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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.920 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

gestern um 12:45
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:..und belastet zudem das Gesundheitssystem...
Dann dürfe man nicht in den Büroalltag schauen. Paketbote etc. kann auch nicht gesund sein.

Von daher, läuft 😅


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

gestern um 16:24
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ne Halbe, die billigste 0,5er(Was im übrigen sogar wirklich nichtmal schlecht ist), kostet im Edeka 0,69 Cent.
Hacker Pschorr, da sieht man im übrigen ganz gern unsere Langzeitarbeitslosen im Ort und das ist ja auch vernünftig da zu kaufen wenn man nicht auf Bier verzichten will, der Kasten bei Netto im Angebot für um die 12 Euro.
Dann hattest du meinen Satz nicht richtig verstanden. Ich hatte lediglich gesagt, dass man sich den Gasthof nicht mehr leisten kann.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

gestern um 16:57
Zitat von Ray.Ray. schrieb:hatte lediglich gesagt, dass man sich den Gasthof nicht mehr leisten kann.
Richtig. Manches wird hier dargestellt, als würden BG Empfänger massenhaft saufen. Wer kauft heutzutage überhaupt noch nen ganzen Kasten Bier?
Die meisten BG Empfänger sind unverschuldet in diese Situation geraten, viele sind Alleinerziehende, Aufstocker usw.
Und was Vermittlungen angeht:
Nur noch 4,9 Prozent aller Jobwechsel wurden durch direkte Vermittlungen der Arbeitsagenturen erzielt
Quelle:
https://www.focus.de/finanzen/news/101-000-beschaeftige-was-tun-die-mitarbeiter-der-arbeitsagentur_231a8172-bc1e-432f-924c-bd33a9c16c4a.html

Das läuft heute doch längst ganz anders, nur die deutsche Bürokratie hängt da irgendwie noch Jahre zurück.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

gestern um 17:20
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Dann hattest du meinen Satz nicht richtig verstanden. Ich hatte lediglich gesagt, dass man sich den Gasthof nicht mehr leisten kann.
Also im Pup bei uns kostet die Halbe 3,50.
Können sich unsere Bürgergeldempfänger offensichtlich schon noch leisten, zumindest ab und an und das sollen sie auch.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Manches wird hier dargestellt, als würden BG Empfänger massenhaft saufen
Also wenn ich subjektiv in unser kleines 'Dorfghetto' sehe schlucken sie schon ganz gut was weg.
Praktischerweise grenzt der Getränkemarkt gleich an.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Wer kauft heutzutage überhaupt noch nen ganzen Kasten Bier?
Normalster Vorgang quer durch alle Einkommensgruppen in ganz Deutschland.


Und da man ja hier auch fehlende soziale Teilhabe beklagt.
Feuerwehr, DRK und THW sind in den meisten Orten völlig kostenlos, man bekommt alles gestellt was nötig ist und man kann sich nützlich machen.
Problem gelöst.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

gestern um 18:52
Zitat von abberlineabberline schrieb:Wer kauft heutzutage überhaupt noch nen ganzen Kasten Bier?
Ich nehm immer 10 Flaschen raus und gehe dann zur Kasse... Und wenn ich 20 Bier brauche, dann nehme ich einfach zwei Kästen. :folkmetal:
Zitat von NegevNegev schrieb:So, muss ins Fitnessstudio...
Läuft bei dir, das Monatsabo ist auf jeden Fall drin. Nee im Ernst, ist sicher ein guter Ausgleich, damit einem die Decke nicht auf den Kopf fällt.
Zitat von NegevNegev schrieb:Paketbote etc. kann auch nicht gesund sein.
Gibt ungesündere Tätigkeiten, gerade über Land etwas Hanteltraining mit viel Bewegung und frischer Luft.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

gestern um 19:22
Zitat von ToxidToxid schrieb:Läuft bei dir, das Monatsabo ist auf jeden Fall drin. Nee im Ernst, ist sicher ein guter Ausgleich, damit einem die Decke nicht auf den Kopf fällt.
Anekdotisch dazu: Meine Zeit ist ewig her und war nur temporär (in zwei Phasen mit Unterbrechung ca. 1,5 Jahre insgesamt) aber bei Gott ich entsinne mich noch grob daran, dass mir das mental echt nicht auf Dauer gut getan hat. Am Anfang ist es noch nett weil du ziemlich dezent abgesichert bist und Freizeit hast. Sehr viel. Und das schreib ich schon als wer der sich immer selbst auch proaktiv beworben hat und alle Vorgaben locker eingehalten bzw. übertroffen hat.

