Der ALGII-/Bürgergeld-Thread
um 16:26Irgendwas mach ich verkehrt wenn alle Hartz IV Empfänger schwarz arbeiten.Berryl schrieb:Die machen ihre Schwarzarbeit, von der ich auch profitiere, und gut ists.
Irgendwas mach ich verkehrt wenn alle Hartz IV Empfänger schwarz arbeiten.Berryl schrieb:Die machen ihre Schwarzarbeit, von der ich auch profitiere, und gut ists.
Ich denke, dann werden sich Jobs einfach weiter in den Dienstleistungsbranchen verlagern, für das BIP sorgen dann halt die Maschinen. Sehe das nicht so problematisch. Diese Diskussion gab es auch schon Ende der 90er. Passiert ist eher das Gegenteil. Sicher gibt es mehr gefährdete Branchen durch KI, aber man sollte heute wie damals auf lange Sicht seinen Beruf auswählen. Sicher sind Dolmetscher, Taxifahrer oder Callcenter-Agent keine Berufe mit langer Zukunft mehr. Es gibt andere wieder aufblühende oder neue Branchen, die noch keiner machen will, aber in denen in Zukunft viel Potenzial steckt.Warden schrieb:Ja, wir bewegen uns jetzt im Bereich der Glaskugel, aber wenn ich die KI/Robotik-Technikrevolution am Horizont sehe und mutmaße, dass dieser Trend politisch-gesellschaftlich nicht zu sehr eingegrenzt wird (global, national) dann wird das "geh doch lieber arbeiten wo du kannst"-Narrativ zunehmend hinterfragt werden müssen, wenn noch mehr Jobs in Summe gefährdet und quantitativ mutmaßlich ersatzlos wegfallen.
Ich sehe hier vor allem auch soziale/bedienende Berufe im Vordergrund - nebst Aufseher/Managing Jobs über KI-Plattformen.Toxid schrieb:Es gibt andere wieder aufblühende oder neue Branchen, die noch keiner machen will, aber in denen in Zukunft viel Potenzial steckt.
Das wird noch ewig dauern, einen Elektriker oder Dachdecker mit Robotern ersetzen? Unwahrscheinlich auf Jahrzehnte. Mechatroniker und Karosseriebauer im Service wohl unersetzbar, da viel zu individuell. Generell alles, was Wartung angeht und hochkomplex ist, alles nicht so leicht ersetzbar.Warden schrieb:und wenn Robotik robust wird, theoretisch alle handwerklichen Tätigkeiten vielleicht auch?
Eher umgekehrt, ich denke, beim Kochen fehlt halt zum Abschmecken der Mensch. Da gehört in der Gastronomie auch etwas Kunst dazu. Dann lieber von Maschinen bedient als das Essen vom Roboter angerichtet. Intercity Hotel am BER hat übrigens Roboter für die Bedienung, hab ich sonst noch nirgendwo gehabt. Na ja, es funktionierte so halb, teilweise musste eine Kellnerin übernehmen. Aber das könnte definitiv die nächsten Jahre was werden.Warden schrieb:Selbst wenn Köche durch Robotik ersetzt werden können will ich dann doch ggf. noch eine menschliche Bedienung.
Dazu mal ein Beispiel aus der Praxis:Berryl schrieb:Bei denen es nicht klappen will sind entweder faul oder haben zu hohe Ansprüche.
so geht's leider Vielen, die noch nie in "bestimmten Schuhen gesteckt" haben und deshalb einiges nicht verstehen und nachvollziehen können.philae schrieb:Du hast offenbar wenig Ahnung von den vielfältigen Einschränkungen, die es gibt
so sieht's aus.philae schrieb:Bei anderen Krankheitsbildern ist genau diese Zuverlässigkeit nicht gegeben.
