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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.239 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

18.10.2025 um 16:26
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Die machen ihre Schwarzarbeit, von der ich auch profitiere, und gut ists.
Irgendwas mach ich verkehrt wenn alle Hartz IV Empfänger schwarz arbeiten.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

18.10.2025 um 18:42
Auch wenn ich jetzt aus aktuellen Sub-Debatten ausbreche aber man sollte sich allgemein perspektivisch (mittel- und langfristig) fragen, ob ein altes Rollenbild alá "Arbeitlose an die Arbeitsfront" noch dauerhaft konsequent umsetzbar ist. Zeitnah ja - aber darüber hinaus?

Ja, wir bewegen uns jetzt im Bereich der Glaskugel, aber wenn ich die KI/Robotik-Technikrevolution am Horizont sehe und mutmaße, dass dieser Trend politisch-gesellschaftlich nicht zu sehr eingegrenzt wird (global, national) dann wird das "geh doch lieber arbeiten wo du kannst"-Narrativ zunehmend hinterfragt werden müssen, wenn noch mehr Jobs in Summe gefährdet und quantitativ mutmaßlich ersatzlos wegfallen.

Ich will mal ganz zynisch sein: Viele Leute, die auch jetzt schon arbeiten oder sich auf Jahrzehnte in Sicherheit wiegen können sich vielleicht schon mal prophylaktisch mit dem Gedanken der eigenen beruflichen Obsolezenz beschäftigen, so sie nicht auf zukunftssichere menschliche Jobs umsatteln können oder anderweitig abgesichert sind. Wer schon fast eine "Karriere" in sozialstaatlicher Abhängigkeit eingeschlagen hat und für den Arbeitsmarkt unlukrativer geworden ist, hat ggf. abstrakt noch mehr die Arschkarte bzw. kann sich auf Dauerbezug einstellen wenn man nicht zeitnah für sich Alternativen findet.

Zugegeben betrifft das jetzt im Schnitt eher jüngere Menschen als ältere, die ggf. kurz vor Rente etc. stehen mögen. Aber ich will einfach mal diesen Aspekt nochmal in den Raum werfen. Unterschätzt bitte nicht die rasante Technikrevolution, die - sofern Robotik bald massiv gepusht werden kann - auch innerhalb 1-4 Jahrzehnten auch Jobs die man vor Automatisierung in Sicherheit wähnte auch tangieren kann.

Wir müssen uns gesellschaftlich die Frage stellen, wie wir mit manchen Trends umgehen wollen. Perspektivisch sehe ich aber eher noch mehr Erwerbslose, die versorgt werden wollen, weil deren Arbeitskraft relativ ersatzlos ersetzt / automatisiert wird und somit wegfällt.


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18.10.2025 um 19:30
Zitat von WardenWarden schrieb:Ja, wir bewegen uns jetzt im Bereich der Glaskugel, aber wenn ich die KI/Robotik-Technikrevolution am Horizont sehe und mutmaße, dass dieser Trend politisch-gesellschaftlich nicht zu sehr eingegrenzt wird (global, national) dann wird das "geh doch lieber arbeiten wo du kannst"-Narrativ zunehmend hinterfragt werden müssen, wenn noch mehr Jobs in Summe gefährdet und quantitativ mutmaßlich ersatzlos wegfallen.
Ich denke, dann werden sich Jobs einfach weiter in den Dienstleistungsbranchen verlagern, für das BIP sorgen dann halt die Maschinen. Sehe das nicht so problematisch. Diese Diskussion gab es auch schon Ende der 90er. Passiert ist eher das Gegenteil. Sicher gibt es mehr gefährdete Branchen durch KI, aber man sollte heute wie damals auf lange Sicht seinen Beruf auswählen. Sicher sind Dolmetscher, Taxifahrer oder Callcenter-Agent keine Berufe mit langer Zukunft mehr. Es gibt andere wieder aufblühende oder neue Branchen, die noch keiner machen will, aber in denen in Zukunft viel Potenzial steckt.


