzigen. Stihl verlagert ein komplettes Geschäftsfeld nach China. Und wenn die ihre Mähroboter in China programmieren lassen,wer hat dann wohl Zugriff auf die Daten der Gartenbesitzer?
Und Arbeitsplätze wird das mit Sicherheit einige kosten und auch die Zahl der Bürgergeldempfänger und Aufstocker hochtreiben, wenn es weniger Jobs gibt. Und das garantiert nicht, weil die Menschen in Deutschland oder Österreich schlechter arbeiten.
Aber Hauptsache, die CDU,CSU und die AfD verzapfen die Mär vom faulen Bürgergeldempfänger
Stihl wird ein komplettes Geschäftsfeld aus Deutschland und Österreich abziehen und die Entwicklung sowie Produktion der Geräte in diesem Segment nach China verlagern. Das hat der Stihl-Vorstand nun entschieden und kommuniziert.
Quelle:
https://www.agrartechnikonline.de/branche/stihl-setzt-bei-maehrobotik-kuenftig-auf-china-2956


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gestern um 18:24
Zitat von abberlineabberline schrieb:Aber Hauptsache, die CDU,CSU und die AfD verzapfen die Mär
Aber, aber, aber... du wirst doch nicht behaupten wollen, das sich diese Parteien sich nicht um das wohl der Menschen sorgen.

Immerhin dürfen bald Krankenschwestern, Dachdecker und Bäcker auch in der Rente bis zu 2.000 € Steuerfrei hinzuverdienen!


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