Aber irgendwann... also mein Eindruck war neben kaputtem Zeitgefühl (Nacht wird zum Tage, etc), dass man irgendwie als zumindest junger Mensch 'verlottert'. Ich muss dazu sagen, dass ich bis auf Formalia wegen Schicksalsschlägen (gewisse Schlüsselnoten aufm Zeugnis wurden halt dadurch negativ beeinträchtigt, mein Schnitt war nur mittelmäßig, was mir oft vorab viele Absagen brachte) sonst keine Handicaps oder Probleme hatte und motiviert als junger Mensch war.

Wer natürlich ganz andere Bretter zu bohren hat, soll sich nicht genötigt fühlen und gesunden oder die eigene Lage stabilisieren oder schauen ein auskömmliches Leben zu führen.

Aber tauschen wollen würde ich nicht mehr. Wenn ich nicht gerade nen fetten Lottogewinn mache und alles hinschmeiße und die Welt bereise, würde ich (weil ich im Job klarkomme und ihn nicht hasse) lieber weiter arbeiten, selbst wenn es irgendwann ein sehr auskömmliches faires universelles Grundeinkommen gäbe, weil KI immer mehr Raum nimmt. Weil mir die Decke ohne entsprechende Ersatzbeschäftigung und sozialen Ausgleich auf den Kopf fallen würde.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

gestern um 19:33
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Normalster Vorgang quer durch alle Einkommensgruppen in ganz Deutschland.
Dann kennst du seltsame Leute. Ja klar auch ich hatte andere Zeiten aber bis auf der Schnaps an Silvester trinken wir weder Bier noch hängen wir in Kneipen rum... und das kann ich als Bürgergeldempfänger sagen.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

gestern um 19:53
Zitat von WardenWarden schrieb:Aber irgendwann... also mein Eindruck war neben kaputtem Zeitgefühl (Nacht wird zum Tage, etc), dass man irgendwie als zumindest junger Mensch 'verlottert'.
Sicher, ich kenne das Gefühl. Zwar aus einer anderen Situation heraus, aber ich kann das nachvollziehen, wie das ist, wenn man irgendwie das Gefühl hat, man will noch was schaffen.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Dann kennst du seltsame Leute. Ja klar auch ich hatte andere Zeiten aber bis auf der Schnaps an Silvester trinken wir weder Bier noch hängen wir in Kneipen rum... und das kann ich als Bürgergeldempfänger sagen.
Kommt darauf an, ist wohl Ansichtssache, wer seltsam ist. Ist ja nicht ungewöhnlich in einer Kneipe Bier zu trinken, und diese Leute sind für viele völlig normal und nicht seltsam. Und auch 'nen Kasten Bier kaufen halte ich für normal, kritisch wirds erst, wenn der nach 3 Tagen alle ist und man sich wieder 'nen neuen holt. Dann fängt es aus meiner Sicht an, seltsam zu werden. :D


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

gestern um 20:10
Zitat von ToxidToxid schrieb:Kommt darauf an, ist wohl Ansichtssache, wer seltsam ist. Ist ja nicht ungewöhnlich in einer Kneipe Bier zu trinken, und diese Leute sind für viele völlig normal und nicht seltsam. Und auch 'nen Kasten Bier kaufen halte ich für normal, kritisch wirds erst, wenn der nach 3 Tagen alle ist und man sich wieder 'nen neuen holt. Dann fängt es aus meiner Sicht an, seltsam zu werden.
Seltsam finde ich schon wenn man Leute kennt die ständig trinken oder aber die man beobachtet um zu beurteilen wie viel diese trinken.

Aber letztendlich egal, es tut auch nicht zur Sache.