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18.10.2025 um 19:51
Zitat von ToxidToxid schrieb:Es gibt andere wieder aufblühende oder neue Branchen, die noch keiner machen will, aber in denen in Zukunft viel Potenzial steckt.
Ich sehe hier vor allem auch soziale/bedienende Berufe im Vordergrund - nebst Aufseher/Managing Jobs über KI-Plattformen.

Akademia, Verwaltung, Management, teils Vertrieb/Verkauf (und wenn Robotik robust wird, theoretisch alle handwerklichen Tätigkeiten vielleicht auch?) scheint nicht mehr so zukunftssicher.

Aber am Ende will nicht jede Person auch in ein reines Robo-Restaurant gehen auch wenn es wohl manche dieser Konzepte geben wird. Selbst wenn Köche durch Robotik ersetzt werden können will ich dann doch ggf. noch eine menschliche Bedienung. Consulting gewisser Arten vielleicht auch.

Ich denke, man wird trotz quantitativem Jobverlust für Menschen eine klare Nische und gesicherte Jobs finden müssen. Generell ist mein 'Take', dass man mit KI/LLM/Robotik Menschen möglichst augmentieren, nicht ganz ersetzen sollte. Grobes Beispiel: Menschen in bestehenden Jobs nutzen die Technik eher um wirkfähiger zu werden ohne in Summe zu sehr quantitativ selbst ersetzt zu werden. Das wäre ggf. ein win/win. Zeitnah wirst du eh nicht in zu kurzer Zeit zu viele Menschen arbeitslos machen können; es würde vermutlich zu massiven sozialen Verwerfungen führen.


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18.10.2025 um 20:36
Zitat von WardenWarden schrieb:und wenn Robotik robust wird, theoretisch alle handwerklichen Tätigkeiten vielleicht auch?
Das wird noch ewig dauern, einen Elektriker oder Dachdecker mit Robotern ersetzen? Unwahrscheinlich auf Jahrzehnte. Mechatroniker und Karosseriebauer im Service wohl unersetzbar, da viel zu individuell. Generell alles, was Wartung angeht und hochkomplex ist, alles nicht so leicht ersetzbar.
Zitat von WardenWarden schrieb:Selbst wenn Köche durch Robotik ersetzt werden können will ich dann doch ggf. noch eine menschliche Bedienung.
Eher umgekehrt, ich denke, beim Kochen fehlt halt zum Abschmecken der Mensch. Da gehört in der Gastronomie auch etwas Kunst dazu. Dann lieber von Maschinen bedient als das Essen vom Roboter angerichtet. Intercity Hotel am BER hat übrigens Roboter für die Bedienung, hab ich sonst noch nirgendwo gehabt. Na ja, es funktionierte so halb, teilweise musste eine Kellnerin übernehmen. Aber das könnte definitiv die nächsten Jahre was werden.


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18.10.2025 um 20:38
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Bei denen es nicht klappen will sind entweder faul oder haben zu hohe Ansprüche.
Dazu mal ein Beispiel aus der Praxis:
Habe einen Bekannten, der hat ein Malergeschäft.
Das läuft nicht mehr so richtig gut, weil es im Umkreis zu viel Konkurrenz ist.
Er ging schon immer mit den Preisen runter so weit dies möglich ist.
Aber irgendwann rechnet es sich nicht mehr.
Er ist sehr arbeitsam, mindestens 60-Stunden-Wochen usw.
Aber er kommt langsam an die Grenze seiner Belastbarkeit und trägt sich mit dem Gedanken, hinzuschmeißen.

Nun hat er ein kleines Haus, was er selbst bewohnt.
Wenn er nun arbeitslos würde und dann Jobs annehmen müsste, die nur den Mindestlohn oder kleines bissel mehr haben, was dann? Aus dem Haus ausziehen? (solch einen Abstieg hinnehmen?)
In seiner Branche würde er keine Anstellung finden, die Konkurrenz hat nicht genug Geld, Mitarbeiter einzustellen.

