Der ALGII-/Bürgergeld-Thread
um 09:47philae schrieb:Ich wiederhole mehrmals, dass nicht jeder Mensch das gleiche Maß an Belastung abkann
sehr gut auf den Punkt gebracht.azazeel schrieb:Das ist eben der Punkt. Manche sind belastbar und haben ggf. sogar Spaß an (einem bestimmten Maß an) Belastung. Für manche ist das eine Qual. Nur im Ergebnis erscheint der eine fleißig und souverän und der andere als Drückeberger. Obwohl beide genau das selbe Maß an psychischer oder physischer Belastung aushalten.
Und oft ist es Zufall. Der eine rutscht in eine erfüllende Tätigkeit hinein und wird erfolgreich. Der andere hat Pech und muss sich ständig motivieren. natürlich kann man erwarten, dass Leute sich auch unterschiedlich stark anstrengen müssen - aber es ist halt leicht, aus der Warte "ich habe es geschafft" auf die anderen herabzublicken
das kann ich nicht so richtig nachvollziehen.Socialme schrieb:Diese könnten sich nämlich u. U. ausgenutzt fühlen, für andere zu arbeiten, die untätig sind und Leistungen kassieren. Alles hat eben 2 Seiten
Wenn jemand sagt, es ist ungerecht, das finde ich plausibel.
Aber "ausgenutzt"?
Es wird doch niemand, der es ungerecht findet, gezwungen, zu arbeiten. Jeder AN macht dies freiwillig, aus unterschiedlichen Motiven heraus.
Das Wort "ausgenutzt" könnte ich nur DANN nachvollziehen, wenn die Bürgergeldempfänger Andere zum arbeiten zwingen würden.
Jetzt wirst du vielleicht sagen: klar zwingen die BE die AN, denn wenn ALLE (was sowieso nie passieren würde) nicht arbeiten würden, würde das System zusammen krachen.
Ja, das Sozialsystem wäre dann pfutsch, aber es wäre halt immer noch kein Zwang seitens der BE.
Die würden sich - im Gegenteil - auf lange Sicht ins eigene Fleisch schneiden, wenn sie nicht arbeiten wollen - weil es dann irgendwann nichts mehr gibt.
Wie gesagt, mir ging's jetzt nur um den mMn falschen Ausdruck "ausnutzen".