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gestern um 21:30
Zitat von abberlineabberline schrieb:Nur noch 4,9 Prozent aller Jobwechsel wurden durch direkte Vermittlungen der Arbeitsagenturen erzielt
Quelle:
https://www.focus.de/finanzen/news/101-000-beschaeftige-was-tun-die-mitarbeiter-der-arbeitsagentur_231a8172-bc1e-432f-924c-bd33a9c16c4a.html

Das läuft heute doch längst ganz anders, nur die deutsche Bürokratie hängt da irgendwie noch Jahre zurück.
Wer die Jobsuche völlig dem Jobcenter überlässt, macht allerdings auch definitiv was falsch.

Ich habe in der Vergangenheit selbst ALG2 bezogen. Einmal, nachdem sich meine Eltern getrennt hatten. Meine Mutter ist dadurch in den Bezug gerutscht, mein Vater hat keinen Unterhalt gezahlt und ich war zu dem Zeitpunkt noch Schülerin.

Dann, ein paar Jahre später, musste ich aus gesundheitlichen Gründen eine schulische Ausbildung abbrechen. Während meiner Reha, einer Umschulung und der Zeit, bis ich meinen ersten Job hatte, war ich ebenfalls wieder im Bezug.

Nun muss man sagen, dass ich eine sehr spezielle Ausbildung habe. Hätte ich zum Beispiel sowas wie Bürokauffrau gelernt, hätte ich vielleicht noch Jobangebote bekommen, die irgendwas mit dem Beruf, den ich während der Umschulung gelernt habe, zu tun gehabt hätten. Aber gut, es kamen also diese Briefe (kommen heutzutage eigentlich wenigstens Emails?) mit Jobangeboten. In einem sehr unregelmäßigen Turnus.

Allein, wenn ich bedenke, dass manche Briefe vom Amt oder anderen Behörden eine Woche oder länger unterwegs sind, bis sie auf verschlungenen Wegen bei mir ankommen und wenn ich dann bedenke, dass viele Stellen ziemlich knappe Bewerbungsfristen haben und man dann die ungenaue Übereinstimmung mit dem eigenen Jobprofil hinzunimmt, merkt man doch, dass die Erfolgsaussichten gering sind.

Da ich gerade auf der Suche nach was Neuem bin und weiterhin im öD arbeiten will, gucke ich persönlich vor allem bei indeed, interamt und in berufsbezogenen Gruppen in den sozialen Medien.

Für was das Jobcenter gut war: Nun, das Jobcenter hat mir die (berufliche) Reha und die Umschulung finanziert. Irgendwo anders auf der Welt hätte ich gucken müssen, wo ich bleibe. Ich persönlich hätte mich zwar nach der Reha, die ich definitiv gebraucht habe, um wieder auf den Damm zu kommen, in der Lage gesehen, auch auf dem klassischen Wege eine Ausbildung zu finden - vielleicht nicht in dem Beruf, den ich jetzt habe, aber zumindest in einem, in dem ich nicht todunglücklich wäre - aber ich kann verstehen, dass das Jobcenter damals auf Nummer sicher gehen wollte.

Außerdem hat mich mein Berater unterstützt, als es aus dummen rechtlichen Gründen unklar war, ob ich die Umschulung direkt im Anschluss an meine Reha machen darf oder mit mindestens 6 Monaten Pause zwischendurch. Mir hätte diese erneute Lücke nicht gut getan und zum Glück gab es sie dann auch nicht.

Außerdem hat das Jobcenter meinen ersten Job, die ersten drei Monate voll bezuschusst und im Anschluss im ersten Jahre eine anteilige Prämie für meine Beschäftigung bezahlt. Das war natürlich ein sehr großer Anreiz für meinen damaligen AG, meine Stelle überhaupt erst zu schaffen und das auch in Vollzeit. So konnte ich wertvolle Arbeitserfahrung sammeln, an der es mir aufgrund der überbetrieblichen Umschulung leider gemangelt hat. Manchmal macht so ein kleiner Push an der richtigen Stelle eben den Unterschied zwischen einer gutbezahlten Stelle in einem Job, den man mag, einer Stelle im Niedriglohnsektor oder gar der Langzeitarbeitslosigkeit.


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