Nun könnte er eine Umschulung machen, ist aber ab einem gewissen Alter auch nicht mehr so einfach und dauert ja dann auch einige Zeit, bis man was verdienen könnte. Und es wäre auch gar nicht sicher ob man dann irgendwo unter kommt - zumal in seinem Alter.

Ihr stellt Euch immer alles so einfach vor ... sind alle nur zu faul - fertig.
Zitat von philaephilae schrieb:Du hast offenbar wenig Ahnung von den vielfältigen Einschränkungen, die es gibt
so geht's leider Vielen, die noch nie in "bestimmten Schuhen gesteckt" haben und deshalb einiges nicht verstehen und nachvollziehen können.
Zitat von philaephilae schrieb:Bei anderen Krankheitsbildern ist genau diese Zuverlässigkeit nicht gegeben.
Man ist nicht jeden Tag gleich belastbar. Es gibt keine Planbarkeit. Da wird es schon schwieriger, festzulegen, wie viele Stunden jemand arbeitsfähig ist, und vor allem, in welchem Bereich
so sieht's aus.
Zitat von philaephilae schrieb:In der Rechnung fehlen noch Mehrausgaben für Medikamente oder medizinische Behandlungen, die nicht immer übernommen werden. Oder Geräte (Waschmaschine, Laptop), die kaputt gehen, meist ohne das vorher anzukündigen. ;-)
hier muss ich mal einen kleinen Einspruch erheben 😉 :
Im Regelsatz ist soundsoviel (eher wenig) eingerechnet zum Ansparen von unvorhergesehenen Dingen.


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18.10.2025 um 20:45
Zitat von ToxidToxid schrieb:Das wird noch ewig dauern, einen Elektriker oder Dachdecker mit Robotern ersetzen? Unwahrscheinlich auf Jahrzehnte. Mechatroniker und Karosseriebauer im Service wohl unersetzbar, da viel zu individuell. Generell alles, was Wartung angeht und hochkomplex ist, alles nicht so leicht ersetzbar.
Die Idee ist ja, dass Robotik robust genug wird. Undenkbar ist es nicht.

Jahrzehnte? Denkbar. Aber wer weiß was in 5 oder 10 Jahren technisch schon möglich ist?

Selbstfahrende Autos kriegen immer mehr einen Push bzw. erleben eine "Naturalisierung" in den Köpfen der Menschen. In 10-20 Jahren könnten es auch handwerkliche Tätigkeiten sein.
Zitat von ToxidToxid schrieb:Eher umgekehrt, ich denke, beim Kochen fehlt halt zum Abschmecken der Mensch. Da gehört in der Gastronomie auch etwas Kunst dazu. Dann lieber von Maschinen bedient als das Essen vom Roboter angerichtet. I
Ein valider Punkt, stimmt. Denkbar, dass es vielleicht auch anders rum ist. Bisher sind etwaige robot restaurant concepts die es schon gibt auch genau das: Bedienung/Lieferung des Essens über Roboter, Köche menschlich.

Man wird sehen was geht und kommt.


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18.10.2025 um 21:04
Zitat von WardenWarden schrieb:Die Idee ist ja, dass Robotik robust genug wird. Undenkbar ist es nicht.
Ein Roboter, der eine Fledermausgaube eindeckt oder der eine völlig individuelle Spachteltechnik anwendet? Das ist alles hohe Handwerkskunst, ich weiß nicht, ob das jemals eine KI übernehmen kann. Sicher könnte der Roboter die Arbeitskraft leisten, aber es ist wie beim Koch, der Mensch macht das ja erst zum Kunstprojekt, gibt quasi die Würze dazu.
Zitat von WardenWarden schrieb:Man wird sehen was geht und kommt.
Ja, die Zeit wird es zeigen, ich sehe aber nicht den großen Jobverlust und den großen Ansturm aufs Bürgergeld. Die Gesellschaft wird sich damit auch wandeln. Vielleicht arbeiten Menschen irgendwann gar nicht mehr für Geld, so wie bei Roddenberry. Es gibt so viele Szenarien, ein paar Drehbuchautoren haben ja schon viele Blaupausen geliefert, wie Zukunft sein kann und vieles ist auch schon so geschehen.