Man ist nicht jeden Tag gleich belastbar. Es gibt keine Planbarkeit. Da wird es schon schwieriger, festzulegen, wie viele Stunden jemand arbeitsfähig ist, und vor allem, in welchem Bereich
hier muss ich mal einen kleinen Einspruch erheben 😉 :philae schrieb:In der Rechnung fehlen noch Mehrausgaben für Medikamente oder medizinische Behandlungen, die nicht immer übernommen werden. Oder Geräte (Waschmaschine, Laptop), die kaputt gehen, meist ohne das vorher anzukündigen. ;-)
Die Idee ist ja, dass Robotik robust genug wird. Undenkbar ist es nicht.Toxid schrieb:Das wird noch ewig dauern, einen Elektriker oder Dachdecker mit Robotern ersetzen? Unwahrscheinlich auf Jahrzehnte. Mechatroniker und Karosseriebauer im Service wohl unersetzbar, da viel zu individuell. Generell alles, was Wartung angeht und hochkomplex ist, alles nicht so leicht ersetzbar.
Ein valider Punkt, stimmt. Denkbar, dass es vielleicht auch anders rum ist. Bisher sind etwaige robot restaurant concepts die es schon gibt auch genau das: Bedienung/Lieferung des Essens über Roboter, Köche menschlich.Toxid schrieb:Eher umgekehrt, ich denke, beim Kochen fehlt halt zum Abschmecken der Mensch. Da gehört in der Gastronomie auch etwas Kunst dazu. Dann lieber von Maschinen bedient als das Essen vom Roboter angerichtet. I
Ein Roboter, der eine Fledermausgaube eindeckt oder der eine völlig individuelle Spachteltechnik anwendet? Das ist alles hohe Handwerkskunst, ich weiß nicht, ob das jemals eine KI übernehmen kann. Sicher könnte der Roboter die Arbeitskraft leisten, aber es ist wie beim Koch, der Mensch macht das ja erst zum Kunstprojekt, gibt quasi die Würze dazu.Warden schrieb:Die Idee ist ja, dass Robotik robust genug wird. Undenkbar ist es nicht.
Ja, die Zeit wird es zeigen, ich sehe aber nicht den großen Jobverlust und den großen Ansturm aufs Bürgergeld. Die Gesellschaft wird sich damit auch wandeln. Vielleicht arbeiten Menschen irgendwann gar nicht mehr für Geld, so wie bei Roddenberry. Es gibt so viele Szenarien, ein paar Drehbuchautoren haben ja schon viele Blaupausen geliefert, wie Zukunft sein kann und vieles ist auch schon so geschehen.Warden schrieb:Man wird sehen was geht und kommt.
Warum sollte er in seiner Branche keine Anstellung mehr finden?Optimist schrieb:Nun hat er ein kleines Haus, was er selbst bewohnt.
Wenn er nun arbeitslos würde und dann Jobs annehmen müsste, die nur den Mindestlohn oder kleines bissel mehr haben, was dann? Aus dem Haus ausziehen? (solch einen Abstieg hinnehmen?)
In seiner Branche würde er keine Anstellung finden, die Konkurrenz hat nicht genug Geld, Mitarbeiter einzustellen.
er sagte mir, da könnte er nicht das verdienen, was er als Selbstständiger hatte.goldenerReiter schrieb:Solche Menschen sind auch als Anlernkräfte in der Industrie oder sonstwo nach wie vor begehrt
goldenerReiter schrieb:Warum sollte er in seiner Branche keine Anstellung mehr finden?
Optimist schrieb:die Konkurrenz hat nicht genug Geld, Mitarbeiter einzustellen.
Alles eine Frage der erlernten Information/Erfahrung und Sensorik. Vielleicht gibt es Nischenfelder wo ein Mensch mit seiner bestehenden Sensorik einen Vorteil hat - aber viele Arbeiten sind denkbar ersetzbar bzw. kompetitiv übernehmbar.Toxid schrieb:Ein Roboter, der eine Fledermausgaube eindeckt oder der eine völlig individuelle Spachteltechnik anwendet? Das ist alles hohe Handwerkskunst, ich weiß nicht, ob das jemals eine KI übernehmen kann. Sicher könnte der Roboter die Arbeitskraft leisten, aber es ist wie beim Koch, der Mensch macht das ja erst zum Kunstprojekt, gibt quasi die Würze dazu.