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18.10.2025 um 21:34
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nun hat er ein kleines Haus, was er selbst bewohnt.
Wenn er nun arbeitslos würde und dann Jobs annehmen müsste, die nur den Mindestlohn oder kleines bissel mehr haben, was dann? Aus dem Haus ausziehen? (solch einen Abstieg hinnehmen?)
In seiner Branche würde er keine Anstellung finden, die Konkurrenz hat nicht genug Geld, Mitarbeiter einzustellen.
Warum sollte er in seiner Branche keine Anstellung mehr finden?
Und wenn er als Selbständiger 60h/Woche gearbeitet hat wird er notfalls als Angestellter auch Überstunden machen wenn es darum geht sein Eigenheim zu behalten.
Solche Menschen sind auch als Anlernkräfte in der Industrie oder sonstwo nach wie vor begehrt weil die Firmen wissen dass solche Personen als sehr zuverlässig gelten.
Ich sähe das nicht so düster für ihn.


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18.10.2025 um 21:41
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Solche Menschen sind auch als Anlernkräfte in der Industrie oder sonstwo nach wie vor begehrt
er sagte mir, da könnte er nicht das verdienen, was er als Selbstständiger hatte.
Außerdem gibt's in seinem Umkreis kaum Industrie.
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Warum sollte er in seiner Branche keine Anstellung mehr finden?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:die Konkurrenz hat nicht genug Geld, Mitarbeiter einzustellen.



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18.10.2025 um 21:42
Zitat von ToxidToxid schrieb:Ein Roboter, der eine Fledermausgaube eindeckt oder der eine völlig individuelle Spachteltechnik anwendet? Das ist alles hohe Handwerkskunst, ich weiß nicht, ob das jemals eine KI übernehmen kann. Sicher könnte der Roboter die Arbeitskraft leisten, aber es ist wie beim Koch, der Mensch macht das ja erst zum Kunstprojekt, gibt quasi die Würze dazu.
Alles eine Frage der erlernten Information/Erfahrung und Sensorik. Vielleicht gibt es Nischenfelder wo ein Mensch mit seiner bestehenden Sensorik einen Vorteil hat - aber viele Arbeiten sind denkbar ersetzbar bzw. kompetitiv übernehmbar.

Streich lieber das Wort "jemals" - weil es eine Ewigkeit impliziert. Das sind alles bei angenommener weiterer technischer Entwicklung Dinge, die binnen 100 Jahren umsetzbar sein dürfen, wenn man sich den jetzigen Technikstand anschaut. Und 100 Jahre ist schon sehr konservativ gerechnet.


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19.10.2025 um 06:06
Zitat von WardenWarden schrieb:Streich lieber das Wort "jemals" - weil es eine Ewigkeit impliziert. Das sind alles bei angenommener weiterer technischer Entwicklung Dinge, die binnen 100 Jahren umsetzbar sein dürfen, wenn man sich den jetzigen Technikstand anschaut. Und 100 Jahre ist schon sehr konservativ gerechnet.
@Warden

Aus meiner Sicht ist das alles kaum vorhersehbar.

Hat sich die Welt in den letzten 100 Jahren massiv verändert? Na klar. Hat sie sich auf die Art entwickelt, wie Menschen es vor 100 Jahren gedacht hätten? Nö. Warum sollte unsere Glaskugel besser sein als die vor 100 Jahren?

Erntehelfer, Droschenkutscher, Stenotypistin, Telefonistin, Stenograph, Setzer, Hauer, Steiger, die meisten Fließbandjobs, Manufaktur - alles verschwunden, ohne resultierende Massenarbeitslosigkeit.


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19.10.2025 um 10:00
Zitat von philaephilae schrieb:Was machen die denn so?
In dem Fall technische Planung-Zeichnung in einem Industriebetrieb.
Ne, da steht kein großer Bildungshintergrund dahinter.
War ne Umschulung nach einem schweren Unfall.
Zitat von philaephilae schrieb:Du hast offenbar wenig Ahnung von den vielfältigen Einschränkungen, die es gibt.
Jaja doch.
Es gibt viele 'Gründe' nicht arbeiten zu können.
Ganz besonders in wohlhabenden Ländern mit umfangreichen Sozialsystem.
Zitat von NegevNegev schrieb:Zuträglich ist es jedenfalls nicht, außerhalb der Gesellschaft zu stehen. Und ja, um mir ein annähernd ... nettes Leben zu sichern, stehen sämtliche Ausgaben in Frage.

Gesellschaftliche Teilhabe gibt es nicht, andere Aktivitäten die Geld kosten gibt es ebenfalls nicht. Dafür finanziere ich mir aber eine gesunde Ernährung und Fitness Studio und das ein oder andere Buch.
Dann geh arbeiten.
Zitat von philaephilae schrieb:Eine Arbeit muss immer der Gesellschaft nützen. Weil, sonst braucht man sie nicht.
Nö.
Entscheidend ist nur dass man selber mit klarkommt und der Lebensunterhalt sicher ist.
Beispiel Butler.
Ja gibt wenige, nutzen für die Gesellschaft seh ich keinen.
Aber man finanziert sich so selber.
Zitat von philaephilae schrieb:Dennoch denke ich, dass kein Mensch dafür gemacht ist, lange Zeit sinnlos herumzusitzen.
Doch schon.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Irgendwas mach ich verkehrt wenn alle Hartz IV Empfänger schwarz arbeiten.
Wo rede ich von 'alle'?.
Ansonsten kannst es ja als Tipp sehen.


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19.10.2025 um 10:57
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Dann geh arbeiten.
Wozu? Die Erfahrung zeigt, wie eine Bewerbung ausgeht...
Und inzwischen halte ich mich auch für arbeitsunfähig. Körperliche Arbeit war nie drin. Und kognitive Arbeit zweifle ich an, den Druck stand zu halten.


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19.10.2025 um 11:42
Zitat von NegevNegev schrieb:Wozu? Die Erfahrung zeigt, wie eine Bewerbung ausgeht...
Gibt es keine Möglichkeit, daran etwas zu verbessern? Früher gabs seitens des Jobcenters sowas wie Bewerbungstraining. Brachte nichts?
Zitat von NegevNegev schrieb:Und kognitive Arbeit zweifle ich an, den Druck stand zu halten.
Denke schon, dass es da einige Möglichkeiten gibt. Auch ohne Druck. Bekannte von mir, auch nicht sehr belastbar, hat jahrelang in so einem Bereich gearbeitet, wenige Stunden pro Tag.

Wurdest du denn nicht mal zum Gutachten geschickt? Letztendlich entscheiden ja die über deine Arbeitsfähigkeit.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Entscheidend ist nur dass man selber mit klarkommt und der Lebensunterhalt sicher ist.
Warum kann man das nicht auch mit einer sinnvollen Arbeit? Eigentlich sollte es genau so sein.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:aja doch.
Es gibt viele 'Gründe' nicht arbeiten zu können.
Ganz besonders in wohlhabenden Ländern mit umfangreichen Sozialsystem.
Negev schrieb:
Du würdest also ein anderes System bevorzugen (so interpretiere ich das jetzt mal), das Menschen, die sich nicht selbst helfen können, fallen lässt? Natürliche Auslese quasi. Auch eine Ansicht.
Zitat von ToxidToxid schrieb:Vielleicht arbeiten Menschen irgendwann gar nicht mehr für Geld, so wie bei Roddenberry.
Sagt mir gerade nichts - ist das eine Art Utopie?

Aber im Ernst: Würde da nicht alles zusammenbrechen (inklusive so manches Weltbild ;-))?


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19.10.2025 um 11:46
Zitat von philaephilae schrieb:wenige Stunden pro Tag.
"Wenige Stunden" hieße wohl Aufstocken. Das mich ich nicht. So blöd bin ich nicht.
Zitat von philaephilae schrieb:Wurdest du denn nicht mal zum Gutachten geschickt? Letztendlich entscheiden ja die über deine Arbeitsfähigkeit.
Hat mir die Psychiaterin in der Agentur schon nahegelegt...


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19.10.2025 um 12:09
Zitat von NegevNegev schrieb:Wenige Stunden" hieße wohl Aufstocken. Das mich ich nicht. So blöd bin ich nicht.
Hm.. aber die Solidargemeinschaft soll so blöd sein für Dich mit zu arbeiten? Ach komm....
Wenn Du wirklich Interesse hättest am Arbeitsmarkt, dann wäre das mit einem Minijob und Aufstocken als erste Maßnahme nicht einmal schlecht. Aber das scheinst Du auch abzulehnen.

Aber über mangelndes Geld und dadurch bedingter mangelnder gesellschaftlicher Teilhabe musst Du dann auch nicht mehr sprechen.


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19.10.2025 um 12:14
einerseits wird so getan als sei man wirklich krank...
Zitat von NegevNegev schrieb:Und inzwischen halte ich mich auch für arbeitsunfähig. Körperliche Arbeit war nie drin. Und kognitive Arbeit zweifle ich an, den Druck stand zu halten.
um dann sein wahres Gesicht zu zeigen nämlich dass es an der eigenen dürftigen (Lebens)einstellung liegt...
Zitat von NegevNegev schrieb:"Wenige Stunden" hieße wohl Aufstocken. Das mich ich nicht. So blöd bin ich nicht.
dann beschwer dich bitte auch nie wieder über fehlenden bezahlbaren Wohnraum wenn zahllose Bauarbeiter deine Einstellung nachahmen wird sich das nämlich noch verschlimmern.


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19.10.2025 um 12:31
@goldenerReiter
Aufstocken ist staatlich subventionierter Niedriglohn.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Hm.. aber die Solidargemeinschaft soll so blöd sein für Dich mit zu arbeiten?
Das muss jeder für sich entscheiden. Und diese Solidargemeinschaft wird auch nur dann beschworen, wenn es für die eigene Argumentation nützlich ist. In wahrheit kann es keine solche Gemeinschaft geben. Eine Gemeinschaft kann nicht unendlich skalieren. Gemeinschaften sind unter wenigen zu finden.


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19.10.2025 um 12:35
Zitat von NegevNegev schrieb:Hat mir die Psychiaterin in der Agentur schon nahegelegt...
Nahegelegt? Das ist Pflicht, soweit ich weiß. So ein Gutachten findet regelrmäßig statt, bei allen, die nicht oder eingeschränkt arbeitsfähig sind.
Zitat von NegevNegev schrieb:"Wenige Stunden" hieße wohl Aufstocken. Das mich ich nicht. So blöd bin ich nicht.
Diese ganze Aufstockerei gehört sowieso abgeschafft (und entsprechende Jobs vernünftig bezahlt). Genau das begreift man in der Politik nicht: Man ist ja dann nicht raus aus dem Leistungsbezug, sondern erhält einfach nur weniger Leistungen, aber immer noch Leistungen.

So lange es das aber gibt, wäre es ein Weg, deine Lebenshaltungskosten zumindest teilweise selbst zu finanzieren.

Ps: An dem Begriff Solidargemeinschaft störe ich mich immer ein wenig. Weil Solidarität ja eigentlich auf Freiwilligkeit beruht.


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